mono oder stereo
Moderator: RB
mono oder stereo
Hallo alle zusammen
Ich bin ein Neuling was Aufnahmetechnik angeht und habe deswegen eine Frage. Neulich habe ich mir ein Kondensatormikrofon gekauft und es durch einen Stecker so gekoppelt, dass auf meinem PC beide Kanäle bespielt werden (also doppelt mono). Jetzt hat mir jemand gesagt, dass es besser wäre zwei gleiche Monomikrofone zu koppeln und somit im Prinzip "richtig" stereo aufzunehmen. Aber warum es besser wäre konnte er mir auch nicht sagen. Er hat das Wort 'Transparentz' gesagt, wusste aber nicht was das ist (hatte er nur mal irgendwo gehört). Deshalb lautet meine Frage an euch Profis - Welche Vorteile haben "richtige" Stereoaufnahmen im vergleich zu "doppelten" Monoaufnahmen? Und lohnt es sich ein zweites Monomikrofon zuzulegen?
Naja wurden doch zwei Fragen
Danke für Hilfe schon mal im vorraus
a1
Ich bin ein Neuling was Aufnahmetechnik angeht und habe deswegen eine Frage. Neulich habe ich mir ein Kondensatormikrofon gekauft und es durch einen Stecker so gekoppelt, dass auf meinem PC beide Kanäle bespielt werden (also doppelt mono). Jetzt hat mir jemand gesagt, dass es besser wäre zwei gleiche Monomikrofone zu koppeln und somit im Prinzip "richtig" stereo aufzunehmen. Aber warum es besser wäre konnte er mir auch nicht sagen. Er hat das Wort 'Transparentz' gesagt, wusste aber nicht was das ist (hatte er nur mal irgendwo gehört). Deshalb lautet meine Frage an euch Profis - Welche Vorteile haben "richtige" Stereoaufnahmen im vergleich zu "doppelten" Monoaufnahmen? Und lohnt es sich ein zweites Monomikrofon zuzulegen?
Naja wurden doch zwei Fragen
Danke für Hilfe schon mal im vorraus
a1
- pegahorn
- Beiträge: 1060
- Registriert: Mi Feb 09, 2005 2:37 pm
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Hallo a1 und willkommen im Forum,
zu deiner Frage Mono oder Stereo:
Ich geh mal davon aus, dass du eine akustische Gitarre aufnehmen willst. Der Zuhörer vor dir hört sie Stereo, logisch, der hat ja zwei Ohren.
Was hört er?
Diskant, Bass, Seitengeräusche usw.
Ich geh folgender maßen vor:
Ein Mikro Richtung Schallloch, eines Richtung Griffbrett und noch eines im Raum, das sind also drei Monospuren, die zu einer Stereospur gemischt werden.
Anderseits spricht auch nix dagegen, die Gitarre mit nur einem Mikro abzunehmen, aber nicht zu nah dran.
Im Grunde hilft da nur probieren, jeder hat da sei eigenes Rezept
Gruß Richard
zu deiner Frage Mono oder Stereo:
Ich geh mal davon aus, dass du eine akustische Gitarre aufnehmen willst. Der Zuhörer vor dir hört sie Stereo, logisch, der hat ja zwei Ohren.
Was hört er?
Diskant, Bass, Seitengeräusche usw.
Ich geh folgender maßen vor:
Ein Mikro Richtung Schallloch, eines Richtung Griffbrett und noch eines im Raum, das sind also drei Monospuren, die zu einer Stereospur gemischt werden.
Anderseits spricht auch nix dagegen, die Gitarre mit nur einem Mikro abzunehmen, aber nicht zu nah dran.
Im Grunde hilft da nur probieren, jeder hat da sei eigenes Rezept
Gruß Richard
Es ist ehrenvoller eine Bank auszurauben, als eine zu gründen (B. Brecht)
Also Mono, ob einfach oder doppelt, kommt immer von einem Punkt (aus der Mitte), bei Stereo erhältst Du einen räumlichen Effekt, das heißt bei mehreren Instrumente hört man die auch da woh sie (die Musiker mit Instrument) stehen. Bei nur einem Instrument (Gitarre) tritt trotzdem ein räumlicher Effekt auf, da es ja Reflektionen, Hall u.ä. gibt, die nicht nur von einem Punkt kommen.
Ich hoffe mal ich habe mich verständlich ausgedrückt.
Ich hoffe mal ich habe mich verständlich ausgedrückt.
Ich denke mal schon positiv. Falls Du irgendein Gerät (Ferseher, Stereoanlage o.ä.) besitzt, bei dem man auf Mono umschalten kann, kannst Du den Unterschied ja einfach mal ausprobieren. Die räumliche Wiedergabe hast Du bei Mono halt nicht.a1 hat geschrieben:Ist das eher positiv oder negativ einzuordnen und lohnt es sich dafür ein zweites mic zu kaufenthust hat geschrieben:Bei nur einem Instrument (Gitarre) tritt trotzdem ein räumlicher Effekt auf, da es ja Reflektionen, Hall u.ä. gibt, die nicht nur von einem Punkt kommen.
a1
@thust
@thust
Ja, ist schon besser in stereo. Da muss ich dir recht geben.
Was hält ihr davon
http://www.produktinfo.conrad.com/daten ... EM-240.pdf
für 25€ beim conrad
gute Werte hats.
a1
Ja, ist schon besser in stereo. Da muss ich dir recht geben.
Was hält ihr davon
http://www.produktinfo.conrad.com/daten ... EM-240.pdf
für 25€ beim conrad
gute Werte hats.
a1
- Taylorpicker
- Beiträge: 261
- Registriert: Mi Feb 23, 2005 3:27 pm
- Wohnort: Rastede
Ich nehme meine Gitarre immer mono auf, allerdings mit 2 gleichen Mikrofonen. Das eine steht 2-3 m von der Gitarre weg, das andere ist 20-30 cm von der Gitarre entfernt und zeigt auf den Steg oder den Hals-Korpus-Übergang. Die letztere Position klingt besser, hat aber den Nachteil, daß ich dort bei leisen Passagen schon mal Atemgeräusche auf der Spur habe. Jedes Mikro nehme ich auf eine eigene Spur auf und mische sie anschließend zusammen. Das Hauptsignal kommt vom Raummikro. Den Stereoeffekt mache ich dann anschließend mit dem Rechner.
Viele Grüße
Taylorpicker
Viele Grüße
Taylorpicker
aktuelle Baustellen: keine, komme nur wenig zum Spielen zur Zeit
Hi A1, Willommen im "Forum in dem sich alle lieb haben".
Ich versuchs auch mal. Dabei fange ich rein technisch an:
1. Signal
a) Aufnahme mit einem Mikro
Wenn Du mit einem Mikro aufnimmst, bekommst Du ein Signal. Ob Du dieses Signal nun auf eine Spur aufspielst, oder gleichzeitig auf zwei Spuren ist völlig egal, denn das Signal kommt von ein und derselben Signalquelle und ist daher als technische Aufzeichnung auf beiden Spuren identisch (oder wenigstens nahezu identisch, von Untershieden, die im Signalzug entstehen könnten, einmal abgesehen).
Du kannst daher bestenfalls erreichen, daß der Eindruck entsteht, als komme der Ton mehr von rechts oder mehr von links, je nachdem, wo Du mit dem Panorama-Regler in einem wirklchen oder tatsächlichen Mixer die Signale hinlegst und wie laut du sie machst. Wenn Du gar direkt in einen Cassettenrecorder aufnimmst und die Stärke der beiden Splits gleich hoch ist, wird der Eindruck entstehen, als komme das Signal aus der Mitte.
b) Aufnahme mit zwei Mikros
Wenn Du mit zwei Mikrophonen aufnimmst, bekommst Du von vorneherein zwie Signale, nämlich von jedem Mikro eines. Diese Signale werden sich zwangsläufig unterscheiden, denn die Mikrophone befinden sich - selbst wenn man sie direkt nebeneinander bringt - an unterschiedlichen Positionen. Der Schall erreicht sie daher zu unterschiedlichen Zeiten und aus unterschiedlichen Winkeln. Das ist der Trick, mit dem Stereo beginnt. Je weiter man die Mikrophone voneinander entfernt, desto mehr weichen die Signale voneinander ab. Wenn man nun diese beiden, sich unterscheidenden Signale ganz nach rechts und ganz nach links im Stereo-Panorama wiedergibt, kann das entstehen, was man stereophonen Höreindruck nennt.
2. Auf die Gitarre bezogen
Der Höreindruck eines Menschen ist immer stereophinisch, denn der Mensch hat zwei Ohren und kann die Richtung, aus der ein Signal kommt, feststellen. Das geschieht, indem das Hirn aufgrund der unterschiedlichen Laufzeiten eines Schallsignals quasi im Nebentask eine trigonometrische Rechnung anstellt. Wenn ich jetzt einem Gitarrenspieler gegenübersitze, kommen Schallwellen auf mich zu, die vom gesamten Gitarrenkorpus in seinen Abmessungen erzeugt werden, hinzu kommen Signale von der Greifhand (Saitengeräusche), das Schwingen der Saiten daselbst und die Schwingungen des Halses. Somit ist die Annahme naheligend, die Gitarre stereo - also mit zwei Mikros - aufzunehmen, die Signale leicht nach rechts und links bei der Wiedergabe zu verteilen, um so dem natürlichen Hörerlebnis so nahe wie möglich zu kommen.
Die professionellen Studios nehmen daher Gitarren - insbesondere bei der Klassik und auch sonstiger solistischer Gitarrendarbietung - mit zwei Mikros auf. Über die verwendeten Mikros und deren Positionierung im Raum gibt es allerdings ungefähr 1,7654 Billionen Empfehlungen, von denen ich einige kurz wiedergebe:
1. Verwende auf jeden Fall zwei exakt identische Mikrophine
2. Verwende zwei ganz unterschiedliche Mikrophone
3. Positioniere die Mikrophone recht nah voneinander
4. Bringe die Mikrophone so weit auseinander, wie der Raum es zuläßt
5. Richte auf keinen Fall ein Mikro auf das Schalloch
6. Richte wenigstens eines der Mikos auf das Schalloch
Da muß man einfach ein wenig herumprobieren. Ich nehme eigentlich immer Mono auf, weil ich nur ein Kondensatormikro habe und das klingt dann auch schon ganz nett. Letzthin habe ich auch "live" ein Lied aufgenommen und habe Stimme und Gitarre Mono genommen. Heute habe ich es mir im Wohnzimmer auf der Anlage angehört und auch das klingt ganz gut.
Ich versuchs auch mal. Dabei fange ich rein technisch an:
1. Signal
a) Aufnahme mit einem Mikro
Wenn Du mit einem Mikro aufnimmst, bekommst Du ein Signal. Ob Du dieses Signal nun auf eine Spur aufspielst, oder gleichzeitig auf zwei Spuren ist völlig egal, denn das Signal kommt von ein und derselben Signalquelle und ist daher als technische Aufzeichnung auf beiden Spuren identisch (oder wenigstens nahezu identisch, von Untershieden, die im Signalzug entstehen könnten, einmal abgesehen).
Du kannst daher bestenfalls erreichen, daß der Eindruck entsteht, als komme der Ton mehr von rechts oder mehr von links, je nachdem, wo Du mit dem Panorama-Regler in einem wirklchen oder tatsächlichen Mixer die Signale hinlegst und wie laut du sie machst. Wenn Du gar direkt in einen Cassettenrecorder aufnimmst und die Stärke der beiden Splits gleich hoch ist, wird der Eindruck entstehen, als komme das Signal aus der Mitte.
b) Aufnahme mit zwei Mikros
Wenn Du mit zwei Mikrophonen aufnimmst, bekommst Du von vorneherein zwie Signale, nämlich von jedem Mikro eines. Diese Signale werden sich zwangsläufig unterscheiden, denn die Mikrophone befinden sich - selbst wenn man sie direkt nebeneinander bringt - an unterschiedlichen Positionen. Der Schall erreicht sie daher zu unterschiedlichen Zeiten und aus unterschiedlichen Winkeln. Das ist der Trick, mit dem Stereo beginnt. Je weiter man die Mikrophone voneinander entfernt, desto mehr weichen die Signale voneinander ab. Wenn man nun diese beiden, sich unterscheidenden Signale ganz nach rechts und ganz nach links im Stereo-Panorama wiedergibt, kann das entstehen, was man stereophonen Höreindruck nennt.
2. Auf die Gitarre bezogen
Der Höreindruck eines Menschen ist immer stereophinisch, denn der Mensch hat zwei Ohren und kann die Richtung, aus der ein Signal kommt, feststellen. Das geschieht, indem das Hirn aufgrund der unterschiedlichen Laufzeiten eines Schallsignals quasi im Nebentask eine trigonometrische Rechnung anstellt. Wenn ich jetzt einem Gitarrenspieler gegenübersitze, kommen Schallwellen auf mich zu, die vom gesamten Gitarrenkorpus in seinen Abmessungen erzeugt werden, hinzu kommen Signale von der Greifhand (Saitengeräusche), das Schwingen der Saiten daselbst und die Schwingungen des Halses. Somit ist die Annahme naheligend, die Gitarre stereo - also mit zwei Mikros - aufzunehmen, die Signale leicht nach rechts und links bei der Wiedergabe zu verteilen, um so dem natürlichen Hörerlebnis so nahe wie möglich zu kommen.
Die professionellen Studios nehmen daher Gitarren - insbesondere bei der Klassik und auch sonstiger solistischer Gitarrendarbietung - mit zwei Mikros auf. Über die verwendeten Mikros und deren Positionierung im Raum gibt es allerdings ungefähr 1,7654 Billionen Empfehlungen, von denen ich einige kurz wiedergebe:
1. Verwende auf jeden Fall zwei exakt identische Mikrophine
2. Verwende zwei ganz unterschiedliche Mikrophone
3. Positioniere die Mikrophone recht nah voneinander
4. Bringe die Mikrophone so weit auseinander, wie der Raum es zuläßt
5. Richte auf keinen Fall ein Mikro auf das Schalloch
6. Richte wenigstens eines der Mikos auf das Schalloch
Da muß man einfach ein wenig herumprobieren. Ich nehme eigentlich immer Mono auf, weil ich nur ein Kondensatormikro habe und das klingt dann auch schon ganz nett. Letzthin habe ich auch "live" ein Lied aufgenommen und habe Stimme und Gitarre Mono genommen. Heute habe ich es mir im Wohnzimmer auf der Anlage angehört und auch das klingt ganz gut.
Hier kann ich als Tipp auch das Mikrofonbuch empfehlen.
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3 ... 18-6951743
da steht auch was zur Positionierung der mics bei Aufnahme "akustischer Gitarristen" drin, und man versteht auch warum.
Ist aber viel zu lesen.
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3 ... 18-6951743
da steht auch was zur Positionierung der mics bei Aufnahme "akustischer Gitarristen" drin, und man versteht auch warum.
Ist aber viel zu lesen.
Gruss
Joachim
2006 - Kreul Nr. 29 - Tuja
2008 - Kreul Vollfichte Kreulevaro
2011 - Kopie Stauffer Gitarre (1804)
Joachim
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2008 - Kreul Vollfichte Kreulevaro
2011 - Kopie Stauffer Gitarre (1804)
- Saitenheimer
- Beiträge: 749
- Registriert: Fr Feb 11, 2005 6:24 am
- Wohnort: Ansbach / Franken
Ich hab mal folgendes ausprobiert:
Also externe Aufnahme mit 1 x Mikro und dann noch über den Tonabnehmer der Gitarre. Damit hab ich zwei Spuren, mit denen ich dann in den PC gehe.
Klingt aber noch nicht sooo stereo.
Also geh ich her, kopier diese zwei Spuren und verzöger die zeitlich um einen Hauch. ( nur ne zigstel Sekunde )
Zum Schluß leg ich die ursprünglichen Spuren ganz nach rechts und die kopierten Spuren ganz nach links.
Geht einigermaßen, ist aber noch nicht der Hit.
Ich werd´s mal mit Tonabnehmer und 2 Mikros probieren.
Stefan
Also externe Aufnahme mit 1 x Mikro und dann noch über den Tonabnehmer der Gitarre. Damit hab ich zwei Spuren, mit denen ich dann in den PC gehe.
Klingt aber noch nicht sooo stereo.
Also geh ich her, kopier diese zwei Spuren und verzöger die zeitlich um einen Hauch. ( nur ne zigstel Sekunde )
Zum Schluß leg ich die ursprünglichen Spuren ganz nach rechts und die kopierten Spuren ganz nach links.
Geht einigermaßen, ist aber noch nicht der Hit.
Ich werd´s mal mit Tonabnehmer und 2 Mikros probieren.
Stefan
Die Lokalisation einer Schallquelle geschieht durch
a) Laufzeitunterschiede und
b) Intensitätsunterschiede.
Laufzeitunterschiede ergeben sich, wenn der Weg, den der Schall zurückzulegen hat von einem zum anderen Ohr unterschiedlich ist. Diese Laufzeitunterschiede ergeben phasenabhängige Druckunterschiede im Ohr, die dem Gehirn ermöglichen den Schall zu lokalisieren.
Intensitätsunterschiede entstehen durch die Abschattungswirkung des Kopfes, wenn seitlicher Schall den Kopf trifft. Dies tritt aber erst auf, wenn die Wellenlänge kleiner als die Ausmaße des Kopfes sind. Also werden Intensitätsunterschiede erst bei höheren Frequenzen.
Unterhalb von 800 Hz werden nur noch Laufzeitunterschiede wahrgenommen.
Unterhalb von 200 Hz läßt sich die Richtung gar nicht mehr bestimmen. Aus diesem Grunde gibt es ja auch immer nur einen subwoofer.
Intensitäts und Laufzeitunterschiede lassen sich jetzt bei der Stereoaufnahme nutzen. So kann man den Intensiitätsunterschied bei der Aufnahme simulieren, indem man zwei Mikrofone mit Nierencharakteristik gekreuzt an einem Ort aufstellt. Die Laufzeitunterschiede ergeben sich bei der getrennten Aufstellung der Mikrohone.
Um den Raumklang wiederzugeben, macht es auch Sinn ein Mikrophon in den sog. Diffusbereich, also ca. 2 m entfernt zur Gitarre zu positionieren.Ideal ist meiner Meinung nach eine Aufnahme mit 3 Mikros, ein Mikro in der Nähe des 12. Bundes, 1 Mikro auf den Steg gerichten, beide etwas 20 cm. von der Gitarre erntfernt und ein Mikro ca. 1,5 m von der Gitarre entfernt. So gibt es m. E. einen guten Mix zwischen Intensitäts und Laufzeitunterschieden und die unterschiedliche Klangcharakteristik der Gitarre wird berücksichtigt.
Aber wer hat schon 3 Mikros, 2 sind schon teuer genug. Außerdem braucht man dann drei Kanäle, die man parallel aufnehmen kann
a) Laufzeitunterschiede und
b) Intensitätsunterschiede.
Laufzeitunterschiede ergeben sich, wenn der Weg, den der Schall zurückzulegen hat von einem zum anderen Ohr unterschiedlich ist. Diese Laufzeitunterschiede ergeben phasenabhängige Druckunterschiede im Ohr, die dem Gehirn ermöglichen den Schall zu lokalisieren.
Intensitätsunterschiede entstehen durch die Abschattungswirkung des Kopfes, wenn seitlicher Schall den Kopf trifft. Dies tritt aber erst auf, wenn die Wellenlänge kleiner als die Ausmaße des Kopfes sind. Also werden Intensitätsunterschiede erst bei höheren Frequenzen.
Unterhalb von 800 Hz werden nur noch Laufzeitunterschiede wahrgenommen.
Unterhalb von 200 Hz läßt sich die Richtung gar nicht mehr bestimmen. Aus diesem Grunde gibt es ja auch immer nur einen subwoofer.
Intensitäts und Laufzeitunterschiede lassen sich jetzt bei der Stereoaufnahme nutzen. So kann man den Intensiitätsunterschied bei der Aufnahme simulieren, indem man zwei Mikrofone mit Nierencharakteristik gekreuzt an einem Ort aufstellt. Die Laufzeitunterschiede ergeben sich bei der getrennten Aufstellung der Mikrohone.
Um den Raumklang wiederzugeben, macht es auch Sinn ein Mikrophon in den sog. Diffusbereich, also ca. 2 m entfernt zur Gitarre zu positionieren.Ideal ist meiner Meinung nach eine Aufnahme mit 3 Mikros, ein Mikro in der Nähe des 12. Bundes, 1 Mikro auf den Steg gerichten, beide etwas 20 cm. von der Gitarre erntfernt und ein Mikro ca. 1,5 m von der Gitarre entfernt. So gibt es m. E. einen guten Mix zwischen Intensitäts und Laufzeitunterschieden und die unterschiedliche Klangcharakteristik der Gitarre wird berücksichtigt.
Aber wer hat schon 3 Mikros, 2 sind schon teuer genug. Außerdem braucht man dann drei Kanäle, die man parallel aufnehmen kann
Gruss
Joachim
2006 - Kreul Nr. 29 - Tuja
2008 - Kreul Vollfichte Kreulevaro
2011 - Kopie Stauffer Gitarre (1804)
Joachim
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2008 - Kreul Vollfichte Kreulevaro
2011 - Kopie Stauffer Gitarre (1804)
Danke liebe Forummitglieder
Jetzt habe ich ein paar tolle Tipps von euch Profis (und ich habe sie auch verstanden), werde mir ein zweites Mikrofon zulegen und viel, viel und noch mehr ausprobieren. Ich schau mal bei der Bücherei vorbei. Dort wird es bestimmt einige Bücher zur Aufnahmetechnik usw. geben.
Nochmal danke an alle
a1
Jetzt habe ich ein paar tolle Tipps von euch Profis (und ich habe sie auch verstanden), werde mir ein zweites Mikrofon zulegen und viel, viel und noch mehr ausprobieren. Ich schau mal bei der Bücherei vorbei. Dort wird es bestimmt einige Bücher zur Aufnahmetechnik usw. geben.
Nochmal danke an alle
a1