Volllaminat Gitarre
Moderator: RB
Volllaminat Gitarre
Ich habe mich ein wenig umgeschaut. Es scheint überhaupt keine höherwertigen Gitarren mehr zu geben, bei denen sowohl Korpus, als auch die Decke laminiert sind. Dabei hatten etliche 70er Jahre Gitarren durchaus klanglich Charme.
Kennt wer noch Hersteller für so etwas?
Kennt wer noch Hersteller für so etwas?
Re: Volllaminat Gitarre
Rainsong. - Aber vermutlich meintest Du Gitarren aus Sperrholz. Da fällt mir auch niemand ein, nachdem alle Welt der Meinung ist, dass NUR Vollholz einen guten Klang bringen kann (was als Faustregel ja stimmt, aber nur als Faustregel).
Es gibt einen interessanten Tröt auf https://www.classicalguitardelcamp.com/" onclick="window.open(this.href);return false; über japanische Nylonstrings, da wird die Zielgruppe zwar bedient, aber eben nicht mit Neuinstrumenten.
Es gibt einen interessanten Tröt auf https://www.classicalguitardelcamp.com/" onclick="window.open(this.href);return false; über japanische Nylonstrings, da wird die Zielgruppe zwar bedient, aber eben nicht mit Neuinstrumenten.
- guitarchie
- Beiträge: 62
- Registriert: Sa Feb 15, 2014 12:41 pm
- Wohnort: Rheinhessen
Re: Volllaminat Gitarre
recht schönen guten Abend,
schau mal bei Rafal Turkowiak rein.
https://rafalturkowiak.pl/en/" onclick="window.open(this.href);return false;
Bei meiner Turkowiak sind der Boden und die Zargen laminiert, die Decke nicht.
Laminierte Decken sind mir bei flattops auch nicht bekannt.
all the best
guitarchie
schau mal bei Rafal Turkowiak rein.
https://rafalturkowiak.pl/en/" onclick="window.open(this.href);return false;
Bei meiner Turkowiak sind der Boden und die Zargen laminiert, die Decke nicht.
Laminierte Decken sind mir bei flattops auch nicht bekannt.
all the best
guitarchie
- Jack Isidore
- Beiträge: 692
- Registriert: Sa Feb 09, 2013 4:11 pm
- Wohnort: Nordschwarzwald
- Kontaktdaten:
Re: Volllaminat Gitarre
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass heutzutage noch jemand im höherwertigen Bereich eine Gitarre mit laminierter Decke baut.
Aber wenn's auch etwas preiswerter sein darf:
Die Gretsch Jim Dandy ist denke ich volllaminiert und echt der Hammer für den Preis.
Aber wenn's auch etwas preiswerter sein darf:
Die Gretsch Jim Dandy ist denke ich volllaminiert und echt der Hammer für den Preis.
Viele Grüße,
Jack
Jack's schöne Gitarrenmusik auf YouTube:
http://www.youtube.com/user/JackIsidoreGuitar/videos
Jack
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http://www.youtube.com/user/JackIsidoreGuitar/videos
Re: Volllaminat Gitarre
Es war schon ein Unterschied zu spüren, den habe ich, als damaliger Unkundiger gespürt, als ich in Giessen in einem Laden eine Lakewood M in die Hand nehmen und spielen konnte. Ich war platt über die Lautstärke, Fülle des Tons und vor allem dessen Formbarkeit. Das hatte ich bis dahin nicht gekannt. Laminat (Sperrholz) war in der Verarbeitung und ist hinsichtlich Stabilität sicher einfacher, als massives Tonholz. Aber es gibt doch deutliche Einschränkungen hinsichtlch all dieser klanglichen Aspekte. Und so sind die Dinger, die mich über mein halbes Leben begleitet haben, allmählich ausgestorben.
- guitar-george
- Beiträge: 7
- Registriert: Sa Dez 15, 2018 5:03 pm
Re: Volllaminat Gitarre
Moin!
Habe ich einen Vorstellungsbereich übersehen? Dann stelle ich mich kurz hier vor.
Ich bin Jürgen, Jahrgang 1955, wohne in Flensburg und spiele seit 1974 Gitarre. Die erste war eine Eko Ranger VI, die erst 1998 durch eine Martin DM ersetzt wurde. Die ist seit einigen Wochen verkauft. Und seitdem bin ich rastlos auf der Suche nach einer Nachfolgerin. Ich muss dabei sagen, dass in meinem Wohnort gerne Leute Urlaub machen, dass sich aber kein korrekter Musikladen hierher verirrt. Deshalb musste ich den langen Online-Weg gehen. Die Suche hatte folgende Stationen:
1. Erkenntnis, dass meine Spielfreude am schmalen Griffbrett der Martin DM lag. 43mm am Sattel
2. Kauf deiner Sigma mit 44,45mm Sattelbreite. War besser. Klang aber nicht besonders
3. Verkauf der Sigma
4. Kauf einer Martin GPCPA5k. Fast identisch mit der Sigma. Klang besser, aber nicht optimal.
Mit der GPCPA5k bin ich beim Thema dieses Threads angelangt. Die hat einen HPL Korpus. Decke aus Sitkafichte. Boden und Zarge aus HPL (High Pressure Laminate). Diese Martin hat mir einige Monate viel Freude beim Spielen gemacht, aber ich stellte schon fest, dass ein richtiges Bassfundament nicht zu hören war, besonders ohne Amp. Der Sound klang in meinen Ohren irgendwie "boxy". Somit begab ich mich auf den weiteren Teil meiner Suche.
5. Ein Laden in Schläfrig-Holzbein bot eine Taylor 320e an. Die kaufte ich zum guten Preis und bin mit dem Klang bestens zufrieden.
6. Die Martin GPCPA5k ist verkauft.
7. Ich verlege mein Spiel zum FingerStyle und merke, dass mir nach spätestens 20 Minuten Fingerpicking im Sitzen, bei der Dreadnought die Schulter wehtut.
8. Ich ordere online eine Taylor 312e in der Hoffnung, dass die ähnlich klingt, aber bequemer in der Hand liegt.
9. Sie liegt besser in der Hand, klingt aber nicht ansatzweise wie die 320e. Retoure.
10. Tausch über den selben Onlineversand gegen eine 324ce.
11. Als die kommt, bin ich zunächst begeistert, merke zwei Probleme erst Stunden später. Der Preamp ist viel zu leise, womit ich eigentlich leben könnte, gäbe es nicht ein zweites Problem: Die Gitarre hat einen heftigen Deadspot. Das tiefe E, auf dem dritten Bund gegriffen, klingt nach zwei Sekunden, als wäre die Saite 10 Jahre nicht gewechselt worden. An der (neuen Elixir-) Saite liegt es nicht, merke ich nach einem Tausch.
12. Anruf bei Taylor ergibt, dass der Preamp während der Produktion meiner 320e und der neuen 324ce leiser gemacht wurde
13. Nach der Entdeckung des Deadspot, Anruf beim Händler, der mir jetzt eine Martin GPCPA4 liefert. Ich hoffe, die trifft meinen Geschmack.
Die GPCPA4 ist baugleich mit der GPCPA5k, hat allerdings vollmassiven Korpus und Boden. Die Decke ist ebenfalls vollmassive Sitkafichte.
Nach meinen sehr kräfteraubenden und nervigen Erlebnissen würde ich immer zu einer vollmassiven Gitarre greifen. Obwohl die laminierte GPCPA5k am Amp wahnsinnig gut klang. Nur rein akustisch ist sie einer vollmassiven nicht gewachsen.
In wenigen Tagen erwarte ich meine neue Martin. Dann halte ich euch auf dem Laufenden.
Gruß&Blues
Jürgen
PS: An die Moderation: Sollte der Beitrag wegen der Vorstellung woanders besser passen, bitte verschieben. Danke!
Habe ich einen Vorstellungsbereich übersehen? Dann stelle ich mich kurz hier vor.
Ich bin Jürgen, Jahrgang 1955, wohne in Flensburg und spiele seit 1974 Gitarre. Die erste war eine Eko Ranger VI, die erst 1998 durch eine Martin DM ersetzt wurde. Die ist seit einigen Wochen verkauft. Und seitdem bin ich rastlos auf der Suche nach einer Nachfolgerin. Ich muss dabei sagen, dass in meinem Wohnort gerne Leute Urlaub machen, dass sich aber kein korrekter Musikladen hierher verirrt. Deshalb musste ich den langen Online-Weg gehen. Die Suche hatte folgende Stationen:
1. Erkenntnis, dass meine Spielfreude am schmalen Griffbrett der Martin DM lag. 43mm am Sattel
2. Kauf deiner Sigma mit 44,45mm Sattelbreite. War besser. Klang aber nicht besonders
3. Verkauf der Sigma
4. Kauf einer Martin GPCPA5k. Fast identisch mit der Sigma. Klang besser, aber nicht optimal.
Mit der GPCPA5k bin ich beim Thema dieses Threads angelangt. Die hat einen HPL Korpus. Decke aus Sitkafichte. Boden und Zarge aus HPL (High Pressure Laminate). Diese Martin hat mir einige Monate viel Freude beim Spielen gemacht, aber ich stellte schon fest, dass ein richtiges Bassfundament nicht zu hören war, besonders ohne Amp. Der Sound klang in meinen Ohren irgendwie "boxy". Somit begab ich mich auf den weiteren Teil meiner Suche.
5. Ein Laden in Schläfrig-Holzbein bot eine Taylor 320e an. Die kaufte ich zum guten Preis und bin mit dem Klang bestens zufrieden.
6. Die Martin GPCPA5k ist verkauft.
7. Ich verlege mein Spiel zum FingerStyle und merke, dass mir nach spätestens 20 Minuten Fingerpicking im Sitzen, bei der Dreadnought die Schulter wehtut.
8. Ich ordere online eine Taylor 312e in der Hoffnung, dass die ähnlich klingt, aber bequemer in der Hand liegt.
9. Sie liegt besser in der Hand, klingt aber nicht ansatzweise wie die 320e. Retoure.
10. Tausch über den selben Onlineversand gegen eine 324ce.
11. Als die kommt, bin ich zunächst begeistert, merke zwei Probleme erst Stunden später. Der Preamp ist viel zu leise, womit ich eigentlich leben könnte, gäbe es nicht ein zweites Problem: Die Gitarre hat einen heftigen Deadspot. Das tiefe E, auf dem dritten Bund gegriffen, klingt nach zwei Sekunden, als wäre die Saite 10 Jahre nicht gewechselt worden. An der (neuen Elixir-) Saite liegt es nicht, merke ich nach einem Tausch.
12. Anruf bei Taylor ergibt, dass der Preamp während der Produktion meiner 320e und der neuen 324ce leiser gemacht wurde
13. Nach der Entdeckung des Deadspot, Anruf beim Händler, der mir jetzt eine Martin GPCPA4 liefert. Ich hoffe, die trifft meinen Geschmack.
Die GPCPA4 ist baugleich mit der GPCPA5k, hat allerdings vollmassiven Korpus und Boden. Die Decke ist ebenfalls vollmassive Sitkafichte.
Nach meinen sehr kräfteraubenden und nervigen Erlebnissen würde ich immer zu einer vollmassiven Gitarre greifen. Obwohl die laminierte GPCPA5k am Amp wahnsinnig gut klang. Nur rein akustisch ist sie einer vollmassiven nicht gewachsen.
In wenigen Tagen erwarte ich meine neue Martin. Dann halte ich euch auf dem Laufenden.
Gruß&Blues
Jürgen
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- Gitarrenspieler
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- Registriert: Mi Feb 25, 2009 7:46 am
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Re: Volllaminat Gitarre
Hatte früher zwei Gitarren die komplett aus gesperrten Hölzern waren. Zuletzt eine Fender DG 19CE **. Die hatte durchaus ihren Charme aber wenn man sie rein akustisch lauter spielte machte die einfach zu. Als wenn sich alle Frequenzen unter der Decke stauten und zusammen gepresst wurden. Ich hab die Gitarre später mal mit einer G/Oktavsaite versehen. Vor 3 Jahren hab ich die dann an eine Schülerin verschenkt. Gekostet hat die mal 845,-- DM! Kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen.
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Re: Volllaminat Gitarre
Ich verstehe nicht, warum du die Martin überhaupt verkauft hast. Hat die auch Schulterschmerzen gemacht?guitar-george hat geschrieben:Die erste war eine Eko Ranger VI, die erst 1998 durch eine Martin DM ersetzt wurde. Die ist seit einigen Wochen verkauft.
Zum Thema: ich denke nicht, dass die HPL-Pappen von Martin mit "normalem" Sperrholz zu vergleichen sind. Irre ich mich? Zum anderen haben selbst die HPL-Prothesen von denen massive Decken, die Gitarren gehen also keinesfalls als "Volllaminat-Gitarre" durch.
Ach ja: Moin Jürgen!
Music is the best. (FZ)
Re: Volllaminat Gitarre
Rudi hat grad eine schöne „Laminat“-Gitarre reinbekommen - mal ne ganz andere Kategorie - die Dinger sind wirklich klasse...
Re: Volllaminat Gitarre
Die mit HPL gab es einmal auch komplett aus HPL, aber ich glaube, die hat man wieder eingestellt. Die mit Tonholzdecke sowie Zargen und Rückseite aus HPL finde ich klanglich einwandfrei. Laut und Druck "untenrum", gut für Gesang.
Re: Volllaminat Gitarre
Die Gibson ES-175 (und ihre diversen Klone) ist nach wie vor komplett aus Laminat und durchaus als höherwertig zu bezeichnen
Passt aber wohl nicht ins Beuteschema?
Viele Grüße Stephan
Passt aber wohl nicht ins Beuteschema?
Viele Grüße Stephan
- Gitarrenspieler
- Beiträge: 8970
- Registriert: Mi Feb 25, 2009 7:46 am
- Wohnort: North German Lowland
Re: Volllaminat Gitarre
Wenn das so ist: Gibson ES-335docsteve hat geschrieben:Die Gibson ES-175 (und ihre diversen Klone) ist nach wie vor komplett aus Laminat und durchaus als höherwertig zu bezeichnen
Passt aber wohl nicht ins Beuteschema?
Viele Grüße Stephan
Re: Volllaminat Gitarre
Sowie Collings I-35 und Collings SoCo. Die passen aber alle wirklich nicht "ins Beuteschema".Gitarrenspieler hat geschrieben:Wenn das so ist: Gibson ES-335docsteve hat geschrieben:Die Gibson ES-175 (und ihre diversen Klone) ist nach wie vor komplett aus Laminat und durchaus als höherwertig zu bezeichnen
Passt aber wohl nicht ins Beuteschema?
Viele Grüße Stephan
Michael
If my thought dreams could be seen,they'd probably put my head in a guillotine
Re: Volllaminat Gitarre
Ich schwanke zwischen tragisch und Lustig!
Ich habe eine alte 1973er Yamaha FG 200 So ein richtig bieders Billigteil vollaminiert optisch richtig langweilig ,
aber gut eingestellt, mit Knochensattel und Steg , einem vernünftigen Saitenspacing , Ich nutze Sie zum Mitnehmen
dort wo man keine teure Gitarre mit hin nimmt, Die würde ich gerne den jenigen mal in die Hand geben, denen meiner Meinung
nach die Vergleichsmöglichkeiten fehlen, wie gesagt schreiben kann man viel , aber meiner Meinung nach gibt es laminierte, meistens Alte Gitarren , die besser klingen, und lauter und Druckvoller sind als so manche voll Massive edel Gitarre.
Gruß Rainer.
Ich habe eine alte 1973er Yamaha FG 200 So ein richtig bieders Billigteil vollaminiert optisch richtig langweilig ,
aber gut eingestellt, mit Knochensattel und Steg , einem vernünftigen Saitenspacing , Ich nutze Sie zum Mitnehmen
dort wo man keine teure Gitarre mit hin nimmt, Die würde ich gerne den jenigen mal in die Hand geben, denen meiner Meinung
nach die Vergleichsmöglichkeiten fehlen, wie gesagt schreiben kann man viel , aber meiner Meinung nach gibt es laminierte, meistens Alte Gitarren , die besser klingen, und lauter und Druckvoller sind als so manche voll Massive edel Gitarre.
Gruß Rainer.
Re: Volllaminat Gitarre
Was ist eigentlich der Unterschied zwischen "massiv" und "vollmassiv"?
tressli bessli nebogen leila
flusch kata ballubasch
zack hitti zopp
Hugo Ball - Seepferdchen und Flugfische
flusch kata ballubasch
zack hitti zopp
Hugo Ball - Seepferdchen und Flugfische