Neuling hier: ich m?chte upgraden, was ist empfehlenswert?

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

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Christof
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Neuling hier: ich möchte upgraden, was ist empfehlenswert?

Beitrag von Christof »

Hallo,

ich habe mich jetzt geraume Zeit in Eurem Forum eingelesen und es wird Zeit, mal "Hallo" zu sagen.

Ich bin seit vielen Jahren eigentlich eingefleichter E-Gitarren Spieler, habe aber für meine Akustik-Ausflüge eine Stanford OM5 Pro im Sortiment. Alte Serie, ohne den durchstochenen Headstock, vollmassive Hölzer, Fichte/Palisander/Ebenholz. Gekauft ca. 1998.

Die Gitarre frustriert mich aber inzwischen doch ziemlich. Ich spiele mit den nackten Fingern, meist komplett ohne Nagelanschlag (schon gar nicht Daumennagel) und mäßige Ansprache und fehlendes Volumen nerven mich. Außerdem hat die Stanford eine seltsame "klongelnde" Resonanz in den Mitten entwicket, die ich einfach nicht mehr hören will. Also: Zeit für eine bessere Gitarre.

Was ich suche ist eine Gitarre mit superleichter Ansprache, guter Dynamik und einem schön ausgeglichenen Frequenzumfang auch bei Fingerpicking ohne Nagel oder Picks. Eine kleine Bauform wäre schön, so etwas wie die Lakewood A-Serie (als ein Beispiel von sicherlich vielen). Ein eher schmaler Hals ist für mich ebenfalls enorm wichtig.

Aber ehrlich: ich kenne mich mit Steelstrings nicht aus, deshalb würde ich mich über Euren Input freuen. Was kauft man? Lässt man sich etwas bauen? Lakewood, Albert&Müller, Taylor oder doch Martin? Der Markt ist groß und bis zur Schmerzgrenze von maximal 3.000.- könnte ich mitziehen. Das wäre dann aber wirklich die oberste Kante, ich wäre also nicht unglücklich, wenn es ein wenig günstiger ginge. Dann bliebe noch Kohle für ein paar Lehrbücher zum Thema übrig...

Ach, und obwohl ich sonst elektrisch spiele, brauche ich absolut keinen Pickup in der Gitarre.

Vielen Dank schon mal im Voraus.

Christof
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OldPicker
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Beitrag von OldPicker »

Hallo Christof und Herzlich Willkommen.


3000 Euro??? - Üppig, nach meinem Dafürhalten. Und mein Tipp ist: Du weißt was Du willst. Also Lass Dir eine bauen!

Vonne Werser grüßt der olle
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"I usually play songs in two chords, C and G, and every once in a while I throw in an F, just to impress the girls."
(Woody Guthrie)
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Gast

Beitrag von Gast »

...
Zuletzt geändert von Gast am Sa Feb 06, 2010 10:52 am, insgesamt 1-mal geändert.
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OldPicker
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Beitrag von OldPicker »

T. hat geschrieben:Gegen das Bauen-lassen spricht, dass man nie vorher weiß wie die Gitarre hinterher klingt. ........

Na hoschemal... :roll: Ein wenig Vertrauen in das Können eines guten Gitarrenbauers sollte man aber schon haben.... Wenn jede Gitarre ein reines Ratespiel wäre, wären die Gitarrenbauer brotlos und in Schande.

Aber Du hast auch Recht, dass eine Lakewood M32 ist schon recht nett ist.

Trotzdem käme für mich bei diesem Budget die Option des Bauens sehr weit oben auf der Liste des Möglichen. :wink:


Was solls... jedem das Seine und jeder nach seiner Fasson...
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Christof
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Beitrag von Christof »

Hallo die Herren,

erstmal vielen Dank für die Antworten.

Ich würde mir eigentlich erst eine Akustik bauen lassen, wenn es denn auf dem Markt nichts gibt, was mich *wirklich* anspricht. Und ich befürchte, man sollte schon ziemlich genau wissen, was man haben will. Das wäre in meinem Fall bei E-Gitarren ziemlich eindeutig, aber bei Steelstrings eben leider nicht. Da fehlt mir die Erfahrung. Obwohl man ja sicher bei einigen einheimischen Anbietern eine Gitarre "wie die XY, nur bitte mit Kinderhals" bestellen kann.

Ich werde sicher demnächst eine ausgedehnte Testreihe veranstalten. Die Lakewood-und Taylor-Palette kann ich hier in der Stadt (Berlin) durchtesten, dann weiß ich bestimmt schon mehr.

Die grundsätzliche Frage ist eigentlich, welche Modelle/Bauformen zu mir passen würden. OM-Modelle haben ja in der Tat meist breite Hälse (wie T. schon bemerkte), was mir aber nicht gut abgeht. Dreadnaughts und Jumbos sind ein bischen zu groß und klingen auch zu wuchtig, Parlors kenne ich überhaupt nicht. Und inzwischen gibt es soviele Marken, die in Frage kämen, daß ein Überblick schwerfällt, wenn man sich nicht andauernd mit dem Thema beschäftigt.

Eines der wirklichen Probleme für mich ist, daß ich ziemlich sanft anschlage. Die preisgünstigeren Gitarren sprechen dann aber nur schlapp oder so gut wie gar nicht an. Ich erinnere mich an zwei Gitarren, die trotzdem gut klangen. Einmal war es eine Taylor mit relativ kleinem Body und Cutaway, bei der der Ton tatsächlich aus der Gitarre rausgesprungen ist, wenn man sie nur angesehen hat; zum anderen hatte ich neulich für ein paar Sekunden diese schwarze Lakewood mit den Domino-Einlagen in der Hand. Das Styling war ein bischen obendrüber, aber die hatte auch eine tolle Ansprache und schön knackige, volle Bässe. Aber böse teuer, das Teil!

Tja, wenn Euch noch etwas einfällt.... immer gern!

Christof
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H-bone
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Beitrag von H-bone »

Wäre mir eine Freude dir genau das was du willst auf den "Leib zu schneidern"... einfach mal oben auf "Deerbridge Guitars" klicken und Email schreiben, oder PN an mich.

Mit Boden/Zargen-Dicken von 2, 4 mm und einer Decken-Dicke von 2,6 mm, dazu die richtige Beleistung... da kannst du sanft die Saiten streicheln... und den Hals kannste so lang und dünn haben wie du willst :wink:

Gruss, Martin
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SouthernOffroader
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Beitrag von SouthernOffroader »

hallo christof willkommen hier im forum !

unsere vornamen unterscheided wohl nur dass man dich mit " f "
schreibt und mich mit " ph "
was die gitarrenwahl angeht, da kann ich echt mitfühlen. 1000 gute hersteller
mit zig verschiedenen modellen, korpusformen, hölzern etc...
du wirst die richtige schon finden :wink:

gruß

southern4x4
" young people speaking their minds, getting so much resistance, from behind "
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guitar-hero
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Beitrag von guitar-hero »

Christof hat geschrieben:... Eines der wirklichen Probleme für mich ist, daß ich ziemlich sanft anschlage. Die preisgünstigeren Gitarren sprechen dann aber nur schlapp oder so gut wie gar nicht an. Ich erinnere mich an zwei Gitarren, die trotzdem gut klangen. Einmal war es eine Taylor mit relativ kleinem Body und Cutaway, bei der der Ton tatsächlich aus der Gitarre rausgesprungen ist, wenn man sie nur angesehen hat; zum anderen hatte ich neulich für ein paar Sekunden diese schwarze Lakewood mit den Domino-Einlagen in der Hand. Das Styling war ein bischen obendrüber, aber die hatte auch eine tolle Ansprache und schön knackige, volle Bässe. Aber böse teuer, das Teil!
Moin.
Also ... so'n kleines bisken bin ich ja schon irritiert.

Lakewood, Martin, Taylor ... worum geht's denn nun wirklich?
Name? Optik? (Die schwarze DOMINO sieht ja wirklich geil aus. 8) ) Sound?

Was/welchen Stil willst Du denn überhaupt darauf spielen?

Wenn's HiFi-mäßig klingen und auch noch stark aussehen soll, nimm die Lakewood.

Wenn Du Dir über Deine Anforderungen etwas klarer geworden bist, und auch keine Angst vor großen Löchern hast,
schau mal bei www.gottschall-guitars.de vorbei. 8)

Na?.!

Der schlanke Hals kommt 'nem E-Gitarristen sicher sehr entgegen,
und insbesondere hinsichtlich der Ansprache wirst Du begeistert sein.
________________________________________________________________
"Eigentlich bin ich ganz anders, ich komme nur zu selten dazu."
Gast

Beitrag von Gast »

...
Zuletzt geändert von Gast am Sa Feb 06, 2010 10:52 am, insgesamt 1-mal geändert.
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gitarre-heilbronn
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einfach mal in n laden rein und testen...

Beitrag von gitarre-heilbronn »

hi, geh doch mal in ein grosses geschäft welches die guten marken im sortiment hat. teste die dinger alle durch und ich verspreche dir, dass du genau das findest was du suchst.
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Admin
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Beitrag von Admin »

Ich finde, Albert&Müller ist da eine Erwähnng wert. Die Ansprache ist gut, diese Gitarren sind für Fingerstyle sehr geeignet. Allerdings sieht man sie eher selten in einem Geschäft herumstehen.

Auch würde ich in Erwägung ziehen, auf Fingernägel und Daumenpick umzustellen. Damit müßte auch mit einer Stanford OM5 mehr herauszuholen sein. Mit kräftigeren Materialien an der Rechten ist mehr Lautstärke, Festigkeit und Präsenz zu erzielen, als mit den eher weichen Finger- und Daumenkuppen.
Christof
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Beitrag von Christof »

Admin hat geschrieben:Auch würde ich in Erwägung ziehen, auf Fingernägel und Daumenpick umzustellen. Damit müßte auch mit einer Stanford OM5 mehr herauszuholen sein. Mit kräftigeren Materialien an der Rechten ist mehr Lautstärke, Festigkeit und Präsenz zu erzielen, als mit den eher weichen Finger- und Daumenkuppen.
WITZIG, Genau das mache ich seit der letzten Woche. Anstatt mir eine neue Gitarre zu kaufen (was übrigens eine eher überraschende Angelegenheit war, da meine Stanford im Vergleich wirklich gut abschneidet), habe ich mir einfach mal ein Daumenpick besorgt und begonnen, damit zu üben. Und siehe da, es tut sich so einiges im Sound, allerdings ist die Umgewöhnung momentan schon sehr hart und es klingt auch nicht so "dreidimensional", wie ich es mir wünschen würde. Aber egal, ich bleibe da mal am Ball und dann schau´n mer mal.

Gitarren gibt es nächstes Jahr auch noch zu kaufen.....
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