Klein PA oder kein PA, das ist hier die Frage

Tonabnehmer, Vorverstärker, Setup, Saitenverschleiß oder sonstwelche technischen Aspekte der Gitarristerei....

Moderator: RB

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Dex
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Klein PA oder kein PA, das ist hier die Frage

Beitrag von Dex »

Hallo Ihr,

Ich hätt da gern mal ein Problem. Also das is so: Eine PA soll her.
Sieht man sich im Web um, so werden die heißesten Teile empfohlen ……….. und natürlich sieht man sich im Web um, dafür hat man`s ja, gelle?
Seien wir ehrlich: Wo treten wir Kleinstkünstler denn so auf? In Stadien? In Hallen –seien sie zum Turnen oder zum Feiern erbaut? Ich würde doch mal sagen in Kneipen, Clubs, Bistros, Cafés. In Läden also in denen man von einem Ende zum Anderen gehört rufen kann. Und doch wird immer wieder –auch bei den Fingerpickers- von bei Tests für gut befundenen Klein PA’s abgeraten; seien schlecht, nicht zu gebrauchen, klängen übelst und setzten sich nicht durch.
Irgendwie ist da der Honk in der Geschichte!
Brüllwürfel sind doch die Dinger, deren Lebenszweck darin besteht, den/die Vortragende/n in kleineren Räumlichkeiten, wie …………..sagen wir mal Kleinbistros/-kneipen/-cafès und –clubs über das Gesabbel des Pöbels zu erheben. Werden gerne empfohlen, hat keiner was gegen. Eine PA aber soll uns doch sowohl in der Turnhalle, als auch bei äußeren Anlässen zu den Hinterbänklern tragen …………. war doch so!?
Dann bitte erkläret mir wo ich die Klein-PA hinstecken soll ……………… ja ja, is klar. Den Witz spart Ihr Euch jetzt mal.

Die „Spezies“ erzählen dann gerne was von: Kauf Dir doch die Dingensbox für 400€ das Stück, einen Powermixer für 850€ und Du wirst sehen, die Kosten für Kabel und Stative relativieren sich sehr schnell.
Ich habe das Gefühl, da reden Leute, die deutlich mehr Geld verdienen …………… sagen wir: ……….. bekommen ……….. als ich.
Also echt: Wieso werden die Dinger mit 300W bis 400W so verteufelt? Bitte keine Erklärung warum es auf den Schalldruck und nicht auf die elektrische Leistung ankommt ……….. als Elektroniker weiß ich das -ich will hier nur ne Richtschnur ziehen.
Die Teile sollten doch eine Existenzberechtigung haben, oder sind die Tests, die der große T aus Fachzeitschriften anbietet mit so viel Vorsicht zu genießen?
Jetzt nur mal so dahingefragt. Quasi vor Euch hin gefragt.


P.S.: Ich möchte mir eine Klein PA zulegen und den Brüllwürfel (Laney A1) als Monitor nutzen. Grund: Ich hab mal die frustrierende Erfahrung gemacht, dass man sich hinter
der Combo Shice hört. Das Volk hatte einen Super Sound und ich einen Blödgig.
Aber die Frage ob nun „LD SYSTEMS DAVE 10 BUNDLE“ oder „THE BOX CL 106 / 112 BASIS BUNDLE“ eine bessere Wahl sind ………. nein: ist ………. wird nicht gern beantwortet.
Versteh ich da was nicht, oder versteh ich da zu viel? ;-)

Gruß, Dex
Also, was war noch mal Trumpf?
rwe
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Beitrag von rwe »

Der Geldbeutel bestimmt den Kauf. Nach oben hin sind keine Grenzen gesetzt. Nach unten hin geht's aber auch einfacher: Im letzten Jahr haben wir in HH zwei absolut-unplugged-Konzerte (ohne PA, Verstärker, Mikrofon) erlebt: Helmut Debus in der Kate in Volksdorf, einem Dachboden eines Bauernhauses. Das war auch hinten gerade noch o.k., wobei aber der Dachboden akustisch wirklich nicht optimal ist (lang und niedrig). Und dann ein Folk-Konzert in der Kirche St. Pauli, deutlich bessere Akustik. Das war überall bestens.

Interessant ist übrigens, dass bspw. in Amiland und UK viele Profis (das sind die, die ihr Geld damit verdienen) mit Anlagen auftreten, deren Namen hier zum Naserümpfen führt: Behringer, Fender Passport, Peavay - um nur einige in alfabetischer Reihenfolge zu nennen. Und tatsächlich gibt es bessere Anlagen. Deren Nutzung (und Besitz) macht Freude. Aber es geht auch anders.

Unabhängig davon muss man bei den Tests sehen, dass (a) die Zeitschriften von Anzeigen abhängig sind, aber (b) die mäßigen Anlagen heute immer noch so gut oder besser als das sind, was man vor 20 oder 30 Jahren als das Nonplusultra betrachtete.
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Pida
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Beitrag von Pida »

Gegen die von dir genannten Systeme (die ich nicht kenne) könnte ja nicht nur mangelnde Leistung, sondern auch ein bescheidener Sound sprechen.

Die Dave 10 käme für mich nicht in Frage, weil sie nur mit Sub funktioniert. Auch für einen Kleinst-Gig (ein wenig Zupfen in der Kirche z.B.) muss man also knapp 30 Kilo transportieren.

Das Thomann-Set sehe ich gerade zum ersten Mal - der Aufbau ist vergleichbar, aber hier sind es sogar 45 kg.
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berndwe
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Re: Klein PA oder kein PA, das ist hier die Frage

Beitrag von berndwe »

Dex hat geschrieben: P.S.: Ich möchte mir eine Klein PA zulegen und den Brüllwürfel (Laney A1) als Monitor nutzen. Grund: Ich hab mal die frustrierende Erfahrung gemacht, dass man sich hinter
der Combo Shice hört. Das Volk hatte einen Super Sound und ich einen Blödgig.
Hi Dex!

Ich nehm für die sogenannten "kleinen" Auftritte einen Akustikcombo fürs Kneipenpublikum und und schließe an den DI-Out eine kleine Monitorbox an als Direktbeschallung für die Sängerin und für mich. Das reicht für drinnen eigentlich immer.

Ansonsten weiß ich gar nicht so recht, ob die Unterscheidung zwischen Brüllwürfel und PA überhaupt so sinnvoll ist. Ein Combo ist für mich nichts anderes als eine eine Aktivbox mit einem oder 2 einfachen Mischpultkanälen, d.h. am Ende auch nur eine kleine PA.

Wie groß eine Klein-PA sein muss entscheidet letztlich die Anwendung. Wenn aus der Kneipe rausgeht in größere Säle oder gar ins Freie, braucht man halt etwas mehr Membranfläche. Da kann man Schritt für Schritt nachrüsten, in dem man sich Boxen hinzukauft (oder mal ausleiht).
TorstenW
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Beitrag von TorstenW »

Das sind ja jetzt hier verschiedene Fragen auf einmal.
Ich versuch das mal so durchzugehen:

Die Location:
Kann man ehrlich gesagt nicht pauschal sagen, wo man so als Künstler auftritt.
Da muss man eben auf Erfahrungswerte schauen, was man so macht.
Du tritts vllt eher in Kneipen auf, der andere auf kleineren Partys und ich z.B auf ner Mischung aus Party, Kirche, Kneipe, bis hin zur 1000 Leute Stadthalle.

In manchen Locations ist eben auch schon ne Anlage vorhanden, so dass man sich in der Hinsicht keine Gedanken mache muss.

Dann muss man gucken, was man da einsetzen kann, und was man davon selbstkaufen muss.
Ich hab z.B. mehrere Bekannte, bei denen ich recht problemlos für nen kleines Dankeschön, mir ne kleine PA ausleihen kann. Genauso hätte ich über die Musikschule wo ich arbeite Zugriff auf nen paar kleine Verstärker (so Multi-Purpose-"Keyboard"-Verstärker).

Wenn man das nicht hat, muss man sich fragen, ob man genug Auftritte spielt, um sich eigenes Equipment zu kaufen.
PA-Verleiher nehmen so 1,5-2% vom Neupreis als Tagesleihe.
Wenn man nur 5 Auftritte im Jahr macht, ist das dann vmtl schlauer sich das entsprechende Zeug einfach zu leihen, als sein Kapital da zu binden, und man muss das Zeug nicht einlagern.

Die nächste Frage die bei dir aufkam:
"Was muss man einsetzen, und wieviel kostet das?"

Auch hier wieder: Das kommt drauf an, wie professionell du das machst, wieviele Auftritte du hast, was für Kosten und Aufwand das Zeug zusätzlich generiert und welche Art von Location du bespielst, und welchen Einsatzzweck das Ganze haben soll.

Du gehst jetzt vmtl vom Fall "Akustikgitarre (vllt ne kleine Kombo) in ner Kneipe zur Hintergrundbeschallung aus".
Da muss man sicher nicht so tief in die Tasche greifen, um halbwegs vernünftig zu klingen. Wobei "tief" da jetzt relativ ist.
PAs sind teuer, und man kann den Unterschied hören.
Dein Beispiel mit den 400€/Box + 850€ Powermixer halte ich für kleine Kneipen durchaus für realistisch für ne Akustik-Kombo.
Für ne R&R Band und nen Party-Gig mit 200 Leuten wirst du da gnadenlos untergehen.
Mal so als Beispiel: wir haben letztes Jahr so nen Auftritt mit mehreren Bands organisiert. Da war von "Ein Mädel singt alleine mit ihrer Gitarre" bis hin zur "Mörder-Metal"- Band alles querbeet dabei. War ne mittelgroße Halle mit ungefähr 250-300 Leuten.
Die Anlage die da stand hat insgesamt runde 25.000€ gekostet. (war halt gemietet, inklusive Tontechniker (dem Besitzer) zum Freundschaftspreis, weile nen Bekannter von mir war).
Klang supi und war im Vergleich mit der Gema-Gebühr gradezu ein Witz ;-)

Aber die Anlage war eben auch dazu ausgerichtet in vielen verschiedenen Locations, viele unterschiedliche Setups bedienen zu können.
Ging mir nur darum dir mal eine Vorstellung von der Größenordnung zu machen. Und das war eben noch keine ernsthaft professionelle Veranstaltung. Bei sowas kostet mal nen EQ gerne 1500€ (und der hat dann nur zwei Spuren..), oder nen Mischpult mehrere Zehntausend Euros.

Aber dein Vorteil ist ja, dass du dir etwas kaufen kannst, das exakt für deinen Zweck zugeschnitten ist, und du so massiv günstiger bei wegkommst. Deine 1650€ dir du da vorgerechnet hast SIND günstig.
Das ist die Einstiegsklasse in PAs. (und ohne Spaß: vergiss mal Kabel und Stative etc nicht da hast du auch ganz schnell nochmal 200-300€ dabei)

Ansonsten muss du gucken, was du für nen Budget hat.
Du hast immer einen Kompromiss aus Klang, Gewicht, Preis, Flexibilität.
Wenn du nur 400€ hast, musst du eben bei allem anderen Abstriche machen. Ist einfach so. Musik ist ein teures Hobby.

Bedenke bei deinen beiden Sets (kenn ich beide nicht), dass du da auch noch nen Mischpult + Kabel brauchst.

Zu den Testberichten vllt noch: Muss man nicht umbedingt trauen.
In vielen Zeitschriften sind die Leute die über Werbung das Blatt finanzieren, und die Leute die das Testequipment zur Verfügung stellen identisch.. wie viele wirklich negative Testberichte hast du in Zeitschriften gelesen..?
und selbst, wenn da kein Einfluss genommen wird: Die Tester haben enormen Zeitdruck, oftmals andere Erfahrungen oder Einsatzzwecke. Das muss man alles mit Vorsicht genießen.
Es geht nichts über: selber anhören.

Wenn du nen Laden in der Nähe hast: nimm deine Gitarre, fahr hin und spiel das Zeug an.
Ansonsten guck was in Frage kommt, bestell dir das Zeug und teste es an. Wenn's gut ist: behalt's.
rwe
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Beitrag von rwe »

TorstenW hat geschrieben:Und das war eben noch keine ernsthaft professionelle Veranstaltung. Bei sowas kostet mal nen EQ gerne 1500€ (und der hat dann nur zwei Spuren..), oder nen Mischpult mehrere Zehntausend Euros.
Ooops, bitte keine Angst machen: Professionell ist, womit man Geld verdient. Ich kenne im Folkbereich viele Leute, die sich ihr Geld nicht mit einem Neve-Pult und ... verdienen, sondern mit einer kleinen HK oder schlimmstenfalls noch mit einer 35 Jahre alten Bose-Anlage oder oder...

Als Veranstalter werde ich zwar deutlich höheren Invest haben, aber das muss mich als Musiker ja nicht interessieren...

Ansonsten volle Zustimmung.
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landmesser
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Re: Klein PA oder kein PA, das ist hier die Frage

Beitrag von landmesser »

Hi,

hat deine akustikcombo einen Direkt-out?

Dann kannst du eine Aktivbox anschließen und deinen Akustikamp als Monitor verwenden. Brauchst nichtmal ein Mischpult.

Professionelle PA Leute denken immer nur an Bumsdisco und nie an Akustikmusiker. Für Folkies mit Gitarre/Gesang ist ein Subwoofer absolut überflüssig.

Viele Grüße
landmesser


Dex hat geschrieben:Brüllwürfel sind doch die Dinger, deren Lebenszweck darin besteht, den/die Vortragende/n in kleineren Räumlichkeiten, wie …………..sagen wir mal Kleinbistros/-kneipen/-cafès und –clubs über das Gesabbel des Pöbels zu erheben. Werden gerne empfohlen, hat keiner was gegen. Eine PA aber soll uns doch sowohl in der Turnhalle, als auch bei äußeren Anlässen zu den Hinterbänklern tragen …………. war doch so!?
Dann bitte erkläret mir wo ich die Klein-PA hinstecken soll ……………… ja ja, is klar. Den Witz spart Ihr Euch jetzt mal.

Die „Spezies“ erzählen dann gerne was von: Kauf Dir doch die Dingensbox für 400€ das Stück, einen Powermixer für 850€ und Du wirst sehen, die Kosten für Kabel und Stative relativieren sich sehr schnell.
Ich habe das Gefühl, da reden Leute, die deutlich mehr Geld verdienen …………… sagen wir: ……….. bekommen ……….. als ich.
Also echt: Wieso werden die Dinger mit 300W bis 400W so verteufelt? Bitte keine Erklärung warum es auf den Schalldruck und nicht auf die elektrische Leistung ankommt ……….. als Elektroniker weiß ich das -ich will hier nur ne Richtschnur ziehen.
Die Teile sollten doch eine Existenzberechtigung haben, oder sind die Tests, die der große T aus Fachzeitschriften anbietet mit so viel Vorsicht zu genießen?
Jetzt nur mal so dahingefragt. Quasi vor Euch hin gefragt.


P.S.: Ich möchte mir eine Klein PA zulegen und den Brüllwürfel (Laney A1) als Monitor nutzen. Grund: Ich hab mal die frustrierende Erfahrung gemacht, dass man sich hinter
der Combo Shice hört. Das Volk hatte einen Super Sound und ich einen Blödgig.
Aber die Frage ob nun „LD SYSTEMS DAVE 10 BUNDLE“ oder „THE BOX CL 106 / 112 BASIS BUNDLE“ eine bessere Wahl sind ………. nein: ist ………. wird nicht gern beantwortet.
Versteh ich da was nicht, oder versteh ich da zu viel? ;-)

Gruß, Dex
Frei Cörper Kultur auch für Dicke
TorstenW
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Beitrag von TorstenW »

Okay, das mit dem professionell war ungeschickt ausgedrückt.
Ich dachte da an Veranstaltungen von überregional bekannter Acts im Bereich >500 Leute, wo halt etwas mehr Aufwand betrieben wird, als "ich stell ne kleine PA hin und misch mich von der Bühne".

Natürlich gibt's's auch professionelle Leute die kleine Veranstaltungen mit günstigerem Equipment fahren.
Wenn man damit ordentlich umgehen kann, ist das ja alles durchaus möglich.
Wie gesagt: Einsatzzweck abchecken, Finanzen abchecken, Anspruch abchecken und versuchen den besten Kompromiss zu finden.
Für den einen ist das ne 400€ THE BOX PA, und für den anderen die 8000€ Fohhn Anlage, die optisch nicht groß anders aussieht ;-)
rwe
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Beitrag von rwe »

TorstenW hat geschrieben:Okay, das mit dem professionell war ungeschickt ausgedrückt.
Ich dachte da an Veranstaltungen von überregional bekannter Acts im Bereich >500 Leute, wo halt etwas mehr Aufwand betrieben wird, als "ich stell ne kleine PA hin und misch mich von der Bühne".
Ich wollte mit meinem Verweis auch nur den "Angstfaktor" reduzieren. Ein professioneller Veranstalter muss bei seinem Equiqment viele Optionen für Flexibilität vorhalten und bezahlen, die der professionelle Musiker nicht braucht, da seine Besetzung ziemlich konstant sein wird und bei ganz großen Auftritten der Veranstalter sicherlich irgend eine brauchbare Anlage stellen wird...
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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

Hallo Dex,

meine (unsere PA) findest Du in meiner Signatur. Ich bin mit dem Mackie-Mixer und den Aktivboxen von RCF superzufrieden.
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Rolli
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Beitrag von Rolli »

Dex: Versteh ich da was nicht, oder versteh ich da zu viel? Wink
ÄÄÄhhh, was hast Du noch mal gefragt? ich versteh Dein Posting kaum?!?!
Schöne Grüße, Rolli
www.daskulturgut.de - KulturGUT
www.rolandkalus.de - Gitarrencoaching
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Brokenstring
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Beitrag von Brokenstring »

Ich habe eine Yamaha MSR 100, eine schnöde 100 W Aktivbox, mit mehren Eingangsmöglchkeiten. Da kann ich direkt ein Mikro und eine Gitarre (entweder auch über Mikro, oder Abnhemer etc.) einstöpseln. Gerade für Akustic Gitarren hat sie einen super klang. Die eine reicht für ein Kleinstpublikum. Falls ich mal vorhabe größer nicht nur zuhause vor der Familie "aufzutreten", werde ich mir eine 2te zulegen und das ganze über mein ebenfalls günstiges Behringermischpult laufen lassen (FX1208 USB oder so ähnlich.) Ich denke die Beschallung einer kleinen Kneipe wäre damit problemlost zu bewerkstelligen. Die MSR 100 klingen echt super, wiegen ca. 12 kg pro Stück und kosten wohl um die 300 Teuro.
Bevor ich die Yamaha kauft habe ich auch die LD Systems Dave 10 gehört. die kann der Yamaha nicht das Wasser reichen. Was aber für Dich auch noch in Frage kommen könnte wäre ein LD Systems Maui Säule, ein Bose Clon. Hierüber gibts hier im Forum auch schon positive Berichte.
tbrenner
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Kneipengigs beschallen ..

Beitrag von tbrenner »

Hi Dex,

ich habe jetzt gerade so kleine Auftritte mit einer Sängerin in kneipenähnlichen Umfeldern gehabt. AER compact 60 mit 1 x Gitarre + 1 x Vocalmikro + ein kleiner Aktivmonitor (dB-technologies,10"+HF). Klein- handlich, in 3 -5 min. auf - und abgebaut. Die Lautstärkereserven wurden nicht mal zu 1/3 gebraucht, Stimme + Gitarre klar + druckvoll zu hören.
Einzig mit dem internen AER-Reverb bin ich nicht so zu 100 % zufrieden, da werde ich nächstens noch mein olles Intellifex einschleifen.
In kleineren Locations bis max 100 qm + wenn man nicht gegen einen Riesen-Kneipenlärmpegel anspielen muß, scheint mir sowas vollkommen o.k. und ausreichend. Alles andere wird dann schon richtig P.A. oder eben diese aufwendigeren Säulensysteme (Bose & Co.).
Auf diese ganz billige Schiene (Behringer/ thomann-Hausmarke etc.) würde ich mich - wenn´s das Budget nicht unbedingt gebietet - nicht einlassen; im Zweifelsfall lieber was Höherwertiges sec.hd. beschaffen.

Grüssle,
tbrenner :wink:
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Dex
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Beitrag von Dex »

Danke für die Antworten!

Eine einzelne Box wäre nicht genug, weil viele Cafes und Kneipen in zwei Richtungen beschallt werden müssen. Ist nicht selten, dass Läden über Eck gebaut werden. Deswegen hab ich sowieso Lust auf zwei Kanäle gehabt. Dass ein Sub nicht unbedingt nötig ist, wenn die Boxen entsprechend ausgelegt sind -und nicht erst bei 150Hz einsetzen- ist eine schöne Anregung. Da kann man sich dann ein bisserl Schlepperei sparen, stimmt schon.
Ich finde eine Combo ist nur in größeren Wohnzimmern ausreichend. Man macht sich ein Stückerl lauter und hört sich selber trotzdem noch gut über die Reflexionen der Wände.

Ich werd mich mal bei Einzelboxen umsehen.
Also, was war noch mal Trumpf?
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Kwalke
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Beitrag von Kwalke »

Dder Thread ist ja fast mit diesem hier identisch:
http://www.fingerpicker.de/forum/viewto ... &start=135

Dort habe ich mich schon für die Benutzung eines Akustikamps ausgesprochen. Speziell für diesen hier:
Cromacord Podium MXVS

Das reicht für meine Auftritte bei einem Publikum von 200 - 250 Leute.

Ach ja...ich mache auch professionell Musik. Überwiegend in Kneipen. Viele davon sind auch laut. Eine PA halte ich für die meisten Akustik-Gigs in den genannten Situationen für überflüssig und oft sogar für kontraproduktiv. In dem o.g. Thread begründe ich das ausführlicher.
http://www.ThomasKuemper.de" onclick="window.open(this.href);return false;"
Gitarren: Martin D-28, Martin OOO-16GT, Gibson J-45
Amps: Cromacord Podium MXVS , Subwoofer
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