Vollerer Klang bei Stimmung Eb ?

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

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Orange
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Beitrag von Orange »

Pappenheim hat geschrieben:13er ja, aber von noch stärkeren würde ich Abstand nehmen. Das sind keine Saiten mehr, das sind Bremskabel.
Und wer bremst verliert :rotfl: :oops: .
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Doradndandler
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Beitrag von Doradndandler »

Der Thread ist zwar nun schon etwas älter, aber ich hole ihn mal hoch,
um auch meinen Senf dazuzugeben. Ich hatte vor einiger Zeit meine
Stanford-Furch (nach Rückfrage bei einem hiesigen Gitarrenbauer, der
sie auch schon in der Hand hatte) von 12er auf 13er Saiten umgerüstet,
um in der Irish-Folk-Session etwas mehr Durchsetzungsfähigkeit gegenüber Pipes, Flutes, Mandoline und Akkordeon zu haben.
Hat auch gut geklappt, die Gitarre hat mM auch klanglich dadurch gewonnen, war aber natürlich schwerer zu greifen, vorallem die vielen Barrées, die ich spiele. Daher habe ich gestern auch mal den Versuch gestartet, auf Eb zu stimmen und dann eben alles mit Capo im 1. Bund zu spielen (bzw. halt immer einen Bund höher als vorher) und was soll ich sagen: der Versuch hat sich wirklich gelohnt: nicht nur, dass sich die Barrees jetzt leichter greifen lassen, nein, auch der Klang der Gitarre hat sich tatsächlich verbessert (zumindest subjektiv) Und schnarren tut, trotz heftigem Strumming, auch nix. Was auch daran liegen könnte, dass die Saitenlage vorher nicht gerade die niedrigst mögliche war, nicht extrem, aber eben auch nicht superflach, die hatte ich mir so einstellen lassen, um eben beim Irish Folk keine Probleme zu kriegen, bei den Jig´s, Reels und Polkas geht´s schon ziemlich ab, wenn man ohne Verstärkung auf der Session spielt :wink:

Fazit: Meine Stanford-Furch mags: 13er Saiten und Eb-Stimmung

(und noch ein netter Nebeneffekt: kann jetzt einen Song mit Oktavwechsel mit D-Griffen spielen (ohne Capo), den ich vorher
gesanglich nicht gepackt habe) :D
Schlechtes Sehen trennt von den Dingen, schlechtes Hören trennt von den Menschen
(nach Immanuel Kant)

Gruss Andreas
wuchris
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Beitrag von wuchris »

Angeregt durch den lebhaft geführten Mensurlängethread hab ich mich damit auch nochmals beschäftigt.

Wir spielen im Unplugged Duo seit eh und je in Eb. Leichtere Singbarkeit trifft auf "fetteren" Ton.
Ich spiele auf einer Crafter GLXE-3000 BB mit 65 cm Mensurlänge.
Saiten sind schon immer 12er drauf. Zuerst 12er Martin und seit geraumer Zeit 12er Elixier. (Den Versuch mit den 11-52 Elixier lass ich mal außen vor. War eine Katastrophe.)

Da ich der Meinung bin/war, dass Gitarren grundsätzlich für E-Stimmung gebaut werden, dachte ich eigentlich, dass der Eb-Stimmung-Sound nie so gut werden könnte, als der in E.
Gestern wieder mal mit neuen Elixiers auf E gestimmt. Klingt schwach und uninteressant. Fast ekelhaft zirpend. Kein Bass.
Wieder auf Eb: Fülle, Bass, weicher sound.

Meine vorsichtige These: Manche Gitarren (Mensurlänge ?) sind offenbar für Eb geeigneter als für E ?!
Tripple xXx
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Beitrag von Tripple xXx »

Na nicht umsonst spielen viele gerne in DADGAD/Drop-D usw. weil das einfach kräftiger klingt.
Spiel mal einen D-Dur ohne das D im Bass und dann mit, das gibt dem einfach nochmal etwas mehr bums :shock: :D .....
wuchris
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Beitrag von wuchris »

Tripple xXx hat geschrieben:Na nicht umsonst spielen viele gerne in DADGAD/Drop-D usw. weil das einfach kräftiger klingt.
Spiel mal einen D-Dur ohne das D im Bass und dann mit, das gibt dem einfach nochmal etwas mehr bums :shock: :D .....
Was ja logisch ist.

Es geht mir allerdings auch darum, dass die Gitarre in Eb-Stimmung ganz einfach besser klingt. Auch wenn ich den Kapo auf den ersten Bund bau.
Tripple xXx
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Beitrag von Tripple xXx »

Ja kla, so hab ich das ja auch gemeint. :wink:
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