Neu im Stall: Ortega RCE158SN-TSB
Moderator: RB
- AtinPlatin
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Neu im Stall: Ortega RCE158SN-TSB
Hier meine Bewertung des Neuzugangs (2 Wochen alt):
http://www.thomann.de/de/ortega_rce158sn_tsb.htm
Heirat nach Speeddating: Jetzt müssen wir uns noch aneinander gewöhnen.
Nach 35 Jahren Stahlsaiten erwarb ich jüngst diese Nylonsaitengitarre. Gemessen an anderen Gitarrenkäufen war meine Motivation eher unbestimmt und allgemein: Warum nicht auch mal ne Nylonflische?! Da ich bereits einige Sunburstgitarren habe, fiel mir die Ortega in einer Zeitschrift auf, und ich dachte: Boh ey, die isses. Auch nicht so teuer. Und überhaupt. Gesehen und bestellt. Extrem untypisch für mich.
Als Sie geliefert wurde, war die Optik sofort voll überzeugend. Das haben sie für meinen Geschmack echt gut gemacht. Da ich weder Klassik noch Flamenco spielen kann, überlege ich bis zum heutigen Tag: Was machst Du jetzt eigentlich mit dem Ding?! Und seitdem zupfe ich ein wenig rum, von Nothing else matters bis zu Ragtime (soweit ich das überhaupt kann).
Zunächst hat mich die Saitenhöhe irritiert. Zu hoch. Aber im Grunde ist mir bis heute nicht richtig klar, was für eine solche Gitarre als "normal" angesehen werden muss. Irgendwie habe ich mich jetzt auch dran gewöhnt. So ein Nylonteil lässt sich ja vergleichsweise leicht bespielen. Vielleicht schleife ich irgendwann mal am Stäbchen hinten etwas ab. Muss mich aber erst mal schlau machen, wie bei der Ortega überhaupt der Pickup funktioniert.
Apropos Pick up: Ich habe die Klampfe natürlich gleich mal in meinen "Bedroom Amp", einen Boss AC 60, eingestöpselt um zu prüfen, ob und wie das mit der Verstärkung funktioniert. Auch hier fehlt mir völlig die Vergleichsmöglichkeit. Ich hatte aber den Eindruck, das klingt gut!
Ohne Verstärkung fand ich den Sound erst etwas mager. Aber auch hier gilt: Im Prinzip alles Neuland. Meine letzte Nylonsaitengitarre habe ich vor über 30 Jahren verschenkt. Mittlerweile zupfe ich anders auf der Gitarre und ich komme besser klar mit dem Klangergebnis.
Summa summarum: Die ganze Aktion mit der Ortega war untypisch für mich. Die Optik fand ich vom ersten Moment an super. Der Rest muss sich wohl noch festigen. Wir müssen uns erst aneinander gewöhnen. Insgesamt meines Erachtens, gemessen am Preis, ein guter "Deal", um mit Thomann zu sprechen.
http://www.thomann.de/de/ortega_rce158sn_tsb.htm
Heirat nach Speeddating: Jetzt müssen wir uns noch aneinander gewöhnen.
Nach 35 Jahren Stahlsaiten erwarb ich jüngst diese Nylonsaitengitarre. Gemessen an anderen Gitarrenkäufen war meine Motivation eher unbestimmt und allgemein: Warum nicht auch mal ne Nylonflische?! Da ich bereits einige Sunburstgitarren habe, fiel mir die Ortega in einer Zeitschrift auf, und ich dachte: Boh ey, die isses. Auch nicht so teuer. Und überhaupt. Gesehen und bestellt. Extrem untypisch für mich.
Als Sie geliefert wurde, war die Optik sofort voll überzeugend. Das haben sie für meinen Geschmack echt gut gemacht. Da ich weder Klassik noch Flamenco spielen kann, überlege ich bis zum heutigen Tag: Was machst Du jetzt eigentlich mit dem Ding?! Und seitdem zupfe ich ein wenig rum, von Nothing else matters bis zu Ragtime (soweit ich das überhaupt kann).
Zunächst hat mich die Saitenhöhe irritiert. Zu hoch. Aber im Grunde ist mir bis heute nicht richtig klar, was für eine solche Gitarre als "normal" angesehen werden muss. Irgendwie habe ich mich jetzt auch dran gewöhnt. So ein Nylonteil lässt sich ja vergleichsweise leicht bespielen. Vielleicht schleife ich irgendwann mal am Stäbchen hinten etwas ab. Muss mich aber erst mal schlau machen, wie bei der Ortega überhaupt der Pickup funktioniert.
Apropos Pick up: Ich habe die Klampfe natürlich gleich mal in meinen "Bedroom Amp", einen Boss AC 60, eingestöpselt um zu prüfen, ob und wie das mit der Verstärkung funktioniert. Auch hier fehlt mir völlig die Vergleichsmöglichkeit. Ich hatte aber den Eindruck, das klingt gut!
Ohne Verstärkung fand ich den Sound erst etwas mager. Aber auch hier gilt: Im Prinzip alles Neuland. Meine letzte Nylonsaitengitarre habe ich vor über 30 Jahren verschenkt. Mittlerweile zupfe ich anders auf der Gitarre und ich komme besser klar mit dem Klangergebnis.
Summa summarum: Die ganze Aktion mit der Ortega war untypisch für mich. Die Optik fand ich vom ersten Moment an super. Der Rest muss sich wohl noch festigen. Wir müssen uns erst aneinander gewöhnen. Insgesamt meines Erachtens, gemessen am Preis, ein guter "Deal", um mit Thomann zu sprechen.
Chairman of the Bored
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Deinem Engagement und Deiner Spielfreude möchte ich nicht zu nahe treten, aber eine gewisse Kritik kann ich mir nicht verkneifen. Eine "Bewertung" von jemandem, der so eine Gitarre mangels Erfahrung gar nicht bewerten kann, ist sicherlich alles andere als eine Bewertung, denn viel mehr nur bestenfalls eine Situationsbeschreibung. Ich lese auch keinerlei typische Bewertungsmerkmale einer Gitarre aus Deinem Bericht heraus, die substanziell irgendeine besondere Aussagekraft haben.
Die Gitarre hat wohl Nylonsaiten, aber es ist keine Gitarre für einen Klassikgitarristen. Diese Gitarre ist als sekundäres Bühneninstrument für Nichtklassiker einzustufen. Kein Klassikgitarrist setzt sich mit einer Sunburstgitarre auf die Bühne! Jedenfalls habe ich die letzten 30 Jahre noch keinen damit gesehen - und ich habe sehr viele Profis gesehen. Man weiß auch, dass ein gewisser Teil des Preises auf den Preamp abfällt, was man mit akustischen Klangnachteilen einkauft. Klassiker verwenden nur sehr selten eingebaute Lösungen. Zum Einen wollen sie keine baulichen Veränderungen an ihren i. d. R. sehr hochwertigen Instrumenten, zum Andern mindert es den Wiederverkaufswert erheblich. An etablierten Systeme, die als Einbauversion allerdings auch ihren Preis haben und den Wiederverkaufswert positiv beeinflussen, kenne ich nur das System von Stephan Schlemper. Ansonsten werden externe Mikrofone verwendet - wenn überhaupt.
Die Gitarre hat wohl Nylonsaiten, aber es ist keine Gitarre für einen Klassikgitarristen. Diese Gitarre ist als sekundäres Bühneninstrument für Nichtklassiker einzustufen. Kein Klassikgitarrist setzt sich mit einer Sunburstgitarre auf die Bühne! Jedenfalls habe ich die letzten 30 Jahre noch keinen damit gesehen - und ich habe sehr viele Profis gesehen. Man weiß auch, dass ein gewisser Teil des Preises auf den Preamp abfällt, was man mit akustischen Klangnachteilen einkauft. Klassiker verwenden nur sehr selten eingebaute Lösungen. Zum Einen wollen sie keine baulichen Veränderungen an ihren i. d. R. sehr hochwertigen Instrumenten, zum Andern mindert es den Wiederverkaufswert erheblich. An etablierten Systeme, die als Einbauversion allerdings auch ihren Preis haben und den Wiederverkaufswert positiv beeinflussen, kenne ich nur das System von Stephan Schlemper. Ansonsten werden externe Mikrofone verwendet - wenn überhaupt.
Normal sind 4 bis 5 mm am 12. Bund. Viele sagen auch, dass es bis 6 mm noch ok sei. Ich persönlich ziehe bei 5 bis max. 5,5 mm die Grenze. Oft habe ich schon bei wenig über 5 mm abgelehnt. Ab 6 mm lehne ich definitiv ab. Davon abgesehen kauft kein Klassiker eine Gitarre bei Thomann.AtinPlatin hat geschrieben:Zunächst hat mich die Saitenhöhe irritiert. Zu hoch. Aber im Grunde ist mir bis heute nicht richtig klar, was für eine solche Gitarre als "normal" angesehen werden muss.
Liebe Grüße
Bernd
:
Klassik & Flamenco
Tabulaturservice auf Anfrage
=> Klassikliste anfordern
Bernd
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Ich denke das wird auch der Zweck sein. Niemand wird ernsthaft in Erwägung ziehen damit dasBernd C. Hoffmann hat geschrieben: Die Gitarre hat wohl Nylonsaiten, aber es ist keine Gitarre für einen Klassikgitarristen.
Diese Gitarre ist als sekundäres Bühneninstrument für Nichtklassiker einzustufen.
Repertoire von Bach , Barrios oder Villa Lobos
durchzuarbeiten. Für die Schiene Nothing else matters , den Stairway oder
ähnliche Stücke aus der Ecke wird die Gitarre reichen ..
Wenn es dann mal zum Auftritt in der Carnegie Hall kommt würde ich mir+
aber auch was anderes mitnehmen....
Die Saitenlage sollte am 12. Bund gemessen wie Bernd schon schrieb
zwischen 4 und 5,5mm liegen . Speziell so ab Bund 7 und höher wird's
gerade beim Barree und Melodiespiel meist etwas ungemütlich auf den
Klassischen wenn man die schmäleren Hälse und flacheren Saitenlagen
sowie die Lautstärke und Brillianz der Stahlsaiten gewohnt ist .
Da hilft dann eigentlich nur noch die saubere Grundtechnik eines
Klassikers um richtig saubere präzise Töne locker rauszuholen ....
Ich wünsche dir jedenfalls viel Erfolg und vielleicht kommst du ja über die Gitarre
auf den Geschmack und steigst bei deinem nächsten Kauf
auf eine reinrassige Klassische um . Da gibt's auch schon recht passable
Gitarren gebraucht um die 1000 Euro die Spass machen können.
- AtinPlatin
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Vielen DANK für die Hinweise. Und JA, ich bin, wie ich schrieb, von der Stahlsaitenfraktion. Nach fast 40 Jahren mit Plek, Picks und autodidaktisch gekrümmter Handhaltung sehe ich in Klassik und Flamenco zwar immer noch eine reizvolle Herausforderung - in meinem Fall allerdings vermutlich erst wieder mit praktischer Relevanz im nächsten Leben. Die Ortega, mit Cutway und Pickup, ist für Klassik und Flamenco - höflich formuliert -suboptimal. Zielgruppe sind Menschen wie ich, die für ihr Rock-, Pop-, und Folk Repertoire auch eine Nylonsaitengitarre im Bestand haben wollen. Aber wer weiß, vielleicht ist es ja der Anfang einer neuen Sichtweise in Sachen Gitarrenspiel?!
Grüße aus Wiesbaden!
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Hm, also ich bin ja nicht der große Fachmann, auch wenn ich klassische Gitarre spiele. Aber wenn ich das hochwertigere Angebot von Thomann sehe im Bereich Hanika, Ramirez und Amalio Burguet weiß ich jetzt nicht, wie man zu dieser Aussage kommt. Ich denke bei einer Gitarre dieser Qualität ist es egal, bei welchem Händler man sie gekauft hat.Bernd C. Hoffmann hat geschrieben: Davon abgesehen kauft kein Klassiker eine Gitarre bei Thomann.
Liebe Grüße
die Düsterlady
mit
Paulino Bernabe M 10 Zeder aus 2002 (seit 2013)
Harfe Camac Morgane mit 34 Saiten aus 1998 (bei mir seit 2014), Harfe Salvi Juno Mahagoni (Seit 2014) + eine Tochter + 2 Hunde und
Stagg NA 76 James Neligan seit 2011 (zu verkaufen!)
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Wenn wir Hanika außen vor lassen, dann weißt Du offensichtlich nicht, dass es Ramírez praktisch gar nicht mehr gibt, weil alle Gitarrenbauer aus der Familie schon länger verstorben sind. Nur eine Tochter lebt noch, die lediglich den Namen weiterführt und anonyme Hersteller beauftragt. Probiere doch mal eine aktuelle 1A für einen horrenden Preis und vergleiche sie beispielsweise mit einer Hernández Profesor für ca. 2.500 € oder weniger. Viel mehr Luft nach oben hat sie zur 1A nicht. Zudem weiß man, wer sie gebaut hat.Duesterlady hat geschrieben:Aber wenn ich das hochwertigere Angebot von Thomann sehe im Bereich Hanika, Ramirez und Amalio Burguet weiß ich jetzt nicht, wie man zu dieser Aussage kommt. Ich denke bei einer Gitarre dieser Qualität ist es egal, bei welchem Händler man sie gekauft hat.
Bezüglich Amalio Burguet bist Du offensichtlich nicht über die problematische Stegkonstruktion informiert. Das haben ihm die letzen 20 Jahre schon etliche Gitarrenbauer gesagt und um Änderung gebeten. Der ist aber betriebsblind. Die Wahrscheinlichkeit, dass man sich irgendwann darüber ärgert, ist hoch. Ich war selbst ein Opfer davon und war froh als ich die Gitarre endlich losgeworden bin.
Ich widerspreche Dir auch bezüglich der Händlerwahl, dass es eben nicht egal ist, wo man eine Gitarre in solchen Preislagen kauft. Thomann ist nicht bekannt für eine gute Auswahl an Konzertgitarren. Die kaufe ich lieber da, wo ich weiß, dass ich unter adäquaten Gitarristen bin. Die stellen sich sich nämlich keine minderwertige Ware ins Haus, weil sie insbesondere die Streuung in den einzelnen Modellserien beurteilen können. Die gleiche Erfahrung habe ich auch mit Geschäften gemacht, die von Gitarrenbauer geführt werden. Bei Thomann fällt mir zudem auf, dass er bei Konzertgitarren seit Jahren ausschließlich seine billigen Ramschinstrumte hervorhebt. Im renommierten Gitarrenfachhandel hat sich diese Blöße noch niemand gegeben.
Ich bezahle lieber im Fachhandel einen großen Schein zuviel als im Ramschladen einen Cent zu wenig. Deswegen würde da auch keine Hanika kaufen (die für mich eh nicht in Frage kommt).
Liebe Grüße
Bernd
:
Klassik & Flamenco
Tabulaturservice auf Anfrage
=> Klassikliste anfordern
Bernd
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hallo Bernd,
Ramirez ist eine Marke. Und so wichtig wie für Dich vielleicht ist, wo eine Gitarre gefertigt wird gibt es praktisch keinen verifizierbaren Zusammenhang zwischen erfolgreicher Markenführung und Produktionsstandort. Bestes Beispiel ist Apple. Nach deiner Philosophie ist Apple nicht mehr existent nach dem Ableben von Jobs? Und dann noch Fertigung in Shenzen.
Wenn man sich in der Preisklasse 1500 Euro aufwärts bewegt mag das Zwar anders sein, aber da bewegen sich halt nur ein paar Prozent der Musiker.
Der gute Ruf von Burguet Gitarren rührt doch wohl daher, dass es mehr Fans, als Leute die Probleme damit haben gibt.
Du kannst in Dein kritisches Urteil auch gleich die Takamine mit einschliessen.
Die Klassiker machen einen Bogen drum, die Fusion Gitarristen oder Rocker denken viel eher an Takamine, wenn sie zu Nylons greifen.
Thomann ist nicht Europas grösster Musikinstrumente-Vertrieb geworden, weil er konsequent nur schlechte Ware führt. Noch mehr bezweifle ich, dass Ramschladen da eine seriöse Wortwahl ist. Ich habe schon den Eindruck, dass
man darunter was anderes versteht.
http://de.wikipedia.org/wiki/Ramsch .
Dass ein erfolgreicher Versandhändler auch das Niedrigpreisseqment abbildet, ist nachvollziehbar. Das macht aber fast jeder kleine Gitarrenhändler auch.
beste Grüsse Hanjo
Ramirez ist eine Marke. Und so wichtig wie für Dich vielleicht ist, wo eine Gitarre gefertigt wird gibt es praktisch keinen verifizierbaren Zusammenhang zwischen erfolgreicher Markenführung und Produktionsstandort. Bestes Beispiel ist Apple. Nach deiner Philosophie ist Apple nicht mehr existent nach dem Ableben von Jobs? Und dann noch Fertigung in Shenzen.
Wenn man sich in der Preisklasse 1500 Euro aufwärts bewegt mag das Zwar anders sein, aber da bewegen sich halt nur ein paar Prozent der Musiker.
Der gute Ruf von Burguet Gitarren rührt doch wohl daher, dass es mehr Fans, als Leute die Probleme damit haben gibt.
Du kannst in Dein kritisches Urteil auch gleich die Takamine mit einschliessen.
Die Klassiker machen einen Bogen drum, die Fusion Gitarristen oder Rocker denken viel eher an Takamine, wenn sie zu Nylons greifen.
Thomann ist nicht Europas grösster Musikinstrumente-Vertrieb geworden, weil er konsequent nur schlechte Ware führt. Noch mehr bezweifle ich, dass Ramschladen da eine seriöse Wortwahl ist. Ich habe schon den Eindruck, dass
man darunter was anderes versteht.
http://de.wikipedia.org/wiki/Ramsch .
Dass ein erfolgreicher Versandhändler auch das Niedrigpreisseqment abbildet, ist nachvollziehbar. Das macht aber fast jeder kleine Gitarrenhändler auch.
beste Grüsse Hanjo
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Hallo Hanjo,
dass Ramírez eine Marke wurde, lag an der Klangqualität der Gitarrenbauer aus dieser Familie, die über Generationen auch viele große Gitarrenbauer ausgebildet hat. Das, was heute unter der Marke Ramierez angeboten wird, ist bei weitem nicht das, was man von den lebenden Gitarrenbauern aus der Familie erwarten kann. Auch sind die Preise dafür deutlich überteuert. Beispielsweise blättere ich heute lieber 8.000 € für eine Pérez hin, der bei Ramíerez gelernt hat, als den gleichen Preis für eine Ramírez, die keine ist und qualitativ nicht mithalten kann. Es gibt sehr viele Leute, die auf Grund der vergangenheitlichen Qualität denken, aktuelle Ramírez Gitarren sind etwas Besonderes. Mir ist egal, ob das ein Handelsname oder eine eingetragene Marke ist - die Qualität ist für den Gegenwert in € nicht nur nach meiner Meinung minderwertig bzw. umgekehrt völlig überteuert. Das gilt inzwischen auch Bernabé Junior. Der Senior hatte bei Ramírez gelernt und ist schon verstorben. Der Junior verlangt Preise für Gitarren, die qualitativ mit denen des Seniors nicht mithalten können. Aber auch hier wirkt der gute Schatten der Vergangenheit bei schlecht informierten Leuten größer als er heute ist. In ln meinem Forum gab es dazu eine Diskussion.
Was Thomann betrifft, ich bin selbst dort Kunde bekomme regelmäßig seine "Hot Deals" per Briefpost zugeschickt. Ich kaufe dort keine Konzertgitarren sondern Zubehör für Aufnahmetechnik, wie Rode Mikros, Zoom H2n und anderes Zubehör. Natürlich ist es nachvollziehbar, dass ein großer Versandhändler ebenso wie ein vergleichsweise kleiner Gitarrenfachhändler auch das Billigsegment abbildet. Nur letzterer preist es nicht an. Aber genau das macht Thomann. Der hat scheinbar gar kein Interesse, in seinen "Hot Deals" qualitativ hochwertige Gitarren anzubieten. Es ist nämlich sehr viel leichter, billigen Ramsch für niedrige Preise sehr oft zu verkaufen anstatt hochwertige Ware für angemessene Preise mit einem anständigen Service dazu. Auf diese Weise kann man den Geschäftserfolg recht einfach ausbauen, allerdings auch mit einem bestimmten Ruf.
Wenn man über den geschäftlichen Erfolg von Thomann spricht, dann sollte man auch betonen, dass der hauptsächlich auf Kosten von vielen kleinen Ladenbetreibern basiert, die unter seiner Preispolitik zusammengebrochen sind. Unternehmen wie Warwick, haben das unterstützt, indem sie kleinen Händlern Konditionen gaben, die nicht mehr wettbewerbsfähig waren.
Eigentlich sollte ich mein Zeug komplett woanders kaufen, weil ich solche Häuser nicht gerne unterstütze. Deswegen kaufe ich nur bestimmte Sachen dort und beschwere mich nicht, weil ich es nicht so dicke habe. Zudem führt der regionale Fachhandel nicht alles, was ich benötige. Was jedoch Konzert- oder Flamencogitarren betrifft, die kann man zu Hauf mit viel besserer Auswahl woanders kaufen als bei Thomann.
Was Dein Beispiel zu Takamine betrifft, ich hatte auch schon eine Konzertgitarre von denen gehabt, die ich verkauft hatte. Ich habe sie auch nie vermisst. Für sie spricht eine schmale Halsbreite, was bei Bandmusikern eine Rolle spielt. Klanglich muss das jeder selbst entscheiden. Es gibt auch viele Bandmusiker, die Konzertgitarren von Gibson spielen. Es ist berechtigtes Marketing, das Anbieter zu ihrem Schwerpunktberich auch Nebenbereiche aufstellen, um sich über die Markenbindung der Kunden Umsatz sichern. Ein Bandmusiker wird in den seltensten Fällen die Ansprüche an eine Konzertgitarre stellen, die jemand mit einem Klassikschwerpunkt an sein Instrument stellt. Unter Bandmusikern, so meine Erfahrung, geht es bei Konzertgitarren nicht darum, Klassik zu spielen, sondern es geht um klangliche Alternativen. Dazu braucht man keine Gitarre von etablierten Konzertgitarrenherstellern.
dass Ramírez eine Marke wurde, lag an der Klangqualität der Gitarrenbauer aus dieser Familie, die über Generationen auch viele große Gitarrenbauer ausgebildet hat. Das, was heute unter der Marke Ramierez angeboten wird, ist bei weitem nicht das, was man von den lebenden Gitarrenbauern aus der Familie erwarten kann. Auch sind die Preise dafür deutlich überteuert. Beispielsweise blättere ich heute lieber 8.000 € für eine Pérez hin, der bei Ramíerez gelernt hat, als den gleichen Preis für eine Ramírez, die keine ist und qualitativ nicht mithalten kann. Es gibt sehr viele Leute, die auf Grund der vergangenheitlichen Qualität denken, aktuelle Ramírez Gitarren sind etwas Besonderes. Mir ist egal, ob das ein Handelsname oder eine eingetragene Marke ist - die Qualität ist für den Gegenwert in € nicht nur nach meiner Meinung minderwertig bzw. umgekehrt völlig überteuert. Das gilt inzwischen auch Bernabé Junior. Der Senior hatte bei Ramírez gelernt und ist schon verstorben. Der Junior verlangt Preise für Gitarren, die qualitativ mit denen des Seniors nicht mithalten können. Aber auch hier wirkt der gute Schatten der Vergangenheit bei schlecht informierten Leuten größer als er heute ist. In ln meinem Forum gab es dazu eine Diskussion.
Was Thomann betrifft, ich bin selbst dort Kunde bekomme regelmäßig seine "Hot Deals" per Briefpost zugeschickt. Ich kaufe dort keine Konzertgitarren sondern Zubehör für Aufnahmetechnik, wie Rode Mikros, Zoom H2n und anderes Zubehör. Natürlich ist es nachvollziehbar, dass ein großer Versandhändler ebenso wie ein vergleichsweise kleiner Gitarrenfachhändler auch das Billigsegment abbildet. Nur letzterer preist es nicht an. Aber genau das macht Thomann. Der hat scheinbar gar kein Interesse, in seinen "Hot Deals" qualitativ hochwertige Gitarren anzubieten. Es ist nämlich sehr viel leichter, billigen Ramsch für niedrige Preise sehr oft zu verkaufen anstatt hochwertige Ware für angemessene Preise mit einem anständigen Service dazu. Auf diese Weise kann man den Geschäftserfolg recht einfach ausbauen, allerdings auch mit einem bestimmten Ruf.
Wenn man über den geschäftlichen Erfolg von Thomann spricht, dann sollte man auch betonen, dass der hauptsächlich auf Kosten von vielen kleinen Ladenbetreibern basiert, die unter seiner Preispolitik zusammengebrochen sind. Unternehmen wie Warwick, haben das unterstützt, indem sie kleinen Händlern Konditionen gaben, die nicht mehr wettbewerbsfähig waren.
Eigentlich sollte ich mein Zeug komplett woanders kaufen, weil ich solche Häuser nicht gerne unterstütze. Deswegen kaufe ich nur bestimmte Sachen dort und beschwere mich nicht, weil ich es nicht so dicke habe. Zudem führt der regionale Fachhandel nicht alles, was ich benötige. Was jedoch Konzert- oder Flamencogitarren betrifft, die kann man zu Hauf mit viel besserer Auswahl woanders kaufen als bei Thomann.
Was Dein Beispiel zu Takamine betrifft, ich hatte auch schon eine Konzertgitarre von denen gehabt, die ich verkauft hatte. Ich habe sie auch nie vermisst. Für sie spricht eine schmale Halsbreite, was bei Bandmusikern eine Rolle spielt. Klanglich muss das jeder selbst entscheiden. Es gibt auch viele Bandmusiker, die Konzertgitarren von Gibson spielen. Es ist berechtigtes Marketing, das Anbieter zu ihrem Schwerpunktberich auch Nebenbereiche aufstellen, um sich über die Markenbindung der Kunden Umsatz sichern. Ein Bandmusiker wird in den seltensten Fällen die Ansprüche an eine Konzertgitarre stellen, die jemand mit einem Klassikschwerpunkt an sein Instrument stellt. Unter Bandmusikern, so meine Erfahrung, geht es bei Konzertgitarren nicht darum, Klassik zu spielen, sondern es geht um klangliche Alternativen. Dazu braucht man keine Gitarre von etablierten Konzertgitarrenherstellern.
Liebe Grüße
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