Holzsorten und ihre Klangeigenschaften

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

Olli D
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Beitrag von Olli D »

Ich würde Dir auch empfehlen, mal Gitarren aus verschiedenen Hölzern anzutesten. Ich habe mittlerweile viele Hölzer antesten können...und das Ergebnis hängt dann auch immer stark vom Gitarrenbauer ab.
Bei den BSGs gefallen mir die Palisander (o. a. Cocobolo und pao Ferro) sowie die Koa - Gitarren am besten. Ich persönlich mag Cocobolo sehr, da es etwas klarer klingt als Ostindischer Palisander.
Habe neulich aber auch eine Ahorn/Fichte - OM von Jan gespielt, die der Knaller war....mit einem überraschend starken aber sehr definiertem Bass.
Meigel SJ
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Davanlo
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Beitrag von Davanlo »

Ich hab auc mal gelesen das Hölzer meistens traditionsmässig verarbeitet werden und das die Bauweise einen sehr grossen Einfluss hat.
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stephan
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Re: Holz-Kombi...

Beitrag von stephan »

Joachim hat geschrieben:Also Koa hat m. E. nicht nur eine dekorative Komponente sondern bringt ganz besondere Mitten in den Klang, die man mag oder eben nicht.
Da muss ich Dir Recht geben.
Ich habe zum ersten Mal überhaupt seit kurzem eine Koa-Gitarre, allerdings Weissenborn-Style (Bilder unter der Rubrik Resonator und Lapsteel). Die bringt eine Süße in den Ton, die ich bislang nicht kannte, so dass Johnny mir sogar vorschlug, sie "Honey Bee" zu nennen, doch leider gebe ich meinen Gitarren keine Namen.

Gruß
Stephan
Olli D
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Beitrag von Olli D »

@Martin....gehen bei Koa die Meinungen etwas auseinander ?
Habe von diversen Gitarrenbauern gehört, das eher die stark geflammten Hölzer am Besten klingen sollen bzw. man bei Koa stark auf die Qualität des Holzes achten muss.
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chrisb
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Beitrag von chrisb »

p.s.: bis vor monaten dachte ich noch, fichte/palisander sei die einzig wahre
kombination. aber mehr und mehr entdecke ich zeder (sanfter) und mahagony (wärmer) und habe den eindruck, dass es eine ewige (druchaus reizvolle) suche ist
ja johannes. und dann gibt es noch die unterschiedlichsten bauformen und beleistungen. und manch ein gitarrenbauer nimmt zeder/maha mit seiner speziellen bauform und beleistung und zaubert daraus ein geschoss das auch im diskant und im frequenzspektrum andere fichten/pal. gitarren alt aussehen lässt.
daher ist eigentlich die frage nach den klangeigenschaft von tonhölzern immer relativ zu sehen. es gibt noch so viele andere klangbeeinflussende faktoren.
ja, das ist das reizvolle und spannende am suchen und bauen.
chrisb
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eddi the eagle
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Beitrag von eddi the eagle »

Hat zufällig jemand mal eine Gitarre mit "bubinga" Body in der Hand gehabt. Scheint ja ein nicht so gängiges Material zu sein...
chevere

Beitrag von chevere »

Ich empfehle Ziricote,wenn Dir der Ostinder nicht zusagen solte. Nach Auskunft diverser Gitarrenabuer soll es dem geschützten Rio tonal sehr ähnlich sein.
Außerdem finde ich die Maserung dieses Holzes einfach wunderschön.
Cordia dodecandra

http://search.babylon.com/imageres.php? ... q=Zirikote gitarre&babsrc=home
http://www.acousticguitarforum.com/foru ... p?t=100543
http://www.randallkramerguitars.com/gal ... 89_R1_E024

http://search.babylon.com/imageres.php? ... q=Zirikote gitarre&babsrc=home

Ich habe noch ein abgelagertes Set für eine bis zur Jumbogröße reichende Gitarre incl. Karpathefichtendecke (ähnlich Adirondack) zu verkaufen. Bei Interesse bitte einfach eine Pn. senden.

Gruß!
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leimenbollen
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Holzarten

Beitrag von leimenbollen »

Ich empfehle
Adirondack-Decke und Mahagoni -Korpus.
Damit hast du allles abgedeckt , von Klangfülle , Ansprache , Klarheit...ich behaupte sogar egal welche Korpusform , diese Eigenschaften hat diese Kombination bei allen Formen.
Teste aber unbedingt lieber alle Kombi's
Viel Spaß
Olli D
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Beitrag von Olli D »

eddi the eagle hat geschrieben:Hat zufällig jemand mal eine Gitarre mit "bubinga" Body in der Hand gehabt. Scheint ja ein nicht so gängiges Material zu sein...
Soll ähnlich wie Palisander sein...einige Luthiers lieben dieses Holz...ich würde an Deiner Stelle mal Jan fragen, welche Erfahrungen mit dem Holz gemacht hat. Eine gute Alternative zu Rio wäre auch Madagascar-Rosewood.
Da liebäugele ich mit...
Meigel SJ
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sarotti
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Beitrag von sarotti »

Hallo,
dieses Thema wurde ja noch vor Kurzem hier diskutiert. Ich glaube, dass das Klangempfinden für jeden Gitarristen völlig subjektiv ist und von seinem Wohlgefühl beim Benutzen der Gitarre abhängt. Wie schon mal gesagt, muss das gesamte "Paket" Gitarre für den Spieler stimmig sein. Dazu gehört in erster Linie die Konstruktion der Gitarre und erst dann die Wahl der Hölzer und Saiten. Hinzu kommt noch die Spielweise mit oder ohne Pics und Pleks. Natürlich hat jedes Tonholz eine klangliche Grundtendenz. Einen effektiven Unterschied kann man nach meiner Meinung aber nur durch den direkten Vergleich erzielen. Dazu habe ich einen netten Tipp erhalten:
http://www.breedlove-guitars.de/bodytalk-tour2010.html
Leider ist die Tour wohl schon vorbei, aber sie zeigt imho den richtigen Ansatz, nämlich bauartgleiche Gitarren miteinander zu vergleichen. Ansonsten halte ich solche Diskussionen um Tonhölzer ohne konkrete Vergleichsmöglichkeiten fur wenig sinnführend, außer man möchte eine möglichst individuelle exotische Holzkombination mit wunderschöner Maserung aus bester gitarrenbaulicher Fachkompetenz sein Eigen nennen. In dem Fall wird man die Klangeigenschaften so akzeptieren, wie sie sind, oder auch nicht, wovon baldige Verkäufe individueller Traumgitarren mit erheblichen Preisverlusten immer wieder zeugen.
Gruss
Sarotti
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Sarotti
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