technische Fragen zum B-Band AST / PU-L?sung gesucht...

Tonabnehmer, Vorverstärker, Setup, Saitenverschleiß oder sonstwelche technischen Aspekte der Gitarristerei....

Moderator: RB

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salossi
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technische Fragen zum B-Band AST / PU-Lösung gesucht...

Beitrag von salossi »

Hallo Leute,

Erstmal hallo zusammen, bin neu hier im Forum.

Ich habe gerade ein paar Überlegungen aber auch Unklarheiten zum Pickup in meiner Gitarre. Die Gitarre, die ich jetzt seit fast 20 Jahren spiele ist eine Lowden S10C. Der Vorbesitzer hatte damals am Steg rumgepfuscht, daraufhin hat mein damaliger Gitarrenbauer einen völlig neuen Steg eingepaßt mit einem BigTone-Piezo drunter. Das Problem: Dieser Steg ist gerade, ohne Kompensation der H-Saite. Der Originalsteg war mal, wie bei Lowden üblich, gesplittet, bedingt dann allerdings eben auch einen geteilten Pickup...

Eine einfache Kompensation des vorhandenen Sattels bewirkt leider ein Absaufen der H-Saite (weil dann der Kraftvektor am PU vorbei"schießt"), außerdem habe ich eh keinen Bock mehr auf den sägenden Piezo-Sound. Obwohl der BigTone in der Lowden auch nicht sooo übel klingt... Aber die Kompensation ist dringend erforderlich, um die Gitarre mal wieder bundrein zu kriegen.

Nun hab ich es mit dem LR Baggs M1 probiert, allerdings ist das Ergebnis nicht wirklich überzeugend... Klingt sehr mittig und eben irgendwie "magnetisch"... Sicherlich cool für manche Sounds, aber eben keine perfekte ""Allroundlösung".

Da ich eigentlich keinen PU unter der Stegeinlage haben möchte hab ich nun Interesse am B-Band AST. Ich glaube, daß der ganz ordentlich klingen kann. Außerdem scheint mir der Preis recht fair - ca. 45 Ören, nur für den Wandler, kann einem das Experiment ja mal wert sein.
Allerdings schreibt B-Band, daß der nur mit dem eigenen Preamp verwendet werden kann. Ich habe allerdings eine Aktivelektronik im Instrument, die drin bleiben soll (weil z.B. die Zarge entsprechende Löcher hat).
Das Problem ist mir klar: Der AST ist ein Elektret-Kondensatorwandler, und da das Signal sicherlich nicht höchstohmig zur Buchse transportiert wird dürfte da ein Impedanzwandler direkt im Wandler sitzen, d.h. das Teil braucht vermutlich ne Versorgungsspannung (wie jedes Kondensatormikrofon auch). Mich würde interessieren, wie das gelöst ist! Ist das ne art Tonaderspeisung, d.h. 2 Poliger Anschluß, der Versorgungsspannung und Signal führt und in der Endpinbuchse wird das Signal mittels Kondensator ausgekoppelt?? Oder ist´s ein 3-poliges Kabel, das zur Endpinbuchse führt (getrennte Führung von VU und Signal)?? Hat irgendwer vielleicht einen Schaltplan oder irgendwelche Unterlagen von dem System?? Irgendwelche Techniker hier, die sich mit dem System auskennen?? Oder jemand, der mal nachschauen / nachmessen möchte??

Sollte doch dann gehn, daß man das Teil auch mit dem integrierten Preamp betreibt...

Und: Habt ihr vielleicht eine Empfehlung für ein anderes, vergleichbares System, also Unter-Decken-Montage (nicht unter der Stegeinlage!), das nicht nach Piezo klingt??

Viele Grüße aus Köln,
Sascha
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Harald
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Beitrag von Harald »

Da gibts was von der kanadischen Firma SCHATTEN, weiss nicht, ob das Deinen Vorstellungen entsprechen könnte, klingt ziemlich nach Mikrophon, unser Sponsor Armin Dreier, der den kürzlich mal eingebaut hat, war echt begeistert.

Ich meine diesen hier:

http://www.musik-schmidt.de/osc-schmidt ... 12652.html

lies Dir auf dieser Site auch mal die Bewertung durch DeepNBack durch, das ist, soviel ich weiss, ne Band, an der unser Forumsmitglied Mr335 beteiligt ist und der hat mehr Ahnung als ich von sowas.
"... und hätte aber die Liebe nicht ..."

http://www.youtube.com/watch?v=N4kFCBIYDqA
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klaust
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Beitrag von klaust »

.
hab zwar auch nicht die richtige Ahnung davon, aber von dem K&K habe ich nur positives gehört.
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RB
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Beitrag von RB »

Der B-Band AST geht in der einfachsten Variante mit einem Kabel zum Endpin, in dem im Idealfall auch der Entzerrer-Vorverstärker von B-Band drin ist. Von dort aus führt wiederum eine Leitung heraus, die in einem simplen 9V-Clip endet. Dazu gehört noch ein Gestell aus Kunststoff, in das man eine 9-V-Batterie hineinstecken kann. Damit wird die 9-V-Batterie irgendwo im Korpus - vorzugsweise am Halsblock - befestigt. Der Batteriewechsel ist daher etwas umständlich, weil man die Saiten lockern muß; andererseits halten die Batterien sehr lange, weil das B-Band-System wenig Saft zieht.

Ich vermute, daß über den Anschluß des AST an den Verstärker auch die Versorgungsspannung an den Abnehmer geht, ohne den so ein Kondensator-Streifen ja nicht funktionieren würde.
matthiasL
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Beitrag von matthiasL »

In meiner Lowden ist auch ein Schatten eingebaut. Ich wuerde nicht uebertreiben wollen, aber es ist eine sehr gute, sehr einfache, no hassle Loesung. Man kann zwar nicht alles an Sound rausholen, dafuer braucht man halt immer eine Kombo. Aber fuer den Hobbyisten, der hin und wieder mal verstaerken muss: Ein Empfehlung. Ist auch in meine Martin eingebaut, klingt auch super da drin.

Cheers ML
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Harald
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Beitrag von Harald »

RB hat geschrieben:Der B-Band AST geht in der einfachsten Variante mit einem Kabel zum Endpin, in dem im Idealfall auch der Entzerrer-Vorverstärker von B-Band drin ist. Von dort aus führt wiederum eine Leitung heraus, die in einem simplen 9V-Clip endet. Dazu gehört noch ein Gestell aus Kunststoff, in das man eine 9-V-Batterie hineinstecken kann. Damit wird die 9-V-Batterie irgendwo im Korpus - vorzugsweise am Halsblock - befestigt. Der Batteriewechsel ist daher etwas umständlich, weil man die Saiten lockern muß; andererseits halten die Batterien sehr lange, weil das B-Band-System wenig Saft zieht.

Ich vermute, daß über den Anschluß des AST an den Verstärker auch die Versorgungsspannung an den Abnehmer geht, ohne den so ein Kondensator-Streifen ja nicht funktionieren würde.
Genau der ist in meiner m54 drin und ist auch ziemlich gut, nix dran auszusetzen, bis auf den doch umständlichen Batteriewechsel. Hier kann man aber durch abwechselndes Verwenden von zwei Akkus, die man gleich beim Saitenwechsel mit austauscht, das Ganze angenehm gestalten und sich vor dem Ärger über überraschend leer gewordenen Battierien immer dann, wenn man eine volle brauchen würde, schützen.
"... und hätte aber die Liebe nicht ..."

http://www.youtube.com/watch?v=N4kFCBIYDqA
salossi
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Beitrag von salossi »

Hallo Leute,

Na, da habt ihr mir ja schon ein Stück weitergeholfen!! Danke für die Infos!

Der Schatten scheint echt ein feines Teil zu sein... Was mich noch etwas skeptisch macht ist die Tatsache, daß es eben schon wieder ein Piezowandler ist... Habe ein bißchen Schiß, daß das dann vom Regen in die Traufe wäre...

Aber scheints klingt der ja wirklich ziemlich gut.

Das mit dem Batteriehalter beim B-Band wäre kein Problem - habe bereits einen am Halsblock, und würde diesen dann auch weiterhin benutzen.

@ RB: das klingt interessant. Du schreibst "Entzerrer-Vorverstärker". Das kann natürlich ein weiterer Grund dafür sein, daß man den Originalverstärker benutzen sollte, weil dort nämlich die Linearisierung mittels mehrerer Frequensfilter drinnen sein könnte...

...vermutlich sollte ich wirklich mal den Schatten testen; mir würde ja die passive Version völlig reichen, da Preamp vorhanden... Ist vermutlich eher von Erfolg gekrönt, als ein Rumgefrickel am AST, um den mit nem anderen Pre zu betreiben...

Thanx schon mal für die Infos,
Gruß, Sascha
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