suche günstige einsteigergitarre

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

mbern
Beiträge: 1327
Registriert: Mo Nov 01, 2010 10:24 am

Beitrag von mbern »

Sperris hat geschrieben:Aus meiner Sicht muss es übrigens keine massive Decke sein. Es gibt genug Gitarren mit einer aufwändig lamminierten Decke, die vielen massiven Decken das Wasser reichen können oder sie schlicht und ergreifend an die Wand spielen. Es kommt auf das Gesamtpaket und nicht auf eine einzelne Komponente an!

Gruß Ralf
Richtig, beim T gibt es für €85 eine vollmassive Gitarre.
Benutzeravatar
stelol
Beiträge: 32
Registriert: Di Nov 22, 2011 12:05 pm

Beitrag von stelol »

Sperris hat geschrieben:Aus meiner Sicht muss es übrigens keine massive Decke sein.
Vollkommen Deiner Meinung! Das habe ich früher auch immer so gemacht, erst mal geschaut welches Holz und so weiter.

Heute ist mir das alles egal. Ich nehme eine Gitarre in die Hand und spiele und höre. Ich hatte auch schon ganz laminierte Instrumente die richtig gut klangen und voll massive die so gar keinen Ton hatten.

Ich traf letztens einen Bekannte wieder der sich vor ein paar Jahren eine einfache Yamaha Western kaufen wollte. Ich war zufällig im Laden als er sie testete. Fragt mich nicht was für ein Modell aber sah ganz nett aus. Ich sah den Glanz in seinen Augen, was das doch für eine tolle Gitarre sei (irgend etwas um 400-500 Euro glaube ich). Ich hörte ihn spielen und dachte nur "Die klingt ja gar nicht". Ich wollte es ihm nicht so direkt sagen und strich mal kurz über ein paar Gitarren, die so in Reichweite standen und eine klang ganz vernüftig. Dann nam ich sie und "wirklich" die Klang schon wesentlich besser. Keine Ahnung was ich da in der Hand hatte, sie war aber deutlich preiswerter. Hab ihm beide vorgespielt. Was hat mein Bekannter gemacht...Natürlich die geliebte Yamaha gekauft (übrigens nichts gegen Yamaha). Als ich ihn letzens wieder traf, fragte ich Ihn nach der Yamaha und er sagte mir, das er gar nicht zufrieden sei und schon lange nach einer besseren Gitarre sucht....so kann es gehen und ich bin mir sicher das geht bei 90% aller Gitarrenkäufe so.
Benutzeravatar
tired-joe
Beiträge: 2284
Registriert: Di Apr 13, 2010 10:41 pm
Wohnort: Ore Mountains, Saxony

Beitrag von tired-joe »

Wieviele der hier anwesenden erinnert sich noch an die erste Gitarre? Vielleicht vergessen das manche hier. Meine erste Gitarre kostete 129 DM und war eine "Farfisa" (sah nicht wie eine Orgel aus, klang aber so :wink:) Das war Anfang der 70er eine Menge Geld, da habe ich als Schueler lange drauf gespart und Weihnachts- und Geburtagsgeld zusammengekratzt. Auf der Gitarre habe ich die ersten Griffe gelernt und sie hat mich nicht daran gehindert Spass zu haben. Im Gegenteil.

Wenn nun jemand Anfaenger ist und 150 Euro ausgeben will fuer eine Gitarre ist das schon eine Menge Geld, finde ich. Und ich glaube auch, man kann etwas brauchbares finden. Wichtiger als der Klang, oder ob massiv oder nicht, ist Bundreinheit und eine gutes setup. Letzteres ist ausschalggebend fuer die Spielbarkeit.

Ich kann keine Marke allgemein empfehlen. nach meiner Erfahrung ist die Streuung selbst bei identischen Modellen in diesem Preisbereich gross. Da hilft nur ausprobieren und daher ist es gut, einem Anfaenger dabei behilflich zu sein.

Neulich haben wir fuer einen Bekannten ein Baton Rouge Anfaengerset gekauft. Die Dreadnought Gitarre war optimal eingestellt und der Klang durchaus annehmbar. Das Set bestehend aus Gitarre, Stimmgeraet, Tasche und Gitarrenstaender kostete 199 Euro. Aber wie bereits gesagt, man muss die Gitarren anspielen.

Joe
---
I'm a simple man. In the morning I listen to the news. At night I listen to the blues
Benutzeravatar
Manati
Beiträge: 3961
Registriert: Sa Apr 19, 2008 5:04 pm
Wohnort: Schläfrig-Holstein

Beitrag von Manati »

Als ich vor knapp 6 Jahren (wieder) anfing mit dem Gitarrespielen, habe ich meine Ibanez AW-85 RLG (neu) für unter 150 Euro bekommen - ein eBay-Schnäppchen, denn sie hatte ein paar winzige Lackfehlerchen/-unregelmäßigkeiten. Ladenpreis wäre knapp unter 300 Euro gewesen.

Diese Gitarre hat nun fast sechs Jahre lang alle Höhen und Tiefen mitgemacht und ich spiele sie nach wie vor sehr gerne; sie hat eine hervorragende Saitenlage, eine massive Zederndecke, ist sehr angenehm zu bespielen und klingt gut.

Man muss am Anfang in der Tat nicht viele Hundert Euro ausgeben ... aber eben auch Schrott von brauchbarem Instrument unterscheiden können.
Zuletzt geändert von Manati am Mi Feb 01, 2012 10:00 am, insgesamt 1-mal geändert.
"Real stupidity beats artificial intelligence every time."
Terry Pratchett, 1948 - 2015
Benutzeravatar
stelol
Beiträge: 32
Registriert: Di Nov 22, 2011 12:05 pm

Beitrag von stelol »

Wichtiger als der Klang, oder ob massiv oder nicht, ist Bundreinheit und eine gutes setup
Vollkommen richtig, deshalb testen und im Laden kaufen und nicht bestellen oder bei eBay! Am besten einen guten Gitarristen mitnehmen, der die Gitarre beurteilen kann.

Und die getestete Gitarre kaufen, nichts aus dem Lager geben lassen.
Benutzeravatar
Rainman
Beiträge: 725
Registriert: Di Sep 21, 2010 12:05 pm
Wohnort: Steinhagen wo der Steinhäger wech kommt

Beitrag von Rainman »

Mein Vorschlag: eine Gitarre im Gitarrenladen leihen und so lange spielen bis man sich klar darüber wird wie intensiv das neue Hobby betrieben werden soll. Wenn dann einer so fürs Gitarre spielen brennt wie wir, dann wird der Anspruch an das Arbeitsgerät nach oben geschraubt. Oder er hört wieder auf und hat nicht was rumstehen was er nicht braucht.
Die Leihgebür wird übrigens meistens beim späteren Kauf einer neuen Klampfe angerechnet.
Locker bleiben
Andreas

Martin HD28
Eastman E10SS
Eastman EBJ-WL1
Sigma 00M-15S
Benutzeravatar
stelol
Beiträge: 32
Registriert: Di Nov 22, 2011 12:05 pm

Beitrag von stelol »

Das ist eine sehr gute Idee...ich wusste gar nicht dass dies geht. Wahrscheinlich nur in kleinen Servicefreundlichen Läden.
Fayol
Beiträge: 1305
Registriert: Do Apr 07, 2011 9:35 pm

Beitrag von Fayol »

stelol hat geschrieben:Das ist eine sehr gute Idee...ich wusste gar nicht dass dies geht. Wahrscheinlich nur in kleinen Servicefreundlichen Läden.
zum beispiel hier, haus der musik in detmold (zumindestens für 6 monate)

da gibt es noch mehrere, ich finde aber auf die schnelle nicht die adressen.
Wolfo
Beiträge: 182
Registriert: Do Mär 26, 2009 10:37 pm
Wohnort: St. Pölten

Beitrag von Wolfo »

Denn: egal welche Marke, welche Form oder wasauchimmer, eine massive Decke sollte das Ding schon haben. Aber das gibt es mittlerweile auch schon um 158 Euro, wie man an dieser Cort Earth sehen kann.

Wieso muss eine Gitarre eine massive Decke haben?

Meine Plastikmartin ist durch und durch Plastik, unzerstörbar (fast), lässt sich prima bespielen, komprimiert das Klangbild ein wenig, von daher für Schrammeln am Lagerfeuer perkekt geeignet und sicher auch für den Einsteiger.
Benutzeravatar
laschek
Beiträge: 1430
Registriert: Sa Mai 22, 2010 3:21 am
Wohnort: Eisenach

Beitrag von laschek »

naja. überlege ob ich mir nicht ne gute lagerfeuergitarre kaufe (Sigma...) und sie meinem kumpel einfach borge bis er sich sicher ist was er will.
bräucht eh eine!!
Hübenbecker C1
Larrivee L03R
Avalon S200 Lorida
Takamine EF 408
Benutzeravatar
StringKing
Beiträge: 1540
Registriert: Mi Mai 02, 2007 1:55 pm
Wohnort: am schönen Harz

Re: suche günstige einsteigergitarre

Beitrag von StringKing »

laschek hat geschrieben:...
als lernbuch würde ich (aus eigener erfshrung) eines von Peter Bursch nehmen.
hoff auf viele vorschläge.

blues & gruß sascha
Da gibt es mittlerweile doch schon deutlich Bessere. z.B. von einem österreichischen Landsmann von Dir:
http://www.chords-online.de/Schulen/Lan ... like[oxtyp]=

Neue Gitte:
1. Gebrauchtmarkt durchforsten (nicht die schnellste Methode, aber führt durchaus zu Schnäppchen und viel Gitarre für's Geld)

2. In den Laden ( die relevanten Marken wurden hier schon genannt, mitunter die schnelle Methode )

Hier mal eine etwas höherwertige Variante:
http://www.thomann.de/at/hoefner_haga07.htm
--> habe diese Gitarre selber, aber mit Lacewood als Korpusholz
http://1asoundhaus.de/akustikinstrument ... rre-4.html
+ gute-sehr gute Bespielbarkeit
+ mMn guter Ton, nicht zu akustisch, daher sehr gut geeignet auch auf der Bühne
+ gute Verarbeitung
+ B-Band Tonabnehmer

LG StringKing
Zuletzt geändert von StringKing am Do Feb 02, 2012 10:55 am, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß StringKing
kaman
Beiträge: 81
Registriert: Mo Jul 04, 2011 6:30 pm
Wohnort: Baden

Beitrag von kaman »

Ich hatte mir eine Konzertgitarre (50mm Hals) für 80Euro zum Einstieg gekauft. Ich glaube mit einer billigen und schlecht eingestellten Westerngitarre hätte ich vielleicht wieder aufgegeben.
Ansonsten würde ich deinem Freund eher was Gebrauchtes empfehlen und diese Anfänger freundlich einstellen (lassen).
Benutzeravatar
arokh
Beiträge: 329
Registriert: Sa Jan 06, 2007 5:43 pm
Wohnort: Bremen
Kontaktdaten:

Beitrag von arokh »

Wenn es eine neue sein soll: Die Cort Earth 70 liegt genau im Preisbereich. Die hatte ich bei Musik Produktiv mal in der Hand und hat mich insbesondere in Bezug auf leichte Bespielbarkeit positiv überrascht. Klanglich fand ich die auch absolut in Ordnung, eine Gitarre die man später noch gut als 2. Gitarre ("Lagerfeuer") weiterverwenden kann. Ansonsten würde ich auch sagen, was gutes Gebrauchtes (Neupreiskategorie 300€) sollte für 150 zu kriegen sein.
Antworten