Halsstab einstellen bei einer Gibson

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

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bookwood
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Beitrag von bookwood »

Also bei meinen Elektrischen war immer ein Trussrodschlüssel dabei, wenn
die Halsstabverstellung nicht mit 'nem normalen Inbusschlüssel möglich war.
Sowas kann man aber nachkaufen, z.B. hier: Trussrod-Steckschlüssel.

Bei der Verstellarbeit kann ich auch nur zu Vorsicht und Geduld raten. Wenn
die Mutter erst mal vom Stahlstab abgerissen ist, wird es in der Regel teuer.
Es braucht immer eine gewisse Zeit, bis der Hals auf den Dreh reagiert. Ganz
penible Naturen raten manchmal sogar dazu, dem Hals über Nacht Gelegenheit
zur Anpassung zu geben.
Gruß
von
Ralf
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Herigo
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Beitrag von Herigo »

wenn man am ersten bund drückt sollte man am 13. drücken und nicht am zwölften. wenn sich dann eine hohe E saite am 6ten oder 7ten bund gerade so rein schieben lässt (wenn man keinen fühler hat und dazu bildet man eine einfache schlinge) ist man im grünen bereich. ein capo am ersten bund ist bei dieser aktion ganz hilfreich. zum einstellen des halsstabes nimmt man einen steckschlüssel. keinen ring und keinen gabelschlüssel und vor allem keine zange.

ich bin froh, dass man bei martin nur mit einem spezialschlüssel dran kommt sonst hätte ich meine finger nicht von lassen können. bring sie zum gitarrenbauer, das ist das sicherste und nutze deine zeit zum spielen.

es wird bald winter die gitarre ist relativ neu und hat vielleicht noch keinen erlebt. die klimaänderung wird wohl eher schuld sein als ein 13er satz. natürlich soll es auch weiche hälse geben, die sind mir aber von martin nicht bekannt. :twisted:

:lol:
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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

Ha! :twisted: Gibson kann mich gern haben von wegen Schlüssel kaufen und so. Ich hab mir jetzt von einem Arbeitskollegen einen Steckschlüsselsatz ausgeborgt, und zwar mit amerikanischem Maß! Was der alles hat, unglaublich... :)

Heute abend gehts der blöden Mutter auf dem blöden Halsstab an den Kragen! :twisted:

Bericht folgt!

Und haltet mir die Daumen dass ich das auch hinkriege...
notenwart
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Beitrag von notenwart »

ich sag mal so, bei einer ordentlichen Gitarre, also ich meine jetzt ein wirklich ordentliche gute, ohne dass ich jetzt auf ein Fabrikat anspiele, aber ein L sollte schon am Anfang stehen, also bei einer solchen ordentlichen Gitarre, ne, da ist ein Schlüssel dabei ....

:whistler:
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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

Ja ja, streut nur weiter Salz in meine Wunden.... welchen Teil von "erspart Euch die bösartigen Kommentare" habt Ihr denn eigentlich nicht verstanden? grummelbrummelbrrrrrrmmfffft :evil:

Jetzt hab ich den Schlüssel auch beim T entdeckt. 8 Euro. Es ist so eine Frechheit....so richtig zum Mäusemelken... Na warte nur du blöder Halsstab, heut abend, aber dann.... grummbrummgrmpfffffttt.......
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RB
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Beitrag von RB »

Wenn sich nichts bewegen will, mach etwas Öl ans Gewinde, aber nur an das, nicht an Holz. Die Dinger laufen meistens trocken. Auch würde ich die Saiten nicht lockern, sondern - falls möglich - mit voller Saitenspannung kleine Portionen drehen und dann längere Zeit (Stunde oder so) abwarten, wie weit sich das Dingen nach hinten biegt.
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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

So, alles erledigt. Erstmal:

Vielen herzlichen Dank für Eure Tipps! Dieses Forum ist absolut das beste für Akustikgitarristen! Na ja, weils wahr ist!

Lieber RB, der Tip mit den Saiten nicht lockern kam zu spät, ich habe mich ganz an Martin Seliger gehalten - der eben schreibt, dass man die Saiten ein wenig lockern soll. Es hat aber so auch funktioniert. Der Steckschlüssel vom Kollegen hat perfekt gepasst, und dann hat sich die Mutter auch gleich gedreht. Ich hab ihr erstmal eine Vierteldrehung verpasst. Da tut sich klarerweise mal nix. Ich habe dann 2 Stunden gewartet - ah - oh - uh - und er bewegte sich doch - und zwar in die richtige Richtung und genau 50% dessen wohin ich ihn haben wollte. Also nochmal eine Vierteldrehung. Und heute früh nachgeguckt - perfetto! Genau dort wo er sein soll, kaum mehr Abstand (1.+12.Bund, dann auch 13. Bund gedrückt) zum Bundstäbchen im 6. Bund. Jetzt hat sie wieder die gleiche perfekte Saitenlage/Halskrümmung wie an dem Tag, als ich sie das erste Mal aus dem Koffer nahm, das blonde Schnuckiputzi.

Manche Dinge sind so einfach, aber nur dann, wenn man weiß, wie s geht - danke liebe Forumsmitglieder - wieder einmal habt Ihr mir unschätzbare Informationen gegeben - und letztendlich auch Geld erspart.

Gut das kriegt jetzt nächste Woche der T. wenn ich mein Geburtstagsgeschenk hole.... 8)
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Herigo
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Beitrag von Herigo »

nächstes frühjahr geht es in die andere richtung. 8)

ich habe so einen bass, ich glaube das holz lebt noch alle vier jahreszeiten durch.
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Sperris
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Beitrag von Sperris »

ich sag mal so, bei einer ordentlichen Gitarre, also ich meine jetzt ein wirklich ordentliche gute, ohne dass ich jetzt auf ein Fabrikat anspiele, aber ein L sollte schon am Anfang stehen, also bei einer solchen ordentlichen Gitarre, ne, da ist ein Schlüssel dabei ....
Du meinst bestimmt Larrivee, aber Papenheimer spricht ja von einer Gib schon! :whistler:
... ja, aber das ist so ein seltsames gebogenes Teil. Also ich weiß nicht, ob ich mich trauen würde, mit dem Ding an meiner schönen Larrifee rumzuwerkeln, zumal auch nicht sichtbar ist, wo man drehen muß
Das selsam gebogene Teil ist ein gebogener Imbusschlüssel. Im Fall der Fälle findest Du die Schraube im Kopus vorne am Halsansatz.

Gruß Ralf
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RB
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Beitrag von RB »

Ja, viele Dinge sind einfach und es gilt nur, die Schwellenangst zu überwinden.
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