Pimp my Telecaster --> Teil 2: Pickups

Tonabnehmer, Vorverstärker, Setup, Saitenverschleiß oder sonstwelche technischen Aspekte der Gitarristerei....

Moderator: RB

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Rumble
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Beitrag von Rumble »

woodder hat geschrieben:Wie wärs denn mit sowas?

http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/art- ... ullDetails
Wenn Du den Fender-Sound magst, dann ist der bestimmt auch nicht verkehrt.
Ist halt erst einmal eine grundsätzliche Frage. Engl, Egnator, Fender? Das sind schon unterschiedliche Richtungen. Mir persönlich würde wahrscheinlich eher etwas in Richtung Fender gefallen. Zumindest, wenn es mit der Tele eher so in die klassische Blues-Ecke gehen soll. Ein kleines Rockett Blue Note als Overdrive davor und ab damit. ;-)

Ich persönlich habe aufgehört darüber nachzudenken, ob irgendwo ein Halbleiter, oder sonst was im Signalweg ist. Klingt gut, oder klingt nicht gut. ;-)

Bei den Boxen könnte man jetzt wahrscheinlich stundenlang diskutieren, aber auch da bin ich eher pragmatisch. Mein Grandmeister gefällt mir z.B. auch mit der billigen 2x12er (Hausmarke vom Musik-Store/Köln) ganz gut. Andere bekommen Pickel, wenn sie das Ding nur sehen. ;-)

Ich denke am wichtigsten ist erst einmal zu überlegen was ich mit dem Amp denn überhaupt alles machen möchte. (Üben, Aufnehmen, Band/Live, im Wohnzimmer dudeln?) Dann halt die "Musik"? (Rock, Blues, Tanzmucke) Wie laut muss/kann/soll/darf das Ding sein? Wie viele unterschiedliche Sounds brauche ich? Welche Effekte möchte ich vielleicht verwenden?

Einen angenehmen Sound wirst du bestimmt mit allen Amps hinbekommen, die du dir derzeit so anschaust.

Liebe Grüße
Rumble
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Orange
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Beitrag von Orange »

@woodder: Kein Problem mit dem Thread-Highchecking (oder wie das jetzt auf neudeutsch heißt) :D
da ich auch ... naja, nicht auf der Suche aber ... doch immer wieder am schauen bin ... können wir hier gerne über AMPS weiterquatschen. :wink:

Wo wir wieder beim Thema sind und Rumble (ja, der kennt sich da wirklich gut aus mit dem "Zeugs"),
hat einen sehr guten Einwurf dazu. Wie will ich den Amp nutzen ?
Rumble hat geschrieben:Ich denke am wichtigsten ist erst einmal zu überlegen was ich mit dem Amp denn überhaupt alles machen möchte. (Üben, Aufnehmen, Band/Live, im Wohnzimmer dudeln?) Dann halt die "Musik"? (Rock, Blues, Tanzmucke) Wie laut muss/kann/soll/darf das Ding sein?
In der Mietwohnung ist man ja immer schnell zu laut, ich denke da reichen 1 Watt schon aus um sich bei den Nachbarn "beliebt" zu machen.

Was will ich mit dem Amp machen ?

Ich kann für mich nur sprechen:

- zuhause leise üben und im Wohnzimmer dudeln
- evtl. mal bei einer open stage oder in einer Band spielen

Musikrichtung

- Eigentlich irgendwie so Cover-Mucke / Partyband ...


Wo wir auch schon bei der Leistung und Lautsprecher-Bestückung sind.
15 Watt in der Band mit einem 12"-Zöller, reicht das ? Wenn wir mal von einem Tiny Terror in der Combo-Version ausgehen.
Clean ist man da vermutlich schnell an den Grenzen, oder ab wann wird´s mit PA abgenommen ?

Oder 30 Watt mit einem 12"-Zöller oder gleich dick auftragen mit 30 Watt auf 2 x 12"-Zöller oder gar 50 Watt mit 2 x 12"-Zöller.

Dass das alles nix mehr für daheim ist ist mir schon klar, da habe ich ja meinen kleinen Orange-Bedroom-Amp,
aber wo fängt´s an, wo hört es auf ? Was "braucht" man auf der Bühne ? Viel Watt für Clean und laut ?
Ab wann kommt eine PA zum Einsatz ? Welche Leistung sollte man mindestens in einer Band haben ?

Fragen über Fragen ... ich habe die "Orange"-Amps hier nur als Leistungs-Beispiele rangezogen.
Gilt natürlich für alle anderen Marken (so ein VOX AC30 macht sich auch immer schick auf der Bühne 8) ) !

Combo oder Head ? Dazu gibt´s übrigens einen Thread von mir hier, einfach mal die Suchfunktion bemühen,
irgendwie kann ich da keine Direktverlinkungen mehr machen in andere Threads ?
Der Titel zum Thread lautet "Combo vs. Topteil + Boxen", da findet man es ja schnell zum nachlesen.

BTW: Über die Amps von "Laney" hört man eigentlich auch nur viel gutes, wären interessant zu testen, zudem die Preise interessant sind. :)
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OldBlues
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Beitrag von OldBlues »

Orange hat geschrieben: BTW: Über die Amps von "Laney" hört man eigentlich auch nur viel gutes, wären interessant zu testen, zudem die Preise interessant sind. :)
An der Stelle bin ich auch gerade... british Sound, wie auch die Orange's (120er Top, Orange Reverb & 1x15" Box hab ich über 10 Jahre lang rumgeschleppt)... u. knapp über 300 Euro, hat schon was.
Uuuund 15 Watt (Laney Cub 12-R) reichen dicke hin, den Rest macht die PA.
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Rumble
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Beitrag von Rumble »

Hallo Orange,

dann lass uns das doch noch mal in Ruhe aufbröseln.

Grundsätzlich ist es nun mal so, dass ein etwas größerer Speaker halt "bewegt" werden will, damit er das was ankommt einigermaßen druckvoll und "fett" wiedergibt. Das ist dann halt einfach schon etwas lauter. Da muss jeder selbst schauen, was da zu Hause gewünscht und/oder möglich ist. Mir persönlich gefallen meine Röhrenamps (egal welcher) nur ab einer gewissen Lautstärke. Bei mir zu Hause geht das zwar auch mal, aber das muss ja nicht unbedingt sein.

Wenn du mit einem Röhrenamp sehr "clean" und laut spielen möchtest, dann sollte der Amp halt entsprechend mehr Leistung haben. Ansonsten sind aber auch Amps ab 15 Watt in der Regel so laut, dass man sich damit in der Band durchsetzen kann, bzw. bei kleineren Gigs auch live damit klar kommen kann. Brutalen Rock und "Heffi-Meddel" mal außen vor gelassen. Ob 1x12er, 2x12er, etc. halte ich jetzt nicht unbedingt so sehr für entscheidend. Ich persönlich finde eine Kombi aus Top und 2x12er ganz passend. Eine PA findet man oft auch schon bei kleinerern Gigs. Gibt ja auch "kleinere" PA´s. Der Gesang will ja auch irgendwie gehört werden. ;-) Von daher kann man dann ja den Amp abnehmen (Mikro), oder auch direkt vom Amp in die PA gehen, sofern der Amp das anbietet, oder man dafür eine externe Schachtel (z.B RedBox) dazwischen klemmt. Ist Geschmacksache.

Externe Box + Top, oder doch eher als Combo?
Beides ok, wobei so ein kleines, leichtes Top schon ganz nett ist.

Wenn man sehr flexibel sein muss und unbedingt einen Röhrenamp spielen muss/will/möchte , dann bieten sich zusätzliche digitale Lösungen an die man auch so verkabeln kann, dass man sie bei Bedarf in die Signalkette schalten und auch wieder per Fußtritt wieder raus befördern kann. (Line6, Boss GT-100, Digitech RP-1000, etc.)

Alternativ ein Röhrenamp, der alles was man so braucht an Board hat und per Midi-Board gesteuert werden kann. Wie z.B. die Tubemeister/Grandmeister Amps von H&K.

Für Cover-Mucke und "Party-Band" kann man aber durchaus überlegen nur mit einem GT-100 (oder ähnlichen Geräten) zu arbeiten. Wenn es teuer sein darf, dann gibt es ja auch noch Kombis mit 19" Büchsen, wie z.B. ein Axe/FX oder ein Eleven-Rack in Verbindung mit aktiven Speakern, bzw. über die PA. In der Wohnung kan man mit diesen Teilen auch ganz prima leise über kleine aktive Monitore spielen.

Wer eine kleine leichte Kombi aus Top + externer Box sucht und die üblichen nötigsten Effekte dabei haben will, der kann sich ja auch so etwas wie den neuen Grandmeister ruhig mal durch den Kopf gehen lassen. Mit 36 Watt max. und in Stufen reduzierbar, macht das Ding in allen Situationen Sinn. (Die unterschiedlichen Leistungsstufen lassen sich übrigens ebenfalls abspeichern!) Der Klang vom Grandmeister ist eine Frage des persönlichen Geschmacks. Ich persönlich finde das Ding sehr ordentlich.

Aber wie schon gesagt...die Möglichkeiten sind vielfältig. Die Preise natürlich auch. ;-)

Meine ganz persönliche Wahl wäre/ist:

- Blues Kapelle = wirklich gut klingender klassischer Röhrenamp und ein paar
Tretminen
- Cover-Band = Amp + Multi-Fx
- Die eierlegende Wollmilchsau = mehr kanaliger Rörenamp + Effekte,
Steuerung über ein Midi-Board.
- zu Hause = eher irgend so ein leiser, kleiner "Spaßmacher" wie z.B. THR,
oder irgend Multi-Fx über die Studio-Monitore, etc.
- Recording = alles was gerade Sinn macht ;-)

Welches der jeweils beste, tollste, richtige, schönste....Amp ist, dass muss jeder selbst entscheiden. Frage 10 Leute und Du bekommst mindestens 15 unterschiedliche Meinungen. Im Grunde nicht anders als bei akustischen Gitarren. ;-)

Liebe Grüße
Rumble
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Orange
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Beitrag von Orange »

Rumble hat geschrieben: Alternativ ein Röhrenamp, der alles was man so braucht an Board hat und per Midi-Board gesteuert werden kann.
Wie z.B. die Tubemeister/Grandmeister Amps von H&K.
Ich kenne den Tubemeister 18 (H & K) und konnte ihn schon live beim Pappenheim daheim hören.
Wirklich ein ausgesprochen gutes Gerät und hat sowohl mit seiner SG (mit Angus Young Signature PU´s),
also auch mit meiner Tele ausgezeichnet gerockt. Und so eine "Red Box" macht durchaus Sinn denke ich.

Zudem kann man den auch auf 1 Watt runterregeln, was aber nicht notwendig war,
da der Pappe in der glücklichen Lage ist ein großes Haus zu besitzen wo man auch mal etwas aufdrehen kann. :)

Ansonsten, wie du sagst, ist es wie bei akustischen Gitarren ... erlaubt ist was gefällt ... ! :P
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woodder
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Beitrag von woodder »

Hab mir jetzt auch so nen Yuppi Toaster bestellt, aber mit Röhren :twisted:

http://www.thomann.de/de/vox_lil_nightt ... 08f4da2c4d
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Orange
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Beitrag von Orange »

woodder hat geschrieben:Hab mir jetzt auch so nen Yuppi Toaster bestellt, aber mit Röhren :twisted:

http://www.thomann.de/de/vox_lil_nightt ... 08f4da2c4d
Herzliche Gratulation ! VOX ! 8)

Dann erzähl mal wie du mit dem Teil zufrieden bist. Ist nachbarschaftsfreundliche
Mietwohnungs-Lautstärke möglich ? :)
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woodder
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Beitrag von woodder »

Danke :)
Ist ja noch nicht angekommen, aber im Lauf der nächsten Woche werde ich gerne mal berichten. Freue mich schon, wenn das Knöpfchengefummele am Modeller aufhört und "echter" Sound meine Ohren verwöhnt :D
Bis dann
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Orange
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Beitrag von Orange »

Aaaah .. OK, dann möge er berichten wenn das Teil zuhause angekommen ist.

Bis dahin schau ich mir mal ein paar YT-Videos dazu an ... ! :)

p.S.: Bei meinem neuen E-Gitarrenlehrer spiele ich die Tele über einen "Marshall" - Röhre - ...
... und verd.... der klingt echt richtig fein, clean sowie verzerrt ... Orange ... Marshall ... Orange ... Marshall ... VOX ...
Orange ... Marshall ... VOX ... Orange ... Marshall ... VOX ... ei ei ei ... das bringt mich gerade wieder mal echt ins grübeln. Bild

Also DIESES LIL NIGHTTRAIN VIDEO macht schon mal Lust ... ! :guitar1:
Fishcop
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Beitrag von Fishcop »

... schonmal über 'nen Fender Blues Junior nachgedacht?
Meinen geb ich nicht mehr her ... :wink:
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Rumble
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Beitrag von Rumble »

@Orange:

http://www.youtube.com/watch?v=Sg2eYMb0Zwg
http://www.youtube.com/watch?v=IYJWDEBjFfg
http://www.youtube.com/watch?v=kIeW0K_IPfQ
http://www.youtube.com/watch?v=8MuO7XgZUfY

Du fragtest ja eh´ neulich wie der klingt.

Danach noch mal das Video mit dem Vox sehen, bzw. hören. ;-)
Danach.....sparen.

Nix gegen den kleinen Vox. Ist ja auch preislich nicht ganz vergleichbar.
Aber da trennt sich dann schon irgendwie die Spreu vom Weizen.
Oder? :-)
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OldBlues
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Beitrag von OldBlues »

Bei dem Preis für den Brunetti würde ich aber dem Princton Reverb (15 Watt, 12zöller) von Friedhelm Weinhold den Vorzug geben.

hier gibt's ihn "auf die Ohren".

Der Amp bringt nicht nur einen super E-Gitarrensound, sondern bringt auch 'ne Akustikgitarre gut rüber. 8)
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Rumble
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Beitrag von Rumble »

Das klingt in der Tat auch extrem lecker. :-)

Der Preis ist auch sehr fair, wie ich finde. Ob die einem auch so einen niedlichen, kleinen Dumble-Clone bauen könnten? :whistler:
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Rumble
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Beitrag von Rumble »

Ich könnte mich übrigens heute noch Ohrfeigen, dass ich meinen Princton vor etwa 30 Jahren für ein Taschengeld verkloppt habe.
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woodder
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Beitrag von woodder »

Ja, den Blues Junior hatte ich auch auf dem Schirm, soll allerdings nen grottigen Crunch/ Zerrsound haben...naja und Princeton und Konsorten is ja mal ne ganz andere Liga ;-)
Ich gebe zu, daß ich ein bißchen sparen wollte, weil ich nicht mehr abwarten kann, amtlichen Röhrensound zu haben und für kleine sessions wirds wohl hoffentlich reichen, wir werden sehen.
Und ne ordentliche Box(irgendwann...) bringt ja auch noch immens viel, einer der Vorteile bei Topteilen :)
Schaut euch mal diese Jungs an, vorallem später mit der 4x12 Marshall Box
http://www.youtube.com/watch?v=hg8OjAhHRlQ
(((((((:
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