Video: Saiten XL vs custom-light vs light im Test
Moderator: RB
Merci!
Die Lautstärkeunterschiede in dem Video finde ich erstaunlich gering. Da habe ich beim Wechsel zu immer dickeren Saiten bei mir eine deutlichere Steigerung wahrgenommen. Vielleicht haue ich auch zusätzlich härter rein, um die dickeren Saiten zum Schwingen zu bringen. Seltsam finde ich es aber trotzdem.
Die Lautstärkeunterschiede in dem Video finde ich erstaunlich gering. Da habe ich beim Wechsel zu immer dickeren Saiten bei mir eine deutlichere Steigerung wahrgenommen. Vielleicht haue ich auch zusätzlich härter rein, um die dickeren Saiten zum Schwingen zu bringen. Seltsam finde ich es aber trotzdem.
ein sehr interessantes video, danke fürs teilen. ich hätte nicht gedacht,
dass 11er so gut mit 12er mithalten können. auch wenn mir natürlich
bewusst ist, dass man in so einem video längst nicht alles hört!
liebe grüße
johannes
dass 11er so gut mit 12er mithalten können. auch wenn mir natürlich
bewusst ist, dass man in so einem video längst nicht alles hört!
liebe grüße
johannes
Endlich wieder im Studio: www.johanneskoch.net
Neue EP "Fliegen lernen" jetzt draußen: https://www.youtube.com/watch?v=h7UygtViX8Y
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Danke für das Video
Was aber bedacht werden sollte: jeder Gitarre reagiert anders und jeder spielt und hört anders. Entgegen der typischen Empfehlungen "lieber etwas zu dick als zu dünne Saiten" spiele ich weil es mir gefällt mit dünnen 10er Sätzen.
Diese erzeugen ein gewohnte Griffgefühl, da ich 50% auch E-Git spiele in der gleichen Stärke und Bendings/Vibratos auch mit mehr als einer Saiten locker spielbar sind. Locker spielbar ist wohl das Zauberwort. Bei der Intonation muß man halt darauf achten gleichmäßigen Fingerdruck zu erzeugen , weil bei dünnen Saiten schon ab Medium Bünden in der Bundhöhe Frequenzunterschiede hörbar sind. Die dünneren haben aber besseres Sustain und klingen offener-perliger, auch mit großem Dynamikumfang gespielt.
Anzumerken, daß ich rel. kompakte Gitarren spiele,leichte Bauweisen mit flächenmäßig kleinen und dünnen Decken. Ein Satz 10er Saiten hat nun mal 20 -25% weniger Zugkraft als die 12/13er, das schont die Instrumente.
Drauf gekommen bin ich, weil mir ein Freund während seines längeren Urlaubes seine Gitarre leihweise überlassen hat: wir haben unter den div. Gitarren aber ein Modell 100% baugleich was Modell und Hersteller betrifft, beide gleich alt und beide etwa gleich intensiv gespielt, beide massiv Fichte/Mahagoni. Also haben ich zeitgleich bei beiden Gitarren die Saiten gewechselt, 1x 10er und 1x 12er des gleichen Herstellers. So konnte ich mich über 3 Wochen ständig hin und her wechselnd in Ruhe und zu wechselnden Tagesformen meinerseits reinhören. Von frischen Saiten bis zu durch Spiel gealterten.
Mir persönlich haben die 10er viel besser gefallen. Mein Kollege bleibt lieber bei den 12ern , spielt auch mehr mit dem Plec und durchweg kräftiger. Später mal probierte 11er brachte mir keine Vorteile.
Ich kann nur jedem empfehlen, eine nach seinem Geschmack passende Lieblingssaitenstärke und Sorte zu ermitteln.
Bemerkung: wie mir Mitarbeiter von zwei großen Onlinehändlern erzählt haben, machen nicht nur die Billigst-Hausmarkegitarren nach Stückzahl fast den gesamten Warengruppen-Umsatz aus. Auch die billigsten Hausmarkensaiten für 1 euro pro Satz bestimmen den Gesamtumsatz an Saiten. Qualität, Haltbarkeit, Klangerlebnis egal, Hauptsache so billig wie möglich. Kunden würden lieber in Effektgeräte investieren oder zur einen Billigklampfe noch eine weitere kaufen. Quantität zählt statt Qualität, aber dem Händler kann es egal sein wie seine Kundeschaft seine Kasse füllt
Was aber bedacht werden sollte: jeder Gitarre reagiert anders und jeder spielt und hört anders. Entgegen der typischen Empfehlungen "lieber etwas zu dick als zu dünne Saiten" spiele ich weil es mir gefällt mit dünnen 10er Sätzen.
Diese erzeugen ein gewohnte Griffgefühl, da ich 50% auch E-Git spiele in der gleichen Stärke und Bendings/Vibratos auch mit mehr als einer Saiten locker spielbar sind. Locker spielbar ist wohl das Zauberwort. Bei der Intonation muß man halt darauf achten gleichmäßigen Fingerdruck zu erzeugen , weil bei dünnen Saiten schon ab Medium Bünden in der Bundhöhe Frequenzunterschiede hörbar sind. Die dünneren haben aber besseres Sustain und klingen offener-perliger, auch mit großem Dynamikumfang gespielt.
Anzumerken, daß ich rel. kompakte Gitarren spiele,leichte Bauweisen mit flächenmäßig kleinen und dünnen Decken. Ein Satz 10er Saiten hat nun mal 20 -25% weniger Zugkraft als die 12/13er, das schont die Instrumente.
Drauf gekommen bin ich, weil mir ein Freund während seines längeren Urlaubes seine Gitarre leihweise überlassen hat: wir haben unter den div. Gitarren aber ein Modell 100% baugleich was Modell und Hersteller betrifft, beide gleich alt und beide etwa gleich intensiv gespielt, beide massiv Fichte/Mahagoni. Also haben ich zeitgleich bei beiden Gitarren die Saiten gewechselt, 1x 10er und 1x 12er des gleichen Herstellers. So konnte ich mich über 3 Wochen ständig hin und her wechselnd in Ruhe und zu wechselnden Tagesformen meinerseits reinhören. Von frischen Saiten bis zu durch Spiel gealterten.
Mir persönlich haben die 10er viel besser gefallen. Mein Kollege bleibt lieber bei den 12ern , spielt auch mehr mit dem Plec und durchweg kräftiger. Später mal probierte 11er brachte mir keine Vorteile.
Ich kann nur jedem empfehlen, eine nach seinem Geschmack passende Lieblingssaitenstärke und Sorte zu ermitteln.
Bemerkung: wie mir Mitarbeiter von zwei großen Onlinehändlern erzählt haben, machen nicht nur die Billigst-Hausmarkegitarren nach Stückzahl fast den gesamten Warengruppen-Umsatz aus. Auch die billigsten Hausmarkensaiten für 1 euro pro Satz bestimmen den Gesamtumsatz an Saiten. Qualität, Haltbarkeit, Klangerlebnis egal, Hauptsache so billig wie möglich. Kunden würden lieber in Effektgeräte investieren oder zur einen Billigklampfe noch eine weitere kaufen. Quantität zählt statt Qualität, aber dem Händler kann es egal sein wie seine Kundeschaft seine Kasse füllt
- Gitarrenspieler
- Beiträge: 8918
- Registriert: Mi Feb 25, 2009 7:46 am
- Wohnort: North German Lowland
Den Test kann man getrost vergessen, die J 45 macht niemals so Buuum in der tiefen E Saite, da gibt es nur ganz wenige Gitarren, die dieses Erlebnis auch ohne Verstärker bringen . Das ist einfach Irreführend.
Gruß Rainer
Ich auch!scifi hat geschrieben:Merci!
Die Lautstärkeunterschiede in dem Video finde ich erstaunlich gering. Da habe ich beim Wechsel zu immer dickeren Saiten bei mir eine deutlichere Steigerung wahrgenommen.
Gruß Rainer
- Gitarrenspieler
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Vergessen warum? Das Mikro steht immer an der gleichen Stelle. Wenn der das Mikro etwas weiter in Richtung Griffbrett gedreht hätte würde es etwas weniger Buuums klingen. Es geht um den Vergleich des Klangs (wie auch immer der klingt) unter identischen Bedienungen. Und: Ich weis ja nicht wie viele J-45 du gespielt hast, meine kannst du jederzeit hier probieren.
Ich bin mir sicher, daß dieser Test keinen wissenschaftlichen Anspruch erheben will und es auch nicht darum geht, wer die beste J-45 hat.
Interessant jedoch der Klang ( ohne die körperlich empfundenen Schwingungen für den Spieler !) für die Zuhörer , bzw. ersatzweise das Mikro.
Der Spieler selbst hört andere Frequenzanteile und spürt die Schwingungen des Gitarre, hat also ein sehr subjektives Klangempfinden.
Laut oder zumindest eine "Loudness" durch Betonung von bestimmten Frequenzanteilen sowie bei Instrumenten das gefühlte bauchige Brummen der bassigen Gitarrenschwingungen werden fast immer als "besser" und als Wohlgefühl bewertet, der Trick bei Hifi, PA und Audiosystemen generell.
Interessant jedoch der Klang ( ohne die körperlich empfundenen Schwingungen für den Spieler !) für die Zuhörer , bzw. ersatzweise das Mikro.
Der Spieler selbst hört andere Frequenzanteile und spürt die Schwingungen des Gitarre, hat also ein sehr subjektives Klangempfinden.
Laut oder zumindest eine "Loudness" durch Betonung von bestimmten Frequenzanteilen sowie bei Instrumenten das gefühlte bauchige Brummen der bassigen Gitarrenschwingungen werden fast immer als "besser" und als Wohlgefühl bewertet, der Trick bei Hifi, PA und Audiosystemen generell.
Wahrgenommen = nur gehört oder gehört + selbst gefühlt ?Rainer H hat geschrieben:
Die Lautstärkeunterschiede in dem Video finde ich erstaunlich gering. Da habe ich beim Wechsel zu immer dickeren Saiten bei mir eine deutlichere Steigerung wahrgenommen.
Ich auch!
Gruß Rainer
Aber nur was an Kraft über Finger oder Picks auf eine Saite übertragen wird, kann diese und die Decke anteilig in Schwingung versetzen.
Bei gleicher Spielstärke wird immer die gleiche Kraft übertragen. Der Rest ergibt sich aus dem Zusammenwirken von Saite, Decke , Kopfplattenmasse , Sattel, Steg , Zarge , Böden , Bracings und ggf dem ganzen Elektrogerödel welches dämpfend als Masse am Gesamtkörper hängt
- Gitarrenspieler
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haters ... will hate
Dazu kommt auch noch auf welcher Gerätschaft man zuhört (und mit welchen Ohren) ... im Kopfhörher waren die Unterschiede gering, auf den Laptop Lautsprechern hörte man keinen Unterschied, in den Monitorboxen ging das Licht an.
Was ich interessant finde ist das das Video keine Schlüsse zieht aber das einige reagieren als hâtte man das Heiligtum der Saitenwahl bespuckt.
Auf das Problem Laut/ Tonales Gleichgewicht / Picking / Strumming gibt es keine Antwort für jede Spielrichtung.
Jedem das Seine, deshalb hat man ja auch die Wahl.
Dazu kommt auch noch auf welcher Gerätschaft man zuhört (und mit welchen Ohren) ... im Kopfhörher waren die Unterschiede gering, auf den Laptop Lautsprechern hörte man keinen Unterschied, in den Monitorboxen ging das Licht an.
Was ich interessant finde ist das das Video keine Schlüsse zieht aber das einige reagieren als hâtte man das Heiligtum der Saitenwahl bespuckt.
Auf das Problem Laut/ Tonales Gleichgewicht / Picking / Strumming gibt es keine Antwort für jede Spielrichtung.
Jedem das Seine, deshalb hat man ja auch die Wahl.
Richtig! Deshalb spiele ich, seit ich weiss, das Jacques Stotzem 10er spielt (und was er da alles herausholt!) nur noch 11er Sätze ...vorher habe ich auch immer gedacht das dicker = besser ist. Dünnere Saiten sind ja sowas von bequem und mit Fingerpicks knackiger als z.B. 12er mit Fingernägeln (welche ich nicht habe ).Davanlo hat geschrieben: Jedem das Seine, deshalb hat man ja auch die Wahl.
Grüsse, Volkmar
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Fylde Oberon
Lakewood A32-CP
Stoll Alegra
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Stoll Alegra
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Ich merke bei mir einen deutlichen Unterschied zwischen dicken und dünnen Saitensätzen, wenn ich unverstärkt mit anderen spiele. Da ist die Gitarre eh schon schwer an ihren dynamischen Grenzen und einzelne Töne oder Läufe haben auch mit 12ern öfter Schwierigkeiten. Da haben die Solo-Fingerstyler natürlich größere Freiheitsgrade.
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- Beiträge: 481
- Registriert: Mo Nov 19, 2012 4:26 pm
Ist ja in der Tat ganz witzig das Video.
Aber welche Saiten man bevorzugt, kann nun wirklich nur jeder für sich selbst entscheiden. Ich spiele seit ewigen Zeiten nur noch 11er (EXP), weil sie den optimalen Kompromiss darstellen zwischen Klang und Bespielbarkeit.
Ich habe sogar schon einmal 10er versucht (5 Sätze sehr billigt gekriegt). Ob die funktionieren, hängt nach meiner Erfahrung sehr von der Gitarre ab. Bei manchen höre ich keinen Unterschied, andere klingen wie ein Blecheimer. Und auch die Bespielbarkeit ist gewöhnungsbedürftig. Ragtimesachen flutschen zwar, aber irgendwie fühlt sich die Gitarre labberig an.
Aber das muss eben jeder selbst entscheiden.
Wenn ich mich so umhöre, mache ich in letzter Zeit die lange Jahre überall vertretene Ansicht "Unter 12 geht gar nichts!" so langsam abgelöst wird.
Man muss allerdings auch sagen, dass so eine Festlegung auf eine Saitenstärke immer 'mal zwischendurch überprüft werden sollte. Manchmal ergeben sich durch das Experimentieren ganz erstaunliche DInge. Ich habe z.B. vor kurzem einfach 'mal probeweise einen 12er Satz EXPs auf meine Tricone aufgespannt. Und dachte, die Sonne geht auf! Jahrelang habe ich mich auf Resos mit mindestens 14ern abgequält, und jetzt das!
Aber welche Saiten man bevorzugt, kann nun wirklich nur jeder für sich selbst entscheiden. Ich spiele seit ewigen Zeiten nur noch 11er (EXP), weil sie den optimalen Kompromiss darstellen zwischen Klang und Bespielbarkeit.
Ich habe sogar schon einmal 10er versucht (5 Sätze sehr billigt gekriegt). Ob die funktionieren, hängt nach meiner Erfahrung sehr von der Gitarre ab. Bei manchen höre ich keinen Unterschied, andere klingen wie ein Blecheimer. Und auch die Bespielbarkeit ist gewöhnungsbedürftig. Ragtimesachen flutschen zwar, aber irgendwie fühlt sich die Gitarre labberig an.
Aber das muss eben jeder selbst entscheiden.
Wenn ich mich so umhöre, mache ich in letzter Zeit die lange Jahre überall vertretene Ansicht "Unter 12 geht gar nichts!" so langsam abgelöst wird.
Man muss allerdings auch sagen, dass so eine Festlegung auf eine Saitenstärke immer 'mal zwischendurch überprüft werden sollte. Manchmal ergeben sich durch das Experimentieren ganz erstaunliche DInge. Ich habe z.B. vor kurzem einfach 'mal probeweise einen 12er Satz EXPs auf meine Tricone aufgespannt. Und dachte, die Sonne geht auf! Jahrelang habe ich mich auf Resos mit mindestens 14ern abgequält, und jetzt das!