Auf der Suche nach der ultimativen Bühnengitarre

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

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kris
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Beitrag von kris »

Pappenheim hat geschrieben:Hallo beisammen an diesem schönen Sonntag,
:rotfl: :rotfl: :rotfl:

Also wenn Dich die Ovation so euphorisiert, dann schlag zu!!!

Find die Ovations schon kultig, besonders im "natural look".

Gruß,
Kris 8)
Lieber ein guter Dilettant als ein schlechter Meister...
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wally
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Beitrag von wally »

Des Einen Eule ist des Anderen Nachtigall.
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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

Jaja, haha ...

Ich weiß nicht, irgendwie kann ich mir mich und Ovation nicht vorstellen. Alleine schon die Fragen: Was hastn mit deiner schönen Edel-Martin gemacht? - Die hab ich verkauft und statt dessen die Ovation da genommen.

Nein, das geht einfach garnicht.

Ich liebe meine Martin viel zu sehr.

Na gut, was lerne ich aus der Sache? Fakt ist, dass die Ovation verstärkt besser klingt als die Martin. Viel besser sogar. Na fein, dann wirds wohl doch am Pickup liegen. Pickup der Ovation ist besser als Fishman onboard Aura. Seis drum.

Ich probier also jetzt ganz einfach alle Pickups durch, die es gibt. Das ist alles immer noch besser als Ovation.

Ich fang mal beim Takamine TriAx an. Vielleich auch noch den Cool Tube dazu. Und vielleicht auch noch die Takamine DI dazu. Spart Batterie.

Immer noch besser als Ovation.

Eigentlich ist das alles besser als Ovation.

Nein, Ovation, das geht einfach nicht.

Ich kann doch nicht meine Martin wegen einer Ovation wegschicken. Das bring ich nicht übers Herz. "Made in Korea". Nein, das geht nicht.

Echt nicht.

Niemals!
Neunzehnsechsundsechzig
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Beitrag von Neunzehnsechsundsechzig »

550 Euro und schon aus Korea? Normalerweise gibt es dafür immer noch die aus der China Werkstatt.
Was den akustischen Sound betrifft, kann man ja für 550 allen Ernstes nicht erwarten, dass da was ordentliches rauskommt, was sich an Gitarren über 2000,- messen lässt. Dass die Ovation Piezos allerdings immer noch gut sind im Vergleich zu allen sonst so hoch gelobten PUs, ist ja mal erfreulich. Aber dass sich der Piezo Klang jetzt auch noch besser als der eines magnetischen oder gar eines Mikros anhören soll, mag ich irgendwie nicht glauben.

Ansonsten finde ich, dass der Gitarrenmarkt doch für jeden etwas her gibt, sei es aus Holz oder Plaste. Hauptsache ist doch, dass am Ende das dabei rauskommt, was sich der Musiker davon verspricht. Ob eine Variax jetzt mehr echte Gitarre ist, als eine Ovation? Der Trend geht doch ohnehin immer mehr in Richtung Gitarre, die aussieht wie eine Paula, aber spielen kann wie eine Western. Muss man ja nicht mögen.http://www.youtube.com/watch?v=WLCop1MS ... 29&index=6
Ich finde es cool, wenn einer Gitarre spielen kann, welches Instrument er dazu nimmt interessiert mich da eher weniger. Ich identifiziere mich mit meiner Musik und nicht mit der Firma, die mein Instrument hat bauen lassen.
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wally
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Beitrag von wally »

Owäischn iss voll krass psycho, Alter!
Den Triax schätze ich selbst ja sehr.
Nur glaube ich, wird der Dir Probleme machen:
Wenn man an das Ding mit dem Plektron dranstößt, dann knallt´s in der PA, aber richtig.
Wenn die Gitarre an der Kleidung scheuert, dann raschelt´s in der PA, gar nicht schön.
Der Triax ist per EQ nicht unbedingt leicht in den Griff zu kriegen.
Er kann sehr schön klingen, aber man muss halt mit dem EQ umgehen können.
Hier habe ich den Triax heute mal mit Fingern eingespielt.
Mal was mit Plektron.

Als Vorverstärker kam ein Hartke "Acoustic Attack" zum Einsatz.
Wird nicht mehr hergestellt, die Kiste.
Das ist ein recht pfiffiger Vorverstärker - DI-Box.
Mit dem kann man den Tonabnehmer "anwärmen".
Allerdings kann Deine Venue Di wesentlich mehr, das ist mal klar.
Nur, was für mich funktioniert, kann für Dich der größte Reinfall sein.
Allerdings befürchte ich, dass Dein Problem eher vom Fishman-Piezo herrührt.
Andererseits fand ich die verstärkten Owäischns immer sehr -na ja, wie soll ich´s sagen-
komisch, sach ich getz ma.
Anscheinend haben wir völlig unterschiedliche Vorstellungen darüber,
welcher unecht klingende Tonabnehmer denn jetzt am besten unecht klingt.
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Pida
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Beitrag von Pida »

Nimm' dir erstmal genug Zeit mit der Ovation. Vielleicht hat sie in deinen Ohren einen Bonus, weil sie ungewohnt (spannender? frischer?) klingt. Dein Beitrag zur neuen PA vo einem halben Jahr liest sich jedenfalls nicht so, als hättest du damals viel Verbesserungspotential gehört.
emptypockets
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Beitrag von emptypockets »

Neunzehnsechsundsechzig hat geschrieben: Was den akustischen Sound betrifft, kann man ja für 550 allen Ernstes nicht erwarten, dass da was ordentliches rauskommt, was sich an Gitarren über 2000,- messen lässt.
Naja, auch hier wieder: Vorsicht mit solchen Pauschalisierungen!
Ich habe schon Gitarren in der Hand gehabt, die weit über 2.000 € gekostet haben, aber klangen wie ein Mülleimer! Und auf der anderen Seite welche, die für nicht einmal 400 € klangen wie Engelsgesang! In meinen Ohren natürlich
Zugegebenermassen ist die Wahrscheinblichkeit, eine sehr, sehr gute Gitarre in der Preislage ab - naja - 1.500 € zu finden, größer, aber trotzdem finde ich - mit Verlaub - solche Aussagen in dieser verallgemeinernden Form etwas daneben!
Neunzehnsechsundsechzig
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Beitrag von Neunzehnsechsundsechzig »

emptypockets hat geschrieben:
Neunzehnsechsundsechzig hat geschrieben: Was den akustischen Sound betrifft, kann man ja für 550 allen Ernstes nicht erwarten, dass da was ordentliches rauskommt, was sich an Gitarren über 2000,- messen lässt.
Naja, auch hier wieder: Vorsicht mit solchen Pauschalisierungen!
Ich habe schon Gitarren in der Hand gehabt, die weit über 2.000 € gekostet haben, aber klangen wie ein Mülleimer! Und auf der anderen Seite welche, die für nicht einmal 400 € klangen wie Engelsgesang! In meinen Ohren natürlich
Zugegebenermassen ist die Wahrscheinblichkeit, eine sehr, sehr gute Gitarre in der Preislage ab - naja - 1.500 € zu finden, größer, aber trotzdem finde ich - mit Verlaub - solche Aussagen in dieser verallgemeinernden Form etwas daneben!
Ich meinte Gitarren von Ovation.
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Mr. Magic Takamine
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Beitrag von Mr. Magic Takamine »

Pappenheim hat geschrieben:Ich fang mal beim Takamine TriAx an. Vielleich auch noch den Cool Tube dazu. Und vielleicht auch noch die Takamine DI dazu. Spart Batterie.
Hmmmm, ich meine mich zu erinnern, dass der Vorschlag mit einer Takamie und dem Triax zum Versuch schon als dritte Antwort kam? Auf welcher Seite sind wir jetzt?
Zugegeben, ich habe die letzten 10 Seiten nicht mehr aufmerksam verfolgt, aber hast Du mal eine angespielt? Eigentlich hast Du ja schon bestes Handwerkszeug und bräuchtest keine weitere. Bin mir sicher, Du findest den richtigen Pickup oder vielleicht doch ein Komplett-Paket noch...

Grüßle Dietmar
Weitere Hobbys: Meine Gitarrenseite, und Märchen
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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

Mein Freund, der Musikalienhändler, der meint, dass so ein TriAx sein volles Potential eigentlich nur in Verbindung mit dem Cool Tube ausspielen kann, dazu sei er auch gedacht.

Das Problem beim Cool Tube, so meint er, ist allerdings, dass er mit der Martin nicht kompatibel ist. Man kriegt nämlich hier nur das Zargenradio zu kaufen, nicht den Piezo. Man müsste also quasi eine Takamine ausschlachten um an das Gesamtsystem zu kommen.

Sieht er das richtig oder geht das doch ohne Murks und wenn ja, wie?
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Rolli
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Beitrag von Rolli »

Huhu Pappe, der Tri-Ax ist nix anderes als ein L.R.Baggs M1 in schwarzem Design und der kann mit jedem Preamp arbeiten. Ich habe hier so ein Ding und kann Dir jetzt schon versichern, dass er nicht besser klingen wird, als Dein Fishman Aura. Er klingt zwar von allen Magnetic PUs am "akustischsten" aber immer noch weit entfernt von jedem Piezo. Im Zusammenspiel mit einem Piezo oder Mikro kann der Sinn machen, aber so das Gelbe vom Ei...kann ich mir nicht vorstellen. Ich hatte hier einige der Cracks im Kulturgut. Nur Morone und Ian Melrose habe mit einer Kombi aus Magnet PU und Piezo gespielt und sich klangen bei weitem nicht so gut, wie z.B. Rafferty, Agustin Amigo oder Clive Carroll.

Ich mach Dir mal einen Vorschlag. Schreib doch mal alle EQ Einstellungen auf, mit denen Du jetzt am zufriedensten warst. Sowohl am Venue, am Aura PU und am Mischer und dann poste das mal.

Vielleicht kommen wir der Sache dann näher, ohne gleich was neues anschaffen zu müssen.
Schöne Grüße, Rolli
www.daskulturgut.de - KulturGUT
www.rolandkalus.de - Gitarrencoaching
wuchris
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Beitrag von wuchris »

Pida hat geschrieben:Es gibt auch einen wichtigen Unterschied zum Slipknot-Beispiel: Pappe geht es vor allem um den Solosound und einen Soundtechniker gibt's nicht. Eine technische Lösung müsste fußschaltbar sein und es wird wohl nicht möglich sein, jeweils zum Solo EQ-technisch 'Platz' bei den anderen Instrumenten zu schaffen.
Hi Pida!

Ein guter Mix funktioniert immer. Wenn in einem guten Mix ein Solo gespielt werden soll, muss es in 99 % aller Fälle ausreichend sein, das Signal linear anzuheben, also ganz banal lauter zu machen. Dann würde ich einen Mix als ausgewogen bezeichnen.
Im Umkehrschluss wage ich zu behaupten, dass der Mix grundsätzlich Mist sein muss, wenn bloßes lauter machen nicht ausreicht, nur dass man ihn vorher - also vor dem Solo-Boost - noch nicht so wahrnimmt.

Pappenheimer: ich an deiner Stelle würde - wenn es nicht zwingend neues Equipment in Form von Gitarre bzw. Pickups und Preamps sein soll - ganz einfach das von Geli, von Pida, von Rolli und von mir empfohlene ausprobieren und einen Feedback-Buster, einen g'scheiten Kompressor und evtl sogar einen Fußschaltbaren EQ (siehe Geli) ranschaffen und das mal ausprobieren.

Ich garantier dir - ich würde sogar darauf wetten - dass ein richtiger Tonmensch (nicht jeder, der einen PA-Verleih hat, kennt sich automatisch damit aus) euch mit deinen/euren jetzigen Equipment einen Mix verschafft, wo jede schlecht/amateurhaft gemixte Kapelle mit DEM Equipment schlechthin ganz arg blass aussieht. Dieser Mix würde so funktionieren, dass er einen Gig hindurch ohne Eingriff von unten von euch auf der Bühne bzgl. Soli gesteuert werden könnte und ohne das auf der Bühne irgendwas dröhnt oder pfeifft. (Eine noch gar nicht erwähnte Möglichkeit, Geld auszugeben und einen praktischen Nutzen dabei zu haben, ist, in In-Ears zu investieren. Keinen Lärm an der Gitarre, kein Feedback, aber trotzdem volle Dröhnung im Ohr. Handhabung leichter als bei Monitoren.)

Grüße und einen sonnigen Sonntag!
Chris
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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

mr335 hat geschrieben:Ich mach Dir mal einen Vorschlag. Schreib doch mal alle EQ Einstellungen auf, mit denen Du jetzt am zufriedensten warst. Sowohl am Venue, am Aura PU und am Mischer und dann poste das mal.
Bittesehr, ich habs gleich fotografiert. Und Soundbeispiele auch noch gemacht (mit Laptop und Cubase, mit dem H1 wärs viel einfacher gewesen, das hat man davon, wenn man die Sachen dauernd verleiht :? )

Also, hier mal die Einstellungen, wie ich meine, dass es von allen noch am besten klingt:

Pickup DC Aura:

Bild

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Dann gehts weiter in die Venue-DI:

Bild

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und das ist mein Kanalzug für die A-Gitarre, es ist die Nr. 2, also der zweite von links:

Bild

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Auch vielleicht nicht uninteressant: Der EQ am Mischer für das Gesamtsignal:

Bild

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Jetzt die Soundbeispiele Ovation vs. DC Aura. Ich sage jetzt absichtlich nur "DC Aura" weil der akustische Klang der Martin, der traumhaft ist, nicht viel damit zu tun hat, was dann aus dem "DC Aura" rauskommt.

Komisch ist auch, dass bei den Soundbeispielen der Unterschied jetzt garnicht sooooo riesig ist. Über die PA ist er viel deutlicher.

Ihr müsst ein wenig laut drehen, die Beispiele sind ein wenig leise geraten.


DC Aura gestrummt
DC Aura flatpicking
DC Aura Solo I
DC Aura Solo II

Ovation gestrummt
Ovation flatpicking
Ovation Solo I
Ovation Solo II

Beide hatten natürlich genau die gleichen Einstellunen. Soli sind geboostet, wie im Bühnenbetrieb.
emptypockets
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Beitrag von emptypockets »

Tut mir leid, wenn ich mich jetzt vielleicht in die Nesseln setze.... .

Ich lese diesen Thread jetzt seit einigen Tagen mit und frage mich, wenn ich jetzt diese Soundbeispiele höre, worum es eigentlich geht.
Ich meinen Ohren hört sich der Sound der Martin doch ziemlich gut an. Mag ja Geschmackssache sein und wahrscheinlich sind meine Ansprüche da etwas niedriger anzusiedeln, aber irgendwie sehe ich das Problem nicht so recht. Natürlich klingen die Beispiele der Live - Aufnahmen mit Kapelle da ziemlich anders, aber wenn die jetzt zu hörenden Soundbeispiele mit diesen Aufnahmen vergleiche, scheint mir das Problem doch weniger in der Gitarre und den PU - System zu liegen, sondern eher im Bühnensound.
Also ich würde eher da nach einer Lösung im Bühnenbereich suchen. Meistens reicht es schon aus, etwas leiser zu drehen.... .

Mir ist klar, dass so ein Vorschlag nicht das Problem löst, weil ja offensichtlich eine Hardware - Lösung unabdingbar zu sein scheint, aber trotzdem konnte ich nicht umhin, das 'mal anzumerken.

Also nichts für ungut.
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DiSt
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Beitrag von DiSt »

Also für meinen Geschmack klingen sowohl die Martin als auch die Ovation recht bescheiden. Die Martin vielliecht noch einen Tick bescheidener - aber der minimale Unterschied rechtfertigt meiner Meinung nach keinesfalls einen Umstieg.
Dieter
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