"Ich hör sie gaaaaaanz deutlich...." ;) Jetzt mal im Ernst:

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

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Rainer H
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Re: "Ich hör sie gaaaaaanz deutlich...." ;) Jetzt mal im Ernst:

Beitrag von Rainer H »

Es gibt schon Unterschiede, die sind aber sehr Gering, nach meiner Erfahrung, bringen nur Metallstecker, einen Deutlichen Unterschied, und auch nicht bei jeder Gitarre gleich, Bei schweren Mettalsteckern (Bronze) Verstärkt sich das Sustain , und die Ansprache wird etwas langsamer, Das kann sehr reizvoll sein, bei anderen Gitarren,
hatte ich schon das Gefühl, das sich nichts verändert, kommt halt auch immer auf die Gitarre an.
Gruß Rainer
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morris
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Re: "Ich hör sie gaaaaaanz deutlich...." ;) Jetzt mal im Ernst:

Beitrag von morris »

Also... ich höre sie nicht ganz deutlich. Ich habe bei meiner 000-18 mal Plastik und Ebenholz miteinander verglichen und bin dann eher aus Sympathie-Gründen beim Holz geblieben. Es gibt sicher eine kleine Veränderung. (Oder doch nicht??) Es fällt mir schwer, das was ich da zu hören meine überhaupt in Worte zu fassen. Im Blindtest würde ich mit Sicherheit durchfallen. Mit anderen Saiten kann man klanglich viel mehr reißen. Scheint mir dann der bessere Ansatz zu sein.

Es gab vor einigen Jahren mal einen langen Artikel in G&B zu diesem Thema. Dennoch würde ich sagen, dass das meiste davon Firlefanz ist.

Grüße
Morris
Jorma55
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Re: "Ich hör sie gaaaaaanz deutlich...." ;) Jetzt mal im Ernst:

Beitrag von Jorma55 »

Also ich höre keinen Unterschied (Bronze habe ich allerdings noch nicht ausprobiert), mir sind aber natürliche Materialien wie fossiles Elfenbein, Knochen, Holz oder auch Galalith (Milchstein) einfach sympathischer als Plastik.
Ich meine mich aber an einen Beitrag eines amerikanischen Gitarrenbauers im UMGF zu erinnern, der die Auffassung vertrat, je weniger Masse/Gewicht desto besser. Seine Begründung fällt mir aber nicht mehr ein.

Michael
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chrisb
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Re: "Ich hör sie gaaaaaanz deutlich...." ;) Jetzt mal im Ernst:

Beitrag von chrisb »

joo, drum lass ich die pins weg ........... und nehm fädelsteg :D
duck und wech.
chrisb
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JazzDude
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Re: "Ich hör sie gaaaaaanz deutlich...." ;) Jetzt mal im Ernst:

Beitrag von JazzDude »

http://www.vintageinstrumentrental.com/ ... report.htm" onclick="window.open(this.href);return false;

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piet_16
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Re: "Ich hör sie gaaaaaanz deutlich...." ;) Jetzt mal im Ernst:

Beitrag von piet_16 »

Ein guter Gitarrenbauer/ - fabrikant gibt sich in der Regel Mühe eine leichte, steife und gut schwingende Decke herzustellen. Das Ziel ist eine schnelle Ansprache und hohe Lautstärke zu erreichen. Hierfür werden die Bauteile der Decke wie Brücke, Unterbau der Decke usw. durch allerlei konstruktive Maßnahmen optimiert daher finde ich es kontraproduktiv schwere Pins zu verwenden.
Kunststoffpins sind daher angebracht finde ich und nur weil sie preiswert sind sind sie nicht schlecht. Mancher Gitarrenbauer läßt sie ganz weg, Stichwort Fädelsteg, warum wohl ?

Gruß
Piet_16
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notenwart
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Re: "Ich hör sie gaaaaaanz deutlich...." ;) Jetzt mal im Ernst:

Beitrag von notenwart »

Wie morris schon sagte, mit anderen Saiten (ichergänze) einem guten Anschlag, der Ausnutzung der Register, einer entsprechenden Handstellung etc erreicht man wesentlich größere Variationen im Klang als mit dem Austausch der Pins.
Demzufolge dürfte aber eben der Tausch von Plastik zu Holz zu Titan oder was auch immer, kaum negative Einwirkungen auf den Klang haben.
Wenn ich also Pins aus vergoldetem Blauwalpenis mit SvarowskiSteinen besetzt mein eigen nennen möchte - bittesehr.
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Holger Hendel
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Re: "Ich hör sie gaaaaaanz deutlich...." ;) Jetzt mal im Ernst:

Beitrag von Holger Hendel »

Meine nächste Gitarre wird sowas nerviges wie bridgepins nicht haben. Steht auf der Liste der Wunsch-Spezifikationen. 8) Fädelsteg oder Einhängesteg oder wie die Teile heißen und gut. Ich habe allein aus optischen Gründen Knochen...und weil ich finde, dass es sich ganz nett anfühlt. Einen merklichen Effekt auf den Klang...wenn es ihn gäbe, er wäre sicher nach einigen Stunden des Spielens wieder verflogen, wenn die Saiten gemäß ihrer Beanspruchung Abnutzen erfuhren und eh wieder alles "nicht mehr so schön frisch" klingt wie mit ganz neuen Saiten.
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berndwe
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Re: "Ich hör sie gaaaaaanz deutlich...." ;) Jetzt mal im Ernst:

Beitrag von berndwe »

Das hat mit Sicherheit weniger Auswirkung auf den Klang als dass ich es heraushören könnte (wobei meine Ohren keine Referenz sind).
Extra Geld für extravagante Pins würde ich nicht ausgeben.

Warum gibt es eigentlich so wenig Steelstrings mit Fädelsteg?
Jorma55
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Re: "Ich hör sie gaaaaaanz deutlich...." ;) Jetzt mal im Ernst:

Beitrag von Jorma55 »

Unser H-bone hat sich zu dem Thema bereits am 31.01.2010 ausführlich geäußert und sich als absoluter Anhänger des Pin-Stegs geoutet. Aus meiner Sicht mit guten Gründen aber die haben die Herren Mcilroy und Lowden vermutlich auch. Da ich meistens 13er Saiten spiele hätte ich schon Bedenken, ob die Verleimung eines Fädelstegs das auf Dauer aushält (Ich weiß, vermutlich spielt kein Mensch eine Mcilroy oder Lowden mit 13er Saiten).

Michael
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Elke
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Re: "Ich hör sie gaaaaaanz deutlich...." ;) Jetzt mal im Ernst:

Beitrag von Elke »

Ich hatte auch schon Saiten, die zu dick waren,
und beim Fädelsteg das letzte Stückchen nicht mehr durchgeschlüpft sind :banger: :banger:
Und das bei 12ern :heul2:
- Am schlimmsten ist die Weltanschauung jener, die die Welt nie angeschaut haben! -
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LaFaro
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Re: "Ich hör sie gaaaaaanz deutlich...." ;) Jetzt mal im Ernst:

Beitrag von LaFaro »

Jorma55 hat geschrieben:Unser H-bone hat sich zu dem Thema bereits am 31.01.2010 ausführlich geäußert und sich als absoluter Anhänger des Pin-Stegs geoutet. Aus meiner Sicht mit guten Gründen aber die haben die Herren Mcilroy und Lowden vermutlich auch. Da ich meistens 13er Saiten spiele hätte ich schon Bedenken, ob die Verleimung eines Fädelstegs das auf Dauer aushält (Ich weiß, vermutlich spielt kein Mensch eine Mcilroy oder Lowden mit 13er Saiten).

Michael
Also Dermot McIlroy hat damit keine Probleme... fast wörtliches Zitat:" Nimm die Saiten, die Dir Spaß machen und die für Dich am besten klingen".. eine Einschränkung ist für ihn nicht der Fädelsteg, sondern die Decke.. für eine Zederndecke empfiehlt er als Obergrenze 12er Saiten...
Miss Maple mit ihrem Fädelsteg hat sich bisher auch noch nicht über 13er-Saiten beschwert... :wink:
Lakewood M 32 Custom
Loef Tera
Voss Da Vinci
Voss Miss Maple


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Jorma55
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Re: "Ich hör sie gaaaaaanz deutlich...." ;) Jetzt mal im Ernst:

Beitrag von Jorma55 »

Michael[/quote]
Also Dermot McIlroy hat damit keine Probleme... fast wörtliches Zitat:" Nimm die Saiten, die Dir Spaß machen und die für Dich am besten klingen".. eine Einschränkung ist für ihn nicht der Fädelsteg, sondern die Decke.. für eine Zederndecke empfiehlt er als Obergrenze 12er Saiten...
Miss Maple mit ihrem Fädelsteg hat sich bisher auch noch nicht über 13er-Saiten beschwert... :wink:[/quote]

Glückwunsch, ich wünsche Dir, dass das auch so bleibt, Miss Marple ist allerdings auch noch ein sehr junges Mädchen. Ich würde mir das nicht trauen, aber ich rechne immer mit dem Schlimmsten, auch wenn es noch so unwahrscheinlich sein mag.

Michael
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wolfwal
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Re: "Ich hör sie gaaaaaanz deutlich...." ;) Jetzt mal im Ernst:

Beitrag von wolfwal »

notenwart hat geschrieben: .... Pins aus vergoldetem Blauwalpenis mit SvarowskiSteinen besetzt ......
Sind die nicht "sau" (Entschuldigung für dies´ Wort!) teuer? :whistler:
Der Nachteil am Nichtstun ist, dass man nie weiß, wann man fertig ist!

Gruß, Wolfi!
Jorma55
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Re: "Ich hör sie gaaaaaanz deutlich...." ;) Jetzt mal im Ernst:

Beitrag von Jorma55 »

wolfwal hat geschrieben:
notenwart hat geschrieben: .... Pins aus vergoldetem Blauwalpenis mit SvarowskiSteinen besetzt ......
Sind die nicht "sau" (Entschuldigung für dies´ Wort!) teuer? :whistler:
Doch, aber klanglich nicht zu schlagen. Das sollte es einem schon wert sein.

Michael
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