Arrgghhh...Riss im Hals meiner Martin!

Tonabnehmer, Vorverstärker, Setup, Saitenverschleiß oder sonstwelche technischen Aspekte der Gitarristerei....

Moderator: RB

tbrenner
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Neinnnn...

Beitrag von tbrenner »

.... das tut so richtig weh.... :aua:

Ich bin ja nun auch eher "Handlanger" als ""Handwerker", aber so pins habe ich bei zahlreichen Gitarren unfallfrei angebracht. Bin im Übrigen eben gerade nicht der Meinung, daß man wg. so einer Bagatelle zig km durch die Gegend kurven und irgendwelche qualifizierten Gitarrenbauer mit sowas behelligen sollte.

Das mit dem Vorbohren ist schon sowas wie "kleines Einmaleins" bei sämtlichen feineren Holzarbeiten im Haus. Vermeidbares Lehrgeld, das Du hier zahlst....schade drum.

Grüssle,

tbrenner :wink:
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scifi
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Beitrag von scifi »

Anmerkung: und beim Bohren darauf achten, wo eventuell eine Schraube von der Halsbefestigung sein könnte (falls der Hals angeschraubt ist)
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laschek
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Beitrag von laschek »

also nun jetzt bitte

wie macht man das denn nun gescheit?! bitte eine kleine Einweisung

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Rumble
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Beitrag von Rumble »

Er hier macht es sicher nicht zum ersten mal....aber so: http://www.youtube.com/watch?v=7u7b-ePdeAg
Eine Gitarre zu haben ist besser als eine Gitarre zu brauchen.
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Manati
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Re: Neinnnn...

Beitrag von Manati »

tbrenner hat geschrieben:irgendwelche qualifizierten Gitarrenbauer mit sowas behelligen
Ein qualifizierter Gitarrenbauer wird nicht "behelligt", sondern ist eher froh, wenn du ihn das machen lässt - besser, als mit einem solchen Riss im Halsfuß bei ihm aufzukreuzen.

"Mein" Gitarrendoc hat bei den meisten meiner Gitarren den 2. Gurtpin angebracht. Ich gehe da selbst nicht ran, warum auch; es gibt ja Menschen, die sich damit wirklich auskennen.

Und der bohrt natürlich nicht nur vorsichtig vor, sondern vermeidet logischerweise tunlichst, etwa vorhandene Schrauben zu treffen (ggf. mit starkem Magneten auf Schraubensuche gehen!). Gut, MadMarvs HD-28 hat Dovetail, nicht Schraube. Aber vielleicht Lascheks Neue? Mit der Anatomie von Gibsons kenne ich mich nicht aus.

Mein Gitarrendoc weist klugerweise auch darauf hin, dass das Tröpfchen Leim, das er ins Bohrloch gibt, einige Stunden Trocknungszeit braucht, bis es zuverlässig hält. Vorher nichts riskieren ...

Laschek, bevor du irgendwas machst, lies bitte bei Frank Ford nach (3 Seiten):

Installing Strap Buttons

@ MadMarv: Du hast mein volles Mitgefühl, auch wenn du leider wirklich selbst schuld bist an dem Desaster ...
"Real stupidity beats artificial intelligence every time."
Terry Pratchett, 1948 - 2015
jpick
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Beitrag von jpick »

Tipp: Ich habe das bei mehreren meiner Gitarren gleich bei Kauf vom Verkäufer machen lassen (auch schon mal vergessen, aber der Pin wurde mir später auch gerne "nachgerüstet").

Beim Händler-Kauf kann man das normalerweise auch kostenfrei reinverhandeln. Beim Privatkauf natürlich schwieriger oder unmöglich ...

Habe auch schon Lehrgeld zahlen müssen (Stichwort: Endpinbuchse bohren), Deinen Fall kann ich leidvoll nachempfinden - auf jeden Fall zum Gitarrenbauer damit gehen, denke, der bekommt das wieder richtig gut hin. Good Luck!
----------------------------------------------------------------------------------
es hilft sowieso nur üben
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Rainman
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Beitrag von Rainman »

Mensch. Wenn ich in Bochum wohnen würde....
In der Kantstraße machen sie dir das ratzfatz für ein paar Euronen (Wenn das überhaubt was kostet)
Locker bleiben
Andreas

Martin HD28
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Eastman EBJ-WL1
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Holger Hendel
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Beitrag von Holger Hendel »

Schade hey, hoffentlich bekommst Du sie bald wieder flott.

Ich bin übrigens der Meinung, dass Du den Pin genau richtig positioniert hast, da am Halsfuß - dass die Klampfe im Stehen dadurch Schlagseite bekommen soll konnte ich bei keiner meiner Gitarren feststellen; dafür nervt der Pin nicht, wenn man mal im 12. Bund oder jenseits davon spielen will.

wg. Platz im Koffer / Pin: Der Gitarrenbauer meines geringsten Misstrauens gab mir den Tip, einfach etwas Platz zu schaffen an der Stelle für den Pin (mit etwas sanfter Gewalt...z.B. mit einem Stift o.ä.); Das Kofferinnere ist idR Styropor oder ähnlich formbares Material.
www.holgerhendel.com | facebook | youtube | twitch | Heavy Silence - finest acoustic cover
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Herr Ottering
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Beitrag von Herr Ottering »

@ MadMarv: auch von mir mein Mitgefühl. Bei unhandlichen "Holzteilen" nutze ich auch gern mal einen Spanngurt, aber mit einem Gitarrenbauer für den Riss
bist du sicher auf der sicheren Seite.

Ich habe auch noch Pins liegen, die ich an meine "alte Gitarre" schrauben wollte.
Zwar hätte ich vorgebohrt :whistler: , aber wohl auch nicht die richtige Stelle genommen. Und das obwohl bei meiner "neuen Gitarre" der Pin an der richtigen Stelle schon dran war. Da geh ich jetzt auch lieber mit zur Fachkraft , Danke für einstellen.

Ich finde auch Mensch muss nicht unbedingt Alles selbst machen, sonst werden die Gitarrenbauer auch immer weniger.
Gruß Gerald
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wamafi
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Beitrag von wamafi »

Hallo,
hier eine Anleitung von meiner Lieblingsfirma :-)
http://www.lakewood-guitars.de/downloads.php
Siehe "Montageanleitung eines zweiten Gurtpins" (ganz unten)
Grüße
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berndwe
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Beitrag von berndwe »

Ich hatte mir das gleiche Ding geleistet. Zwar hatte ich schön vorgebohrt aber dann nicht beachtet dass da eine Befestigungsschraube im Hals sitzt. Das knackende Geräusch als der Hals Riss vergesse ich meinen Lebtag nicht.

Ich hab den Riss dann bei Lakewood reparieren lassen und es blieb nichts Schlimmes zurück. Man sieht noch ganz leicht den Verlauf des Risses. Meine Gitarre ist also schön individualisiert.
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LaFaro
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Beitrag von LaFaro »

wamafi hat geschrieben:Hallo,
hier eine Anleitung von meiner Lieblingsfirma :-)
http://www.lakewood-guitars.de/downloads.php
Siehe "Montageanleitung eines zweiten Gurtpins" (ganz unten)
Grüße
die gilt nicht.... die empfehlen ja die "falsche Stelle".... 8) :lol: :wink:
haben es aber bei meiner Lakewood auch genauso eingebaut :wink: :P
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MadMarv
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Beitrag von MadMarv »

Na offensichtlich habe ich da wenigstens eine Stelle erwischt, über die man streiten kann:-)
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jay-cy
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Beitrag von jay-cy »

Eine Anleitung hat RB doch schon prima gegeben.
Schraube ausmessen (das ist wichtig, die sind nicht alle gleich stark) bzgl. Durchmesser ohne Gewinde, das gibt Dir die Bohrlochgöße vor.
Passende Stelle suchen (Positionierung wie bereits beschrieben; direkt auf dem Halsplättchen geht, aber wie RB schrieb neigt die Gitarre dann etwas zu Kippen. Der Pin sitzt bei meiner J-45 an der Stelle, da saß er vorher schon. Das Kippen ist aber nicht so, dass es mich stört. Gitarre ist umgehängt nicht so dicht am Körper wie bei der Pinposition seitlich am Halsfuß. Seitlich am Halsfuß kann's wie gesagt Probleme bei Schraubhälsen geben, dass Du versehentlich eine der/die Schraube triffst beim Bohren. Zudem wie bereits oben erwähnt kann der Gurt ab dem 12. Bund beim Greifen stören. Gitarre hängt dann aber auch schön dicht am Körper.
Loch ankörnen (z.B. mit Nagel), damit der Bohrer nicht verrutscht, und dann mit geringer Drehzahl rein (vorher die Länge der Schraube mit Tape auf dem Bohrer markieren, damit das Loch nicht tiefer wird als nötig).
Ich würde keinen Kleber ins Bohrloch oder auf die Schraube geben. Ist nicht nötig, wenn passend gebohrt wird und man bekommt die Schraube auch sonst nur sehr schwer wieder raus (logisch). Ich würde im Gegenteil die Schraube vor'm Eindrehen noch in Seife stecken, damit das Schraubengewinde leichter ins Holz schneidet.
Auf diese Weise hab ich bei allen meinen Gitten (bis auf die J-45, die kam so) den 2. Pin auf die Halsfußseite gesetzt. Kein einziges Mal auch nur den Hauch eines Problems gehabt.
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Rumble
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Beitrag von Rumble »

Macht es vielleicht Sinn zwischen dem Gurtpin und dem Holz noch eine Unterlage zu haben? (z.B. Scheibchen aus Filz oder Kork) Oder kann man sich das getrost schenken?

Liebe Grüße
Rumble
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