Mein Tronical-Erfahrungsbericht

Tonabnehmer, Vorverstärker, Setup, Saitenverschleiß oder sonstwelche technischen Aspekte der Gitarristerei....

Moderator: RB

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wally
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Re: Mein Tronical-Erfahrungsbericht

Beitrag von wally »

Der Memory Effekt
Kurz gesagt:
Nutzt man den Akku nur kurze Zeit (bspw. zehn Minuten) und lädt ihn dann wieder auf,
so merkt sich der Akku diese zehn Minuten und wird nicht für vier Stunden Leistung bringen,
obwohl er eigentlich gar für zwölf Stunden Leistung für die vorgesehenen Ansprüche vom Entwickler gedacht ist.
Mehr und genauere Informationen liefert die blau eingefärbte Überleitung nach Wikipedia.


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Pappenheim
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Re: Mein Tronical-Erfahrungsbericht

Beitrag von Pappenheim »

Danke Wally,

also so einen Effekt konnte ich bei den Tronical-Akkus nicht feststellen. Ich hab die ja öfter vor den Gigs voll aufgeladen, obwohl sie noch nicht leer waren. Sicher ist sicher. Aber wie gesagt, diesen Effekt konnte ich nicht feststellen.
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RB
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Re: Mein Tronical-Erfahrungsbericht

Beitrag von RB »

Im Gegenteil, den Lithium-Akkus mögen "flaches Laden". Nickel Cadmium ist schon so lange her, woher weißt du als junger Mensch überhaupt noch etwas vom Memory-Effekt ?
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wally
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Re: Mein Tronical-Erfahrungsbericht

Beitrag von wally »

Der Memory-Effekt betrifft die älteren Nickel-Cadmium Akkus (NiCd Akkumulatoren).
Diese werden wegen des enthaltenen Cadmiums
laut EU Parlamentsbeschluss vom 10.10.2013 ab dem 01.01.2017 EU-weit nicht mehr zum Verkauf zugelassen sein.

Statt dessen erhält man Nickel-Metallhybrid Akkumulatoren (NiMh Akkus)
oder Lithium-Ionen-Akkumulatoren. Bei denen ist der Memory-Effekt fast nicht bemerkbar.

Es ist von daher nicht verwunderlich, dass der Memory-Effekt heutzutage
nicht mehr in der Art und Weise auftritt wie noch vor einigen Jahren.
Offensichtlich war früher wohl doch nicht alles besser und "die in Brüssel" sitzen eben doch nicht nur dumm herum.
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wally
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Re: Mein Tronical-Erfahrungsbericht

Beitrag von wally »

@sehr geehrten Herrn RB:
Falls Sie mich meinen sollten:
Den Memory-Effekt bei NiCd Akkus kenne ich aus persönlicher Erfahrung
in den neunziger Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts.
Es war sehr bitter mit der bereits nach sehr kurzer Zeit funktionsuntüchtigen Fahrradbeleuchtung im Dunkeln zu stehen.
Ich werde mir erlaubem, Ihnen in Sendenhorst eine famose, den heutigen Ansprüchen vollumfänglich gerecht werdende akkumulatorenbetriebene Fahrradbeleuchtung zu demonstrieren, sofern auch Sie den Weg in das schöne Münsterland nicht scheuen.
Bis dahin verbleibe ich auf das Vorzüglichste

P.S.
Das war jetzt aber sehr OT.
Halten wir also fest: Die Akkus imTronical scheinen anständige Akkus zu sein.
Zuletzt geändert von wally am Mi Aug 31, 2016 5:38 pm, insgesamt 3-mal geändert.
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wolfwal
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Re: Mein Tronical-Erfahrungsbericht

Beitrag von wolfwal »

wally hat geschrieben:.........Statt dessen erhält man Nickel-Metallhybrid Akkumulatoren (NiMh Akkus)
oder Lithium-Ionen-Akkumulatoren. Bei denen ist der Memory-Effekt fast nicht bemerkbar.....
...
Wow und heidenei!!!! Dieses Forum entwickelt sich zu einem "Forum allerhöchsten Bildungs- bzw. Informationsgehaltes"!! Alle Achtung und danke! :r:
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Holger Hendel
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Re: Mein Tronical-Erfahrungsbericht

Beitrag von Holger Hendel »

Schönkedank für die Aufklärung. Ach, ich hab´wohl so eine Akku-Störung, gedanklich. All die Tage kommt ein neues Gerät mit einem neuen Spezialakku und einem neuen Netzteil ins Haus, dass ich darüber noch nicht ganz irre geworden bin. Die obere Hälfte eines Ikea-Regals (Vgl. Größe "Billy" oder wie das heißt) dient mittlerweile allein dazu all diese Dinge zu verwalten, zu lagern, aufzuladen...wie hart das nervt. "Memoryeffekt" ging mir vorhin durch den Kopf, ein Glück, dass es diesen bei den allermeisten Akkutypen wohl nicht mehr gibt.
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RB
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Re: Mein Tronical-Erfahrungsbericht

Beitrag von RB »

NiMH-Akkus, das sollte vielleicht noch dazu geschrieben werden, gibt es in einer Version, die eine sehr geringe Selbstentladung hat. Wenn man also, wie ich, die Aufnahmegeräte mit NiMh-Akkus betreibt, ist man gut beraten, solche mit geringer Selbstentladung zu verwenden. Das ist an Beschriftungen wie "ready to use", "low drain" oder ähnliches zu erkennen. Oder man nimmt gleich die, die Eneloop heißen. Diese Akkus haben nach einem Jahr Lagerung noch um die 70-80 Prozent der Ladung.

LiOpnen Akkus kennen wohl gar keine Selbstentladung oder sie ist vernachlässigbar gering. Der Akku im Tronical - jetzt kriege ich die Kurve zurück zum Thema - ist ein Lithium-Polymer-Akku, das muß ich selbst erst einmal nachschlagen. (PS Allwissendes Web sagt: Lithium-Polymer-Akkus sind eine Variante der Li-Ion-Akkus, in denen kein flüssiger, sondern ein gel-artiger oder fester Elektrolyt steckt.)

Intreresant ist es auch, sich mit den Lade-Eigenheiten der Akkus zu beschäftigen. Nimmt man ein NiCd-Ladegerät beispeilsweise für einen NiMh oder LiIon-Akku, kann es zu Überladungen und starker Erwärmung kommen, letzlich leiden die Akkus dadurch ohne allerdings laut um Hilfe zu rufen. Ich habe nach einiger Lektüre ein elektronisches Ladegerät erworben, das die vier Ladeschächte einzeln steuert und sich auf die unterschiedlichen Akku-Typen einstellt. Das halte ich für empfehlenswert.
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Sandy von Tronical
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Re: Mein Tronical-Erfahrungsbericht

Beitrag von Sandy von Tronical »

Moin liebe Fingerpicker Mitglieder,

hiermit möchte ich euch herzlich zum Tronical Day at BEATBOX / Hannover
am 6.10.2016 ab 20:00 einladen (Adresse unten).

Und das erwartet euch am Tronical Day:

– Tipps & Tricks – rund um die Tronical Produkte aus erster Hand.

– Kostenloses Software Upgrade – Kunden erhalten an diesem Tag ein kostenloses Upgrade auf die aktuelle Software.

– Kostenloser Check – kostenloser Check-up von Tronical bestückten Instrumenten.

– Kostenloser Einbau – Systeme werden kostenlos vor Ort montiert.

– Testgitarren – Tronical zeigt eine Auswahl an bestückten Instrumenten.

– Tronical Titanium Overtone Pins – im direkten Vergleich. Ihr werdet euren Ohren nicht trauen.

Vielleicht seid ihr ja in der Nähe? Würde mich über einen persönlichen Besuch freuen... :bide:

LG aus HH
Sandy

Beatbox
Leinhäuser Weg 38
30419 Hannover
Tel.:0171/1275457
http://www.beatbox-hannover.de" onclick="window.open(this.href);return false;
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Kingfrog
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Re: Mein Tronical-Erfahrungsbericht

Beitrag von Kingfrog »

Hallo Sandy,
falls Ihr dann mal mit einem entsprechenden Event im sonnigen Süden (Großraum Stuttgart) unterwegs
seid, wären wir auf jeden Fall dabei.
Hannover ist ein "büschn" weit für uns.
Viele Grüße, Nik
Man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können. Nietzsche
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RB
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Re: Mein Tronical-Erfahrungsbericht

Beitrag von RB »

Tronical hat sich in der Zeit, in der ich es benutze, als ein Saitenfresser entpuppt. eine e-Saite, eine H-Saite und zwei G-Saiten gehen auf das Konto. Mir wäre sehr an einem Feedback gelegen, woran das liegen kann.

Vorerst habe ich die Geschwindigkeit der Motoren heruntergeregelt, vielleicht waren sie einfach zu bissig im Antritt.
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Holger Hendel
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Re: Mein Tronical-Erfahrungsbericht

Beitrag von Holger Hendel »

@RB: Wo sind die Saiten gerissen? Ich habe sowas bislang noch nicht beobachtet (bin aber auch noch beim 3. Satz), habe die Motoren noch auf Werkseinstellungen.
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Pappenheim
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Re: Mein Tronical-Erfahrungsbericht

Beitrag von Pappenheim »

Ich nutze das System an drei Gitarren und das schon relativ lange. Erst einmal ist im Zuge eines Stimmvorgangs eine G-Saite gerissen, und zwar am Sattel. Seitdem tu ich beim Saitenwechseln immer schön die Sattelkerben mit Graphit schmirben.
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RB
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Re: Mein Tronical-Erfahrungsbericht

Beitrag von RB »

sie wichen, wo wendigen Wicklungs-Wellen werkelten. Die Graphit-Frage könnte es auch noch sein. Vielleicht sollte ich etwas Bleistift unter die Saiten malen.
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Pappenheim
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Re: Mein Tronical-Erfahrungsbericht

Beitrag von Pappenheim »

Jips, tu das. Das schadet nie.
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