Martin OM 28 Vintage

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

Lepe
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Martin OM 28 Vintage

Beitrag von Lepe »

Hallo euch allen!

In nächster Zeit möchte ich mir ein OM Modell (oder ähnliches) anschaffen und die Martin OM 28 V kommt in die nähere Auswahl. Im Sommer konnte ich eine anspielen, da lag der Preis bei knapp 3000,--, nun ist sie für rund 2.500,-- zu haben. Gibt´s dafür einen besonderen Grund oder treten Preissprünge in dieser Liga auch bei anderen Marken und Modellen immer wieder einmal auf? Hat jemand auch Erfahrungen mit der Martin OM 28 V?
chevere

Beitrag von chevere »

Ja das ist eine tolle Gitarre, ich habe auch schon mal eine gespielt und mir hat sie gut gefallen.
Wie kommt es, daß sie jetzt soveil günstiger zu kaufen ist.
Martin und Preissenkungen...? :shock: :?:

Ich würde aber noch andere Om gitarren ausprobieren und mich nicht gleich so festlegen.
Eine OM 18 V oder gar eine ungewöhnliche mit Banjotunern ausgestattete Om 18 GE klingen auch super(vor allem die letztere G.)
Viel Erfolg!
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ralphus
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Beitrag von ralphus »

Hallo Lepe,

wir hatten in der letzten Zeit eher Diskussionen bzw. Beobachtungen, dass die Gitarrenneupreise eher auf dem Weg nach oben sind. Das liegt wohl am $-Eur-Kurs. Der Dollar in den letzten Monaten ist im Verhältnis zu EUR teurer geworden. Und das wirkt sich auf Gitarren, die in $ gehandelt werden in Europa aus.

Das ein bestimmtes Modell

günstiger oder teurer wird kann an den unterschiedlichsten Händlerüberlegungen / Wettbewerbssituationen liegen. Aber was wir so letztens diskutiert hatten, ging es eher nach oben.

Sorry, bin zu faul Dir die entsprechenden Stellen rauszusuchen....
Viele Grüße

ralphus
Salsakönig
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Beitrag von Salsakönig »

Wenn´s auch etwas günstiger sein darf und Du nicht unbedingt einen V-Hals haben willst, dann teste auch die OM-21. Die bietet meiner Meinung nach ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Meine Gitarren:
Martin OM 21
Martin D 18
Larrivee D 40
Gretsch Electromatic
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jay-cy
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Beitrag von jay-cy »

Andere Mütter haben auch schöne Töchter... es muss nicht Martin sein.
Die von Ralphus erwähnte OM-18GE konnte ich mal bei Rudi probieren. Vom Handling her gar nicht mein Ding, durch die schweren Tuner ist die Balance im Eimer und das Teil sehr kopflastig...
chevere

Beitrag von chevere »

Eine Om 21 special ist auch eine sehr wohlklingende Gitarre und wer sich traut eine China Gitarre zu kaufen, kann ggf. auch mal ein Eastman Om8, OM10 oder OM 20 antesten:

http://www.eastmanguitars.com/e8om/
https://www.youtube.com/results?hl=de&c ... b=w1&gl=DE

Aber wenn es eine nobere Om sein sollte, ist es sicherlich sehr lohnenswert mal eine Stevens Om anzutesten. Diese Gitarren sind einfach wunderbar verarbeitet und wohltönend und einfach hervorragend und sehr edel.
Und man kann allles selbst wählen Headstock, Hals, Hölzer, Zargentiefe etc...
In München und bei einigen wenigen Händlern kann man sie antesten:

http://www.guitars.de/stevens-custom-guitar/preise/

http://www.guitars.de/stevens-custom-gu ... strumente/

http://www.guitars.de/stevens-custom-gu ... esse/test/

Obwohl ich doch eher auf die traditionellen Modelle stehe, würde ich gerne mal so ein AG Modell anspielen.
http://www.guitars.de/stevens-custom-gu ... ced-model/
Lepe
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Beitrag von Lepe »

Ich konnte zwar bisher nur eine OM 21 und eine OM 28 V anspielen, doch hatte letztere den deutlich kräftigeren Klang. Stevens hab ich auch getestet, die klang irgendwie etwas "eingschlafen", vielleicht hat sie schon lange keiner in der Hand gehabt.
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Wolf
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Beitrag von Wolf »

Moin,

weiss ja nicht, wo in Österreich Du wohnst, aber vielleicht ja im Grenzgebiet - da ist es ja nicht weit bis München.
Als ich im letzten Jaher bei Stevens war hatten die eine OM im Showroom. Wenn ich nicht schon eine Stevens hätte - die hätte ich sofort mitgenommen.

Habe aber auch eine oben schon genannte OM-21. Du machst mit beiden Girarren nichts verkehrt.

In der Preisklasse OM 28 V würde ich aber auf alle Fälle auch eine Albert&Müller S3 oder eine Striebel RS in Betracht ziehen.
Gut sind wohl alle 4 Gitarren - Stevens, A&M, Streibel haben dafür noch den touch einer handgebauten Custom-Gitarre.
Eine gute OM 21 bietet wohl ein sehr attraktives (m.E. hervorragendes) Preis/Leistungs-Verhältnis.
--- ab hier beginnt die Signatur ---

Grüße vom Wolf


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Saitenzupfer
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Beitrag von Saitenzupfer »

Hallo Lepe,
ich bin hier seit kurzem im Forum und dabei ist mir aufgefallen, daß viele, die IHRE Traumgitarre suchen oder kaufen wollen dabei einige Schwierigkeiten habe das Richtige zu finden.
Aussehen, Klang, Handling usw.usw. - das alles sollte ja stimmen und den eigenen Vorstellungen entspechen
Ging mir ja auch so!

Nach knapp 2 Jahren Erfahrung mit den Steelstrings stehen für mich nun aber beim Kauf eines Instrumentes ganz klar MEINE klanglichen und optischen Präferenzen im Vordergrund und wenn ich etwas mehr Geld ausgeben kann und möchte, will
ich keine Kompromisse mehr eingehen und nicht lange Suchen müssen.
Na gut, wenn es unbedingt eine Martin sein soll, muß man natürlich nach SEINER Martin suchen.
Ich habe ja auch eine, dies aber auch nur, weil sie sich FÜR MEINEN
GESCHMACK vom "üblichen" Martin-Klang (auf meinen Erfahrungsstand bezogen) positiv unterscheidet.
(Bitte seht mir diese Pauschalisierung nach und steinigt mich nicht
gleich!!!)

Fazit: Von Gitarrenladen zu Gitarrenladen in unserer Republik zu ziehen und unterschiedliche Instrument anzuspielen kann bestimmt toll sein und wenn man dann dort sein "Schätzchen" findet, muß es natürlich auch genau dieses sein!!!
Aber es ist auch toll SEIN Instrument bei einem Gitarrenbauer entstehen zu sehen und
zumindest das Äußere seines Schätzchen genau so zu gestalten, wie man es möchte.
(Die Inneren Werte, die man wünscht, hat man ja mit dem "Meister" besprochen)

Das Thema Gitarrenbau wurde hier ja auch schon ausführlich behandelt und
daher möchte ich es hier auch nicht vertiefen, sondern ich möchte es aus
MEINER Erfahrung heraus als Denkanstoß für diejenigen verstanden wissen,
die vielleicht ein paar mehr Euronen im Hangepäck haben und sich einen
"persönlichen" Gitarrentraum erfüllen wollen - ohne Kompromisse und ohne
die Ungewissheit, daß das "richtige" Instrument dann doch noch in irgendeinem Laden steht, den man nicht besucht hat.
In diesem Sinne
Ralf
Hübenbecker OOO/OM
SEAGULL S12
chevere

Beitrag von chevere »

Die kannste aber nicht probespielen und auch nicht nicht abnehmen, wenn sie Dir nicht gefällt, ganz abgesehen vom krassen Wertverfall , ggü einer gebrauchten Martin.
Aber wer gibt das schon zu, wenn er sich eine hat bauen lassen... :wink:
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Herigo
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Beitrag von Herigo »

nun, ich finde es zwar ein zeichen der zeit aber nicht angemessen wenn wir heute den wert eines instrumentes am wiederverkaufswert messen. natürlich habe ich das auch im hinterkopf, leider!

halte es aber trotzdem für eine fehlentwicklung, denn genau darum geht es nicht, sondern darum eine gitarre zu finden die man nicht wieder verkaufen will. aus diesem grunde ist der größte teil meines relativ hohen instrumentenbestandes unverkäuflich. auch leider!
Salud a Familia
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Angorapython
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Beitrag von Angorapython »

Herigo hat geschrieben:nun, ich finde es zwar ein zeichen der zeit aber nicht angemessen wenn wir heute den wert eines instrumentes am wiederverkaufswert messen. natürlich habe ich das auch im hinterkopf, leider!

halte es aber trotzdem für eine fehlentwicklung, denn genau darum geht es nicht, sondern darum eine gitarre zu finden die man nicht wieder verkaufen will. aus diesem grunde ist der größte teil meines relativ hohen instrumentenbestandes unverkäuflich. auch leider!
Bei mir ist es zwar theoretisch anders, da hänge ich überhaupt nicht an materiellen Dingen, wie zB. Gitarren, die kann ich mit Leichtigkeit sofort verkaufen und andere dafür kaufen. Da stehe ich erhaben darüber!
Aber in der Praxis geht es mir genau gleich, da kann ich mich nicht von meinen Instrumenten trennen. :oops:
FCK-NZS
Lepe
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Beitrag von Lepe »

Das Problem (oder der Luxus) liegt darin, dass die Gitarre, für die ich vermutlich gute 2.500,-- Euro ausgeben werde, halt eine Gitarre fürs Leben (zumindest fürs halbe Leben, … heißt zweite Lebenshälfte) sein soll. Die Schwierigkeit in Österreich (Süden) Gitarren in dieser Preisklasse antesten zu können, ist im Forum vermutlich bereits bekannt. Im Sommer begab ich mich auf Test-Tour nach Saalfelden (Hofer) und München (Just-Music und Stevens-Gitarren). Den besten Eindruck für mich hinterließen da halt eine Martin OM 28 V (nun um einiges sogar günstiger), eine Northwood OM 70 Deep Body und eine Lakewood M 32 CP. Die Martin und die Northwood klangen ziemlich ähnlich (obwohl die eine mit Palisander und die andere mit Mahagoni), die Lakewood doch etwas anders. Genügend Knete hatte ich damals noch für keine der genannten. Gegen Weihnachten, spätestens im Feber wird’s dann soweit sein, da möchte ich mich nochmals auf die Reise begeben. Objektivität beim Testen erscheint mir ist sowieso schwierig, da meine jetzige Gitarre (Cole Clark FL1 gebraucht erworben) in unterschiedlichen Räumen halt leicht unterschiedlich klingt und selbst im gleichen Raum nicht immer gleich, je nach Spieldauer, eigene Tagesform …. , zudem bin ich keineswegs Profi.
Fest steht für mich mittlerweile, dass ich die Gitarre vor Kauf selbst in die Hand nehmen möchte und im Idealfall gibt’s dann ein „Wow!“ oder zumindest ein ganz feines Gefühl, dass mich dann zur Kaufentscheidung führen soll.
Vielen Dank jedenfalls für eure bisherigen und vielleicht noch folgenden Beiträge!
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kwb
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Beitrag von kwb »

Eine gebrauchte Martin OM-28 Marquis wäre auch eine Option, wenn nicht die beste. Wenn man Glück hat bekommt man eine für ca. 2500 Euro in Top Zustand.

Klaus
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RB
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Beitrag von RB »

Die Preise schwanken auch deshalb, weil die Händler manchmal zu viel aufrufen, dann aber wieder Angebote machen. So habe ich beispielsweise eine Larrivée D-03 einmal neu für € 998 kaufen können. Die sehe ich ansonsten nie unter € 1.500 und manche wollen gar über € 2.000 dafür haben. Das war einfach Glück und ich war so dumm, sie wieder zu verkaufen. Dafür gab es keinen berechtigten Grund, die Gitarre sah wunderbar aus, war laut und klang gut. Manchmal handelt der Mensch irrational.
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