Ich habe eine neue Gitarre die hat von Haus aus den Gurtpin an der Stelle, ahnungslos würde ich das also nicht nennen. Allerdings ist der Platz an Zarge von innen fachmännisch und sauber unterfüttert.Sperris hat geschrieben:Einen Gurtknipf so anzubringen zeugt von Ahnungslosigkeit, Gedankenlosigkeit, Brutalität... Ich fasse es nicht.
Riss im Lack
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Re: Riss im Lack
Re: Riss im Lack
Auch wenn es fachlich gut gemacht ist ist für mich die Positioneine Designsünde.
Gruß Ralf
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Re: Riss im Lack
Das sehe ich auch so!
Re: Riss im Lack
Hab gelesen Nitrolack ausbessern ist eher günstig? Wer macht das bitte? Das Holz scheint nicht betroffen zu sein.
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Re: Riss im Lack
Mal abgesehen von 2 Gitarren, die außer dem Endpin gar keinen weiteren Gurtknopf besitzen, haben alle anderen 5 Gitarren (davon eine Halbakustische und eine Les Paul) den 2. Gurtknopf an dieser Stelle in der Zarge. Worin besteht eigentlich das Problem an dieser Position?
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Re: Riss im Lack
Dass sollte unbedingt ein Instrumentenbauer in der Nähe machen. Der komplette Reparaturprozess vom ersten Austupfen mit stark verdünntem Lack bis zur entgültigen Politur kann schon einige Monate dauern.Bernd hat geschrieben:Hab gelesen Nitrolack ausbessern ist eher günstig? Wer macht das bitte? Das Holz scheint nicht betroffen zu sein.
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Re: Riss im Lack
Wie gesagtt, ein Problem ist in meinen Auigen die Optik, aber das ist ja nun mal sehr subjektiv. EIn weiteres Problem ist, dass an dieser Stelle ja normaler Weise kein Fleisch ist. WIie Christian schon schrob, muss extra ein Holzblock mit der passenden Rundung ausgearbeitet und eingeleimt werden. Also relativ viel Aufwand.
GRuß Ralf
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Re: Riss im Lack
Also kein sonderliches Problem. Es las sich hier dagegen richtig dramatisch:Sperris hat geschrieben:Wie gesagtt, ein Problem ist in meinen Auigen die Optik, aber das ist ja nun mal sehr subjektiv.
Sperris hat geschrieben:Positioneine Designsünde.
Was beim Endpin allerdings auch der Fall ist. Komischerweise treffe ich nur selten auf Gitarren, bei denen (wenn überhaupt vorhanden) der obere Gurtpin am Halsfuß befestigt ist - und falls der Besitzer in diesem Fall da jetzt einen Lackriss verursacht hat, so wollte er vielleicht einen viel übleren Riss im Halsfuss vermeiden. Das soll ja auch immer wieder mal vorkommen.Sperris hat geschrieben:EIn weiteres Problem ist, dass an dieser Stelle ja normaler Weise kein Fleisch ist. WIie Christian schon schrob, muss extra ein Holzblock mit der passenden Rundung ausgearbeitet und eingeleimt werden. Also relativ viel Aufwand.
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Re: Riss im Lack
Was beim Endpin typischerweise nicht der Fall ist. Denn da ist ja der Endklotz der Gitarre.dünensängerin hat geschrieben:Was beim Endpin allerdings auch der Fall ist.Sperris hat geschrieben:EIn weiteres Problem ist, dass an dieser Stelle ja normaler Weise kein Fleisch ist. WIie Christian schon schrob, muss extra ein Holzblock mit der passenden Rundung ausgearbeitet und eingeleimt werden. Also relativ viel Aufwand.
Es ist überhaupt kein Problem, ein Loch an der richtigen Stelle mit einem scharfen, schnelldrehenden Bohrer korrekten Durchmessers in korrekter Tiefe in den Halsfuß zu bohren. Sehr viele Gitarren haben das so, wenn sie denn überhaupt einen zweiten Pin haben. Man kann natürlich ästhetische, statische oder spieltechnische Argumente gegen diese Position erheben. Gegen die Zargenvariante, korrekt ausgeführt, lässt sich eigentlich nichts sagen. Aber ein Loch in die Zarge zu dengeln, ohne Unterfütterung und wahrscheinlich mit einem stumpfen, zu großen, langsamdrehenden Bohrer ist dann vom Gesamtergebnis wohl die schlechteste aller Alternativen.dünensängerin hat geschrieben:Komischerweise treffe ich nur selten auf Gitarren, bei denen (wenn überhaupt vorhanden) der obere Gurtpin am Halsfuß befestigt ist - und falls der Besitzer in diesem Fall da jetzt einen Lackriss verursacht hat, so wollte er vielleicht einen viel übleren Riss im Halsfuss vermeiden. Das soll ja auch immer wieder mal vorkommen.
Die Variante von hinten durch den Halsfuß sieht man auch gelegentlich, hier muss man allerdings wegen des Halsfuß-Abdeckplättchens (oder wie das heißt) noch viel mehr aufpassen beim Bohren, damit das Ding nicht gespalten wird. Außerdem hängt die Gitarre dann "komisch". Ebenso (für mich) bei der Gurt-an-der-Kopfplatte-Variante.
Zuletzt geändert von JazzDude am Mo Mai 16, 2016 8:23 pm, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Riss im Lack
@Gitarrenmacher. Danke für die Info. Monate? Super. Da hab ich sie niegelnagelneu aus dem Koffer gehievt und vor Freude ( Sigma 45 Years)gleich mal an der Tischkante geaged . Ich glaub sie wird eh noch ein paar Schrammen abbekommen, auch wenns weh tut. 

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Re: Riss im Lack
@Dünensängerin
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Gruß Ralf
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Re: Riss im Lack
...auch heel cap oder Stöckchenkappe.JazzDude hat geschrieben:...Halsfuß-Abdeckplättchens (oder wie das heißt)...

Gruß
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Re: Riss im Lack
Eine meiner schönsten Reparaturanfragen. Den Text habe ich mir in meiner Zitatensammlung gespeichert.bookwood hat geschrieben: ...auch heel cap oder Stöckchenkappe.
"Mir ist dieses Ding abgefallen. Also das Kunststoffteilchen, was unten am dicken Ende vom Hals sitzt. Es ist gelblich mit leicht erkennbarer Streifung. Es sitzt da, wo der Klangkörper und der Hals zusammentreffen, gegenüber vom Griffbrett. Geht das wieder anzukleben? "
Schüler 12 Jahre, aus Lüneburg, hat Opas alte D-28 als Dauerleihgabe bekommen und spielt wie ein ganz großer.
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Re: Riss im Lack
Von hinten durch die Brust ins Auge geschossen!Gitarrenmacher hat geschrieben: Eine meiner schönsten Reparaturanfragen. Den Text habe ich mir in meiner Zitatensammlung gespeichert.
"Mir ist dieses Ding abgefallen. Also das Kunststoffteilchen, was unten am dicken Ende vom Hals sitzt. Es ist gelblich mit leicht erkennbarer Streifung. Es sitzt da, wo der Klangkörper und der Hals zusammentreffen, gegenüber vom Griffbrett. Geht das wieder anzukleben?...

Re: Riss im Lack
Ich finde, daß der sich gut ausdrücken kann.