Suche speziellen Schriftfont

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Moderator: RB

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Bernd C. Hoffmann
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Re: Suche speziellen Schriftfont

Beitrag von Bernd C. Hoffmann »

Ja, das ist in der Tat nervig, habe ich auch durch. In den Notensatzprogrammen, z. B. bei Finale, gibt es diese Unterbrechung auch. Das ist aber kein spezieller Zeichensatz sondern eine Funktion, die das Programm automatisch ausführt. Inzwischen habe ich die letzten Tabs nur noch mit der Hand geschrieben; damit bin ich deutlich schneller. Anschließend scanne das Blatt und ziehe die Balken im Grafikprogramm nach.

Warum willst Du die Linien unterbrechen? Notenlinien werden auch nicht unterbrochen. Ich schreibe die Ziffern einfach auf die Linie. Das bisschen Verbesserung in der Lesbarkeit ist mir der Aufwand nicht wert. Wenn man eine A4 Seite mit 6 Systemen und vielen 16telnoten hat, dann dauert das ewig. Da ist mir die Effizienz wichtiger.
Liebe Grüße
Bernd
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RB
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Re: Suche speziellen Schriftfont

Beitrag von RB »

Welche Software nimmst du denn (Frage aus reiner Neugier) und:

Kannst du dort beliebig Fonts einbinden ?

@Bernd: Der Einwand ist plausibel, aber eine ganze Reihe von Tab-Editionen machen es so, einige wiederum nicht, daher bieten einige Notensatzprogramme beide Optionen zur Wahl.
Bernd C. Hoffmann
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Re: Suche speziellen Schriftfont

Beitrag von Bernd C. Hoffmann »

Bluesopa hat geschrieben:Hat im Moment allerdings noch Defizite was Tabdarstellung betrifft.
Das haben sie alle. Selbst Finale, das ich Jahre lang eingesetzt habe, weil es das Tab-Layout bis in die kleinste Ebene kontrollierbar macht, schwächelt in gewissen Details. Würde ich jedoch Tabulaturausgaben professionell herausgeben wollen, dann hat es noch immer die größte Flexibilität. Aber dafür wurde es nicht gemacht. Die Tab-Notation ist nur eine Nebengleismöglichkeit. Lediglich Muse Edit traue ich traue ich einiges an Innovationsfähigkeit zu. Wir hatten dazu vor ein paar Jahren einen sehr interessanten Thread, wo auch Beispiele mit Bildern dargestellt wurden. Aber das löst Dein Problem nicht. Ich denke, Du wirst um das manuelle Wegpixeln nicht herumkommen.
Liebe Grüße
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Bernd C. Hoffmann
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Re: Suche speziellen Schriftfont

Beitrag von Bernd C. Hoffmann »

Eigentlich hast Du Recht, nur ist das eine Anforderung, die höchst selten gefordert ist. Grafiker lösen sowas oft durch Verwenung von Ebenen.
Mir fällt gerade ein, dass man das mit einem Grafikprogramm einfach lösen kann. Du brauchst ein Viereck ohne Randfarbe, das weiß gefüllt ist. Hieraus kannst Du jeweils eine Vorlage mit den benötigten Zahlen erstellen, indem Du diese beiden Objekte werden zu einem Ganzen gruppierst. Die ziehst Du an die betreffende Stelle, damit sie die bisherige Ziffer überdeckt. Vergebende Ziffern kannst Du dublizieren, indem Du mit gedrückt gehaltener Maustaste die betreffende Ziffer zur Seite ziehst. Anschließend ziehst Du dieses neue Objekt an die konkrete Stelle. Das geht sicherlich schneller als jeweils wegzupixeln.
Liebe Grüße
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Niels Cremer
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Re: Suche speziellen Schriftfont

Beitrag von Niels Cremer »

Ohne jetzt die SW zu kennen oder zu wissen was du da alles drin machen kannst, aber wenn du schon "kleine weiße Rechtecke" darin erzeugst wäre eine zumindest etwas einfachere Lösung evtl. in PowerPoint oder von mir aus auch Word Textfelder mit den gewünschten Attributen (weißer fill, keine Linie, schwarzer font?) zu erstellen, dort bequem zu "beschriften" und dann per copy/paste in das Notationsprogramm einzufügen - wenn das geht?

LG,
Niels
Bernd C. Hoffmann
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Re: Suche speziellen Schriftfont

Beitrag von Bernd C. Hoffmann »

Niels Cremer hat geschrieben:Ohne jetzt die SW zu kennen oder zu wissen was du da alles drin machen kannst, aber wenn du schon "kleine weiße Rechtecke" darin erzeugst wäre eine zumindest etwas einfachere Lösung evtl. in PowerPoint oder von mir aus auch Word Textfelder mit den gewünschten Attributen (weißer fill, keine Linie, schwarzer font?) zu erstellen, dort bequem zu "beschriften" und dann per copy/paste in das Notationsprogramm einzufügen - wenn das geht?

LG,
Niels
Das wird nur mit sehr viel Glück funktionieren. Das Problem ist, dass Datenformate von anderen Programmen über die Zwischenablage von (zu mindest mir) keinem bekannten Notationsprogramm übernommen wird. Ich hatte sowas schon mal gemacht. Entweder ging es nicht oder es wurde viel zu groß und qualitativ schlecht dargestellt. Dabei ließ die Größe sich nicht verändern. Damit ging es auch nicht. Es käme auf einen Versuch an...
Liebe Grüße
Bernd
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Re: Suche speziellen Schriftfont

Beitrag von RB »

Dass du mir die Software schon einmal genannt hattest, muss ich vergessen haben. Der Font sieht wie Arial aus. Ich habe folgende Idee: Wäre es nicht eine Überlegung, den verwendeten Font, also die Font-Datei zu duplizieren, um anschließend die Ziffern mit geeigneter Software zu manipulieren ? Ich gebe zu, dass ich momentan noch keine Ahnung habe, welche Software das sein könnte.

PS Gugel sagt mir, es gäbe da zum Beispiel Fontforge oder Font Creator.
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Re: Suche speziellen Schriftfont

Beitrag von RB »

Je nachdem, wie viel du Tabuisierst, könnte es lohnen, es sind immerhin nur 10 Typen, die man ändern muß. Aber das kannst du nur selbst einschätzen, nehme ich an.
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scifi
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Re: Suche speziellen Schriftfont

Beitrag von scifi »

Ich bin da kein Experte, aber True Type Fonts sind meines Wissens nach technisch unabhängig von der Schriftfarbe. Sprich: über Font-Types dürfte sich das Problem vermutlich nicht lösen lassen.
Ist nicht der Forist "Gitarrenspieler" irgendwie aus der Branche und kann das einschätzen?
Bernd C. Hoffmann
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Re: Suche speziellen Schriftfont

Beitrag von Bernd C. Hoffmann »

Bluesopa hat geschrieben:Ich hab mal ein Beispiel angehängt das ich zur Zeit in Arbeit habe, wie meine Tabs etwa aussehen, alles allein mit den Möglichkeiten des Notensatzprogramms erstellt ... geht eigentlich ganz gut wenn man Übung hat. In dem Fall 8 Systeme pro Seite - maximal habe ich auch schon bis zu 10 Syteme mit je 4 Takten gebraucht damit alles auf 3 oder max. 4 Seiten passt. Da wird's dann schon arg klein/eng, und ich treibe dann doch gern etwas mehr Aufwand wenn dadurch die Lesbarkeit verbessert wird.
Für eine bessere Lesbarkeit würde ich für die Ziffern keine Fettschrift wählen. Insbesondere würde ich nicht mehr als 6 Systeme auf eine Seite packen. Ich klebe mir aus den Einzelseiten lieber eine Fahne und lege ein dünnes Brett in den Notenständer anstatt auf ein komprimiertes Notationsbild zu blicken. Die Klammern bei Nullen würde ich auch weglassen.

Die Takte 11 und 12 solltest Du Dir etwas genauer betrachten. Deren Metrik ist falsch.
Liebe Grüße
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Bernd C. Hoffmann
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Re: Suche speziellen Schriftfont

Beitrag von Bernd C. Hoffmann »

Bluesopa hat geschrieben:Ist wie gesagt noch nicht ganz fertig, da können noch Fehler drin sein, es können aber auch Tab-typische Vereinfachungen sein.
Wenn ich komplett alle Feinheiten korrekt darstellen würde wie bei der Standardnotation, wäre es einfacher und Fehler fallen schneller auf. Ich will aber wie bei Tabs üblich da wo der Ablauf klar ist die Darstellung möglichst vereinfachen um die Lesbarkeit zu verbessern, da muss ich manuell eingreifen und es schleichen sich Fehler ein. Diese Tab-typische Vereinfacherei ist ohnehin eine ständige Gratwanderung ... wo der Ablauf klar ist genügt es z. B. wenn die Noten/Zahlen an der im Ablauf richtigen Position stehen, unabhängig von der tatsächlichen Dauer der Töne, und nur an kritischen Stellen wird detaillierter dargestellt.
Die Darstellung in Takt 11 geht komplett in die Hose. Wenn der 8telwert der Oberstimme auf dem ersten Schlag gelichzeitig mit der 4telnote im Bass beginnt, dann kann der zweite Schlag der Oberstimme niemals gleichzeitg auf dem zweiten Schlag der Unterstimme fallen, sondern ein 8tel früher. Hierbei würde man den zweiten Schlag oben als Synkope betrachten (Verschiebung der Betonung gegen den Takt). Aber dann ist fraglich, wann jeweils der dritte Schlag oben und unten gespielt werden sollen, d. h. normalterweise gleichzeitig, aber das geht aus Deiner Darstellung nicht hervor. Die Reihenfolge ist in der jetzigen Darstellung völlig uneindeutig.

Takt 12 ist ein 4/4 Takt. Auch hier ist zu bemängeln, warum die Noten für den 3. Schlag nicht an der gleichen Stelle stehen. In gleicher Weise sind auch Takt 13 und 14 falsch. Merke: Gleichzeitig gespielte Töne stehen immer an derselben Stelle untereinander! Sollen Noten im Off-Beat beginnen, dann ist es am einfachsten, wenn man eine Pause einfügt, die auf dem voher beginnenden Schalg platziert wird.
Gute Satzprogramme verschieben die Notation so, dass alles metrisch an der richigen Stelle steht. Ist der Takt schon voll, dann verschieben sie die Mehrmenge in den nächsten Takt.

Vielleicht hilft Dir das als Orientierung ;-)
Liebe Grüße
Bernd
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Re: Suche speziellen Schriftfont

Beitrag von Bernd C. Hoffmann »

Bluesopa hat geschrieben:Vielleicht ist dir entgangen, dass das Stück nicht im 4/4 sondern im 12/8 Takt steht, es ist ja ein nur Ausschnitt als Darstellungsbeispiel.
Nein. Das Fragment ist für mich ein 4/4 Takt und die Notation ist nicht korrekt. Aber egal. Viel Spaß mit Deiner Arbeit.
Liebe Grüße
Bernd
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