24 bit und Samplerate

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Moderator: RB

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Zupfer
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24 bit und Samplerate

Beitrag von Zupfer »

Hallo,
habe damit bekonnen mit 24 Bit aufzunehmen, mögliche Auswahl wäre noch die Samplerate höher zu setzen, also von CD Standard 44.100 bis 192.000. Es wurde ja schon häufiger angemerkt das 24 Bit für die Aufnahme auf jeden Fall besser ist, nur bei der Samplerate bin ich mir nicht sicher. Was passiert bzw. warum macht man das. wenn doch wieder alles auf CD Standard 16 Bit 44.100 gerechnet wird.???
Möchte jetzt endlich mal mit meinen Möglichkeiten die ich habe, das beste für meine Aufnahmen rausholen und nicht mich mit dem Techniksch... ewig rumärgern.
Gruß John
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Taylorpicker
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Beitrag von Taylorpicker »

Nimm die höchste Samplerate, die dein Rechner (besser: deine Audiokarte) sauber verarbeiten kann. Es ist zwar richtig, daß beim Mixdown auf CD-Format oder gar mp3 die Vorteile davon wieder verloren gehen. Wenn du aber deine Aufnahme bearbeiten willst (Hall, Chorus, EQ, Denoiser usw.), hörst du später, wenn die Samplerate zu niedrig war.

Viele Grüße
Taylorpicker
aktuelle Baustellen: keine, komme nur wenig zum Spielen zur Zeit
chevere

Beitrag von chevere »

Hi John,

guckst Du in diesem Forum:

http://www.hifi-forum.de/viewthread-43-103.html

http://www.aslgroup.com/dcs/upandover.htmr

http://www.audioholics.com/techtips/spe ... pling1.php

ein prima Forum um Fragen kompetent beantwortet zu bekommen ist
www.audiomap.de oben rechts Suchfunktion nutzen

oder

http://www.audiomap.de/forum/index.php? ... de81437387


Grüße Frank
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Zupfer
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Beitrag von Zupfer »

Hallo,
Dank Euch, hat mir weitergeholfen, Reverb etc. wird wirklich geschmeidiger bei 96khz.
Nur wie schaffen bzw was machen die Profis, das die Aufnahmen einem quasi ins Gesicht springen. Compressor bis zum Abwinken ?, bei mir ist das Problem, der Rechner steht mit im Raum, ziehe ich den Threshold nach unten, kommt das Rauschen des Rechners, Compressor habe ich auf 5-1 sollte wohl reichen, naja denke ich zumindestens.
Ach ist das alles kompliziert..., vielleicht mache ich nächstes Jahr einfach beim Gitarrenwettbewerb mit und puste (zupfe) alle weg, bekomme dann meine erste CD Aufnahme als Lohn...lol.
Gruß John
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Beitrag von Admin »

Ich weiß nicht, in welchem Stil Du aufnimmst, aber wenn es kein Band-Kontext ist, halte ich eine solche starke Kompression für eher kontraproduktiv. Die akustische Musik lebt doch auch von der Dynamik und die macht man mit dem Kompressor weitgehend kaputt. Wenn ich überhaupt jemals Kompressor nehme, dann, wenn mehrere Instrumente spielen und eines davon beispielsweise an einer Stelle zu leise und - gegengeregelt - an anderer Stelle zu laut ist. Dann nehme ich aber nur um die 1,5:1 bis vielleicht 2:1 aber mehr nicht.
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Zupfer
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Beitrag von Zupfer »

Hallo,
mich erstaunt immer bei den Aufnahmen, das sie durch ihre Aufnahmetechnik immer eine gewisse Nähe zum Hörer herstellen können,
oder wie soll ich sagen, man hat das Gefühl nah am Instrument zu sitzen.
Bei meinen Aufnahmen spüre ich eine gewisse Distanz. Das 5-1 für Akustisches Fingerstyle zu viel ist habe ich gestern Abend festgestellt, wie Du schreibt, entweder gar nicht oder max 2:1.
Oder aber es hängt alles nur mit der aufgenommenen Lautstärke zusammen bzw Mic nah am Instrument oder ähnliches, aber das weiss ich nun mal nicht ganz genau.. Vielleicht wisst Ihr was ich meine und jemand hat noch einen Tip.
Gruß Jon
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pegahorn
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Beitrag von pegahorn »

grad ne akustische Gitarre muss komprimiert werden, aber mit den Freewareplugins oder billiger Hardware ist das nciht möglich.
Im Studio ham die teilweise Sachen rumstehen, die unser Jahresgehalt locker verschlucken.
Und außerdem ist es eine Kunst, einen Kompressor für die jeweilige Situation optimal einzustellen

Gruß Richard
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Zupfer
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Beitrag von Zupfer »

Hallo Richard,
hättest Du ungefähre Richtwerte für Ratio, Threshold, Attack und Release, wäre Dir sehr verbunden, im übrigen verwende ich Sound Forge 8.0.
Gruß John
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pegahorn
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Beitrag von pegahorn »

Zupfer hat geschrieben:Hallo Richard,
hättest Du ungefähre Richtwerte für Ratio, Threshold, Attack und Release, wäre Dir sehr verbunden, im übrigen verwende ich Sound Forge 8.0.
Gruß John
Das wird schwierig, weil jeder Comp anders behandelt werden muss
Aber hier mal so einen groben Überblick

Klassische Gitarre:
Attack 0,05 ms. Release 101 ms, Ratio 2,3, Threshold -20 dB

Akustische Gitarre:
Attack 0,08 ms. Release 63 ms, Ratio 3,4, Threshold -36 dB

Rythmus Gitarre:
Attack 0,28 ms. Release 60 ms, Ratio 3,5, Threshold -29 dB

Einfach mal ausprobieren, und wichtig, nicht die Zahlen sondern das Gehör entscheidet

Gruß Richard
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matthiasL
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Beitrag von matthiasL »

Hi ,

hat mich auch schon of gewundert, wie manche so einen wahnsinns Sound bekommen, bis ich bei einem bekannten mal ein 4500 EUR Roehrenmikro und einen 1500 EUR Kompressor gehoert habe. Da war mir einiges klar. Und die Jungs sind Hip Hopper. Das war sooooo was von genial.

Da ist einem klar, dass mit so einer schmalspur Ausstattung (bei mir 2 MXL-603 und ein Tascam U122, Laptop, Cubase (voll)) recht bald das Ende der Fahnenstange erreicht ist. Aber ehrlich gesagt habe ich in diesem Forum noch keinen Virtuosen gehoert, bei dem die Spielkunst zu Ueberragend fuer diese einfachere Technik ist, oder dessen Kunst nach einem 10.000 EUR Studio schreien wuerde.

Cheers ML
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pegahorn
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Beitrag von pegahorn »

matthiasL hat geschrieben:Hi ,

Aber ehrlich gesagt habe ich in diesem Forum noch keinen Virtuosen gehoert, bei dem die Spielkunst zu Ueberragend fuer diese einfachere Technik ist, oder dessen Kunst nach einem 10.000 EUR Studio schreien wuerde.

Cheers ML
Das war aber jetzt sehr diskriminierent :evil:

Gruß Richard
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Zupfer
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Beitrag von Zupfer »

Hallo Richard,
hab vielen Dank, und alle anderen natürlich auch, meine Aufnahmen konnte ich doch jetzt schon deutlich verbessern, was nicht heissen soll ich wäre schon zufrieden, aber es ist doch erstaunlich was man mit kleinen Veränderungen trotz immer gleichen Equiment erreichen kann, ich werde bei Zeiten mal eine Kostprobe einstellen...
Allerdings ohne Kompressor, denn mit dem stehe ich irgendwie noch auf Kriegsfuß, es wird alles zwar nach vorne geholt, klingt aber doch matschiger bzw dichter und die Natürlichkeit geht irgendwie verloren.Naja wird schon.
Gruß John
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RB
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Beitrag von RB »

Ich halte von der ganzen Technik-Hype nichts. Es gibt genügend Aufnahmen, die viele immer wieder auf alten und gar nicht so alten Platten gerne hören, die mit ganz einfacher Technik aufgenommen sind. Die Musik hört man dennoch und wenn etwas gut gespielt ist, bekommt man das auch ohne teure Technik mit.

Ich habe hier auch schon Aufnahmen gehört, die viel Spielfertigkeit und Spielfreude (also viel Musik) enthalten und mehr muß nicht sein. Der Satz "Aber ehrlich gesagt habe ich in diesem Forum noch keinen Virtuosen gehoert, bei dem die Spielkunst zu Ueberragend fuer diese einfachere Technik ist,", klingt so, als wären hier lauter mäßige Musikanten am Werk. Glaube aber nicht, daß so etwas Despektierliches gemeint war.

Richard, ich muß Dir an einem Punkt widersprechen: Eine Gitarre, mit der ein Solostück gespielt wird, würde ich nicht komprimieren (jedenfalls nicht für eine Aufnahme). Es tritt oft das ein, was der Zupfer schrieb: Es wird matschig und klingt unlebendig, weil die Dynamik doch zusammengequetscht wird.
chevere

Beitrag von chevere »

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