Fingerpicker DE

Moin,

ich gedenke mir ein Stereomikrofon zuzulegen für M/s-Recording. Kennt einer eines dieser Mikros und hat praktische Erfahrungen? Nach den technischen Daten sind die alle gut ...

MCS-02 Stereo Großmembran-Kondensatormikrofon http://www.recording-tools.com/product_ ... cs-02.html" onclick="window.open(this.href);return false;
Aus Preisgründen finde ich es besonders interessant, kann aber nirgends etwas darüber finden

Avantone CD 40 http://www.thomann.de/de/avantone_ck_40.htm" onclick="window.open(this.href);return false;
Hier gibts ein paar Besprechungen im Netz, die alle gut bis sehr gut sind.

Telefunken ELA M 270 http://www.klemm-music.de/telefunken/ela_m_270/" onclick="window.open(this.href);return false;
Könnte mir auch gefallen, kann man sich aber leider nicht vorher mal schicken lassen und dann nach zwei Wochen zurücksenden. Abgesehen von geringen Problemen bei der Finanzierung ansonsten mein Favorit.

Da es doch gewisse Preisunterschiede gibt, wären mir konstruktive Meinungen wdillkommen.

Mit freundlichen Grüßen
landmesser

Hallo Landmesser,
ich habe noch nie mit einem Stereomikrofon gearbeitet, daher kann ich nicht wirklich weiterhelfen, - aber ich finde das Thema spannend.
Meine Referenz für eine gelungene Stereoaufnahme mit "einem Mikrophon" ist immer noch das hier
https://www.youtube.com/watch?v=X6bsoyT86LE
OK, das ist nicht nur ein Meisterwerk der Tontechnik, - da waren eben auch gute Jungs am Start

Gruß
fingerstricker

kenne leider keines von denen persönlich.

Aber das MCS-02 kommt sicher nicht in Frage, da es keine umschaltbare Charakteristik hat . Du kannst es also gar nicht auf die für die MS - Technik notwendige "Acht" umstellen.

Das Avantone macht doch einen ganz guten Eindruck, und scheint ein vernünftiges Preis-Leistungs-Verhältnis zu haben.

Und das Telefunken für 23.000,- EUR ist nicht Dein Ernst, oder?

Dann schon lieber das Neumann, das ist schon teuer genug ...
http://www.thomann.de/de/neumann_usm_69i.htm" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;

Übrigens kannst Du MS-Aufnahmen auch mit zwei getrennten Mikrofonen machen, eines davon muss halt auf "Acht" schaltbar sein, das andere eine möglichst schmale Niere haben. Ich habe das mal mit einem Rode NT2A und einem Sennheiser MKH-50 probiert, das klang eigentlich ganz gut. Statt dem Sennheiser würde es sicherlich auch ein Rode NT5 oder ähnliches tun ...

Moin Jack,

danke für deine Antworten, insbesondere die fehlende Acht hatte ich angesichts des günstigen Preisen bei dem MCS direkt nicht gemerkt. Also wirds wohl das Avantone zu Weihnachten geben.

Zwei getrennte Mikros wollte ich nicht verwenden, da ich zumindest die Acht noch dazukaufen müßte. Ich habe mal ein Konzert mit M/S von mir aufnehmen lassen - das klang schon ohne Nachbearbeitung gut und mit Nachbearbeitung klasse. Dabei war das Handling absolut einfach. Würde ich im nachhinein nur noch ein Mikro für die Zuschauer dazustellen, um die bei Bedarf besser einblenden zu können.

Das von dir vorgeschlagene Neumann kommt ebenso wie das von mir vorgestellte Telefunken müssen leider draußen bleiben. Selbst das beim T nächstteuere M/S-Mikro liegt 500 € über dem Avantone und damit über meiner Schmerzgrenze.

Viele Grüße und danke
landmesser

Jack Isidore hat geschrieben:kenne leider keines von denen persönlich.

Aber das MCS-02 kommt sicher nicht in Frage, da es keine umschaltbare Charakteristik hat . Du kannst es also gar nicht auf die für die MS - Technik notwendige "Acht" umstellen.

Das Avantone macht doch einen ganz guten Eindruck, und scheint ein vernünftiges Preis-Leistungs-Verhältnis zu haben.

Und das Telefunken für 23.000,- EUR ist nicht Dein Ernst, oder?

Dann schon lieber das Neumann, das ist schon teuer genug ...
http://www.thomann.de/de/neumann_usm_69i.htm" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;

Übrigens kannst Du MS-Aufnahmen auch mit zwei getrennten Mikrofonen machen, eines davon muss halt auf "Acht" schaltbar sein, das andere eine möglichst schmale Niere haben. Ich habe das mal mit einem Rode NT2A und einem Sennheiser MKH-50 probiert, das klang eigentlich ganz gut. Statt dem Sennheiser würde es sicherlich auch ein Rode NT5 oder ähnliches tun ...

Moin fingerstricker,

wieso nur ein Mikrofon? Abgesehen davon dass die Aufnahme toll ist und ich gerade wieder etwas über meine Soundkarte gelernt habe ....

Viele Grüße
landmesser

fingerstricker hat geschrieben:Hallo Landmesser,
ich habe noch nie mit einem Stereomikrofon gearbeitet, daher kann ich nicht wirklich weiterhelfen, - aber ich finde das Thema spannend.
Meine Referenz für eine gelungene Stereoaufnahme mit "einem Mikrophon" ist immer noch das hier
https://www.youtube.com/watch?v=X6bsoyT86LE
OK, das ist nicht nur ein Meisterwerk der Tontechnik, - da waren eben auch gute Jungs am Start

Gruß
fingerstricker

Hi landmesser,

...wieso nur ein Mikrofon?

Ich meinte die Art der Aufnahme, wenn man eine Hand voll Musiker gekonnt um ein "Stereomikrophon" positioniert.
Mir ist noch nicht so richtig klar wo genau der Vorteil liegt, wenn die beiden Mics in einem "Gehäuse" verheiratet werden.
Wäre da ein gematchtes Pärchen nicht etwas flexibler einetzbar ?
Gruß
Stoffel

Moin Stoffel,

es gibt da eine ganze Menge verschiedener Möglichkeiten zur Stereoaufnahme - alle haben ihre Vor- und Nachteile. Da ich das nicht wiederholen will, hier der Verweis auf die Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Mikrofonanordnung" onclick="window.open(this.href);return false;

Ein gemat(s)chtes Pärchen hat sichere auch seine Vorteile. Für mich liegt (nach meiner derzeitigen Vorstellung) der Schwerpunkt auf M/S - Mikrophonie, d.h. ich will mich alleine oder kleine akustische Besetzungen live in Stereo aufnehmen. Dadurch, dass die akustischen Achsen der Mikrofone übereinander liegen, treten manche Probleme (Monokompatibilität, Kammfiltereffekte) erst gar nicht auf, die man sonst berücksichtigen muss. Durch die Schaltbarkeit der Mikrofone (Niere, Kugel, Acht) werden verschiedene Mikrofonierungsverfahren möglich.

Da ich allerdings auch nur Laie bin, verzichte ich auf grundlegende Erklärungen. Ich hoffe einfach, durch diese Aufnahmeverfahren "relativ" arbeitsextensiv technisch hochwertige Aufnahmen machen zu können. Was die Musik vorm Mikro angeht, ist die andere Frage

Viele Grüße
landmesser

fingerstricker hat geschrieben:Ich meinte die Art der Aufnahme, wenn man eine Hand voll Musiker gekonnt um ein "Stereomikrophon" positioniert.
Mir ist noch nicht so richtig klar wo genau der Vorteil liegt, wenn die beiden Mics in einem "Gehäuse" verheiratet werden.
Wäre da ein gematchtes Pärchen nicht etwas flexibler einetzbar ?
Gruß
Stoffel

Hi landmesser,
wahrscheinlich weisst du das folgende schon, ich schreibe es aber nochmal .

Fuer die M/S Mikrofonie brauchst du, neben der "S", also den Sides, ja noch ein "M", also eine Mitte. Haeufig wird fuer die "Sides" ein Grossmebranmikro mit umschaltbarere Richtcharaktersitik verwendet, weil man eben eine 8er Charakteristik braucht. Nimmt man so ein Mikrofon bekommt man natuerlich nur ein Signal (d.h. eine Aufnahmespur.) Diese wird anschliesssend in der DAW geddoppelt und bei einer von den beiden Spuren dann die Phase umgekehrt - somit hat man die beiden Seiten. Fuer die Mitte muss ein Mikro mit Nierencharakteristik verwenden werden. Du braucht also in jedem Fall 2 Mikrofone.

Als Alternative zum Avantone, was ich nicht kenne, kaeme also ein Grossmembranmikro mit umschaltbarere Richtcharakteritik in Frage. Ich habe schonmal eine M/S Aufnahme gemacht, mit einem Baendchenmikro fuer die Seitensignale (Baendchen haben konstruktionsbedingt immer eine 8er Charakteristik) und einem Kleinmembrankondenstormikro. Das klappte gut, aber der Klang der beiden Mikros war doch sehr unterschiedlich. Es empfiehlt sich also fuer beide Signaler, M und S, Kondensatormikros zu verwenden.

Ich besitze das Sennheiser MK4 als Grossmembrankondensatormikro, das aber nur ueber eine Niere verfuegt, nicht ueber eine Kugel/8. Kuerzlich ist es aber in einer umschaltbaren Version erschienen, nennt sich Sennheiser MK8, hier ein Test Kaeme vielleicht als Alternative in Frage. Liegt allerdings bei 800 Euro, ohne Spinne.

Bei der M/S Aufnahme spielt der Raum ein groessere Rolle als z.B. bei XY Konfiguration oder beim "spaced pair". Darueber muss man sich klar sein.

Joe

Ich hatte vor ca. 30 Jahren mal ein Stereo Mikrofon, ich kann dir nicht mehr sagen von welcher Firma. Groß, schwer (sah ähnlich aus die von dir aufgeführten) das war zwei vernünftig aufgestellten Mikrofonen weit unterlegen so meine Erinnerung. Versuch doch mal eines zu leihen, gibt ja Firmen die Equipment verleihen bevor du dich da hinterher ärgerst.