welche gitarre für ragtime musik?

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

rwe
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Beitrag von rwe »

... besonders gerne: eine alte Levin Rio (die heißt nur so, der Korpus ist aus Birke), im Prinzip eine Parlour, ca. 65 Jahre alt.

Falls sie noch jemand bekommt, auch nett: Levin WR34 (wird wieder nachgebaut, aber mit anderen Hölzern). Rag geht aber nun wirklich auf jedem Instrument, egal, ob Nylon- oder Stahlsaiten. (Klingt anders, klar, aber jeweils in sich stimmig.)
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chetpicker
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Beitrag von chetpicker »

Schau doch mal unter "Biete.." nach. Die dort angebotene Thompson T2 ist eine ideale Ragtime Gitarre. Das schreibe ich nicht nur, weil ich sie anbiete, sondern weil ich noch eine Zweite davon habe, allerdings mit Fensterkopf und Abalone. Das ist mein Ragtime-Instrument.

Gruß
Michael
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Brokenstring
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Beitrag von Brokenstring »

rwe hat geschrieben:... Rag geht aber nun wirklich auf jedem Instrument, egal, ob Nylon- oder Stahlsaiten. (Klingt anders, klar, aber jeweils in sich stimmig.)
Sehe ich eigentlich ähnlich, auch hatten die alten Blues und Ragtime Musiker soweit ich das überschauen kann, verschiedenste Gitarren. Persönlich tendiere ich für Acoustic-Blues und Rag zu eher größeren Korpi, Fensterkopf, mind. 46mm Halsbreite, klassich Fichte/Palisander und Halsansatz eher Richtung 12. Bund. (Mir sind noch keine Acoustic Blues oder Rag Noten untergekommen, die über den 12. Bund hinausgehen...)
Die Dobro oder (Blech) Variante finde ich auch nciht schlecht (z.b. meine Tricone)
Ideal für Ragtime ist auch ein Piano :D
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LaFaro
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Beitrag von LaFaro »

Brokenstring hat geschrieben:
rwe hat geschrieben:... Rag geht aber nun wirklich auf jedem Instrument,....
Ideal für Ragtime ist auch ein Piano :D
vor allem beim Transport, wenn man an einem Abend in 3 Kneipen spielt, wo keines steht... :lol:
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Guitar Romeo Whisky
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Beitrag von Guitar Romeo Whisky »

Nimm die, die H-Bone empfiehlt. Das ist nämlich meine, die haben wir gemeinsam konzipiert und er hat es mir gebaut, das Six-String-Piano.
Wie der Name schon sagt, es ist die ultimative Ragtime-Gitarre, und darin steckt meinerseits 35Jahre Ragtime-Picking-Erfahrung.
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Wenn Du willst, kannst Du sie gerne bei mir ausprobieren!

Gruß

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Beitrag von LaFaro »

Guitar Romeo Whisky hat geschrieben:Nimm die, die H-Bone empfiehlt. Das ist nämlich meine, die haben wir gemeinsam konzipiert und er hat es mir gebaut, das Six-String-Piano.
Wie der Name schon sagt, es ist die ultimative Ragtime-Gitarre, und darin steckt meinerseits 35Jahre Ragtime-Picking-Erfahrung.
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nur mal interessehalber.. gibt es irgendwo Klangbeispiele dieser ultimativen Ragtime-Gitarre? :) man braucht ja "Ziele" :wink:
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Beitrag von Guitar Romeo Whisky »

Äh , ehem, nö! Ich weiss nicht, wie man das macht. Es gibt keine Aufnahmen von mir von mir. Vielleicht von anderen, aber sicher nicht mit dem six-string-piano. Damit habe ich noch nicht öffentlich gespielt (das ist MEIN Schatz)
Und wenn ich hier mit dem Amateurmaterial was murxe, klingt es nicht wie echt.
Die Slopeshoulder-Dreadnaughtform gibt viel Volumen, das Griffbrett ist breit, und für Ragtime-Picking kommst Du mit 12 Bünden aus. Was nicht heisst, dass es nicht weiter "runter" ginge, bei Ragtimes von Leo Wijnkamp jr. ,also von ihm arrangierten, geht es schon mal bis ans Schalloch. Aber auch der äusserst filigran arrangierte Entertainer von ihm lässt sich mit dem six-string-piano machen, der Klang und das Handling sind ein Traum.
Es ist eben, und den Namen habe ich nicht nur so erfunden, ein Klavier.
Mit sechs Saiten drauf.
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Beitrag von LaFaro »

bei der Soundbeschreibung stimme ich Dir völlig zu.. Du hast da gerade meine Collings "beschrieben"... 8) :wink: ich dachte nur, dass ich da vielleicht die Unterschiede "erfahren" kann, da meine einen Mahagoni-Korpus hat, was ich aber nicht als Nachteil empfinde...:)
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Beitrag von Guitar Romeo Whisky »

Für Dich als Spieler ist das mit dem Holz vielleicht egal, aber für eventuelles Publikum ist es ein Unterschied; die Kombination Fichte vorn und Palisander hinten ist enorm soundverstärkend, das merkst Du beim spielen nicht; bei Dir kommt wenig an aber die Leute in der ersten Reihe können sich die Haare fönen!
Du kannst also eher in kleinen Räumen ohne Anlage oder nur mit Mikro spielen. Komischerweise ist mein gesamtes Klangholz Fichte/Palisander, muss irgendwie einen Sinn machen. Ich hatte mal eine Mahagoni/Fichte, eine Martin D-18GE mit den Banjo_mechaniken, die habe ich einem Arbeitskollegen geschenkt, als der 3 Monate lang mit dem Snowboard direkt in die ReHa gefahren ist.
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Beitrag von LaFaro »

"komisch".. mir geht das mit Mahagoni so....:) Palisander ist "nett".... aber "ultimativ" eher Mahagoni 8) sollte das vielleicht gar auch eine Sache "persönlicher Vorlieben" sein :?: :)
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Beitrag von metoo3 »

Guitar Romeo Whisky hat geschrieben:[...] Ich hatte mal eine Mahagoni/Fichte, eine Martin D-18GE mit den Banjo_mechaniken, die habe ich einem Arbeitskollegen geschenkt, als der 3 Monate lang mit dem Snowboard direkt in die ReHa gefahren ist.
Du verschenkst eine ~3000€ Gitarre an einen Arbeitskollegen?
Die D-18GE hat keine Banjo Mechaniken. Hat es sich ggf. um die OM-18GE gehandelt, diese hat die Banjo Tuner.

Im übrigen denke ich ebenfalls, dass Fichte/Mahagoni dem Fichte/Palisander etc. in nichts nachsteht. Palisander hat mich klanglich noch nie gereizt, Mahagoni hingegen entspricht genau meinem Klangideal.
Unverständlicherweise, sehe ich in den deutschen Foren eine grundlegende Tendenz zu Palisander und weg von Mahagoni, kann ich gar nicht verstehen...
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Beitrag von Guitar Romeo Whisky »

Du hast recht, es war eine OM mit den Banjo Tunern.
Es ist zwar -gelinde gesagt- ungewöhnlich, so ein Teil zu verschenken, aber es hat mir gut getan. Der Freund war der Geiger unserer irischen Band und war ziemlich kaputt von dem Snowboard-Unfall.
Er hätte sich selbst eine solche Gitarre nie geleistet, das war meine Chance, ihn von meiner Seite aus ein wenig aufzubauen.
Tut mir auch heute nicht weh, kommt eher gut;
Es war für einen guten Zweck und einen lieben Kollegen, warum nicht?
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Beitrag von Fayol »

Guitar Romeo Whisky hat geschrieben: ...
Der Freund war der Geiger unserer irischen Band und war ziemlich kaputt von dem Snowboard-Unfall.
Er hätte sich selbst eine solche Gitarre nie geleistet, das war meine Chance, ihn von meiner Seite aus ein wenig aufzubauen.
Tut mir auch heute nicht weh, kommt eher gut;
Es war für einen guten Zweck und einen lieben Kollegen, warum nicht?
wenn es es dir wert war und ist:

:pro: ... :bide: ....
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Beitrag von Guitar Romeo Whisky »

yes it was worth it!
keine Reue, man fühlt sich gut dabei, war für mich auch ein Versuch, aber es hat sich gelohnt, ich fühle mich gut, keinerlei negative Gedanken,
vielleicht hilft es sogar meinem Karma oder so etwas, ich fand es einfach OK.

Aber das ist leicht dahergesagt, ich habe ja noch das 6-string-piano von Meister Wieland, dadurch ist die Aktion nur eine materieller Verlust, der den Gewinn nicht annähernd aufzehrt.
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rambatz
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Beitrag von rambatz »

[quote="Mischkin"]Ich könnte für diese Musik die Blueridge BR341 empfehlen. 48 mm am Sattel, V-Hals, Anschlag am 12ten Bund, Fichte- Mahagoni vollmassiv, Standardmensur, Steg und Sattel Knochen, preisgünstig. 650 bis 750 Euro. Muss man am Sattel etwas tieferlegen, dann super. Mein Sattel hatte V-förmige Kerben, das schnarrt. Habe ich nachgearbeitet mit Laubsägeblatt (Tipp!). Steg ist gut, Saitenlage 2mm am 12.ten Bund. Laut, erstklassige Auflösung der Töne, starke aber klare, eher impulsförmige Bässe, sehr gute Höhen. Noch ein bischen scharf im Ton, aber wenn die erst mal eingespielt ist! Hallt nicht, sumpft nicht. Schnelle Ansprache. Nicht so obertonreich wie Palisander aber für Mahagoni sehr gut. Eine der besten Gitarren, die ich je gespielt habe. Erstaunlich, was aus dem kleinen Korpus rauskommt. quote]

WORD
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You get what you need

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