Bundstäbchen aus Edelstahl für Martin DC Aura

Hier zeigen die Laien, was sie trotz linker Hände drauf haben!
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LaFaro
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Beitrag von LaFaro »

Fayol hat geschrieben:
Gitarrenmacher hat geschrieben:
RB hat geschrieben:Die sollten auf unkaputtbaren UV-Lack umsteigen. Ich bekomme langsam das Gefühl, Nitrolack sei eine Erfindung vergangener Zeiten.
Ich jedenfalls werde im Herbst den Aussendienstler von Fa. Hesse (Lignallack) mal um ein Gespräch bitten und dann auf deren 2K-Lacke umsteigen.
Ich habe die Nase gestrichen voll. Seit 2012 gibt´s bei jeder gebauten Gitarre kleinen bis größeren Ärger wegen der Nitroplörre. Seit dem Inkrafttreten der neuen Schadstoffverordnung ist das Zeug imho nicht mehr alltagstauglich.
Das schlimmste ist. Die Lackfirmen, die das Zeug vertreiben hüllen sich in Schweigen.
UV ist für Wenigbauer wie meinereiner zu aufwendig. ODER? malsehen.
Nun, das ist für mich ein weiterer Grund, meine Gitarre "nur" ölen zu lassen. Das hat sicherlich auch Nachteile, die mir z. Zt. aber nicht bekannt sind, aber ausser einem vermutlich mal deutlich geringeren Zeit- bzw. Arbeitsaufwand, hat es für mich haptische Gründe...
deshalb meine "neue" Kombi, Decke mit DD- Lack lackieren, Rest ölen... :) ich bin mal gespannt, wie sich das bewährt.... :oops:
Lakewood M 32 Custom
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Gitarrenspieler
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Beitrag von Gitarrenspieler »

Wirklich schöner Bericht Christian, danke.

@RB
Das was du mit dem Lack an deiner Gitarre beschreibst, mit der Stelle der Armauflage und dort wo die Körperanlage ist... Das ist auch besonders stark bei meiner Gibson J-45. Auf dem schwarz sieht man das besonders gut. Da ist nichts mehr mit reinigen, aber es ist wie es ist bei diesem Gitarren. Schön ist das nicht, aber vielleicht bin ich auch zu pingelig mit Äußerlichkeiten.
Gruß Wolfgang Hemd aus der Hose macht noch keinen Varoufakis
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wolfwal
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Beitrag von wolfwal »

Wenn der Sound passt, sind Spielspuren und Dongs und was es sonst noch gibt "sch...egal" - siehe Rory Gallaghers Strat, die hat doch auch ein bis zwei Lackschäden, klingt aber dennoch nach Gitarre - oder dem Willie Nelson seine Martin mit "Extra-Schallloch" - macht doch im Grunde auch nichts! :D
Der Nachteil am Nichtstun ist, dass man nie weiß, wann man fertig ist!

Gruß, Wolfi!
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RB
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Beitrag von RB »

Ist schon wahr, was ihr sagt, aber dennoch betrübt es mich.

Der Zahnarzt sagte mir neulich, das von ihm verwendete Material reagiere nicht auf UV-Licht, sondern auf blaues Licht einer bestimmten Frequenz. Das Prinzip ist ähnlich, aber die Zusammensetzung des Zahn-Füllmaterials scheint anders sein.
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stephan
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Beitrag von stephan »

Danke für den interessanten Bericht samt der dazugehörenden Fotos!
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Gitarrenmacher
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Beitrag von Gitarrenmacher »

RB hat geschrieben:Kann man machen. ..................................
Zwei-Komponenten bringt wieder das Erfordernis des Anmischens, ein Schritt mehr und vielleicht auch fehlerträchtig.
Naja, die 2K Lacke haben ja auch eine Entwicklung hinter sich. Sooooo kritisch ist das nicht und es gibt ja hervorragende Einweg-Wechselbecher mit Scalen für die Mischungsverhältnisse.
Schwierigkeitsgrad gleichzusetzen mit dem Anrühren einer Tütensuppe.
Bier ist der Beweis, dass Gott uns liebt und will, dass wir glücklich sind.
-Benjamin Franklin- *1706 t 1790-
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RB
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Beitrag von RB »

Und wie lange brauchen die zum Abbinden ? Naja, gegenüber Nitro wird es auf jeden Fall ein Quantensprung sein.
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Rainer H
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Beitrag von Rainer H »

Ich hab auch nach Rücksprache mit einem Gitarrenbauer in meiner nähe
den Nitrolack an meiner A&M S1 wieder runter gewaschen, weil mir das Ergebnis überhaupt nicht gefallen hat, und Sie dann mit
ordentlichem DD Lackiert .
Jetzt sieht es Klasse aus ist haltbar und auch beim Klang hat es keinen
Unterschied gegeben . wer an Technik, mit allen Nachteilen hängt bitte schön .
Armin Dreier hat meine CBF schon Ano 2008 mit DD Lackiert, Sieht immer
noch aus wie Neu.
Der einzige Nachteil DD kann man schlecht reparieren. sieht man immer.
Gruß Rainer
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RB
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Beitrag von RB »

Hi Rainer, entschuldige die vielleicht blöde Frage, aber was meinst Du mit DD ?
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Rainer H
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Beitrag von Rainer H »

RB hat geschrieben:Hi Rainer, entschuldige die vielleicht blöde Frage, aber was meinst Du mit DD ?
Hier ist es sehr gut beschrieben

http://www.lackundfarbe24.de/de/Metalll ... -Farblack-

Gruß Rainer
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RB
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Beitrag von RB »

Alles klar, ich danke. Das hat ja nun vom Edelstahl weit weg geführt, aber dennoch.
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H-bone
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Beitrag von H-bone »

Ich glaube ich muss hier doch nochmal offtopic reinspringen...

Durch die ganze Diskussion entsteht der Eindruck, dass die Ursache der Lackablösung am Hals der Martin die Verwendung von Nitrolack sei.
Dem ist definitiv nicht so. Die Ursache ist der mangelhafte Epoxy-Untergrund, den Martin zwischen Halsholz und Nitrolack aufbringt.
Das ist pures, gesprühtes Epoxy, nach dem Auftrag nicht mal angeschliffen um einigermassen Haftung zu erzeugen.
Mit diesem Untergrund hätte auch DD-, PU-, UV-, oder Sonstwas-Lack aufgegeben. Mit dem richtigen Untergrund gibt es auch bei Nitrolack (oder gerade bei Nitrolack) keine Ablösungen oder Blasen.

Zugegeben, Nitrolacke sind etwas aus der Zeit, sind höllisch arbeitsintensiv, aber haptisch, optisch und klanglich ist ihm nur Schellack als French-Polishing überlegen. Klanglich deshalb, weil Nitrolack im Laufe der Zeit eine sehr grosse Härte erreicht in Verbindung mit wenig Gewicht. Darüberhinaus wird im Laufe der Jahre die sowieso idealerweise schon hauchdünne Lackschicht nochmals immer dünner. Die Kriterien schafft kein Mehrkomponenten-Lack.

Die Zeit wird's zeigen, auch ich schiele mittlerweile nach Alternativen - DD oder PU-Lack wird's aber keinesfalls werden - UV-Lack "hätte" einige Vorteile, ein Manko für die Verarbeitung ist aber seine Dünnflüssigkeit (wie Wasser), macht die Aufträge auf einen Gitarrenkorpus nicht unbedingt angenehm.

Ich wollte hier nurmal meinen Senf dazugeben, bevor der gute alte Nitrolack hier aufgrund gewisser Dusseligkeit eines gewissen amerikanischen Massenproduzenten fälschlicher- und ungerechterweise angeklagt wird.

Grüsse, Martin
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RB
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Beitrag von RB »

Du meinst also, die Halslackablösungssymptomatik sei ein Massenphänomen ? Falls ja, wüsste ich gerne mehr darüber, auch, wo die Information herstammt.

Was mich noch interessiert: Was ist eigentlich ein Epoxy-Untergrund, ich meine, dass das so modern klingt, wie hat man denn die Hälse lackiert, bevor es so etwas gab.

Und wenn ich schon so schön am Fragen bin, Martin, woher weißt du eigentlich die Ursache, warst Du dabei oder hast du das betroffene Instrument untersucht, kennst die Eigenschaften des verwendeten Klebebandes und solche Dinge. Ich frage ja nur ganz harmlos, weil ich Deine Diagnose eher als steile These empfinden würde, handelte es sich um eine Ferndiagnose.
Zuletzt geändert von RB am Do Jul 30, 2015 8:59 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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wolfwal
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Beitrag von wolfwal »

RB hat geschrieben: .... Halslackablösungssymptomatik ...
.......... schönes Wortkonstrukt, gehört in´n Duden!! :wink:
Der Nachteil am Nichtstun ist, dass man nie weiß, wann man fertig ist!

Gruß, Wolfi!
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RB
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Beitrag von RB »

Etwas kurz, aber einprägsam. Klar scheint mir, dass die Halslackablösungssymptomatik jedenfalls nicht normal ist.
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