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Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

Waufel
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Beitrag von Waufel »

chrisb hat geschrieben:allerdings konnte ich auf deren homepage nix über die sattelbreite lesen. hat die wirklich nur 42,5?
MoinMoin,

nachgemssen sinds 43 mm.
Und mal ganz nebenbei, ich hab auch nicht grad die dünnsten Fingerchen und komme hervorragend klar.
Das ganze Geschwafel über 4 oder 5 mm mehr oder weniger halte ich sowieso für Blödsinn. Alles reine Gewohnheitssache. 5 mm mehr machen im Saitenabstand 1 mm aus, erzählt mir nicht, das das nennenswerte Änderungen in der Spielqualität ode Spielgefühl zur Folge hat. Quatsch!

Und im Übrigen, wenn ihr Euch Eure Hände mal im Laufe eines Tages betrachtet, was glaubt Ihr wie unterschiedlich dick die eben im Laufe der Zeit sind, da machen die paar mm Sattelbreite grad garnix.

B.B. King dürfte niemals im Leben eine Klampfe in Händen halten, wenns nach Saitenabstand und Halsbreite ginge. Dessen Hände nämlich mal Füße werden sollen.

Viel wichtiger ist die Halsform. Da liegt die Klampfe nämlich in der Hand.
Ob das ein D,C od V-Shaping ist, oder wie dick der Hals insgesamt ist, ist viel ausschlaggebender.
Auf einem Baseballschläger als Hals lässt sich nämlich schlecht spielen, egal wie die Saiten liegen.

Gruß Waufel

*Bah, jetzt hab ich wieder für Diskussionsstoff gesorgt!*
Eddie
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Beitrag von Eddie »

Hi,

prinzipiell stimme ich Waufels Ausführungen zum Thema Halsprofil zu.
Ob die Halsbreite am Sattel 42 oder 45mm beträgt, macht keinen
gravierenden Unterschied - solange der Hals angenehm zu spielen ist.

Allerdings stört mich als Plektrumspieler das i. d. R. größere Stringspacing
( Saitenabstand am Steg ) von OM- und 12fret Modellen.
Vielen Fingerpickern dürfte es mit dem ( zu ) engen Spacing von Dreadnoughts
ähnlich ergehen.


Grüße!
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chrisb
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Beitrag von chrisb »

hi waufel, hi eddie,

dass das profil eine rolle spielt stimmt natürlich auch.
wobei ich mit der halsbreite echt mehr "schwierigkeiten" habe.
ich spiele 2 westerngitarren die sich bei der breite um 4 mm unterscheiden.
bei der schmäleren hab ich wirklich manchmal das problem sauber zu greifen. es gibt eher nebengeräusche.
aber vielleicht liegt das ja auch an meiner schlechten technik und der faulheit mich bei ihr mehr anzustrengen.
chrisb
Waufel
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Beitrag von Waufel »

chrisb hat geschrieben:aber vielleicht liegt das ja auch an meiner schlechten technik und der faulheit mich bei ihr mehr anzustrengen.
Ich spiele auf jeder Halsbreite gleich schlecht oder gut, wie mans sehen will. ;-) Aber wenn ich meine alte Jazzmama auspacke, die zwar die gleiche Sattelbreite hat wie meina TA050, dafür aber fast doppelt so dick ist,bekomme ich arge Schwierigkeiten und brauche lange bis ich mich dran gewöhnt habe.

Wenn ich z.B. so einen Strathals, wie ich sie bisher in der Hand hatte, nehme, ein Shaping wie eine 10-jährige Brüste nämlich garkeins, hab ich Probleme, die Halsbreite und der Saitenabstand spielt null Rolle.


Okay, was für Picker durchaus Einfluss haben könnte, ist der Saitenabstand am Steg.

Gruß Waufel
Gast

Beitrag von Gast »

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Zuletzt geändert von Gast am Sa Feb 06, 2010 11:57 am, insgesamt 1-mal geändert.
matthiasL
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Beitrag von matthiasL »

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Das ganze Geschwafel über 4 oder 5 mm mehr oder weniger halte ich sowieso für Blödsinn. Alles reine Gewohnheitssache. 5 mm mehr machen im Saitenabstand 1 mm aus, erzählt mir nicht, das das nennenswerte Änderungen in der Spielqualität ode Spielgefühl zur Folge hat. Quatsch!
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Es kommt sehr darauf an, was man spielt. Akkordgeschrammel zur Liedbegleitung bekommt man immer hin. Versuchs mal mit 'nem polyphonen Fingerstyle Stueck, bei dem man die einzelnen Linien herausarbeiten sollte. Da kommts auf 10tel mm's an.

Cheers ML
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klaust
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Beitrag von klaust »

matthiasL hat geschrieben:...Versuchs mal mit 'nem polyphonen Fingerstyle Stueck, bei dem man die einzelnen Linien herausarbeiten sollte. Da kommts auf 10tel mm's an.
das würde ich aber auch so sehen! Ich über gerade ein Stück mit (für mich) schwierigen Läufen in verschiedenen Lagen, dazu noch nicht so geläufige Fingersätze bzw Abfolgen - da würde mich ein Millimeter am Sattel bestimmt ganz schön zurückwerfen....zumal sich das ja auch in den hohen Lagen mehr oder minder auswirkt...

jm2c
klaus
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Beitrag von Admin »

Ich komme auch auf allen Griffbrettern zurück, auch verschiedene Wölbungen machen mir nichts aus. Aber dennoch machen nur 1,5 mm von E zu e einen himmelweiten Unterschied. Das sogenannte "Geschwafel" und der sogenannte "Quatsch" haben durchaus Substanz.

Aber auch die Halsform (V, U, D oder Gurke) und die Dicke sind sehr bedeutend für mich. Mit sehr flachen Hälsen bekomme ich nach nicht sehr langer Zeit einen Krampf im Daumenballen. Dicke Hälse sind mir lieber.
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alxxs
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Crafter TA 050

Beitrag von alxxs »

Inzwischen ein wenig OT, aber beim Revival dieses Threads gings ja um günstige 12-fret. Also, ich habe gerade meine bei Ebay ersteigerte Crafter TA 050 bekommen und muss sagen, ich bin begeistert. In dieser Preisklasse hätt ich gerne in meinen Anfängerjahren etwas Gleichwertiges gehabt. Keine Überdrüber- (oder besser Untendrunter- :) ) Bässe, aber durchaus ausgewogen und das Modell, das ich habe, ist traumhaft bespielbar, wirklich (für meinen Geschmack) zum Fingerpicken optimal eingestellt.
Ich hab jetzt Erfahrung mit ein paar Gitarren mit 43er Halsbreite, und ich hab mich zum Fingerpicken nicht drauf wohlgefühlt, was ich darauf zurückgeführt habe, dass sie zu schmal waren. Nun diese TA 050 hat auch nur 43mm und Picken ist kein Problem! Ich hab die Gitarre eigentlich für meine Duopartnerin ersteigert, jetzt frag ich mich, ob ich sie überhaupt hergeben soll :mrgreen: !!
Kurz: gut eingestellt phantastisches Preis/Leistungsverhältnis (auch zum Neupreis von 350.- zu dem das Modell so zu haben ist)!
Gruß,
Alexis
Waufel
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Registriert: Do Mär 03, 2005 12:30 pm

Re: Crafter TA 050

Beitrag von Waufel »

alxxs hat geschrieben: Crafter TA 050 bekommen und muss sagen, ich bin begeistert. In dieser Preisklasse hätt ich gerne in meinen Anfängerjahren etwas Gleichwertiges gehabt. Keine Überdrüber- (oder besser Untendrunter- :) ) Bässe, aber durchaus ausgewogen und das Modell, das ich habe, ist traumhaft bespielbar, wirklich (für meinen Geschmack) zum Fingerpicken optimal eingestellt.

. Nun diese TA 050 hat auch nur 43mm und Picken ist kein Problem! Ich hab die Gitarre eigentlich für meine Duopartnerin ersteigert, jetzt frag ich mich, ob ich sie überhaupt hergeben soll :mrgreen: !!
Kurz: gut eingestellt phantastisches Preis/Leistungsverhältnis (auch zum Neupreis von 350.- zu dem das Modell so zu haben ist)!
Gruß,
Alexis
Mein Reden,

und ich hab noch 450 dafür hingelegt, vor 3 Jahren, selbst das war noch ein Spitzen-Preis-Leistungsverhältnis.

Sie ist vor allem sehr vielseitig. Nach mal dicke Drähte drauf (13er oder 14er), da wirst Du Dich umgucken, was die noch für Reserven hat.

Gruß Waufel
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