Guild M-120e

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

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ralphus
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Beitrag von ralphus »

Also, ging doch einfacher, hier http://www.yairi.com/contctky/compinfo.html gibt's ja eine Telefonnummer in Dänemark - das ist für mich ja fast nebenan.

Dort habe ich angerufen - Also meine Gitarre entspricht doch der tfoa-Spezifikation - das Modell wurde wohl mal vor einiger Zeit umbenannt in NY0021B, so dass ich jetzt davon ausgehen kann dass NY0021B = YF20 ist. Und auf die Frage, solid oder nicht, kam ganz klar "nicht solid". Gut ich gehe jetzt in den Keller und übe noch mal der Erkennen von solid/nicht solid - und mit dem V- oder D- shaped Halsprofil bin ich mir auch nicht mehr so sicher, wobei ich tendenziell bei D-shaped bleiben würde...

Gut - dann bleibt es doch beim alten / erstgenannten Preis ;-)
Viele Grüße

ralphus
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wuwei
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Beitrag von wuwei »

ralphus hat geschrieben:das Modell wurde wohl mal vor einiger Zeit umbenannt in NY0021B, so dass ich jetzt davon ausgehen kann dass NY0021B = YF20 ist. Und auf die Frage, solid oder nicht, kam ganz klar "nicht solid". Gut ich gehe jetzt in den Keller und übe noch mal der Erkennen von solid/nicht solid
Schade! Ich dachte schon YF = Yairi Phantom Serie. Im Keller wirst Du's übrigens vermutlich nie erkennen, daß es sich um einen gesperrten Boden handelt. Die sind einfach mit unglaublicher handwerklicher Perfektion gebaut. Ist bei meiner alten Asturias ähnlich. Ich nehme an, daß die Furniere für das innere Deckblatt aus dem gleichen Holz wie die äußeren geschnitten sind, also in dem Fall vier parallele Scheibchen, quasi eine Art doppeltes bookmatching.
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jay-cy
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Beitrag von jay-cy »

Gesperrt ist bei Yairi was anderes als woanders. Da wird kein anderes (billiges) Holz dazwischen geleimt, sondern zwei Schichten desselben Holzes miteinander verleimt. Man könnte es auch als "double-solid" bezeichnen. Nicht zu vergleichen mit den gesperrten Klampfen anderer Hersteller. Das macht Yairi selbst bei seinen teureren Modellen wie der YW1000, da ist Riopalisander "gesperrt"...
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wuwei
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Beitrag von wuwei »

jay-cy hat geschrieben:Gesperrt ist bei Yairi was anderes als woanders....
Hallo jay-cy,

das interessiert mich! Weißt Du dazu Näheres? Also z.B. ob Yairi ausschließlich auf die von Dir beschriebene Weise sperrt, oder auch mit Zwischenlage? Ohne Zwischenlage wäre es ja auch eigentlich keine Sperrung, denn sonst müßte die Maserungsverlauf zwischen Vorder- und Rückseite um 90° versetzt sein. Hab' ich zumindest so noch nie gesehen, und kann es mir auch nicht als ästhetisch befriedigend vorstellen. Die Yairi-Sperrung müßte also mindestens "triple-solid" sein.

Aber davon abgesehen gibt es sicher schon innerhalb der herkömmlichen Art zu sperren nicht nur bei der Sorgfalt der Auswahl für die Deckfurniere ganz erhebliche Qualitätsunterschiede. So kann man für die Zwischenlage(n) sowohl Holzabfälle, wie auch gutes Tonholz, das aber optisch nicht so attraktiv ist (z.B. Pappel), verwenden. Und wenn es richtig ist, daß der Gitarrenboden, wie auch der Hals, möglichst wenig mitschwingen sollte, könnte ein entsprechend optimierter Sperrholzboden einem massiven sogar akustisch überlegen sein.

Herzlichen Gruß, Uwe
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jay-cy
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Beitrag von jay-cy »

Ich hab mich da vor knapp zwei Jahren mal etwas reingesucht, als ich Infos zu meiner Yairi haben wollte, insbes. zum Yairi-eigenen "coral rosewood". Frag mich jetzt nicht mehr, auf welchen Seiten ich dabei gelandet bin. In amerikanischen Foren war einiges zu lesen, daneben auch auf japanischen Seiten und sites, die alte Yairi Kataloge zum download bereithalten. Details hab ich nicht mehr im Kopf, nur eben so viel, dass der gute alte Kazuo "nur" dünnere Massivholzschichten miteinander verleimt hat; zum genauen Procedere (Faserorientierung, Anzahl der Schichten) hab ich nichts gefunden. Die Idee dahinter ist wohl der double-top Gedanke...
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Volkmar
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Beitrag von Volkmar »

ralphus hat geschrieben:@ Gitarrenspieler

Gut rausgehört ;-)

Aber dann doch lieber diese Version. http://www.youtube.com/watch?v=w0D4_8fHuGY
Jaja, das waren noch Zeiten... irgendwie hat der Freddy ja doch ganz schön Charme. :bide:

Gruß, Volkmar
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wuwei
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Beitrag von wuwei »

@jay-cy: Na, dann werd' ich mich auch mal auf die Suche begeben. Darf ich fragen, welches Modell von Yairi Du hast und ob Du damit zufrieden bist? Vielleicht läßt Du Dich dazu überreden, damit ein Soundbeispiel im Mp3-Bereich einzustellen? 8)

Bin immer an neuen Klängen interessiert. Auch Deine jüngste Erwerbung würd' ich zu gerne mal hören, denn schöne Bilder von schönen Gitarren sind ja schön und gut, aber wichtiger ist doch das, was hinten rauskommt.... :lol:

Herzlichen Gruß, Uwe
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jay-cy
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Beitrag von jay-cy »

Wnn ich' recht rekapituliere, war's in einem Ami-Forum, wo sich einer direkt an Kazuo Yairi gewendet hat mit der Antwort, dass bei Yairi die Edelhölzer ohne Plywood dazwischen direkt aufeinanderlaminiert werden ohne Klebstoff. Wie das gehen soll, ist mir allerdings schleierhaft. Vielleicht kriegst Du ja mehr raus, würde mich auch interessieren. Der alte Kazuo ist/war immer für technische Raffinessen gut. Seine direct-coupled-bridge ist auch ein prima Konzept, dass sich leider nicht durchgesetzt hat (oder er sitzt auf dem entsprechenden Patent).
Meine Yairi ist eine DY-80/12, also eine zwölfsaitige. Mit dem Klang bin ich gut zufrieden, die Bespielbarkeit ist herrlich einfach. Ist meine "Chorgitarre", die ich zur Gesangsbegleitung überall mit hinschleppe, ein Arbeitstier.
Jaja, Aufnahmen von der Santa Cruz. Hab ich auf dem Plan, vielleicht trau ich mich ja mal bald was einzustellen. Das Niveau hier ist ja ziemlich hoch :-\
Bislang hapert's aber auch noch an der Aufnahmetechnik. Via iPhone bleibt der Klang ziemlich auf der Strecke...
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wuwei
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Beitrag von wuwei »

Danke! Sollte ich was rausfinden, geb' ich's kund. Allerdings bin ich mit dem gezielten Suchen von Infos in der Regel hoffnungslos überfordert (mag an meiner grundsätzlichen Abneigung gegen das Prinzip Information liegen :wink: ). Auf der anderen Seite stolpere ich hin und wieder über die entlegensten Dinge, die sonst kein Mensch findet....
jay-cy hat geschrieben:Jaja, Aufnahmen von der Santa Cruz. Hab ich auf dem Plan....
:bop: Wow! 8)
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Salsakönig
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Beitrag von Salsakönig »

So, jetzt habe ich echt eine neue Gitarre. Ich habe noch das alte Modell - die Guild M 20 - mit Knochensattel und -steg bekommen. Dafür aber als B- Ware mit etwas kaputtem Koffer.
Schöne kleine Gitarre, die mir auch gut als Reisegitarre taugen wird.
Beim ersten Anspielen dachte ich noch, die klingt wie ein Eierschneider. Aber je länger ich sie spielte, desto positiver entwickelte sich der Klang - oder habe ich mich nur an den klang gewöhnt? Jedenfalls ist es eine sympathische Gitarre, die ich behalten werde. Und die kürzere Mensur mit der geringeren Saitenspannung empfinde ich als sehr angenehm.

Hier könnt ihr sie sehen:

http://www.youtube.com/watch?v=kNx5ubu_Oxg

Soundbeispiel folgt später.
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Orange
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Beitrag von Orange »

Gratulation zum Neuerwerb, sieht toll aus ! :)

Und die Stelle am Koffer wo sich der Stoff gelöst hat ist sicher auch kein Problem, das kannst du mit einem Textilkleber wieder ganz schnell fixieren,
oder einfach so lassen (Vintage :P ). Schöne Farbgebung vom Koffer.

p.S.: Die Begeisterung von deinem Hund hält sich aber in Grenzen. :D
Tripple xXx
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Beitrag von Tripple xXx »

Der Hund wird definitiv kein Gitarrist :roll: aber sonst coole Gitarre, erinnert mich damals an meine Ibanez ein wenig 8) ich hätte ja gerne noch was von dir um die Ohren bekommen :D .
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sowatt
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Beitrag von sowatt »

Glückwunsch zur neuen. Die schaut aber richtig gut aus.
Allerdings finde ich die Am. Bulldoghündin noch wesentlich hübscher. :wink:
Gruß sowatt
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Salsakönig
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Beitrag von Salsakönig »

Danke für die Glückwünsche :D

Hier nun auch ein Soundbeispiel:

http://soundcloud.com/hansjoergurbach/guild-test
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wuwei
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Beitrag von wuwei »

Hallo Hansjörg,

klingt schön bluesig, die Kleene. Und das sie so mit Schmackes gespielt wird, gefällt ihr offenbar. 8)

Viel Freude damit.

Herzlichen Gruß, Uwe
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