das Wechseln der Bremsbeläge (oder allgemein Arbeiten am Bremssystem) gehört zum "meisterpflichtigen Handwerk". Der fachliche Background für diese sicherheitsrelevanten Arbeiten muss nun doch etwas höher sein als ein Scheibchen bei Gitarrenmechaniken auszutauschen. Deshalb nannte ich ja als Beispiel dieses Bremsbelegewechseln und nicht das Austauschen von - sagen wir mal - eines Glühbirnchens im linken hinteren Blinker, was eher dem Gitarrenmechanikscheibchen entspricht.bluesballads hat geschrieben:Na ja, "nicht bearbeitet" ist für mich insofern etwas anderes, als dass ein Austausch der Bremsbeläge eher mit dem Wechseln der Mechaniken (besser: der Scheibchen in den Mechaniken) zu vergleichen ist, als mit einem Neckreset: das wäre ja beim Auto schon eher "die Karrosserie abtrennen, Trennnähte bearbeiten und wieder Anschweißen": da kann einiges daneben gehen - beim Neckreset, meine ich...
Das ist sicher nicht bei dieser Gitarre der Fall, aber für mich, der bereits einmal eine Gitarre gekauft hat, bei der der einzige Makel war, dass das Neckreset gemacht wurde (Saitenwinkel stimmte nicht mehr, 12. Bund lag auf dem Korpus, Mensur stimmte damit nicht mehr, sonst war alles statisch einwandfrei), ist so etwas für mich eine bearbeitete Gitarre, wenn auch hoffentlich fachgerecht bearbeitet.
Für einen guten Gitarrenbauer sollte ein Neckreset eigentlich problemlos zu machen sein und keine unüberwindbare fachliche Hürde darstellen. Aber man muss schon wissen, was man da tut (wie bei den Bremsbelägen...)