Rückkoppelung bei unverstärkter Gitarre

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

maxpo
Beiträge: 326
Registriert: Mi Aug 07, 2013 10:16 am

Beitrag von maxpo »

tonidastier hat geschrieben:Hi Liederbolt,
ich hab das bei ner Gitarre auch noch nie so erlebt. Aber die fäng trichtig zu
beben an, wenn ich weiter strumme wird es immer schlimmer.
Vielleicht liegt es daran, dass ich in Richtung der Deckenschräge spiele und die Schallwellen so direkt auf meine Gitarre zurückprojeziert werden.
Hätte mich mal interessiert ob das bei sonst noch jemanden vorkommt.

Ansonsten fangen z.B. sämtliche meiner Gitarren an zu klingen, wenn ich im Raum laut huste. :wink:
Gruß
Andi
Je stärker Du die Saiten anschlägst, um so mehr Engergie wird von Dir > Saiten > Korpus und dann in den Raum mit Reflektionflächen abgegeben.

Wird keine Energie durch weiteres Strummen oder el. Verstärkung zugeführt, ebbt dieses Klangphänomen schnell wieder ab, da Teile der Energie ständig "bremsend" absorbiert werden.

Früher waren in Wohnräumen oft noch richtig schwere/dicke Vorhänge in Mode, die nicht nur die Räume verdunkelten bei nicht vorhandenen Rolläden. Heutiger luftige "wohntextilarmer" Einrichtungsstil mit glatten Wänden und Decken , womöglich auch Laminatboden ohne große abdeckende Teppichen schafft beschriebene Probleme.

Wenn ich mich recht entsinne, macht das tiefe G auf der E Saite Probleme ? Dann liegt das Problem der Resonanzen um 98 Hz

Aus dem Studio oder HiFi Bereich bekannte Produkte wie Bassfallen oder Kantenabsorber , auch getarnt als "Akustikgemälde" lösen das Problem dauerhaft

http://www.r-t-f-s.de/

http://www.fastaudio.com/


oder einfach nicht so in die Saiten hauen :- )
Benutzeravatar
Gitarrenmacher
Beiträge: 3356
Registriert: Fr Sep 21, 2007 4:27 pm
Wohnort: 21379 Rullstorf
Kontaktdaten:

Beitrag von Gitarrenmacher »

So ein Aufschaukeln bestimmter Frequenzen bei bestimmten Raumbedingungen kann vorkommen.
Du kannst mal die Saiten lösen (also richtig mit Pins aus der Brücke) und dann singst du durch Schallloch in den Korpus. Nicht etwa "Der Mai ist gekommen" sondern eher in die Richtung Mhhhhhhhhm in verschiedenen Tonlagen, wie HIER
http://www.youtube.com/watch?v=vIbcqgXh5-4
Du wirst -hoffentlich- hören, dass bei manchen Frequenzen der Ton stärker wird und der Korpus gut vibriert, obwohl du gleichlaut brummst. Dass sind deine Korpus-Resonanzfrequenzen. Dat machse denn nochmaa mit Drähte gespannt. Dabei dämpfst du die Saiten aber ab. So hörst du die ungefähren Res.Frequ. der Gitarre. Wenn du bei dem kritischen Bereich - da wo es immer so laut wird- eine Resonanzfrequenz feststellst weist du ziemlich sicher, woher das Problem rührt, du kannst aber kaum etwas dagegen tun, ohne in die Korpuskonstruktion einzugreifen.
Bier ist der Beweis, dass Gott uns liebt und will, dass wir glücklich sind.
-Benjamin Franklin- *1706 t 1790-
http://www.gitarrenmacher.de
tonidastier

Beitrag von tonidastier »

Hi Giterrenmacher,

wenn jetzt die Resonanzfrequenz bei G liegt, hätte ich dann,
wenn ich mal damit verstärkt SPiele, ein Starkes Risiko einer
Rückoppelung, wann immer ich ein G Spiele?

Gruß

Andi
Benutzeravatar
Gitarrenmacher
Beiträge: 3356
Registriert: Fr Sep 21, 2007 4:27 pm
Wohnort: 21379 Rullstorf
Kontaktdaten:

Beitrag von Gitarrenmacher »

tonidastier hat geschrieben:Hi Giterrenmacher,

wenn jetzt die Resonanzfrequenz bei G liegt, hätte ich dann,
wenn ich mal damit verstärkt SPiele, ein Starkes Risiko einer
Rückoppelung, wann immer ich ein G Spiele?

Gruß

Andi
Die Wahrscheinlichkeit ist nicht zu unterschätzen 8)
Bier ist der Beweis, dass Gott uns liebt und will, dass wir glücklich sind.
-Benjamin Franklin- *1706 t 1790-
http://www.gitarrenmacher.de
Benutzeravatar
Herigo
Beiträge: 4328
Registriert: Sa Apr 03, 2010 11:23 pm

Beitrag von Herigo »

Gitarrenmacher hat geschrieben:
tonidastier hat geschrieben:Hi Giterrenmacher,

wenn jetzt die Resonanzfrequenz bei G liegt, hätte ich dann,
wenn ich mal damit verstärkt SPiele, ein Starkes Risiko einer
Rückoppelung, wann immer ich ein G Spiele?

Gruß

Andi
Die Wahrscheinlichkeit ist nicht zu unterschätzen 8)
oha, das wusste ich alles nicht und hatte es auch zuvor in keiner weise erwähnt. ne, iss schon klar...
Salud a Familia
Herigo Carajillo de los Bomberos de Alemania
kostenlos CD runterladen: www.mydrive.ch user: guest@current password: Burro01
Benutzeravatar
Gitarrenmacher
Beiträge: 3356
Registriert: Fr Sep 21, 2007 4:27 pm
Wohnort: 21379 Rullstorf
Kontaktdaten:

Beitrag von Gitarrenmacher »

Herigo hat geschrieben:
Gitarrenmacher hat geschrieben:
tonidastier hat geschrieben:Hi Giterrenmacher,
...........................................bliblablubb

Andi
Die Wahrscheinlichkeit ist nicht zu unterschätzen 8)
oha, das wusste ich alles nicht und hatte es auch zuvor in keiner weise erwähnt. ne, iss schon klar...
Hab ich dir was getan :?:
Bier ist der Beweis, dass Gott uns liebt und will, dass wir glücklich sind.
-Benjamin Franklin- *1706 t 1790-
http://www.gitarrenmacher.de
tonidastier

Beitrag von tonidastier »

Hi Herigo,
ich wollte nur noch mal sichergehen mit meiner Nachfrage.
Wollte die Gitarre demnächst mal bei der Open Stage einsetzen.
Aber da werde ich wohl erst mal bei jemand mit nem ordentlich
lauten Verstärker testen ob es auch Rückkoppelungen gibt.
Gruß
Andi
Benutzeravatar
guitar-hero
Beiträge: 2631
Registriert: Mi Feb 09, 2005 3:34 pm
Wohnort: Hattingen Town

Beitrag von guitar-hero »

So, so.
Open Stage in Ostbayerischer Küche.
Kann man sich da noch anmelden? :?


Die einzigen Punkte, die ich bei diesem Sommerloch-Special vergebe,
sind die an Max Po. 8)

Gruß Werner.
___

Die spinnen, die Römer. :roll:
tonidastier

Beitrag von tonidastier »

Hi Guitar Hero,
die OPen stage ist immer in Regensburg am Montag Abend.
Aber da dies auch in einem ziemlich engen Gewölbe ist und noch
zusätzlich vertärkt, werde ich diese Gitarre dann wohl eher nicht mitnehmen.
Gruß
Andi
Benutzeravatar
docsteve
Beiträge: 747
Registriert: Mo Okt 01, 2012 2:39 pm

Beitrag von docsteve »

Wieso? Wie gesagt ist es die Raumfrequenz, die die "Rückkopplung" auslöst. Wenn das Gewölbe besonders gut auf ein Es anspricht, sollte die Gefahr gering sein. Meiner Meinung nach liegt das Phänomen nicht an der Gitarre, lass dir nichts einreden.

Viele Grüße, Stephan
Antworten