Warum eine neu hergestellte Gitarre kaufen?

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

Tripple xXx
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Beitrag von Tripple xXx »

Genau,und oft liesst man doch in verschiedenen Foren das eine eingespielte Gitarre sogar oftmals besser sei,mir ist das egal solange die Gitarre noch technisch wie optisch im guten Zustand ist siehe meine Taka G10.
Wobei eine neue Gitarre natürlich diesen "Neu" Effekt hatt.
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kris
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Re: Warum eine neu hergestellte Gitarre kaufen?

Beitrag von kris »

Pappenheim hat geschrieben:
kris hat geschrieben:Und jetzt frage ich Euch: Warum kauft ihr frisch hergestellte Gitarren:?:
Sowos ko lei a nua a so a geizkrogata Tirola frogn ... :wink:

Vorsicht, ich bin ein halberter Niederösterreicher!!! :mrgreen:
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Bushi
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Beitrag von Bushi »

Mit ner Gitarre ist es ähnlich wie mit einem Haus.

Es spricht viel für eine Neuanschaffung bzw. einen Neubau.
Alles entspricht doch dem aktuellen Stand der Technik, ist modern, dazu die angesprochene Garantie.

Gebraucht ? Alt ?
Hat sowas nicht viel mehr Seele ? Spricht aus einem alten Haus sowohl als auch aus einer "alten" Gitarre nicht einiges vom Vorleben heraus ?

Oder ist solch ein Gedanke nicht eher eine Sentimentalität, die man sich leistet ?
Ich denke, der Anstoß zur einen oder anderen Seite ist individuell und kaum pauschalisierbar und bei Vielen wird die Entscheidung aus dem Bauch heraus kommen.
Ich spiele auf:
"The LADY" Washburn D10 CE/B (mit Cutaway !!!)
Harley Benton HBD-112
Fender Squier Strat
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kris
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Beitrag von kris »

[quote="mbern"]Ob das wirklich alles stimmt? Fahre doch mal zu TFOA, mit einem Freund und einer Augenbinde im Gepäck. Wäre wirklich interessant, ob du die alten Gitarren immer von den neuen unterscheiden kannst.
Und dann beichtest du deine Erlebnisse dem Reverend, versprochen?

Guter Tip mit dem mir bisher unbekannten TFOA!!

Ich glaube auch nicht, daß eine Alte besser klingen muß als eine Neue, vielleicht ist es einfach der Gesamteindruck der nicht unwichtig ist, wenn ich eine Gitarre in die Hand nehme und anspiele.

Ich durfte vor 3 Wochen kurz eine Martin 000-18 von 1970 anspielen und war hin und weg. Der Besitzer, ein Singer/Songwriter namens Tim Broadbent hat sie neu gekauft und gespielt und gespielt (Pappenheimer hätte die wohl aus hygienischen Gründen gar nicht angerührt :lol:).

So hat mich bisher noch keine der getesteten neuen Martin angesprochen!

Kris


Übrigens: Neulingsfrage: Wer ist der Reverend, ich hab schon hin und wieder was zu beichten! :oops:
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Iris
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Beitrag von Iris »

kris hat geschrieben:Übrigens: Neulingsfrage: Wer ist der Reverend, ich hab schon hin und wieder was zu beichten! :oops:
Das ist der Reverend und zwar gleich zweimal.
Manchmal nennt er sich auch RB, Admin (oder Tante Käthe... :D )

Gruß Iris
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kris
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Beitrag von kris »

Danke Iris!
Jetzt bin auch ich eingeweiht!
Lg, Kris
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Manati
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Beitrag von Manati »

Ich bin da ziemlich pragmatisch ... keineswegs "muss" es unbedingt eine neue Gitarre sein.

Meine beiden Martins habe ich mir mit großer Freude gegönnt und freue mich jeden Tag aufs Neue, dass sie bei mir sind, aber hätte ich sie zu dem Zeitpunkt, zu dem ich sie haben wollte, gebraucht erwerben können, hätte ich durchaus zugegriffen.
"Real stupidity beats artificial intelligence every time."
Terry Pratchett, 1948 - 2015
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Pappenheim
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Re: Warum eine neu hergestellte Gitarre kaufen?

Beitrag von Pappenheim »

kris hat geschrieben:Vorsicht, ich bin ein halberter Niederösterreicher!!! :mrgreen:
Wie jetzt :?:
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kris
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Re: Warum eine neu hergestellte Gitarre kaufen?

Beitrag von kris »

Pappenheim hat geschrieben:
kris hat geschrieben:Vorsicht, ich bin ein halberter Niederösterreicher!!! :mrgreen:
Wie jetzt :?:
Die Frau Mama ist aus dem Marchfeld und so hab ich da eine Riesenverwandtschaft samt Urli-Oma und auch viel Zeit verbracht!

Aber ich geb schon zu: Im Gegensatz zu den goazkrogaten Tirolern fahren die in Niederösterreich alle mit dem Mercedes herum. Die armen Tiroler können immer nur hoffen,daß der karge Gebirgsboden halbwegs was hergibt. :cry:

Herzliche Grüße nach NÖ!
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Holger Hendel
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Beitrag von Holger Hendel »

Und jetzt frage ich Euch: Warum kauft ihr frisch hergestellte Gitarren
Mache ich u.a. auch, habe aber auch schon diverse gebrauchte gekauft. Aber warum Neuware?

Weil ich´s mag und ab und an kann.

Wenn mich ein gebrauchtes Instrument anspricht ist es ok. Leider habe ich in der Vergangenheit schon schlechte Erfahrungen mit gebrauchten Instrumenten gemacht und nicht jeder Privatmann ist so kulant wie z.B. Lakewood mit einer 10jährigen Herstellergarantie. Ich habe keine Vorbehalte gegen schon bespielte Instrumente, ich mag das Gefühl einer komplett neuen jedoch lieber.

Eine neue Gitarre ist nun mal ganz und gar meine und das ist einfach für mich ein gutes Gefühl - auch wenn es jeglicher rationaler Begründung entbehrt.
www.holgerhendel.com | facebook | youtube | twitch | Heavy Silence - finest acoustic cover
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Paeida
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Beitrag von Paeida »

Für mich kommt es auch auf die Preiskategorie an, in der ich kaufe.

Meine Tanglewood hätte neu irgendwas um die 350 - 400 € gekostet. Da habe ich natürlich bei nem Angebot für 180 € zugegriffen, zumal die bei mir ohnehin für die harten Einsätze gedacht ist. Die wird ohnehin in 5 oder 6 Jahren aussehen wie Hund, der Schule gespendet und durch eine andere "Totgeweihte" aus dem Preisbereich ersetzt.

Bei der Martin wollte ich kein Risiko eingehen bezüglich beim Kauf unentdeckten Defekten. Lieber 30 % mehr zahlen, dafür durch die Garantie das Geld einigermaßen sicher angelegt wissen...

An der Stelle des Kollegen mit der Taka aus dem Nachbarthread hätte ich mich auch für die Gebrauchte entschieden.

Ungefähr so:

Unter 1000 €: lieber gebraucht
über 1000 €: lieber neu

Wenn ich etwas über den Verkäufer weiß, sähe das vielleicht nochmal anders aus. Vom Pappe, der sich beim Spielen am liebsten nen Raumanzug anziehen würde, um die Gitarre nicht zu schädigen, würde ich auch ne hochwertige Gebrauchte kaufen...
Zuletzt geändert von Paeida am Sa Nov 12, 2011 12:48 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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berndwe
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Re: Warum eine neu hergestellte Gitarre kaufen?

Beitrag von berndwe »

kris hat geschrieben: Die armen Tiroler können immer nur hoffen,daß der karge Gebirgsboden halbwegs was hergibt. :cry:
Herzliche Grüße nach NÖ!
...wenn nicht, dann werden ersatzweise deutsche Touristen ausgenommen ;-)
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Pappenheim
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Re: Warum eine neu hergestellte Gitarre kaufen?

Beitrag von Pappenheim »

berndwe hat geschrieben:
kris hat geschrieben: Die armen Tiroler können immer nur hoffen,daß der karge Gebirgsboden halbwegs was hergibt. :cry:
Herzliche Grüße nach NÖ!
...wenn nicht, dann werden ersatzweise deutsche Touristen ausgenommen ;-)
:rotfl: Ganz genau! :bide:
piet_16
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Beitrag von piet_16 »

Neu oder alt war mir zunächst nicht wichtig, mich hat der Klang begeistert.

Weiter dann der herrliche Duft des Holzes, nur weis ich noch nicht ob es vom Mahagoni oder vom Palisander kommt.
Schon als Kind liebte ich den Duft des Holzes von Opas Zigarrenkisten, dass ich für Laubsägearbeiten verwendet habe. Die Kästchen waren wohl aus Mahagoni.

Bei meiner älteren Ibanez ist der Duft längst weg ... verduftet.
Martin OM-21 Adirondack, Ibanez AWS1000ECE NT, Ibanez ARX300-CRS, Emerald X5-OS
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wuwei
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Beitrag von wuwei »

piet_16 hat geschrieben:Schon als Kind liebte ich den Duft des Holzes von Opas Zigarrenkisten, dass ich für Laubsägearbeiten verwendet habe. Die Kästchen waren wohl aus Mahagoni.

Bei meiner älteren Ibanez ist der Duft längst weg ... verduftet.
Bin auch Duftfetischist! Für meinen Wiedereinstieg hab ich mir eine knapp 30 Jahre alte Flamenca geleistet (an den Folgen hab ich immer noch zu knabbern. :roll: Bereue es aber keine Sekunde. Vernünftig dürfen Andere sein. :wink: ). Das Zypressenholz duftet nach wie vor, wenn auch nur noch ganz leicht. Das macht den Duft fast noch kostbarer.
"A Harf’n g’hert in ka Symphonie;
i’ hab’ ma nöt helf’n könna."
(Anton Bruckner über seine 8.)
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