K&K Pure Western Tonabnehmer Einbautipps

Tonabnehmer, Vorverstärker, Setup, Saitenverschleiß oder sonstwelche technischen Aspekte der Gitarristerei....

Moderator: RB

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irondack
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K&K Pure Western Tonabnehmer Einbautipps

Beitrag von irondack »

Hallo,
bin neu hier, also erstmal ein herzliches Grüß Gott und Hallo allerseits.

Bin zufällig auf das Forum gestoßen, und habe schon ein bißchen gelesen, sind ja allerhand Kapazitäten hier. Respekt!!


Also vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen:

Ich habe mir letztes Jahr 2 K&K Pure western Tonabnehmer aus den USA schicken lassen,
weils die bei uns nicht gab.
einen habe ich bei BTM in meine Epi elitist J-200 (vollmassiv) einbauen lassen.
Als ich ihn daheim ausprobiert habe klang es furchtbar, Mischung zwischen Kreissäge und Lapsteel... nach ein paar Monaten (Nürnberg ist ein Stück entfernt)bin ich wieder zu BTM, die hatten aber gerade vielzu tun, und rieten mir mal eine andere Position der 3 verschiedenen abnehmer des K&K auszuprobieren.
Hab ich dann auch gemacht, und dabei festgestellt, daß beim Ersteinbau 2 abnehmer aufeinander geklebt wurden, deshalb wohl der furchtbare Klang..
Ok, also jetzt habe ich den Abnehmer an der Baßseite etwas weiter weg vom Steg platziert, die anderen 2 wie von K&K beschrieben. jetzt klingts viel besser, aber immer noch anders wie ein normaler Stegtonabnehmer.

Habt ihr Erfahrung mit den K&K Pure Western? habe ja jetzt noch einen den ich in meine Dreadnaught einbauen könnte.
hab fast noch vergessen: Der K&K ist bis jetzt mit der Folie an die Stegplatte geklebt, um verschieden Postionen ausprobieren zu können. Man kann den auch direkt (ohne Zwischenfolie) an die Stegplatte kleben, ist das vielleicht besser?

Grüße
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Beitrag von Admin »

Ich habe einen, den habe ich in eine Martin D-16GT eingebaut. Damals war ich so mutig und habe es ohne Klebefolie gleich mit Sekundenkleber gemacht und war mit dem Klang mehr als zufrieden. Es klingt zwar immer noch nicht, wie eine Gitarre, die mit Mikro abgenommen wird, aber immerhin für Abnehmer schon ganz gut. An der Anlage mit etwas Hall und Klangregelung klingt es durchaus genau so gut, wie der B-Band AST, den ich in einer anderen Gitarre habe, ich würde sogar fast sagen, es klingt noch ein wenig wärmer, holziger.

Hier habe ich mal etwas aufgenommen und zwar mit linear eingestellter Klangregelung (am mixer) ohne jeglichen Effekt:

http://www.fingerpicker.de/MP3/coquelic ... estern.mp3

Im Vergleich dazu der B-Band, genau so aufgenommen:

http://www.fingerpicker.de/MP3/coquelicotbband.mp3
irondack
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Beitrag von irondack »

Hallo,

danke für die prompte Info:

Mich würde interessieren, an welche Stellen man die drei Transducer wohl am besten klebt. Man kann ja nicht beliebig oft ausprobieren, muß immer wieder Saiten lockern, wieder stimmen, probieren, usw., usw.
Das erste mal habe ichs wie K&K empfiehlt ausprobiert, da waren die Höhen zu grell und der Baß zu wummerig, jetzt gehts bei der Jumbo einigermaßen.

Den anderen K&K möchte ich in eine Dreadnaught einbauen, weiß aber nicht wie es da am besten klingt.
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Beitrag von Admin »

Ich habe sie vor die Saitenpins unter die Stegplatte geklebt. Ich nehme an, daß wir das gleiche Gerät meinen, nämlich dieses Ding, das aus drei Wanzen besteht, je eine für Baß und Diskant und eine für den Mittenbereich. Die Größe war pro Wanze im Bereich eines 2-Euro-Stücks so daß kaum Variantionsmöglichkeiten bei der Plazierung bestanden.

Ich habe die Wanzen damals selbst eingeklebt und war aufgrund der Methode (Arm im Schalloch, Wanze am ausgestreckten Finger) ohnehin kaum in der Lage, eine genaue Positionierung vorzunehmen. Vielmehr war ich froh, die drei Abnehmer nebeneinander auf die Stegplatte bekommen zu haben.

Später habe ich dann jene Probeaufnahme gemacht, um einmal den Pegel mit demjenigen des B-Band AST zu vergleichen und einen Eindruck vom unverfälschten Klang zu bekommen. Das Ergebnis habe ich ja oben schon verlinkt. Nur muß ich vielleicht noch ergänzen, daß ich gerade am K&K festgestellt habe, daß der "nackte" Klang nur ein Teil der Wahrheit ist. Zweimal habe ich die Gitarre mit dem K&K bisher live verwendet und jedesmal war ich so abgelenkt, daß ich nicht sonderlich auf die Frage geachtet habe, wie die Qualität des Tonabnehmers beschaffen sei. Es war vielmehr so, daß ich erst hinerher daran dachte und feststellte, daß der Klang zum einen sehr gefällig und dem Naturton nahe war und daß der Tonabnehmer vor allem die natürliche Dynamik der Gitarre 1 zu 1 über die Lautsprecher transportierte. Ich mußte bei der Gestaltung des "laut" und "leise" keinerlei Anpassungsleistung vollbringen. Stattdessen habe ich die Gitarre so bedient, wie ich es zuhause im Zimmer zu zu pflege und das hat prächtig funktioniert. Seither bin ich der Meinung, daß der K&K eine gute Anschaffung ist.

PS: Und willkommen im Forum, das hatte ich ganz vergessen!
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H-bone
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Re: K&K Pure Western Tonabnehmer Einbautipps

Beitrag von H-bone »

irondack hat geschrieben:...und dabei festgestellt, daß beim Ersteinbau 2 abnehmer aufeinander geklebt wurden, deshalb wohl der furchtbare Klang..
Das war aber hoffentlich nicht der Barry... :?
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Treehugger
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Re: K&K Pure Western Tonabnehmer Einbautipps

Beitrag von Treehugger »

irondack hat geschrieben: Man kann den auch direkt (ohne Zwischenfolie) an die Stegplatte kleben, ist das vielleicht besser?
Grüße
Es ist in jedem Fall lauter. Die Folie schluck ca. 10% Output.
Daher ist der Einbau mit Folie bei dem Pure Western mini auch nicht empfohlen.
Für eine klangliche Anpassuing ist ein passender Preamp empfehlenswert.
Hier bieten sich folgende Modelle an:
Pure Preamp oder mit DI-Box Pure XLR.
Cheers,

Treehugger

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irondack
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Beitrag von irondack »

Hallo h-bone,
ja es war der Barry, haben sie gesagt,. Ich war aber auch selber schuld, bin um kurz vor halb 10 hingegangen,und Barry macht da immer so eine Art Fruehschicht, von 6 bis 10, war also bei ihm kurz vor Feierabend.....und ich wollte halt dauf warten weil ich 80km bis Nrnberg habe.
Sonst ist das ja ein klasse Laden. passiert halt mal...
Das mit dem uebereinander kleben wissen die aber noch gar nicht...
...only a Gallagher is good enough
Lutz

Beitrag von Lutz »

Hallo,

ich habe mir gerade einen k&k PURE CLASSIC in meine Cashimira eingebaut. Das war schon ein ziemlicher Stress, meine sehr leichte und vollmassive Nylon-Gitarre mit dem Bohrer zu bearbeiten, was auch nicht gleich gelang. Die Anweisung, nacheinander immer dickere Bohrer einzusetzen um ein glattes Loch hinzukriegen war im Nachhinein nicht so gut: Da bei dem 12er dann keine Zentrierung mehr da war, bekam ich den Bohrer nicht ruhig angesetzt (arme Gitarre!), mit der Rundfeile gings dann besser.

Dann war mein Endklotz 8mm zu dünn, ich mußte mir eine "Unterlegscheibe" aus Holz basteln. Am schwierigsten ist aber das Befestigen der Transducer (beim pure classic sind es 4 kleine) - im Dunkeln, also im Inneren, mit dem Arm in der Gitarre, praktisch blind, zumal mein gutes Stück keine Stegverstärkung innen hat, woran ich mich hätte orientieren können. Ich mußte mich auf mein Gefühl verlassen und habe sie auch nur unteroptimal plazieren können - eine Wanze kam sogar außerhalb das Steges zu sitzen.

Ich hatte mich auch entschlossen, es gleich mit dem Sekundenkleber zu machen. Wollte die Prozedur nicht zweimal machen müssen - und außerdem ist keineswegs anzunehmen, dass der zweite Versuch besser sitzen würde als der erste, denn es bleibt ein Ratespiel und mit dem Superglue hat man nur ein paar Sekunden Zeit, um eine Entscheidung zu treffen. Man soll ja laut k&k viele Trockenübungen ohne Kleber vorher machen, um das Gefühl dafür zu kriegen. Aber es bleibt riskant, da kann viel schief gehen...

Jetzt die gute Nachricht: Obwohl die Transducer bei weitem nicht optimal unter der Stegeinlage sitzen wo sie sollen, bin ich mit dem Sound voll zufrieden, den ich mit "Viel Gitarre - wenig Pickup" beschreiben würde. Definitiv weicher als der Piezo, den ich in meiner Anderen hatte. Und allemal laut genug. Mein Kondensatormikro klingt auch nur mit Kopfhörer besser als der Pure Classic.

Also ich kann's empfehlen. Aber vielleicht doch von einem Profi einbauen lassen? Hab jetzt auch ein kleines bisschen Sekundenkleber auf der Decke.

Übrigens bin ich neu in diesem Forum. Gefällt mir gut. Kompetente Gespräche und gute Stimmung :D
Ich lass mal von mir hören

Lutz
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