Gro?membran Mikrofon

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Gast

Großmembran Mikrofon

Beitrag von Gast »

Hallo allerseits!

Ich spiele mit dem Gedanken, mir für Homerecordings (auf Korg D 888) ein Großmembran Mikro zuzulegen. Leider ist mein Budget auf ca. 120 € begrenzt. Hat jemand von Euch Erfahrung oder einen Tip.

Ist ein Kompressor vielleicht sinnvoller?

Vielen Dank im Voraus!

Zwetsche
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Holger Hendel
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Beitrag von Holger Hendel »

Ahoi Zwetsche, ich bin nicht so der große Experte, doch bin ich persönlich hochzufrieden mit meinem t-bone:

http://www.thomann.de/de/the_tbone_sct7 ... krofon.htm

Kostet aber mehr als 120 Taler...dazu kommt dann eh noch: Stativ, Kabel... :(

Doch ich habe von den anderen Thomann-Dingern auch nix schlechtes gehört so weit, ein Kollege erzielt wohl recht gute Ergebnisse mit dem nächstgünstigeren Geschoss.
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marcus
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Beitrag von marcus »

hallo zwetsche,

leider habe ich keinen tippp für dich, dafür aber eine frage:

wie bist du denn mit dem korg-pult zufrieden?
hatte mir mal einige testberichte durchgelesen,
die allesamt recht gut klangen.
wie sieht es denn mit der handhabung in der praxis aus?

viele grüße
marcus
Gast

Beitrag von Gast »

marcus hat geschrieben:hallo zwetsche,

leider habe ich keinen tippp für dich, dafür aber eine frage:

wie bist du denn mit dem korg-pult zufrieden?
hatte mir mal einige testberichte durchgelesen,
die allesamt recht gut klangen.
wie sieht es denn mit der handhabung in der praxis aus?

viele grüße
marcus
Hallo Marcus,

ich habe es erst seit kurzem, so daß ich noch nicht genau sagen kann, wie die ganze Sache sich anläßt, wenn der Sound ausgereizt ist. Zudem habe ich eben erst in der Mittagspause wieder Probleme gehabt, die Sachen korrekt im PC zu verarbeiten. Das liegt aber nicht am Korg, sondern meiner Unwissenheit, wie man vernünftig mit einem PC umgeht, ich kann Dir versichern, daß die Übertragung der WAV Dateien kinderleicht ist (andere machen das in nullkommanix).

Die Handhabung der Aufnahme ist ebenfalls total simpel. Einfach einstöpseln (per Klinke oder xlr), kurz den Pegel klarmachen und los gehts, auf start und play gleichzeitig drücken, wie bei einem alten Kassettenrekorder). Danach anhören, neue Spur einstöpseln und einschalten und los geht das Overdubbing. Wenn Du Lust hast, kannst du auch alles gleichzeitig - und, das ist das Besondere - auf bis zu 8 verschiedenen Spuren aufnehmen (hinter all diesen stecken übrigens wiederum acht virtuelle Spuren, so daß zum Mixen insgesamt bis zu 64 Spuren zur Verfügung stehen). Damit kann jede kleine Band wirklich alles in guter Qualität jederzeit mitschneiden, wenn man dem Schlagzeug sagen wir mal 3 Mikros zubilligt, bleiben noch 5 weitere. Wenns perfekter werden soll, einfach alle Schlagzeugteile aufnehmen und auf einer Spur komprimieren, danach dann den Rest einspielen.

Für akustische Anwendungen ohne aufwendige Schlagzeugabnahme sogar noch besser. Nachher mixt man das ganze entweder driekt am Gerät oder - auch ein Vorzug gegenüber anderen Geräten - per USB über die WAV Dateien mittels eines Programms am PC zurecht (hab ich noch nicht probiert). Gut ist auch, daß das Gerät über ausreichende Speicherkapazität verfügt (40 GB). Die 2 GB etwa am Roland BR 600 sind doch arg wenig.

Und man kann es life als Mixer verwenden und - gleichzeitig aufnehmen. Aber es ist kein Powermixer, d.h. man benötigt entweder einen Verstärker oder aktive Lautsprecher im Life-Betrieb. In der Band kombinieren wir es einfach mit der alten Anlage zur Verbesserung des Sounds. Schließlich - auch wichtig - hat es eine Phantomspeisung für (passive) Kondensatormikrophone.

Aber wie gesagt, man braucht schon noch eine Menge Zeug zum Fertigen vernünftiger Aufnahmen (Monitorlautsprecher, aktiv oder wenigstens einen Kopfhörer, Großmembranmikro wäre gut, Kompressor kann auch nicht schaden).

Ich habe es neu übrigens für 599 € erstanden.

Viele Grüße
Zwetsche
Gast

Beitrag von Gast »

Holger Danske hat geschrieben:Ahoi Zwetsche, ich bin nicht so der große Experte, doch bin ich persönlich hochzufrieden mit meinem t-bone:

http://www.thomann.de/de/the_tbone_sct7 ... krofon.htm

Kostet aber mehr als 120 Taler...dazu kommt dann eh noch: Stativ, Kabel... :(

Doch ich habe von den anderen Thomann-Dingern auch nix schlechtes gehört so weit, ein Kollege erzielt wohl recht gute Ergebnisse mit dem nächstgünstigeren Geschoss.
Vielen Dank Holger!

Hört sich für ein Röhrenmikro wirklich sehr günstig an, der Testbericht ist ja auch sehr gut. Jetzt bin ich ins Grübeln gekommen, bisher hatte ich das B 1 von studio projekts im Visier. Es bekam in der "Akustik Gitarre" sehr gute Noten.

Viele Grüße
Holger (is auch mein Vorname)
marcel s.

Beitrag von marcel s. »

Ich habe mit den Billigmikros keine Erfahrung aber Großmembran und Röhre für 120Euro kann nicht gut sein. Bei dem knappen Budget fährst Du sicherlich besser, wenn Du Dir ein Kleinmembran Elektretkondensor kaufst.
Ich würde eins von diesen wählen:
http://www.thomann.de/de/beyerdynamic_mce530.htm
http://www.thomann.de/de/rode_nt3.htm

Marcel
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Taylorpicker
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Beitrag von Taylorpicker »

zwetsche hat geschrieben: bisher hatte ich das B 1 von studio projekts im Visier.
Das B1 würde ich nie gegen einen Billigheimer von Thomann eintauschen. Das B1 ist ein Geheimtip.

Falls du evt. doch auf eine kleinere Membrane ausweichen willst, dann hör dir mal das Beyerdynamic MC 950 und das Haun MBC 660L an. Letzteres hat ein hervorragendes Preis-Leistungsverhältnis. Wenn du das Mikro nur im Studio einsetzen willst, kannst du auch das MXL 603S nehmen, das habe ich selbst und bin damit sehr zufrieden.

Viele Grüße
Taylorpicker
aktuelle Baustellen: keine, komme nur wenig zum Spielen zur Zeit
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Holger Hendel
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Beitrag von Holger Hendel »

@zwetsche: Keine Ursache. ;)

@marcel s.: Für das SCT 700 sind ja immerhin 160 Taler, die man hinlegen muß und nicht 120- zudem weiß ich nicht, ob es der Königsweg ist, die Güte eines Gerätes / Instruments... nach dem Anschaffungspreis zu bewerten.

Kann mir jemand eine Seite nennen, auf der ich kostenlos mp3-files hochladen kann? Dann mache ich gerne eine kleine Testaufnahme mit dem Ding (sicher, das kann nur ungefähr erahnen lassen, in welche Richtung es geht, aber immerhin).
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guitar-hero
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Beitrag von guitar-hero »

Moin,

wenn Du an Deinem Budget festhalten willst, ist das T-Bone SC450 (für mittlerweile nur noch 99,-) eine recht gute Wahl.

greetinx
Werner
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westfeuer
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Beitrag von westfeuer »

Holger Danske hat geschrieben: Kann mir jemand eine Seite nennen, auf der ich kostenlos mp3-files hochladen kann?
Da geht es ohne Anmeldung und klappt auch ganz gut:

http://www.loaditup.de/

Musst das mp3 aber als ZIP hochladen - sonst zickt der Server rum. Oder nimmst ne wma statt mp3.
Sah Dich dort oben, Du warst so nah
Ein kleiner Schritt nach vorn, schon bin ich da
Die Augen zu, deine Haare im Gesicht
Konnte Dich fühlen, Zweifel gab es nicht


[ "Falscher Traum" by westfeuer ]
marcel s.

Beitrag von marcel s. »

Holger Danske hat geschrieben: @marcel s.: Für das SCT 700 sind ja immerhin 160 Taler, die man hinlegen muß und nicht 120- zudem weiß ich nicht, ob es der Königsweg ist, die Güte eines Gerätes / Instruments... nach dem Anschaffungspreis zu bewerten.
160 oder 120 macht für mich jetzt nicht den Unterschied :)
Man kann sicher nicht allgemein vom Preis auf die Qualität schließen. Aber wenn der eine Hersteller für 160 Euro eine sehr aufwändige Technik verbaut, ist die Wahrscheinlichkeit groß, daß hier billigere Bauteile verwendet werden, als wenn ein anderer für den Preis eine einfachere Technik benutzt.
Alleine da eine Röhrenschaltung reinzubauen kostet Geld. Großmembran und Röhre sind eh zwei Faktoren, die zu einem verfärbten Klang führen, daher bin ich sogar sicher, daß die von mir genannten Alternativen technisch besser sind und neutraler klingen.
Das heißt nicht, daß das SCT 700 nicht subjektiv 'schöner' klingen kann,
aber dann muß man halt genau diesen Sound mögen.
Für den Hausgebrauch sind mittlerweile sicher auch die billigen Großmembranmikros völlig ok. Da leben wir heute in einem echten Schlaraffenland.

Marcel
Steelyard
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Beitrag von Steelyard »

Das hier sollteste Dir unbedingt mal angucken, das pustet alle T-Knochen dieser Welt in die Sahara :wink:

http://www.audio-workshop.de/modules/Ca ... 91.187.167
Gruss Frank
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Holger Hendel
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Beitrag von Holger Hendel »

@westfeuer: Danke für die Seite; ich werde mal sehen, wann ich das schaffe.

@marcel s.: Kann ich schon gut nachvollziehen, den Gedenkengang; doch ist für mich die große Frage wirklich die, ob "der gemeine Bürger" denn wirklich einen bemerkbaren / nennenswerten (!) Unterschied feststellen würde zwischen ´nem T.Bohn und ´nem Neumann. Schließlich ist die Überlegung, wenn man sich so ein Gerät anschafft ja meist, dass man etwas aufnimmt, das primär andere Leute hören sollen. Ein Bekannter hat z. B. über besagtes SCT 700 eine qualitativ gute CD eingespielt, die mittlerweile national im Großhandel ist. Sicher fängt man in der Kette "vorne" an, also beim Instrument...doch wenn ich über eine miese Anlage abhöre hilft mir auch ein 1000 € Mikro nicht viel weiter. :? Ich habe für mich persönlich keine Vergleichsmöglichkeit, doch bin ich mir ziemlich sicher, dass ich zwischen ´nem "Kategorie 200 €" Mikro und ´nem wesentlich besserem Teil keinen ausmachbaren / benennbaren Unterschied feststellen würde- ganz einfach deshalb, da ich die "200 € - Dinger" ganz gut kenne und die Qualität als annähernd hervorragend bezeichnen würde. Mich würde da wirklich mal interessieren, wie sich bei Mikros ein Qualitätsunterschied im Ergebnis niederschlägt, doch dafür gibt es ja die Experten, ist ja nicht umsonst ein eigener Berufszweig, der davon Peil haben muß. Doch wie gesagt, der "Normal-Mensch" --> hört der da wirklich einen Unterschied?! Ich wage es zumindest (noch) zu bezweifeln, doch lasse ich mich gern eines besseren beleheren.
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marcel s.

Beitrag von marcel s. »

Holger Danske hat geschrieben: @marcel s.: Doch wie gesagt, der "Normal-Mensch" --> hört der da wirklich einen Unterschied?!
Doch, den Unterschied hört auch der Normalmensch. Allerdings nur, wenn der Rest der Aufnahme und Abhörkette das ebenfalls hergibt. Von daher macht es keinen Sinn, ein Neumann an eine Soundblaster zu hängen und mit einer Sperrholzgitarre einzuspielen.
Ich verwende zur Zeit ein AKG C414TL II und der Unterschied zum C1000S ist schon sehr deutlich (bei 5fachem Preis). Allerdings sind auch die billigen Mikros heutzutage schon ziemlich gut, und ich würde auch immer empfehlen, erst mal das Aufnehmen als Ganzes zu optimieren, bevor sich sich einfach teures Equipment kauft. Wenn man den Ton seiner Gitarre vollständig unter Kontrolle und die perfekte Mikroposition gefunden hat, weiß wie der Raum klingt (oder auch nicht), die Aufnahmen optimal auspegelt und reichlich Erfahrung mit dem Mischen gesammelt hat, dann kann man mit preiswerten Mitteln wirklich sehr gute Aufnahmen machen. Und erst dann ist professionelles Equipment das Tüpfelchen auf dem i, das aus einer sehr guten Aufnahme etwas außergewöhnliches macht.

Marcel
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Holger Hendel
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Beitrag von Holger Hendel »

@marcel s.: Nun gut, mag schon sein; sollte ich eines Tages mal die Möglichkeit haben, es selbst zu erfahren, sehe ich´s dann gewiss auch vollends ein ;) . Die von Dir angesprochene "Aufnahme- und Abhörkette" ist mir jedenfalls wohlbekannt und da ist wirklich was dran: die ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied...

...und hierzu eine Frage, die mich seit einiger Zeit beschäftigt (auch wenn sie nicht direkt dem Thema dient es sie evtl. doch im Zusammenhang spannend): ich glaube bei Musikhaus T. war´s, da habe ich eine Konstruktion angeboten gesehen (die ca. um die 120 € liegt); das Teil ist eine Art Schirm, der hinter einem Mikro angebracht werden soll- angeblich wird dadurch die Aufnahme "verbessert" (wie auch immer- bin kein Akustiker). (Das Ding ist kein Plopp-Schutz!). Was bringt sowas?! Leider habe ich es nicht mehr hinbekommen, besagtes Produkt irgendwo ausfindig zu machen im Netz.
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