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Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

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Sperris
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Beitrag von Sperris »

Wenn ich mich noch recht erinnere für "Carl Friederich". (Martin Fetischisten werden mich vielleicht jetzt schlagen!?) Der Typ kam mal anno Dunnemals aus dem Vogtland (glaube ich schon wieder nur!!). Auf jeden Fall ist der Firmengründer ein Deutscher. Wenn ich das noch alles richtigf im Kopf habe, war bereits sein Vater, genauso wie er, Zupfinstrumentenbaumeister. Da die wirtschaftliche Situation schlecht war und es in dieser Gegend Zupfinstrumentenbauer wie Sand am Meer gab, ist Carl Friederich nach Amerika ausgewandert und hat dort Instrumente gebaut.

Also doch gute deutsche Wertarbeit! :wink:

Keine Sorge, wird bestimmt gleich jemand richtig stellen!
Boucher Studio Goose Walnuss
Blueridge BR 371
Fenix TL 20
No Name Stratocaster
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RB
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Beitrag von RB »

Nee is schon richtig. Nur daß nicht wirtshaftliche Not ihn weggetrieben hätte, sondern schon damals die deutsche Bürokratie und Über-Reglementierung die auch heute allenthalben beklagt wird. Die Geigenbauer hatten eine Unterlassungsklage angestrengt, mit der erreicht werden sollte, daß die Gitarrenbauer keine Gitarren mehr bauen dürften, weil dies das Handwerksrecht angeblich nicht erlaube. Das lag wiederum damals daran, daß die Gitarrenbauer eine Fraktion der Möbeltischler waren oder so etwas in der Art. Die Klage wurde abgewiesen. Nur kurz später, nämlich 1831 oder 1832 klagte die Zunft der Geigenbauer erneut. Da hat der Mann sich gesagt: "Das ist mir hier zu blöd" und ist mit Frau und zwei Kindern nach New York umgezogen, hatt dort eine Wohnung und einen Laden gemietet und ein auch nach heutigen Verhältnissen stinknormales Musikgeschäft aufgemacht und in der angrenzenden Werkstatt Gitarren repariert und auf Bestellung welche gebaut.
Zuletzt geändert von RB am Fr Mär 18, 2005 10:02 am, insgesamt 1-mal geändert.
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hoggabogges
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Beitrag von hoggabogges »

Ich kann dem 12er-Rummel nur dies beisteuern:
Ja, absolut fetter Sound.
Und dazu noch eine offene Kopfplatte wie die Martin oben im Bild, Herz und Ohr, was willst du mehr... :)
Martin D28S '76
Stoll Ambition Fingerstyle Cut
Strohmer Konzert '74
K.Yairi Doppelhals
Taylor LKSM 12-String
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Saitenheimer
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Beitrag von Saitenheimer »

Tja, das schwebt mir auch noch vor.
Spätestens zu meinem 50ten möcht ich auch sowas haben.
Fensterkopfplatte, 12fret-Modell, komplett aus Koa.
Ich weß ned, ob von Euch jemand Erfahrungen mit so einer Gitarre hat.
Hat ja auch noch Zeit... leider :cry:

Stefan
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chrisb
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Beitrag von chrisb »

hallo miteinander,

ich hol jetzt mal diesen alten thread wieder raus und stelle folgende frage:

was für gitarren kennt ihr mit übergang am 12.fret?
(meine natürlich keine klassikglambfeen)
mir sind bis jetzt nur die 28er-vs-martins bekannt.

kennt ihr auch welche in tieferen preisregionen?
such was für einen freund von mir. der ist auf den geschmack gekommen und will seine klassik in die ecke stellen und sich demnächst was für richtige hornhautkuppen zulegen :-)
chrisb
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klaust
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Beitrag von klaust »

chrisb hat geschrieben:kennt ihr auch welche in tieferen preisregionen?
such was für einen freund von mir. der ist auf den geschmack gekommen und will seine klassik in die ecke stellen und sich demnächst was für richtige hornhautkuppen zulegen :-)
von dieser hier :arrow: Crafter TA 050 hat waufel doch ein paar Postings höher so geschwärmt...

Gruss
klaus
Gast
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Beitrag von Gast »

Hallo Chrisb,

ich besitze seit kurzer Zeit eine Yairi YF 20, auch eine 12-fret ,Fensterkopf,offene Mechaniken, Preisklasse ca. 1050 Euro,
Anschauen lohnt sich auf jeden Fall (www.yairi.com),

viele Grüße ans ganze Forum,

Hartmut
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Volkmar
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Beitrag von Volkmar »

klaust hat geschrieben: von dieser hier :arrow: Crafter TA 050 hat waufel doch ein paar Postings höher so geschwärmt...
Gruss
klaus
Ich denke, daß einem Klassiker das Sattelmaß mit (wenn ich mich nicht ganz vertue...) 42,5 mm etwas zu schmal sein wird. So mindestens 44 mm, besser aber noch mehr (45/46) sollten es zum wohlfühlen schon sein...

Ansonsten...ich stehe ja fürchterlich auf 12 Frets. Habe mich ja auch beim ersten Test einer solchen verliebt :wink:.Und die ist sogar obenrum 47 mm breit (da kann man so richtig schön -positionieren-)

Grüße,
Volkmar
Zuletzt geändert von Volkmar am Mo Mai 29, 2006 6:48 pm, insgesamt 1-mal geändert.
chevere

Beitrag von chevere »

Hallo Volkmar , hat Deine Stoll 47mm? Was hast Du dennn vorher für eine Breite gespielt und war es eine große Umstellung? Was geht besser , was nicht ganz so gut mit so einem breiteren Hals? Ist 48 noch ok auch für strumming; ist die Breite nicht bei sehr gespreizten Griffen nicht etwas zu hinderlich?

Grüße!
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Volkmar
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Beitrag von Volkmar »

chevere hat geschrieben:Hallo Volkmar , hat Deine Stoll 47mm? Was hast Du dennn vorher für eine Breite gespielt und war es eine große Umstellung? Was geht besser , was nicht ganz so gut mit so einem breiteren Hals? Ist 48 noch ok auch für strumming; ist die Breite nicht bei sehr gespreizten Griffen nicht etwas zu hinderlich?
Grüße!
Hi !

Die 47 mm habe ich gewählt, damit ich mehr Platz habe, sauber zu greifen und zu spielen. Es fällt mir einfach leichter, wenn es so beschaffen ist.

Für Strumming würde ich eher zu 45 mm tendieren, enger als 44 mm dürfte das Brettl für mich persönlich auf keinen Fall sein.

Als Allroundbreite in Verbindung mit dem Halsprofil sehe ich meine Lakewood mit 46ger Breite an. Auf der geht beides.

Dies ist allerdings individuell verschieden. Der Klaus zupft z.B. aus einer Stoll mit 48 mm Sattelmaß (zupft!). Ich habe seine mal probiert und kam auch damit klar (auch nur zupfend)

Gruß, Volkmar
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Joachim
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Beitrag von Joachim »

Nun, ich kann H-Bone und RB nur zustimmen:

"12 fret ist geil"

Nee im Ernst, irgendwie klingen die 12 freter OOO mehr in Richtung klassische Gitarre als die 14er
Gruss
Joachim :guitar1:

2006 - Kreul Nr. 29 - Tuja
2008 - Kreul Vollfichte Kreulevaro
2011 - Kopie Stauffer Gitarre (1804)
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klaust
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Beitrag von klaust »

chevere hat geschrieben:Hallo Volkmar , hat Deine Stoll 47mm? Was hast Du dennn vorher für eine Breite gespielt und war es eine große Umstellung? Was geht besser , was nicht ganz so gut mit so einem breiteren Hals? Ist 48 noch ok auch für strumming; ist die Breite nicht bei sehr gespreizten Griffen nicht etwas zu hinderlich?

Grüße!
Hallo Frank,
meine hat 48mm! Das war mir am angenehmsten für den Umstieg von der 'Klassischen'. Gefällt mir jetzt immer noch sehr gut. Die sehr gespreizten Griffe sind auch nicht so das Problem - z.B. 3.Bund E-Saite (G) und 8.Bund e-Saite (c) in einem U.B. Stück (und dat mit meinen Wurschtfingern). Schwerer/schwieriger sind eher Barreégriffe zudem das Brett bei der Breite auch nicht so sehr gewölbt ist! Mit .012er Saiten war da am Anfang nix zu wollen, da komme ich jetzt erst so langsam mit klar. Ich habe jetzt ein paar Mal auf 46mm gespielt und denke, das ist der beste Kompromiss - da ist noch Platz genug und die Wölbung und Breite ist für Barreés auch ok.

Gruss
klaus
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alxxs
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Beitrag von alxxs »

Ted Thompson (aus Canada) baut auch ganz nette 12 frets (http://www.acousticguitar.net/thompson.html). Von der Qualität der Webseite sollte man allerdings nicht direkt auf die Gitarren schließen :roll: .
Ich hab 'ne TX2 Fichte/Koa, die mir klanglich sehr gut gefällt. Einziger Kritikpunkt ist die etwas eigenartige Lackierung. Die Gitarren werden von Michael Hohdorf (http://www.gitarren-consult.de bei Ingolstadt) angeboten, gehören aber nicht gerade in die untere Preisklasse (ab 1600.-)
Eine Crafter 050 hab ich gerade bei Ebay ersteigert (GAS :oops: ). Kann in ein paar Tagen sagen, wie die so ist (gibt's neu wohl schon ab ca. 350.-)

alxxs
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chrisb
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Beitrag von chrisb »

danke euch,

die crafter wär schon was für den einstieg denk ich. gerade bei dem preis!
allerdings konnte ich auf deren homepage nix über die sattelbreite lesen. hat die wirklich nur 42,5? das ist absolut zu wenig für meinen kumpel. der hat nämlich noch längere und auch dickere finger als ich.
fürchte das könnte zum problem werden.
und eine nach wunschmaß bauen lassen wird halt gleich teuer.
chrisb
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Saitenheimer
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Beitrag von Saitenheimer »

Ich kann meinen Vorrednern nur zustimmen. :wink:
Eine 12-bundige ist schon was Feines. Gerade als Bühnenklampfe, wenn man das Teil umhängen hat, ist sie für meine Begriffe genial einfach zu spielen.
Die A32 - die ich hab - hat da auch noch durch den Cutaway und die geringe Zargentiefe Vorteile. Leider ist das Teil auch nicht gerade billig. Meine steht zur Zeit bei Ebay, weil ich mir sowas in der Richtung als Custom-Modell bauen lassen will.

Stefan
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