zwei Experten, drei Expertisen
Moderator: RB
zwei Experten, drei Expertisen
Hey, was soll ich denn jetzt wieder davon halten?
Ich plane den Kauf einer Dreadnought Westerngitarre (Favoriten bis jetzt Hummingbird und Lakewood, ich weiß, vom Sound her grundverschieden).
Ich gehe in den Musikmarkt Rendsburg (relativ groß für die Stadt). Keine Gibson Akustik, keine Lakewood .
Mit Gibson hätte er echt seine Probleme, sind nach ihrer Umstrukturierung (Vertrieb) richtig schlecht geworden, so einer der Angestellten.
Ich gehe ins Musikhaus Keller in Kiel: Keine Gibson Akustik, mit Gibson hätte er seine Probleme, richtig schlecht geworden.
Er bot mir eine Blueridge, vollmassiv aus Riopallisander an. Wohl eine der Letzten ihrer Art im Verkauf. Soll um Längen besser klingen als eine Hummingbird. Schade, konnte ich ja nicht vergleichen, weil keine H. im Verkauf.
Mönsch - einerseits von Fachleuten beraten lassen, andererseits ....
Was wisst Ihr denn zum Thema Gibson, Verarbeitung ... haben die in den letzten Jahren nachgelassen?
Ich plane den Kauf einer Dreadnought Westerngitarre (Favoriten bis jetzt Hummingbird und Lakewood, ich weiß, vom Sound her grundverschieden).
Ich gehe in den Musikmarkt Rendsburg (relativ groß für die Stadt). Keine Gibson Akustik, keine Lakewood .
Mit Gibson hätte er echt seine Probleme, sind nach ihrer Umstrukturierung (Vertrieb) richtig schlecht geworden, so einer der Angestellten.
Ich gehe ins Musikhaus Keller in Kiel: Keine Gibson Akustik, mit Gibson hätte er seine Probleme, richtig schlecht geworden.
Er bot mir eine Blueridge, vollmassiv aus Riopallisander an. Wohl eine der Letzten ihrer Art im Verkauf. Soll um Längen besser klingen als eine Hummingbird. Schade, konnte ich ja nicht vergleichen, weil keine H. im Verkauf.
Mönsch - einerseits von Fachleuten beraten lassen, andererseits ....
Was wisst Ihr denn zum Thema Gibson, Verarbeitung ... haben die in den letzten Jahren nachgelassen?
- wuwei
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Re: zwei Experten, drei Expertisen
Merkwürdig, daß ausgerechnet die Händler, die Gibson nicht (mehr) im Programm haben, dieses Gerücht verbreiten, oder? (Das neue Vertriebssystem von Gibson ist wohl wirklich übel, vor allem für die kleineren Einzelhändler.) Aber wenn Du Dich mal in amerikanischen Foren umschaust, findest Du zur Qualität ganz andere Aussagen. Es heißt dort, daß die Qualität der Gitarren seit etwa zwei Jahren so hoch ist wie noch nie, und zwar durchgängig.Joerga hat geschrieben:Ich gehe in den Musikmarkt Rendsburg (relativ groß für die Stadt). Keine Gibson Akustik, keine Lakewood .
Mit Gibson hätte er echt seine Probleme, sind nach ihrer Umstrukturierung (Vertrieb) richtig schlecht geworden, so einer der Angestellten.
Ich gehe ins Musikhaus Keller in Kiel: Keine Gibson Akustik, mit Gibson hätte er seine Probleme, richtig schlecht geworden.
Also - Ohren auf und selber testen!

Herzlichen Gruß, Uwe
"A Harf’n g’hert in ka Symphonie;
i’ hab’ ma nöt helf’n könna." (Anton Bruckner über seine 8.)
i’ hab’ ma nöt helf’n könna." (Anton Bruckner über seine 8.)
Meine Meinung: Vergleich ist gut und schön. Aber wenn die richtige Gitarre daher kommt, dann weißte bescheid. Also: Rumfahren, anspielen.
Ich weiß, dass Gibson mal einen Qualitätseinbruch gehabt hat, das ist aber schon lange Zeit her. Ob jetzt wieder ein Problem besteht, kann ich leider nicht sagen.
Ich weiß, dass Gibson mal einen Qualitätseinbruch gehabt hat, das ist aber schon lange Zeit her. Ob jetzt wieder ein Problem besteht, kann ich leider nicht sagen.
Interpunktion und Orthographie dieses Posts sind frei erfunden.
Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt.
Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt.
Ist doch immer das ewige hin und her - und gerade bei Gibson.
Die Gibsons sind Klassiker und teuer und das es da eine ziemliche Qualitätsstreuung geben soll, sagen wirklich sehr viele Musiker - und nicht nur die, die Gibson nicht mögen.
Ich denke, dass Gibson etliche gute Klampfen am Start hat und um das Ding mit der Streuung zu umgehen, sollte man notfalls etwas weiter fahren, bis man einen Händler findet, der Gibsons verkauft! Dann glaube ich, dass es Leute gibt, die einfach eine Gibson haben wollen - vielleicht, weil sie sich drauf eingeschworen haben, oder weil die Dinger ihnen einfach gut gefallen - optisch und klanglich! Da gibt es dann auch einfach keine Diskussion. In der Regel werden sie dann auch mit ihrem Instrument zufrieden sein, wenn es denn nicht ganz grobe Patzer beherbergt.
Auf Händler würde ich eben gar nichts geben. Die mögen was oder hassen es. Das gibt es welche, die werden aggressiv, wenn sie Ovation hören. Gibsons werden von sooooooooo vielen großen und guten Gitarristen gespielt und nicht nur, weil man sie denen aus Werbezwecken schenkt. Nee, etliche stehen total auf ihr Instrument. Da muss ja dann was dran sein.
Andere sind eben nicht auf diese "Luxusmarke" festgelegt und finden auch Blueridge und Takamine und Breedlove und Yamaha gut. Aber selbst diese Marken haben Gitarren, die zwischen 2000 und 6000€ kosten. Martin, Maton...wie sie auch alle heißen. Sie haben alle ihren eigenen Style und der entscheidet beim Kauf eben mit ("Das Auge isst mit!")
Soll doch jeder das bekommen, was er will. Auf das was die Händler sagen, geb ich nichts mehr. Es gibt tausende von guten Gitarren, da machen die mir nicht weiß, dass sie nur gute im Laden stehen haben und Gibsons schlecht sind.
Die Gibsons sind Klassiker und teuer und das es da eine ziemliche Qualitätsstreuung geben soll, sagen wirklich sehr viele Musiker - und nicht nur die, die Gibson nicht mögen.
Ich denke, dass Gibson etliche gute Klampfen am Start hat und um das Ding mit der Streuung zu umgehen, sollte man notfalls etwas weiter fahren, bis man einen Händler findet, der Gibsons verkauft! Dann glaube ich, dass es Leute gibt, die einfach eine Gibson haben wollen - vielleicht, weil sie sich drauf eingeschworen haben, oder weil die Dinger ihnen einfach gut gefallen - optisch und klanglich! Da gibt es dann auch einfach keine Diskussion. In der Regel werden sie dann auch mit ihrem Instrument zufrieden sein, wenn es denn nicht ganz grobe Patzer beherbergt.
Auf Händler würde ich eben gar nichts geben. Die mögen was oder hassen es. Das gibt es welche, die werden aggressiv, wenn sie Ovation hören. Gibsons werden von sooooooooo vielen großen und guten Gitarristen gespielt und nicht nur, weil man sie denen aus Werbezwecken schenkt. Nee, etliche stehen total auf ihr Instrument. Da muss ja dann was dran sein.
Andere sind eben nicht auf diese "Luxusmarke" festgelegt und finden auch Blueridge und Takamine und Breedlove und Yamaha gut. Aber selbst diese Marken haben Gitarren, die zwischen 2000 und 6000€ kosten. Martin, Maton...wie sie auch alle heißen. Sie haben alle ihren eigenen Style und der entscheidet beim Kauf eben mit ("Das Auge isst mit!")
Soll doch jeder das bekommen, was er will. Auf das was die Händler sagen, geb ich nichts mehr. Es gibt tausende von guten Gitarren, da machen die mir nicht weiß, dass sie nur gute im Laden stehen haben und Gibsons schlecht sind.
Ich habe eine Gibson Hummingbird Artist und Lakewood (D14 und M46). Wie Du schon sagst, beide vom Klang/Sound grundverschieden.
Ich denke keiner kann Dir zu einer raten. Man muß sie gehört haben. Ich bin hier in der guten Lage Läden zu haben die beides anbieten.
Notfalls beim großen "T" (meine der führt auch beide) bestellen und testen, man kann ja die andere dann wieder zurück schicken.
Die Lakewood haben tolle brilliante Höhen, weniger Bass - allgemein trotzdem schön ausgeglichen. Wer brilliante Höhen mag - liegt hier richtig. Ich finde sie phanstatisch, grad die M super für Fingerstyle. Aber alles geschmackssache.
Die Hummingbird Artist (klingt wie die Hummingbird standard, nur im outfit klein wenig abgespeckt) ist eine super Allrounder, gefällt mir für Strumming fast nen ticken besser wie die Lakewood, da sie knackige Bässe hat, super Mitten angenehme Höhen, alles sehr ausgewogen, warm und auch einzigartig im Klang. Auch selbstverständlich für Fingerstyle, wobei sie hier etwas "wärmer" raus kommt wie die Lakewood, die sie durch die Squarshoulder-Bauweise nicht so Höhenreich ist.
Du mußt wirklich hören welche Dir vom Klang her liegt. Selbst ich könnte Dir nicht sagen nur die oder die - ich bin froh sie beide zu haben
Was die Verarbeitung anbelangt, beide TOP. Dass Gibson Qualitätsmängel hat, höre ich das erste Mal, meine "Verkäufer" sagten mir das von Martin, die Qualität habe so nachgelassen, man könnte keine Blind mehr kaufen, nur noch angespielt und einer wirft die nun sogar aus dem Programm, zu riskant. Das gleiche bestätigte mir auch ein Bekannter, der in der Musikbranche unterwegs ist. Er sagte Gibson top - könnte man blind kaufen, Martin nur angespielt.
Ich denke keiner kann Dir zu einer raten. Man muß sie gehört haben. Ich bin hier in der guten Lage Läden zu haben die beides anbieten.
Notfalls beim großen "T" (meine der führt auch beide) bestellen und testen, man kann ja die andere dann wieder zurück schicken.
Die Lakewood haben tolle brilliante Höhen, weniger Bass - allgemein trotzdem schön ausgeglichen. Wer brilliante Höhen mag - liegt hier richtig. Ich finde sie phanstatisch, grad die M super für Fingerstyle. Aber alles geschmackssache.
Die Hummingbird Artist (klingt wie die Hummingbird standard, nur im outfit klein wenig abgespeckt) ist eine super Allrounder, gefällt mir für Strumming fast nen ticken besser wie die Lakewood, da sie knackige Bässe hat, super Mitten angenehme Höhen, alles sehr ausgewogen, warm und auch einzigartig im Klang. Auch selbstverständlich für Fingerstyle, wobei sie hier etwas "wärmer" raus kommt wie die Lakewood, die sie durch die Squarshoulder-Bauweise nicht so Höhenreich ist.
Du mußt wirklich hören welche Dir vom Klang her liegt. Selbst ich könnte Dir nicht sagen nur die oder die - ich bin froh sie beide zu haben

Was die Verarbeitung anbelangt, beide TOP. Dass Gibson Qualitätsmängel hat, höre ich das erste Mal, meine "Verkäufer" sagten mir das von Martin, die Qualität habe so nachgelassen, man könnte keine Blind mehr kaufen, nur noch angespielt und einer wirft die nun sogar aus dem Programm, zu riskant. Das gleiche bestätigte mir auch ein Bekannter, der in der Musikbranche unterwegs ist. Er sagte Gibson top - könnte man blind kaufen, Martin nur angespielt.
Viele Grüße Jane
"Am Ende wird alles gut, wenn es nicht gut wird, ist es noch nicht das Ende ..." (Oscar Wilde)
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- Gitarrenspieler
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- Registriert: Mi Feb 25, 2009 7:46 am
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Gibson musst Du probieren ob es passt, ich bin gerade dabei mir eine Zweite zu kaufen, bin aber kein Maßstab für andere.
Zuletzt geändert von Gitarrenspieler am Fr Aug 03, 2012 6:46 pm, insgesamt 1-mal geändert.
Ich habe das Gefühl, ich muss mal auf einen Kaffee vorbeikommen...Gitarrenspieler hat geschrieben: Gibson musst Du probieren ob es passt, ich bin gerade dabei mir ein Zweite zu kaufen bin aber kein Maßstab für andere.

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"I usually play songs in two chords, C and G, and every once in a while I throw in an F, just to impress the girls."
(Woody Guthrie)
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So ist es. Melde dich, ich freu mich drauf...Gitarrenspieler hat geschrieben:Dann warte bis die Zweite im Hause ist! Deine Mitsängerin wohnt doch bei mir im Ort wenn ich mich recht erinnere.

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Ich habe mich auch auf eine Marke bei Laufschuhen eingeschworen und werde mir die immer wieder kaufen. Im Sportfachgeschäft bekomme ich auch immer verschiedenste Empfehlungen die nicht unbedingt schlecht sind, aber umstimmen lasse ich mich da nicht. Apropos, heuer werden noch neue fällig, hoffe sie haben "meine".Gitarrenspieler hat geschrieben:Kenne das auch aus Sportgeschäften! Laufe seit mehr als 13 Jahren mit Schuhen einer bestimmten Firma. Komme in den Laden, frage nach dem Schuh (den ich möchte der aber gerade nicht am Lager ist)… Und dann immer die gleiche blöde Antwort (auch bei Fernsehen, Tütensuppen, Gabelstaplern usw.)… probier doch den mal, der ist gut den hab ich auch. Hauptsache verkaufen scheint das Motto zu sein.

Bei Gitarren habe ich auch eine ähnliche Erfahrung gemacht wie im Eingangspost erwähnt. Ich war vor ~ 2 Jahren auf der Suche nach einer "Lagerfeuergitarre" bis ca. € 250,--, ging in einen großen Musikladen und wanderte mal schnurstracks zu den Yamaha´s da ich im Netz schon viel gelesen habe über die günstigen Modelle, optisch haben sie mir auch zugesagt, also dachte ich mir: "Gehste mal anspielen". Jaja, denkste, der nette Verkäufer (JA er war wirklich nett und selbst ein guter Gitarrist) hat sich aber regelrecht gewehrt daß ich eine Yamaha in die Hand nehme und hat mich unbedingt auf Walden & Co hingewiesen. Mit seinen Aussagen wollte er sie einfach "madig" reden, und ich wusste nicht warum.
Lange Rede kurzer Sinn: Ich bin dann auch mit einer Walden raus (tolles Instrument für 250,-- Euro) und am langen 1 1/2 stündigen Heimweg überlegte ich nochmal so und kam zu dem Entschluß das der Verkäufer die Yamahas - aus welchen Gründen auch immer - vielleicht nicht mehr in seiner Abteilung haben wollte. Vielleicht dem Chef zeigen daß "sich die gar nicht so gut verkaufen" ? Vielleicht wollte er die Wand für eine andere Marke frei bekommen ? Und die Wand war groß, viele Yamahas !
Wer weiß schon den genauen Hintergrund ...
Ja kommst wohl nicht dran vorbei. Wenn es Dir die Hummingbird angetan hat - dann auf! Und nicht nur die Standart anspielen, auch mal die Artist. Wenn Dir die Optik von der Artist auch gefällt - die hören sich wirklich gleich anJoerga hat geschrieben:Super, danke bis hierhin.
Es reduziert sich alles immer wieder auf anspielen/ausporbieren oder?
Die Hummingbird hats mir halt von Sound angetan - madig machen geht hier gar nicht. Ich muss nur ein Laden finden, wenns geht in der Nähe, wo ich mir die Schönheit von der Wand holen kann.

Viele Grüße Jane
"Am Ende wird alles gut, wenn es nicht gut wird, ist es noch nicht das Ende ..." (Oscar Wilde)
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- Registriert: Mi Dez 19, 2007 10:42 am