Kauf einer 12-saitigen Gitarre- auf was muss ich achten?

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

chevere

Beitrag von chevere »

Schickse ihm doch. :wink:
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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

chevere hat geschrieben:Schickse ihm doch. :wink:
Ja, genau...



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Sperris
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Beitrag von Sperris »

Mensch Pappe,

ich glaub Die ja, dass Deine Guild eiine tolle Gitarre ist. aber es gibt noch jede Menge schöne 12 - Ender anderer Hersteller. Leben und leben lassen!

Ich finde Aussagen, wie nimm die, es gibt nichts Besseres, immer etwas grenzwertig.

Gruß Ralf
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Newbie
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Beitrag von Newbie »

Holger hast oben schon kurz angesprochen: auf was würdet ihr denn achten, wenn man die 12er auch zum Picken nehmen möchte. Ich hab mich bisher nie mit Kottke & Co. Oder anderen Musikern beschäftigt, die viel auf einer zwölfsaitigen gespielt haben. Wenn ich an zwölfsaitigen denke, muss ich immer an Hendrix "here my Train a comin'" denken, von dem es eine Aufnahme auf ner zwölfsaitigen Stella auf YT gibt. Gibt es signifikante Unterschiede bei den Abständen der Oktavsaiten?

Ich persönlich hatte auch schon mal mit ner Zwölfer geliebäugelt, hab das dann zurückgestellt, da ich zu viele Baustellen habe, alternative Tunings, Bottleneck, und mir die Zwölfer zu exotisch ist. Naja, das tut hier eigentlich nix zur Sache, aber ich glaub es geht vielen mit ihren Zwölfsaitern so, dass die ein Schattendasein führen.

@Roland: Manati bietet doch ihre Sigma hier an, nachdem sie sich jetzt das Dickschiff geleistet hat. vielleicht wär ja die was, evtl. Seid ihr "Nachbarn".
Zuletzt geändert von Newbie am Do Apr 17, 2014 9:47 am, insgesamt 1-mal geändert.
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Manati
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Beitrag von Manati »

Newbie hat geschrieben:Manati bietet doch ihre Sigma hier an, nachdem sie sich jetzt das Dickschiff geleistet hat. vielleicht wär ja die was, evtl. Seid ihr "Nachbarn".
Wir sind bereits in Kontakt ...
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Westerly Rhode Island
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Beitrag von Westerly Rhode Island »

Eine Furch Durango 12 String (besessen)

eine Martin 12 String (Modell weiß i nimma, getestet)
eine Takamine (Modell weiß i nimma, getestet)
eine Yamaha (Modell weiß i nimma, getestet)
eine Jablonski (Modell weiß i nimma, getestet)
eine Gibson Songwriter deluxe 12-string, getestet
eine Taylor (Modell weiß i nimma, getestet)

keine davon konnte der Guild auch nur ansatzweise das Wasser reichen.
Und auf dieser reichhaltigen Erfahrung basiert Deine Meinungsbildung, dass Guild die einzig wahren 12strings bauen?
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Orange
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Beitrag von Orange »

Rainer H hat geschrieben:Mich würde Intresieren, wie viele 12 Strings, Du und dein Freund Pappe schon gespielt, besessen habt.
So viele auch noch nicht (Modellnamen kann ich nicht mehr sagen), aber dabei waren:

Guild
Furch
Taylor
Jablonski
Martin
Takamine
Breedlove
Ovation

Und aus meinem kleinen Erfahrungsschatz hat einfach die Guild gewonnen, hilft nix, ist so !
Sehr gut war auch noch die Takamine und die Breedlove, die Ovation würde ich sagen:
Von der Bespielbarkeit sehr gut, Klang "nett", und der runde Body ist nix für mich,
der rutscht mir immer unten weg. Bei "Rund auf Rund" würde ich es ja verstehen,
aber der hält nichtmal auf meinem Sixpack ! 8)

p.S.: So richtig schlecht war da keine davon !
tonidastier

Beitrag von tonidastier »

Es wäre gut wenn der Threadersteller eine Preisvorstellung nennen würde.

Im allgemeinen haben wohl die Guild 12 strings den besten Ruf, zumindest habe ich diesen Eindruck nach dem Durchlesen von vielen Posts in verschiedenen Foren gewonnen.

Allerdings muss man sagen, dass Taylor wohl die meisten verschiedenen und hochpreisigsten 12 strings herstellt. Beim Musicstore tauchen erst mal 7 Taylor 12er auf, bevor die erste Guild kommt (Preis absteigend sortiert).

Am besten wäre es wohl mal zum Muscistore zu fahren und dort anzutesten.
Viele Händler haben nur eine sehr beschränkte Auswahl an 12 strings.

Dabei sollte man beachten, dass 12 strings beim Akkordstrumming im ersten Moment sehr beeindrucken können, jedoch dieser erste Eindruck nicht unbedingt dafür spricht, dass die 12 string besonders gut ist. Es ist einfach grundsätzlich ein reicherer Klang, den die 12 saitige mt sich bringt.
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Mr. Magic Takamine
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Beitrag von Mr. Magic Takamine »

Nun ja - zum Thema Guild bleibt noch zu sagen, dass es "keine echten Guild" mehr sind, seit Fender die Firma gekauft hat. Die GAD kommen aus China und die "richtigen" Modelle von Fender.

Wenn man also noch eine "echte" Guild möchte, sollte man auf den Halsblock innen schauen, wann sie gebaut wurde und im Aufkleber innen, von woher sie kommt. Eine "echte" Guild kommt aus Westerly Rhode Island und ist nur noch gebraucht/mint zu bekommen.

(Oder würde ein "echter" Gibson-Fan eine Gibson kaufen, wenn diese Firma von xyz gekauft wäre und die Gitarren aus China kommen?
Nur so nebenbei...)

Letztlich spielt der Klang und die Verarbeitung eine Rolle. Für mich persönlich aber auch die innere Technik. Ich finde z.B. die zwei Halsstäbe und die Schwalbenschwanzverbindung wichtig.

Ich hatte damals eine wunderschöne Albert & Müller in komplettem Wölkchen-Ahorn getestet - die war der Hammer - Bespielbarkeit und Sound klasse - mich hatte nur der spanische Halsfuß abgeschreckt, sonst hätte ich sie gekauft - mit dieser Absicht bin ich zwei mal dort im Laden gewesen.

Die Martins, die ich angespielt hatte, waren mir zu "hart" und trocken im Klang, auch die Takamines. Dann hatte ich mal eine Lakewood bei mir - die war schon bezahlt und somit gekauft. Bei der Anlieferung hatte ich dann ein paar Schäden festgestellt und war vom Sound her auch nicht ganz so begeistert. Unten rum zu wenig bums... Generell ging eine Dread gar nicht - eine Jumbo musste es sein. Die Taylors in der oberen Preisklasse waren auch supergummigut, aber lagen dann doch etwas über dem Budget.

Habe dann gewartet, bis der Gitarrenladen wieder ein paar nette Exemplare aus den USA dort hatte. Bin damals dann mit einer JF-30-12 im Zustand "mint" aus dem Laden gegangen. Stand wohl lange im Amiland im Laden und war im Prinzip ungespielt. Ist von Dezember 1994 - eine der letzten Westerly. Würde ich heute sofort wieder kaufen. Zuvor hatte ich meine 6'er JF-30 schon dort gekauft, von daher wusste ich, was mich klanglich erwarten würde...
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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

Westerly Rhode Island hat geschrieben:
Eine Furch Durango 12 String (besessen)

eine Martin 12 String (Modell weiß i nimma, getestet)
eine Takamine (Modell weiß i nimma, getestet)
eine Yamaha (Modell weiß i nimma, getestet)
eine Jablonski (Modell weiß i nimma, getestet)
eine Gibson Songwriter deluxe 12-string, getestet
eine Taylor (Modell weiß i nimma, getestet)

keine davon konnte der Guild auch nur ansatzweise das Wasser reichen.
Und auf dieser reichhaltigen Erfahrung basiert Deine Meinungsbildung, dass Guild die einzig wahren 12strings bauen?
Assolutamente, si!
kelly

Spanischer Hals

Beitrag von kelly »

Mr. Magic Takamine hat geschrieben: (...)
Letztlich spielt der Klang und die Verarbeitung eine Rolle. Für mich persönlich aber auch die innere Technik. Ich finde z.B. die zwei Halsstäbe und die Schwalbenschwanzverbindung wichtig.
(...)
Ich hatte damals eine wunderschöne Albert & Müller in komplettem Wölkchen-Ahorn getestet - die war der Hammer - Bespielbarkeit und Sound klasse - mich hatte nur der spanische Halsfuß abgeschreckt, sonst hätte ich sie gekauft - mit dieser Absicht bin ich zwei mal dort im Laden gewesen.
(...)
Hallo,
mich würde interessieren, warum die o.g. Konstruktion nicht für eine 12 Saitige gut geeignet ist?

Ich habe am letzten Samstag u.a. eine Stoll Ambition Jumbo 12 gespielt und die hat wohl auch diesen Hals. Mir ist deswegen kein Unterschied zu einer Guild, Lakewood und Cole Clark aufgefallen, aber ich bin erst ein potentieller 12 Saiter Spieler.

Die verschiedenen Halsbreiten 46-52mm hatten schon eine Bedeutung. Komischerweise war diesmal die Guild mit 46mm für mich am bestens bespielbar. Etwa kurz vor Weihnachten dagegen war ich von der 50mm Stoll begeistert. Egal, irgendetwas suche ich mir schon irgendwann mal aus. Es wird aber eher eine aus dem Preissegment über 2000 sein. Die Gitarren um 500-600, die ich woanders probierte, waren für eine Gitarre fürs Leben mMn nicht so gut geeignet.

Übrigens, eine Taylor 6-er Serie, die ich ein anderes mal probiert hatte, ist mir als viel schwerer und sehr kopflastig in Erinnerung geblieben. Aber auch ein sehr schönes Instrument.

Gruß kelly
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Mr. Magic Takamine
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Beitrag von Mr. Magic Takamine »

Hi Kelly,

ganz einfach. Bei einem spanischen Hals ist der Block an dem Hals fest, also aus einem Stück gefertigt. Dort kommen Nuten rein, in denen die Zargen eingeleimt werden. Es wird im Prinzip die Gitarre im den Hals herum gebaut.

"Normalerweise" wird der Korpus gebaut und der Hals dort angesetzt. Entweder klassisch per Schwalbenschwanz eingesetzt, oder günstig verschraubt. Beide Varianten lassen einen "Neck-Reset" zu. Wenn sich also der Hals verzieht, kann man ihn wieder im richtigen Winkel neu ansetzen, genau das ist beim spanischen Hals nicht möglich. Zumindest nicht, ohne die Gitarre komplett zu zerlegen (Decke, Boden, Zargen).

Grüßle Dietmar
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drweidlich
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Beitrag von drweidlich »

Hallo Roland!,

der Entschluß 12-saitige zu spielen ist sehr gut. Es kommt bei der Auswahl sicher vor allem darauf an, was Sie spielen wollen.

Ich spiele 12-saitige seit 1963, mehr schlecht als recht, aber mit Begeisterung vor allem Dinge von Leadbelly; da habe ich das Gefühl, ich kann auch mal daneben hauen und es klingt immer noch annehmbar.

Da ich alle meine Gitarren behalten habe, spiele ich derzeit immer wieder mal im Wechsel folgende Instrumente

1963 EKO Ranger
1963 KLIRA
1966 EKO Ranger
1972 (? ungefähr) Ovation
1976 (?) Bozo
1979 Guild 512
1995 Stella Klon von Dellàrte
2013 Martin Pete Seeger Sing Out

vor ein paar Jahren hatte ich das Glück eine 1925 Stella orginal zu erwerben, da diese aber sehr schwer zu spielen ist, lasse ich mir derzeit einen Hauver Stella Klon bauen.

Außer Konkurrenz laufen noch eine 1968 Rickenbacker, da elektrisch und eine Striebel Resonator vom 2010.

Alle Gitarren sind für sich in der Bespielbarkeit und im Klang einzigartig, Sie müssen sich wirklich darüber im Klaren sein was Sie spielen wollen und dann in ein Geschäft gehen, das die meiste Auswahl hat. Und wissen wieviel Geld Sie ausgeben wollen.

Dann kann eigentlich nichts schief gehen.

Viel Glück
Thomas
chevere

Beitrag von chevere »

Sind schon wieder Ferien...?
Roland!
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Ferien

Beitrag von Roland! »

Ja,
ich genieße seit Dienstag 15.00h die Osterferien 2014.

Viele Grüße aus Kiel,
Roland!
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