ideale Saitenstärke

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

schorsch-adel
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ideale Saitenstärke

Beitrag von schorsch-adel »

Über Saiten nach Herstellern ist hier viel zu lesen, auch darüber, ob eher die Turnbeutelvergesser oder die Warmduscher 12er Sätze spielen. Aber die Frage nach der optimalen Saitendicke wurde nach meiner Kenntnis noch nicht gestellt.

Ich finde 012 offen gestanden schon schwer zu spielen. Darf man sich denn zu 011 noch offen bekennen ? Und: muss man sich bei 013 nicht schon sorgen, dass eine beispielsweise scalopped gebracete Gitarre ein Bäuchlein ansetzt ?
ElSpecko
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Beitrag von ElSpecko »

ist wie bei vielen dingen im leben: selber entscheiden.

ich spiele 012, habe aber dann das problem, dass ich beim umstieg auf die ukulele mit schrägen tönen kämpfen muss. da der fingerdruck für die kunststoffsaiten einfach viel zu hoch ist.

grüße

hans-peter
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Rainer H
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Beitrag von Rainer H »

13er machen mir persönlich keinen Spaß, bei Fingerstyl geht mit
diesen dicken Dingern, lebendigkeit Verloren, sind höchstens für tiefere Stimmungen, und sehr kurze Mensuren OK auch den meisten Gitarren tut das auf dauer bei normal Stimmung nicht gut.ich Spiele entweder
52-11 Elixir PB Dreier oder 52-12 Fisoma auf der A&M S3 und FG 375s
50-11 Fisoma Spiele ich auf der A&M S1 damit gehen Bendings echt klasse.
Gruß Rainer

PS: Jede Gitarre hat Ihre optimale Seitenstärke mit der Sie am besten und lebendigsten klingt.
schorsch-adel
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Beitrag von schorsch-adel »

ede Gitarre hat Ihre optimale Seitenstärke
Nachtrag deshalb: es geht um meine Martin HD 16 R LSH
selber entscheiden
..eh klar. Aber Ihr habt sicher entscheidungsdienliche Erfahrungen
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Rainer H
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Beitrag von Rainer H »

schorsch-adel hat geschrieben:
ede Gitarre hat Ihre optimale Seitenstärke
Nachtrag deshalb: es geht um meine Martin HD 16 R LSH
Das musst Du am besten selber Ausprobieren, wobei ,wie gesagt 13er bei
Normalstimmung tut man nicht mal einer Martin an :lol:
Gruß Rainer
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RolfD
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Beitrag von RolfD »

.... schon lange her, dass ich mal 12er gespielt habe. Auf allen Gitarren befinden sich derzeit 0.11-0.52er. Bei einem der Instrumente werde ich in Kürze sogar mal 10er ausprobieren.
Das ist - wie ich meine bei so vielen Themen hier - eine sehr individuelle Angelegenheit.
Grüße
Rolf
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RB
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Beitrag von RB »

Hi Schorsch, da hast Du ja dasellbe Ding wie ich zuhause stehen. Da tue ich keine .013er drauf, aus Angst, die könnte sich verbiegen. .012er sind ganz gut für die. .013er würde sie wahrscheinlich auch aushalten, aber ob das auf Dauer gut wäre, weiß ich nicht. Also mache ich .012er Sätze darauf, tausche aber die e-Saite (.012) und die h-Saite (.016) gegen eine .013 und .017 aus, die ich einzeln kaufe.

Mit .011ern vergibt man mE Klangpotential, denn die sind doch für eine akustische Gitarre arg leicht. Es gibt zwar Instrumentenmacher, die speziell für .011er Saiten bauen und daher wahrscheinlich dementsprechend leicht verbalken, aber für die HD-16 scheinen mir .011er wenig geeignet. Da würde ich eher versuchen, mich an .012er zu gewöhnen, das ist nämlich nur eine Frage der Zeit.

Und schließlich kann ich nur dem Rainer zustimmen, der meinte, jede Gitarre habe Ihre optimale Seitenstärke mit der Sie am besten und lebendigsten klinge. Wo er recht hat, hat er recht.
Sam
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Beitrag von Sam »

Hallo Schorsch,

ergänzend solte man vielleicht noch erwähnen, daß nicht alle 0.12er vom Spielgefühl her gleich sind; Phosphorbronze ist meist härter als 80/20er oder ähnliche (Normal-)bronze. Sehr angenehm vom Spielgefühl finde ich die MARTIN RETRO, die sind aus einer Nickel-Legierung. Der Klang ist Geschmackssache; ich finde sie so gut, daß ich sie jetzt auf beiden Gitarren spiele.
Liebe Grüsse - Sam
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clone
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Beitrag von clone »

RB hat geschrieben: Mit .011ern vergibt man mE Klangpotential, denn die sind doch für eine akustische Gitarre arg leicht.
Ich glaube, ich verstehe zwar was du meinst, ich bin mir da aber nicht so ganz sicher, ob das stimmt.

.011er Saiten machen eine Gitarre alles in allem wohl leiser. Den Klang als solches würde ich aber, ohne zu werten, schlicht als anders bezeichnen.
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Rainer H
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Beitrag von Rainer H »

clone hat geschrieben:
RB hat geschrieben: Mit .011ern vergibt man mE Klangpotential, denn die sind doch für eine akustische Gitarre arg leicht.
Ich glaube, ich verstehe zwar was du meinst, ich bin mir da aber nicht so ganz sicher, ob das stimmt.

.011er Saiten machen eine Gitarre alles in allem wohl leiser. Den Klang als solches würde ich aber, ohne zu werten, schlicht als anders bezeichnen.
Wenn es eine richtig leicht gebaute Gitarre ist, kommt mit 11er Saiten
erst ihr ganzes Potential zum tragen, mach ich 12er drauf, verliert Sie
sofort an lebendigkeit und ansprache, für aber eben diese richtig schwer gebauten Dreadnougt Prügel, braucht man 12er um die überhaupt zum schwingen zu bringen. will ich die dann auch noch Strummen, helfen nur
noch 13er das ist für mich dann aber nicht mehr meine Welt.

Gruß Rainer
wernoohm
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Beitrag von wernoohm »

Auf der Martin - Homepage wird für die HD-16R LSH medium gauge empfohlen. Also wird sich da auch nichts verbiegen. Bei meiner hat sich nach 35 Jahren medium gauge nichts verbogen und mit 12er Saiten klingt sie nur halb so gut!
Alles ander ist Gewohnheitssache!
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Rainer H
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Beitrag von Rainer H »

wernoohm hat geschrieben:Auf der Martin - Homepage wird für die HD-16R LSH medium gauge empfohlen. Also wird sich da auch nichts verbiegen. Bei meiner hat sich nach 35 Jahren medium gauge nichts verbogen und mit 12er Saiten klingt sie nur halb so gut!
Alles ander ist Gewohnheitssache!
Was spielst Du denn, und auf welchem Niveau ?
Gruß Rainer
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RB
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Beitrag von RB »

Die HD-16R LSH gibt es seit 2007. Wie es da möglich sein soll, 35 Jahre Erfahrung mit zu haben, ist mir ein echtes Rätsel.
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Gitarrenspieler
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Beitrag von Gitarrenspieler »

RB hat geschrieben:Die HD-16R LSH gibt es seit 2007. Wie es da möglich sein soll, 35 Jahre Erfahrung mit zu haben, ist mir ein echtes Rätsel.
Er meint wohl seine Martin D-35 von 1979 die er auflistet.
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wernoohm
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Beitrag von wernoohm »

Hallo Rainer
Ich spiele hauptsächlich Liedbegleitung sowohl gestrummt als auch Fingerstyle. Angefangen hat das alles mit der 7-Lieder-Platte von Hannes Wader. Frühe Lämmerhirt - Stücke (Kite Flight, Ich denke oft an Ingelheim, Hesitation - Blues usw.) natürlich auch. Seit ca. 35 Jahren spiele ich 13er Saiten. Ich habe natürlich auch Gitarren, die nur 12er vertragen. Da muß ich mich aber schon vorsehen, weil der Anschlag manchmal etwas heftig ist - gerade beim Fingerpicking.

Zu meinem Niveau mag ich mich nicht äussern. Allerdings habe ich mir hier im Forum gerade eine Videomachmaschine gekauft und wenn ich nicht zu blöd bin die Filmchen ins Netz zu stellen ...

Gruß Werner
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