Fingerstyle-Einsteiger......wie soll ich anfangen?

Alles, was mit dem Spielen des Instruments zu tun hat

Moderator: RB

vanhalen
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Beitrag von vanhalen »

@Manati:
Fingerpicking Beatles habe ich schon......übrigens eines der Beispiele, wo niemand erkennen würde, um was für einen Song es sich handelt, wenn ich das (Stand: heute) anspielen würde :shock:
Aber wird schon werden, da stehen ja zum Glück die Akkorde drüber.
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string
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Beitrag von string »

Um ein erstes Gefühl in den Fingerchen der rechten Hand zu bekommen und die Unabhängigkeit des Daumens zu trainieren würde ich als Einsteiger
mit strinkings empfehlung beginnen:
http://www.youtube.com/watch?v=yJjWcGzdhBA
Um etwas anspruchsvollere Fingerstyle-Stücke einigermaßen vortragsreif spielen zu können habe ich Unterricht genommen und mindestens zwei Jahre gebraucht...
das war etwa 1980 und ich übe immer noch:D

Anfangs gleich mit mittelschweren Stücken beginnen zu wollen, da ist Frust vorprogrammiert. Das war zumindest bei mir so.

Gruß
Klaus
________________________________
"Das Wesentliche im Umgang miteinander ist nicht der Gleichklang,
sondern der Zusammenklang".
Ernst Ferstl
jpick
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Beitrag von jpick »

string hat geschrieben:Anfangs gleich mit mittelschweren Stücken beginnen zu wollen, da ist Frust vorprogrammiert. Das war zumindest bei mir so.
jazzloft hat geschrieben:Bevor Du Dir TABs von konkreten Songs vornimmst, würde ich erst mal mit den Grundlagen des Pickings anfangen ("Finger sortieren"). Nachdem ich ebenfalls von der E-Gitarre kam, habe ich vor ein paar Jahren für den Einstieg die beiden Bücher Picking Basics (1+2) von Hans Westermeier durchgearbeitet und war damit ganz gut vorbereitet für "richtige" Songs...
... dem kann ich mich in beiden Fällen - auch aus eigener Erfahrung - nur anschließen. Irgendwann merkt man nämlich, wie schlecht man eigentlich spielt, und dass man nicht mehr vom Fleck kommt, wenn die Grundlagen fehlen.
Vor allem die Entwicklung der rechten Hand und dort vor allem die Entwicklung einer vernünftigen TONBILDUNG dürften allein viele Monate in Anspruch nehmen. Diese Cover/Interpretationen von z. B. Adam Rafferty sind zwar hochmotivierend, aber schon ziemlich master class ...

8) 8) 8)
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es hilft sowieso nur üben
jazzloft

Beitrag von jazzloft »

Apropos Finger Basics von Hans Westermeier: wenn ich es mir recht überlege, brauche ich die Bücher (schon lange) nicht mehr. Bei Interesse kann ich Dir beide Teile (inkl. CD, wie neu) für 25 Euro + 1,45 Porto überlassen (Neupreis jeweils 21,90 Euro)...
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Newbie
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Beitrag von Newbie »

Irgendwie tun sich beim Picking letzten Endes überall Welten auf. Ich komm dann von John Mayer auf Missisipi John Hurt, dann Jimi Hendrix und Dave Grohl zu Clarence White. Schließlich ist dann Finger-, Flat- und Hybrid-picking dabei und das Entscheidende ist, gefällt dir der Song... wie das Eingangs von einem lieben Forumskollegen bereits gesagt wurde.
"Ich habe keine Zeit, mich zu beeilen" I. Strawinsky
tbrenner
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Basic-Fingerstyle...

Beitrag von tbrenner »

...hier komme ich wieder mit meiner Standard-Empfehlung:
ERIC LUGOSCH`s Fingerstyle Academy ; profund, kostet nüscht, schön gestuftes Material von ganz easy - ganz schön anspruchsvoll, mit guten Hörbeispielen und sauber gesetzten TAB´s:

http://www.ericlugosch.com/lessonhome.html

Voraussichtlich mache ich im Juni d.J. noch einen WE-Workshop mit ihm in BB!

Grüssle,

tbrenner

:wink:
http://www.souled-out-band.com" onclick="window.open(this.href);return false;
schinkenkarl
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Beitrag von schinkenkarl »

Danke für den Tipp.
Tolle Seite.
Eric Lugosch, eine Empfehlung.
günther
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Picking Technik anfangen

Beitrag von günther »

Hallo,
ich bin neu hier und befasse mich seit ca. einem halben Jahr mit der Pickingtechnik, spiele allerdings auch erst seit ca. 2 Jahren Gitarre.
Die DVD von Eltjo Haselhoff kann ich absolut nicht empfehlen, sie ist zwar schön gemacht aber mir sind zu wenig Hilfen drin.
Ich habe mir das Buch von Nicola Mandorino schicken lassen, die Übungen dazu gibt es auf seiner Homepage und in Youtube, das hat mir sehr weitergeholfen.

Gruß,
Hans-Günther
stringbound
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Beitrag von stringbound »

Hi vanhalen,

vor sieben Jahren habe ich mit den DVDs von Buster B Jones angefangen Fingerstyle zu lernen. Die Lektionen auf den DVDs sind leicht zu verstehen und gut erklärt, aber auf Englisch.

Du bekommst sie bei Stefan Grossman's Guitar Workshop.

Von Buster B Jones gibt es eine ganze Reihe von DVDs, vom absoluten Anfang bis zum kompletten Bühnenprogramm ist alles dabei.
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LaFaro
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Re: Picking Technik anfangen

Beitrag von LaFaro »

günther hat geschrieben:Hallo,
ich bin neu hier und befasse mich seit ca. einem halben Jahr mit der Pickingtechnik, spiele allerdings auch erst seit ca. 2 Jahren Gitarre.
Die DVD von Eltjo Haselhoff kann ich absolut nicht empfehlen, sie ist zwar schön gemacht aber mir sind zu wenig Hilfen drin.
Ich habe mir das Buch von Nicola Mandorino schicken lassen, die Übungen dazu gibt es auf seiner Homepage und in Youtube, das hat mir sehr weitergeholfen.

Gruß,
Hans-Günther
so ist das mit "Geschmack".... :wink:
darüber kann man nicht streiten... sprach der Affe und biss in die Kernseife..:)
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Davanlo
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Beitrag von Davanlo »

Mal bei einem Meister so ein Workshop machen ist auch zu machen. ALles steht nicht in den Büchern und da lernt man oft all diese Kleinigkeiten die das Leben erleichtern.
FabianJ
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Beitrag von FabianJ »

die zentrale Frage die sich mit stellt ist. Welche Art von Fingerstyle möchtest du denn lernen ?

Wenn du von null anfängst, und in Richtung Tommy Emmanuel Boom-Chick Stlye gehen willst, empfehel ich dir für die technischen Grundlagen Tommys neuen Lern DVD / download "Fingerstyle Milestones".
Da ist das technische schön aufgebrochen und gut erklärt. Ist im Gegensatz zu seinen anderen DVDs auch wirklich für Anfänger geeignet, da er mehr auf die technische Grundlagen seines Stils und dazu passene Übungen eingeht als wirklich auf Stücke.
Get to work
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tele
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Beitrag von tele »

Wenn du an eher taditionellem Picking interessiert bist würde ich dir folgendes Werk ans Herz legen:http://www.amazon.de/Folk-Picking-Finge ... 3940297925
Im Gegensatz zu Grossman z.B., der so in Ehrfurcht vor seinen Idolen versinkt, dass seine Bücher zu 90% aus Transskriptionen ihrer Originalaufnahmen mit allen Fehlern und Unwägbarkeiten bestehen, hat Schwabs Werk wirklich methodisches System.
Das geht los mit dem ersten Pattern, das in teutonischer Gründlichkeit 1000(!) mal wiederholt werden soll, gefolgt von einfachen Songbegleitungen im Patternstil, dann wird gelernt wie man Melodien einbaut, Travis-picking-like.
Im 2.Band kommen Hammer-on, Pull-offs und Slides dazu. Das klingt dann etwa so:https://soundcloud.com/tele1310/the-first-guitar-break
Es folgt ein kleiner Ausflug zum Carter-Style-Picking.
Band 3 finde ich nicht so essentiell, hier wird das bisher Erlernte in vom Autor komponierte Blenderstücke ohne die kompositorische Substanz der Traditionells verbraten. Aber Band 1 und 2 sind echt klasse...
Wären echt klasse, wenn da nicht ein kleiner Schönheitsfehler wäre: Tabs sucht man vergeblich, das Buch ist ausschließlich in Notation.
Damit hat Schwab wohl den Kreis möglicher Käufer seines Werks drastisch eingeschränkt, weswegen er, um sich seinen Ruhestand zu finanzieren, noch solche Grausamkeiten vollbringen musste:http://www.myvideo.de/watch/7965107/Gui ... arade_1988.
"Anna", der Weihnachtssechsteiler von 1987, erinnert sich da noch jemand dran? Sigi Schwab hat da die Musik komponiert. :cry:
Aber für alle notenfesten Klassiker, die mal einen Ausflug in Folkpickingregionen unternehmen wollen, ist Schwabs Werk nach wie vor der Standart.
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rambatz
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Re: Nachtrag Spielrichtungen

Beitrag von rambatz »

Manati hat geschrieben:
vanhalen hat geschrieben:
Nun ja, und Beatles Fingerstyle wollte ich sowieso immer schon
Unbedingt empfehlenswert:

Fingerpicking Beatles
+1

Super Buch, nur leider ohne CD.
Aber wenn man die Beatles Songs sowieso kennt kein Problem
You can't always get what you want
And if you try sometime you find
You get what you need

Rolling Stones
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Manati
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Re: Nachtrag Spielrichtungen

Beitrag von Manati »

rambatz hat geschrieben: Aber wenn man die Beatles Songs sowieso kennt kein Problem
Na eben. Wozu also eine CD?
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