Fingerpicker DE

Frage an erfahrenere RecordingSpezis,

mein Gedanke ist, zwei Rode M5 an ein Zoom H5 anzuschließen und damit aufzunehmen.
Frage 1: Reicht die Phantomspeisung des Zoom (batteriebetrieben) für die beiden Mikros?
Frage 2: benötigt man noch einen Vorverstärker der Mikros?
Frage 3: Oder hat jemand eine bessere Idee? Zoom ist vorhanden, Mikros noch nicht!
Danke

notenwart hat geschrieben:Frage an erfahrenere RecordingSpezis,

Ich antworte trotzdem

notenwart hat geschrieben: mein Gedanke ist, zwei Rode M5 an ein Zoom H5 anzuschließen und damit aufzunehmen.
Frage 1: Reicht die Phantomspeisung des Zoom (batteriebetrieben) für die beiden Mikros?
Frage 2: benötigt man noch einen Vorverstärker der Mikros?
Frage 3: Oder hat jemand eine bessere Idee? Zoom ist vorhanden, Mikros noch nicht!
Danke

Zu 1: Ja
Zu 2: Nein
Zu 3: Es gibt nur aufwendige Alternativen. Z.B. ein gutes externes USB (oder firewire oder thunderbolt) Interface, z.B. von RME. Da sind die AD Wandler besser als beim Zoom und es rauscht eventuel weniger. Dann braucht man natuerlich einen leisen Computer mit der entsprechenden Software zum Aufnehmen (Cubase, Logic, Ableton, Reaper...). Aber das wird alles teuer und der Umstand wiegt nicht unbedingt den Gewinn an Qualitaet auf. Allein die Raumakustik ist haeufig der begrenzende Faktor, was die Klangqualitaet angeht.

Joe

Ich nehme mit einem ZOOM H4n und ein Stereopaar RODE NT5 (in das ZOOM gespeist) auf. Ein Mikro auf den Korpus (Nähe Steg) ein Mikro am Hals-Korpusübergang.

Im Übrigen bin ich auch der Meinung wie Joe, dass Du die Echos aus dem Raum gut abschirmen musst. Ich sitze dafür vor Akustikmatten und habe die Mikros vor mir (sowohl das ZOOM als auch die beiden RODE) in Schaum gekapselt.

Das alles schaut sehr rustikal aus, funktioniert aber tadellos.

HR hat geschrieben:Ich nehme mit einem ZOOM H4n und ein Stereopaar RODE NT5 (in das ZOOM gespeist) auf. ...

Und das Zoom reicht für die Phantomspannung?

notenwart hat geschrieben: Und das Zoom reicht für die Phantomspannung?

Ja, das steht auch so in der Anleitung. Kannste ja mal nachlesen. Beide XLR Buchsen liefern 48V. Bei Batteriebetrieb werden nur die Batterien schneller leer. Daher empfehle ich Eneloop NiH Akkus. 4 Stueck, so dass bei 2 Akkus in gebrauch, die anderen beiden aufgeladen als Reserve da sind. Eneloop deswegen, weil sie die geringste Selbstentaldung haben, die mir bisher untergekommen ist. Und dazu ein gutes Ladegeraet, falls noch nicht vorhanden.

Joe

tired-joe hat geschrieben:Ja, das steht auch so in der Anleitung. Kannste ja mal nachlesen...

Habe ich gemacht; aber ich habe einfach befürchtet, dass hier die Aussage kommt "Es geht, aber nur 10 Minuten".
Die andere version wäre ja auch, das Zoom über das USB ans Netz anzuschließen. Dann sollten meine zeitlichen Befürchtungen ja unwichtig sein?

Nein, mit Batteriebetrieb funktioniert die Phantomspeisung schon laenger als 10 min. Schwer abzuschaetzen, aber ich denke mal so 1-2 Stunden mit frisch aufgeladenen Eneloops. Habe nur das H4N, also so eine Art Vorgaenger vom H5. Das hat einen Stromanschluss und ein Netzgeraet war auch dabei. Das habe ich allerdings noch nie verwendet. Falls das H5 ueber usb mit Strom versorgt wird, geht das natuerlich auch. Dann ist der Speicherplatz das Limit

Die internen Mikros beim H4N sind durchaus gut und beim H5 sollen sie sogar noch besser sein. Trotzdem koennen sie natuerlich nicht mit guten (wirklich guten) dezidierten KM mithalten. Mit externen Mikros hat man zudem mehr Freiheit beim Positionieren. Auf bonedo.de gibt es einen "Testmarathon" von KM in drei preislichen Klassen aufgeteilt, kannst mal ueber google danach suchen.

Joe

Moin Thomas,

ich nehme mit der H4n / Rode NT5 (scheint wohl so ´ne Standardkonfiguration zu sein) manchmal Konzerte auf. Akkuleistung reicht gut, wechsle aber sicherheitshalber die Akkus in der Pause. Wenn nicht und die Akkus dann nach dem zweiten Set bei der Zugabe in die Knie gehen kann das Zoom nicht mehr speichern und alles ist weg.

Netzteil mache ich beim Aufnehmen i.d.R. nicht mehr, da es in manchen Situationen bei der Aufnahme schon zu einem leichten Hintergrundbrummen kam - verursacht wohl durch Brummschleifen bei der Masseverbindung (heißt bestimmt anders. Bin halt kein Techniker, aber die Wissenden wissen was ich meine )

Falls Du auch einen PU in deiner Gitarre hast, lohnt es sich diesen zus. mitaufzunehmen. Dazu brauchst Du aber dies H5/H6 Kanal Extension. KLingt aber fett!

Rolli hat geschrieben:Falls Du auch einen PU in deiner Gitarre hast, lohnt es sich diesen zus. mitaufzunehmen. Dazu brauchst Du aber dies H5/H6 Kanal Extension. KLingt aber fett!

Das geht zur Not auch ohne Erweiterung, indem man im multichanel mode die beiden eingebauten Mikros fuer das akustische Signal benutzt und den PU an eine der beiden XLR/Klinke Combibuchsen anschliesst. Dann bekommt man eine Stereospur von den beiden Mikros und eine Monospur vom PU.

Joe

Rolli hat geschrieben:Falls Du auch einen PU in deiner Gitarre hast, lohnt es sich diesen zus. mitaufzunehmen. Dazu brauchst Du aber dies H5/H6 Kanal Extension. KLingt aber fett!

In der Larrivée ist ein LR Baggs, in der Eyestone ist nichts: Danke für den Hinweis

Zoom H4n, bei mir reicht das aus mit der Phantomspeisung wenn da z.B. das AKG Perception 220 und das Rode T1000 angeschlossen sind. Habe aber nur Erfahrung damit wenn das Zoom mit Netzteil betrieben wird, Batterien hatte ich noch nicht im Einsatz.

Hallo Wolfgang,
Danke für Deinen Tip, nun fehlt mir nur noch (irgendwas ist ja immer!! ) eine Art der Befestigung des Zoom am Mikrofonständer.
Gibts da irgendwelche Schraubadapter?

Dein Zoom hat unten doch ein Stativ-Gewinde (Buchse), dem H4n lag ein Plastikteil bei das sich in Mikrofonhalterungen einstecken lässt.
Das hier, finde das aber sehr teuer mit 15 Euro. Fotostativ passt aber schon mal.
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Danke nochmals, das zauberwort wird wohl "Stativadapter" sein; ich mach mich mal auf die Suche