Breedlove Gitarren

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

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Orange
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Breedlove Gitarren

Beitrag von Orange »

Tach,

wollte euch mal Fragen was ihr generell zu Breedlove-Gitarren sagt bzgl. Qualität, Preis/Leistung, Ausstattung, Tonbabnehmer, etc. ...

Speziell diese 2 Modelle:
Breedlove Stage Black Magic D25
http://www.musik-schmidt.de/Breedlove-A ... 25-EM.html

Breedlove Stage Black Magic C25
http://www.hieber-lindberg.de/product_i ... c25cm.html

Die C25 konnte ich schon mal probespielen und hat einen sehr guten Eindruck auf mich gemacht, aber da ich eher der "Dreadnought-Typ" bin interessiert mich natürlich auch die D25.
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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

Servus,

ich kenne keine Breedlove-Instrumente. Die Atlas-Serie wird jedoch, wie Breedlove auf der eigenen Homepage schreibt, in Korea gefertigt. Das würde mich schon mal stark abschrecken. Was mich auch noch abschreckt, ist der Steg mit seinem Saitenzug, wobei ich mir an der Stelle betreffend Korea noch mehr Sorgen machen würde. Da dürfte Dich auch dieser Fred hier interessieren, wo u. a. der Gitarrenbauer Martin Wieland schreibt: "Beim Fädelsteg versuchen die Saiten ungebremst den Steg (gegen den Widerstand des Leims) in Richtung Hals von der Decke zu ziehen."

Also wie gesagt, im Hinblick auf koreanische Verarbeitung wäre ich hier vorsichtig. Bleib lieber bei der Absicht, eine Gibson zu erwerben. 8) Gute alte traditionelle amerikanische Handwerksware. :wink:
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flyingshoes
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Beitrag von flyingshoes »

ein kumpel spielt die OOO-R - kleines feines instrumentchen, das ordentlich druck produziert. kann man nix gegen sagen.

bei gibson musst Du fuer den oelnachschub sorgen! :wink:
hola, pappenheimer! froehliche weihnachten gehabt? hoffe schon!
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Breedi
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Beitrag von Breedi »

Breedlove kann ich dir viel dazu sagen.
Ich selber besitze eine und muss sagen, die Ersten Modelle waren Top.
Aber im Moment hat Breedlove stark an Qualität abgebaut. Die Gitarren die es vor einem Jahr noch vollmassiv gabs sind jetzt Teilmassiv, ausserdem fehlt bei der neuen Retro OM/ER das Schlagbrett und sie ist nicht mehr vollmassiv Palisander.

Mir kommt es so vor, als ob sie (Breedlove) sozusagen die Leute "anfüttern" wollten, jetzt haben sie Kunden und verschlechtern sich. Erinnert mich irgendwie an Burguet.
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gryezer
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Beitrag von gryezer »

Hallo!

Zu Breedlove kann ich dir insofern etwas sagen weil ich eine PROSERIES D25/SR spiele.
Breedlove hat verschiedene Modellphilosophien.Die Retro moelle orientieren sich an VorkriegsMartin modellen und die Breedlove Style gebauten verfolgen eine sehr eigene Klangästhetik.
Ausgewogen und viel Bass mit seidigen Höhen.Die Gitarren komprimieren bei hartem Strumming. Muss man wissen und ist auch so gewollt!

Das gilt vor allem für die Fichtendecken modelle.
Komischerweise ist Zeder bei Breedlove für mich immer "Strahlender"
als Fichte. Musst du testen!!!
Ich habe viele Breedlove gitarren gespielt und war auch bei der Breedlove tour neulich im November.
Die hochpreisigen Modelle sind über jedem Zweifel erhaben.
Wie das mit den Korea-Modellen die du verlinkt hast ist, ist doch eine andere Liga.
Da habe ich vieles gespielt was ich nicht sooo begeitsternd fand.Man merkt da doch Qualitätsunterschiede.
Allerdings sind das immer noch gute Gitarren.Nur gibt es in der Preisklasse viele Instrumente die sicher ebenbürtig sind.
Verstärkt klingen die übrigens sehr natürlich und gut!
@ Pappenheim

In Korea baut man auch sehr gute Instrumente und das ist sicher kein Argument gegen Breedlove.
Im Gegenteil: ich habe noch nicht EINE Gibson gespielt die auch nur annähernd den Preis rechtfertigt den die dafür verlangen!!!und das waren nicht wenige.... :shock:

aber nun-Geschmacksache sicher :wink:

Gruss
Bo
Ibanez V300 BS
Breedlove Pro D25/SR
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elfer
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Beitrag von elfer »

hallo zusammen,

ich teste ab und an verschiedene breedlove-modelle und
muss sagen, dass ich die gitarren richtig gut finde und
zwar aus verschiedenen gründen. zum einen, finde ich,
ist der sound sehr stark an traditionellen modellen (martin,
guild etc.) orientiert, zum anderen finden sich aber auch
immer wieder innovative elemente (neue korpus-formen,
zweites schalloch, unterschiedliche dicke der decke auf
bass-/ diskantseite ....).

mal davon abgesehen, dass die verarbeitungsqualität (auch
die der korea-modelle) wirklich hervorragend ist, machen
sich diese innovativen details einfach auch klanglich bemerkbar.
die modelle, die ich bisher gespielt habe (ca. 20), hatten alle
einen starken, runden bass, tolles sustain und waren preislich
sehr attraktiv.

was mich halt stört ist die optik, vor allem bei den usa-modellen.
so rock ´n rollig bin ich einfach nicht unterwegs. :)

zum schluss bleibt noch zu erwähnen, dass kosho von den
söhnen mannheims eine breedlove spielt, die sensationell klingt,
allerdings muss das ja dann nicht auch zwangsläufig für die
serienmodelle gelten :)

beste grüße,

johannes
Endlich wieder im Studio: www.johanneskoch.net
Neue EP "Fliegen lernen" jetzt draußen: https://www.youtube.com/watch?v=h7UygtViX8Y
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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

flyingshoes hat geschrieben:hola, pappenheimer! froehliche weihnachten gehabt? hoffe schon!
Jaja, war alles bestens, danke der Nachfrage. Ich hoffe auch bei Dir!

Ad Korea: Das mag schon sein, dass auch in Korea gute Gitarren gebaut werden. Ich hatte ja mal eine Takamine aus der G-Serie, die war sehr gut verarbeitet, klang aber nach nicht viel, was aber auch an den Hölzern liegen mag. Was mich stört an der Sache ist das Grundsätzliche: Breedlove ist eine amerikanische Firma, also sollen sie gefälligst auch dort produzieren. Das Gleiche gilt für Guild, Martin, und klarerweise auch Gibson bzw. dann eben Epiphone. Diese Firmen pfeiffen auf die Arbeitsplätze im eigenen Land, beuten billige Arbeitskräfte in Fernost aus und zu allem Überfluss karren sie die Hölzer bzw. die fertigen Gitarren zweimal um den ganzen Globus. Das ist es, was mir nicht gefällt, es geht dabei weniger um die Qualität, vielmehr um die ganzen Umstände. Ich finde, Fernostproduktionen gehören boykottiert, und da bleibe ich meiner Linie treu. Ich Depp habe mich damals nicht genug informiert über die Takamine G-Serie. Hätte ich ob der Umstände gewusst, hätte ich die Finger davon gelassen. Daher rate ich jedem von Fernostprodukten ab.

Nix für ungut, aber so meint er halt, der Pappenheimer. :guitar1:
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string
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nnn

Beitrag von string »

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Nix für ungut, aber so meint er halt, der Pappenheimer. 
und der string stößt ins gleiche Horn.

Genug ist eben nie genug (Reibach) und die Gier ist somit krankhaftes Suchtverhalten.
________________________________
"Das Wesentliche im Umgang miteinander ist nicht der Gleichklang,
sondern der Zusammenklang".
Ernst Ferstl
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Orange
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Beitrag von Orange »

Wow, mal kurz nicht reingeschaut und schon jede Menge Antworten :D DANKE !

Also sind wir wieder beim alten "Aussage gegen Aussage", die einen finden die Instrumente toll, die anderen nicht, aus welchen Gründen auch immer.

Generell halte ich auch nichts davon die Gitarren 2 x um den Globus zu shippern, nur damit ich sie dann in Europa kaufen kann, wenn es den "direkten" Weg gibt.
Ich war einfach von der C25 sehr begeistert da die einen super Klang hatte und sehr leicht bespielbar war.

@ Pappenheim: Keine Angst, oberste Priorität hat noch immer Gibson :wink:

Aber werde beim nächsten Besuch in Burghausen mal ein paar Breedloves durchtesten, sowie auch Gibson, denn die hat er dort (J45, Sheryl Crow Signature, ...), aber leider keine Hummingbird :(
Kann ihnen ja mal ein Mail schreiben ob sie sich nicht mal eine auf Lager legen wollen ..., sonst wird eine Fahrt zu Musik Hofer, Saalfelden nicht ausbleiben.

Summa summarum: Danke für´s Feedback zu meinen Fragen, auch wenn ich jetzt nicht wirklich schlauer daraus geworden bin.
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Beitrag von Breedi »

Ich finde Breedlove schon toll, nur ich bin der Meinung, dass die "alten" Breedlove besser sind als die jetzt neu erschienen.
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tbrenner
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made in Korea...

Beitrag von tbrenner »

@pappenheim...

dreh mal den PC um, auf dem Du Deine Beiträge hier reinhackst -
da gibt´s bestimmt irgendwo ein Ettikett auf dem steht:
"handgelötet von alpenländischen Fachkräften" .. :twisted: .....

Will damit nur zum Ausdruck bringen, daß wir uns alle längst von Formen der internationalen Arbeitsteilung abhängig gemacht haben und es -naja-
irgendwie bemüht wirkt, wenn wir ausgerechnet in dem klitzekleinen Segment des Gitarrenbaus unwiederbringliche Zeiten herbeibeschwören wollen. Als ich in den 1970-er Jahren mit der Gitarristerei begonnen habe,
wollte jeder Musiker irgendwann eine US-Gitarre haben und man rümpfte über die japanischen Billigkopien die Nase. Genauso kam es später mit den
Koreanern und nun mit den Chinesen, Indonesiern etc.
Und bei nüchterner Betrachtung wird man einräumen müssen, daß die Asiaten mindestens in dem Tempo fertigungstechnisch zugelegt haben,
wie die US-Amerikaner (zumindest bei Serienfertigungen) nachgelassen
haben.

Grüssle,

tbrenner :wink:
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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

:rotfl:

Stimmt, verdammtnochmal. Fujitsu Siemens steht da drauf - und :evil: "Made in China". Na soper. Dabei bemüh ich mich immer so, darauf zu achten wo der Schrott herkommt :shock: :x :oops: :( :evil: :roll:
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Orange
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Beitrag von Orange »

Mein Compaq ist auch "Made in China" :bl: , werde aber auch kaum einen "Made in Austria" bekommen :rotfl: , aber es gibt auch durchaus sehr gute Sachen aus China: z. B. Essen --> ich liebe die chinesische Küche :D
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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

Kaindee hat geschrieben:aber es gibt auch durchaus sehr gute Sachen aus China: z. B. Essen --> ich liebe die chinesische Küche :D
Genau, überhaupt wenns noch bellt oder miaut.... 8)
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flyingshoes
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Beitrag von flyingshoes »

wo der pappenheimer recht hat, da hat er nun mal recht. :bide:
die tatsache, dass auch mein rechner nicht von alpenlaendischen fachkraeften geloetet wurde bedeutet ja nicht, dass man sich nicht mal grundsaetzlich gedanken ueber die wirtschaftskreislaeufe und deren sinn und unsinn machen sollte!
wie immer ist eben doch fast alles was wir tun oder lassen von gesellschaftlicher, politischer, oekonomischer oder oekologischer relevanz. oder wollte ich oekumenischer schreiben? :shock:
a how how how howl!
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