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Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

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OldBlues
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Beitrag von OldBlues »

upton/webber hat geschrieben:mit autos kennt er sich ja auch aus.......
... ja, ja, immer diese "Experten"...

Wo isser denn, der Unterschied... vom 4-, 6-, 12-Saiter zum Zylinder u. viele KiloEuronen kosten letztere doch auch Bild
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upton/webber
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Beitrag von upton/webber »

OldBlues hat geschrieben:
upton/webber hat geschrieben:mit autos kennt er sich ja auch aus.......
... ja, ja, immer diese "Experten"...

Wo isser denn, der Unterschied... vom 4-, 6-, 12-Saiter zum Zylinder u. viele KiloEuronen kosten letztere doch auch Bild
hehe ;o)
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Herigo
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Beitrag von Herigo »

@paradise
warum schämen für eine gitarre die man besitzt? ich schäme mich nicht im geringsten für meine beiden taylors obwohl ich das nach einigen "politisch korrekten" sollte.

mir fällt aber auch was anderes auf. prahlen mit einer gewissen art von understatment.

hier im forum wird (von mir gefühlt) häufiger bei besonders günstigen als bei besonders wertvollen gitarren mit stolz vom jagdglück berichtet.

ich habe nicht wirklich eine genaue kenntnis warum das so ist. es wundert mich aber.

ist es die vermeidung von neid und missgunst die die einen zurückhält, fühlt man sich beim erzählen über das schießen einer besonders günstigen aber gut klingenden chinesischen beute weniger sozial angreifbar?

fühlt man sich smarter, wenn man den großen marken den mittelfinger mit einer tollen niedrigpreis gitarre zeigen kann?

ich meine hier eine trend zu erkennen, der genauso irrational ist wie der glaube im besitz einer großen marke ein besserer gitarrist zu sein.

ich glaube, dass man aus einer mittelmäßigen gitarre mit geduld und wenigen verbesserungen ein ziemlich gute gitarre machen kann. und denke auch, dass es legitim ist wenn ein mittelmäßiger spieler eine tolle gitarre besitzt auch wenn man das beim vorspiel nicht hört, wenn er seine freude daran hat.

unnötig halte ich aber den versuch andere zu überzeugen, dass die eigene entscheidung allgemeingültigkeit hat.

den eingangspost von mattesD halte ich für sehr interessant, besonders wenn er so etwas nach ca. 20 gitarren feststellt von denen viele auch gehobenere modelle waren.

dem resümee, dass nun alle höheren levels unnötige materialschlachten sind mag ich nicht folgen.

für mich stelle ich erneut fest, dass ich mit meinen relativ hochpreisigen gitarren (e+a), bzw. bässen, kein GAS verspüre. noch teurere gitarren würden für mich selbst emotional keinen mehrwert bedeuten. sie reichen aus um darauf meine mittelmäßigkeit weiter zu entwickeln. mir ist klar, dass ich keine weitere zeit mit dem suchen bzw. ausprobieren von instrumenten verbringen will, sondern die zeit nutze um darauf zu spielen.
Salud a Familia
Herigo Carajillo de los Bomberos de Alemania
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Paradise
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Beitrag von Paradise »

Herigo hat geschrieben:@paradise
warum schämen für eine gitarre die man besitzt?
Na, weil man die üblen Arbeitsbedingungen dort unterstützt.
Aber wo soll man anfangen? Bei spanischen Tomaten? Bei Schokolade?
Es gibt sehr oft üble Arbeitsbedingungen.
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OV1667
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Beitrag von OV1667 »

tonidastier hat geschrieben:Hallo OV 1667,
es ist halt die Frage, ob es wirklich so einfach geht eine teure Gitarre zu zerlegen, und sie 1zu1 nachzubauen und dann das Ergebnis 1 zu 1 zuübernhemen.
Die Chinesen versuchen ja auch deutsche Autos zu kopieren, aber wer würde ernsthaft glauben, dass so eine chinesische Autokopie so gut wie ein deutsches ist. Ich glaube die wenigsten von uns würden sich so ein Auto kaufen.
Nur weil Mehmet Scholl versucht uns glauben zu machen, dass Autos von Dacia besser sind als unsere BMWs Audis VWs und Porsches glaube ich es noch lange nicht.
Es muss dem Autor natürlich klar sein, dass es im Forum immer einen ungläubigen gibt, der versucht die Gitarre schlecht zu reden.
Das bin in diesem Fall halt ich, aber ein bschen kritisches Hinterfragen muss meiner Meinung nach schon immer sein.
Gruß
Andi
So lange wir von industriell gefertigten Dingen reden, macht es meiner Meinung nach wenig Probleme.
Im Benchmarking und Kopieren sind die Asiaten sehr gut. Da sehe ich keinen Hinderungsgrund. Ich bin übrigens gerade dort und sehe diese Dinge täglich :wink:

Warum etwas schlechtreden? Er stellt uns sein Instrument vor. Wir können, wenn wir wollen, seine Empfindungen nach "unseren Maßstäben" nachvollziehen. Aber ihm zu wiedersprechen oder etwas ausreden zu wollen, ist doch sinnfrei.
Der Vergleich, insbesondere mit höherpreisigen Instrumenten, hätte vielleicht ausfallen können.
Dein Vergleich zwischen einem (ursprünglich europäischen) Billigauto und Herstellern zumeist höherwertiger Fahrzeuge hinkt meiner Meinung nach etwas. Ob der Logan nun aus Rumänien oder Indien/China/... kommt, wirst Du kaum feststellen können.

Ich Asien werden auch Fahrzeuge oberer Klassen (z.B. Mercedes S-Klasse ...) vor Ort gefertigt. Warum nicht auch ebensolche Instrumente?

Es kostet manchmal ein wenig Überwindung, gewisse Bemerkungen oder Statements einfach zu überlesen wenn man selbst andere Erfahrungen gemacht hat. Das gelingt mir auch nicht immer, ändert aber doch nichts an unseren Erfahrungen und Meinungen, oder?
Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem man nicht vertrieben werden kann.
(Jean Paul)
Gast

Beitrag von Gast »

Ist schon mal wieder irre was hier alles so reininterpretiert wird und welche Intention wohl hinter meinem Posting steckt :? :? :?

Ich denke mal über Arbeitsbedingung müssen wir uns hier jetzt nicht auslassen oder ? Ansonsten zieht mal schnell Hose, Socken, Hemden usw. aus, die aus den Billiglohnländern kommen und unter schlimmen Bedingungen produziert werden.

Ich kann euch zu dem ganzen Geschreibsel nur soviel sagen, dass es für mich mittlerweile so ist, dass ich unter den teuren Gitarrenmarken im Grunde nie das passende für mich gefunden habe. Oder anders gesagt: Ich habe für 2-3000 Euro einfach "Mehr" erwartet - dieses "WOW" oder "Jetzt ist mir klar warum die so teuer ist" - irgendwas in der Richtung.
Besser klingen lassen hat mich ein teures Instrument noch nie.
Aber ich würde niemals mit dem Finger auf andere Zeigen oder einen anderen Finger in die Luft strecken und die Leute auslachen, die eine teure Gitarre haben und damit zufrieden sind. Jeder wie er will.
Hatte ich hier nach pro und Contra von teuren / billigen Gitarren gefragt ?
Ich sehs in diversen Kameraforen - das gleiche Spiel. Auf der einen Seite die Fraktion mit den Boliden von Nikon und Canon auf der anderen Seite die Smartphone und Kompakt-Knipser. Da herrscht auch so ein Ton. Da stellt einer ein Foto aufgenommen mit dem iPhone ein und schon gehts los: " Das hat mit ernsthafter Fotografie nix zu tun" "Sowas ist ne Beleidigung für Profis" .... bla bla bla. Und dann gibts da einen der schon mehrere Hochzeiten mit nem iPhone fotografiert hat und beeindruckende Arbeit abgeliefert hat. Da tönt es dann aus allen Ecken: "Wenn auf meiner Hochzeit ein Fotograf mit nem Handy ankommen würden - den würd ich wegjagen"
Schade Schade - wieder ein Thread von mir der in dummen Diskussionen verschwindet.... :(
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OV1667
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Re: "Sevinia-Guitars" - kennt die jemand ?

Beitrag von OV1667 »

MattesD hat geschrieben: ...

Ich hatte noch ein paar weitaus teurere taylors und auch eine Martin auf dem Schoß. Da werden jetzt die Markenfetischisten die Nase rümpfen - aber die kamen klanglich nicht ran.

...

Ich denke da wieder mal an meine letzte "teure" Gitarre die ich out of the Box erstmal vom Gitarrenbauer einstellen lassen musste.

...

Schade Schade - wieder ein Thread von mir der in dummen Diskussionen verschwindet....
Wundert's Dich ... ?
Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem man nicht vertrieben werden kann.
(Jean Paul)
mbern
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Beitrag von mbern »

MattesD hat geschrieben:Und dann gibts da einen der schon mehrere Hochzeiten mit nem iPhone fotografiert hat und beeindruckende Arbeit abgeliefert hat. Da tönt es dann aus allen Ecken: "Wenn auf meiner Hochzeit ein Fotograf mit nem Handy ankommen würden - den würd ich wegjagen"
Hast du einen Link zu diesen Hochzeitsfotos?
Das würde mich sehr interessieren!
jpick
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Beitrag von jpick »

... ich sehe das mal ganz pragmatisch:

Wer keinen Unterschied zwischen teuren und billigeren Gitarren feststellt, spart eben viel Geld 8)
----------------------------------------------------------------------------------
es hilft sowieso nur üben
tonidastier

Beitrag von tonidastier »

Hallo Mattes D,
was hättest du dir an Diskussion erwartet?
Ich denke wegen so was sind wir im Forum, weil
wir ein bischen Unterhaltung wollen, die vielleicht
auch nicht immer sinnvoll und gerechtfertigt ist,
aber so ist das nun mal.
Im übrigen kann ich mich dem Beitrag von herigo
anschließen, er drückt genau meine Meinung aus.
Gruß
Andi
Gast

Beitrag von Gast »

Ich habe hier noch nie irgendeine marke schlecht geredet.
Wie wir schon feststellten - das ist alles subjektiv.

Mir gefällt nur deine Haltung nicht die darauf abzielt, dass ich mich evt.
in meinem eigenen Eindruck täusche oder die Gitarre deiner Meinung nach "nicht gut klingen kann". Du liesst von einer Holzkombi und erinnerst dich, dass dieses Holz ja nicht "laut" klingen KANN.
Was sind das denn bitte für Argumente ?
Wollen wir jetzt darüber streiten ob ich die Gitarre als laut einstufe und du kannst das nicht glauben ?

Ich fragte danach ob jemand dieses Modell kennt und nicht ob jemand denkt, dass diese Gitarre gut oder schlecht klingt.

Ich wollte mit dem Eingangspost nur aufzeigen, dass ich mit einem Instrument WEIT unter 1000 Euro zufrieden bin.

Ach ich weiß auch nicht - das ist es was ich an Forenkultur nich mag. Es gibt zwar viele unterhaltsame Topics aber wenn es immer um diese Glaubens und Einstellungsfragen geht - ne danke - da ist mir die Zeit zu schade.

Soll ich noch was in die Runde werfen ?
Martin EC 000-28 vs Sigma 000-28 - Unterschied ? Knapp 2000 Euro
Beide nacheinander gespielt und da war auch wieder dieses gefühl ?
Wieso kostet die EC so viel Euronen und klingt nicht eklatant anders oder besser als das teure original ?
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RB
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Beitrag von RB »

Ich möchte noch einmal darauf hinweisen, daß die Preisunterschiede zwischen Asien und "dem Westen" ganz wesentlich von den extremen Unterschieden in den Lohnkosten bestimmt werden. Mattes's Gitarre in identischer Ausführung in Deutschland angefertigt würde alleine wegen dieses Unterschiedes sicher mindestens 2 KiloEuro gekostet haben.

Der Rest ist: Taugt das Instrument und passt es zu meinen Vorstellungen und sieht es nach meinen Vorstellungen gut aus.

Ach so und hat es auch ja keinen Cut :mrgreen:

Das ist mein Beitrag zur Ent-Ideologisierung des Themas.
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LaFaro
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Beitrag von LaFaro »

RB hat geschrieben:.....

Ach so und hat es auch ja keinen Cut :mrgreen:

Das ist mein Beitrag zur Ent-Ideologisierung des Themas.
na das geht ja gar nicht.... :lol: 8) :lol:
Lakewood M 32 Custom
Loef Tera
Voss Da Vinci
Voss Miss Maple


"Lieber politisch korrekt als moralisch infantil" (Carolin Emcke)
mbern
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Beitrag von mbern »

mbern hat geschrieben:
MattesD hat geschrieben:Und dann gibts da einen der schon mehrere Hochzeiten mit nem iPhone fotografiert hat und beeindruckende Arbeit abgeliefert hat. Da tönt es dann aus allen Ecken: "Wenn auf meiner Hochzeit ein Fotograf mit nem Handy ankommen würden - den würd ich wegjagen"
Hast du einen Link zu diesen Hochzeitsfotos?
Das würde mich sehr interessieren!

In welchem Forum finde ich diese Fotos, MattesD?
stringbound
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Wohnort: Potsdam

Beitrag von stringbound »

Ich arbeite bei einem Instrumentenhändler und habe so ziemlich alles in der Hand gehabt. Angefangen bei Gitarren für 50.- € bis hin zu Gitarren um die 50.000.- €. Darunter waren sehr gute Instrumente in der Klasse bis 1000.- € und sehr schlechte Instrumente in der Klasse jenseits von 10.000.- €. Als Fazit bleibt festzustellen, dass die Qualität von Gitarren noch nie so hoch wie war, auch wegen der industriellen Fertigung.

Heute kauft man mit einer Gitarre an erster Stelle ein Livestyle-Produkt und an zweiter Stelle das Instrument. Die Hersteller verkaufen uns ihre Werte mit ihren Instrumenten. Da wird die lange Tradition des Einen gegen den Bruch mit der Tradition und den Innovationen des Anderen verglichen. Das Beide modernste Fertigungstechniken und wenig traditionelle Materialien einsetzen wird dabei gerne übersehen.

Wir befinden uns hier in einem Forum von Enthusiasten, von denen viele dazu bereit sind für ihre Gitarren und das damit verbundene Lebensgefühl viel Geld auszugeben, sei es die teure Fabrikgitarre oder die Einzelanfertigung vom Gitarrenbauer. Das ist auch ok, aber ein Anfänger wird dazu nicht in der Lage sein. Wie will er den auch die Qualität einer Gitarre beurteilen? Im Segment der Gitarren zwischen 1000.- und 3000.- Euro sind die Unterschiede oft nur kosmetisch und haben mit Klang und Verarbeitung meist wenig zu tun. Da haben selbst erfahtene Spieler Schwierigkeiten die, oft sehr subtilen, Unterschiede auszumachen.

Wenn man sich umsieht und schaut wer welche Gitarre spielt, wird man vom Markenfetischismus schnell geheilt. Wenn es sich nicht gerade um einen Fingerstyle Oberguru Monstergitarrist handelt, sieht man, dass die meisten Sänger/Gitarristen mit Instrumenten der Einsteiger bis Mittelklasse auf der Bühne unterwegs sind. Für ein bisschen Strumming und Liedbegleitung reichen diese Instrumente absolut aus.

So, jetzt werde ich mich wieder meinen beiden (teuren) Livestyle-Produkten widmen und weiter Üben.
Zuletzt geändert von stringbound am Fr Apr 11, 2014 12:04 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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