Metallpins

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

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Herr Ottering
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Metallpins

Beitrag von Herr Ottering »

Moinsen, wie gewünscht
Ich nutze Metallpins: Stahl und Messing.(Bei meiner Mahagoni-Winner sogar vintage also angelaufen) Stahl finde ich brillianter als Messing, Messing aber brillianter als Plastik.
Auf der Messe von MartinsMusikkiste war ein Stand mit Titan-Pins da hat mir mein Gitarrenbauer berichtet, dass bei der dort vorgestelleten Gitarre eine deutliche Veränderung zum Besseren zu hören war.
Gruß Gerald
Bei den angelaufenen Messingpins ist aber gegeüber normalen Meesingpins kein Unterschied zu hören. Dumpfer klang auch noch keine Gitarre.
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rwe
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Re: Metallpins

Beitrag von rwe »

Herr Ottering hat geschrieben:Bei den angelaufenen Messingpins ist aber gegeüber normalen Meesingpins kein Unterschied zu hören. Dumpfer klang auch noch keine Gitarre.
Sind die Pins gemeinsam mit den Saiten gealtert?

Und ernsthafter: Hatten die Pins identische Abmessungen?
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Herr Ottering
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Re: Metallpins

Beitrag von Herr Ottering »

rwe hat geschrieben:
Sind die Pins gemeinsam mit den Saiten gealtert?
Nein nicht über die gesammte Alterungszeit (also relevant nicht) Eine gewisse Zeispanne altern ja Saiten und Pins schon gemeinsam, dann trennen sich die Wege wieder.
Sogar der Gitarrenmensch altert mit.

rwe hat geschrieben: Und ernsthafter: Hatten die Pins identische Abmessungen?
24 ja 6 habe ich aus einem anderen Kauf, diese sind größer und schwerer. Ich habe aber keinen Unterschied zwischen denen und den anderen Messingpins hören können.
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guitar-hero
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Re: Metallpins

Beitrag von guitar-hero »

Mein lieber Herr Gesangsverein!

Messing mit und ohne Grünspan. So ein Vergleichstest sucht doch wirklich seinesgleichen! :guitar1:
:bide:
__

Nixfürungut. Einen Satz Messingpins habe ich auch. Hat mir der Peter Gottschall mal geschenkt.
Stecke ich, -je nach Laune,- in die Eine oder Andere.
Susstäng und Obertonverhalten ändert sich.

:guitar1:
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RB
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Re: Metallpins

Beitrag von RB »

Die Finger und die Plektren und Fingerpicks und Saiten machen etwa 55 % des Klangs. Die Gitarre macht 45 %. Und der Spieler 100 %. Da bleibt schon rechnerisch kein Platz für Pins.
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rum315
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Re: Metallpins

Beitrag von rum315 »

Hallo.
Metallpins habe ich keine, jedoch habe ich meine Standard-Pins (ka. irgendein Kunsstoff) gegen TUSQ gewechselt (eigentlich wegen der optischen änderung von weiß zu schwarz). Hier habe ich ein Sustainverlängerung und mehr Obertöne rausgehört.
Für meine Wahrnehmung natürlich absolut objektiv :mrgreen:

Gruß aus der Pfalz
Ralph
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Orange
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Re: Metallpins

Beitrag von Orange »

guitar-hero hat geschrieben:Messing mit und ohne Grünspan.
Bei meiner Tele sind die Doppelreiter auch schon angelaufen, kein klangli.... :aua:
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Herr Ottering
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Re: Metallpins

Beitrag von Herr Ottering »

RB hat geschrieben:Die Fnger und die Plektren und Fingerpicks und Saiten machen etwa 55 % des Klangs. Die Gitarre macht 45 %. Und der Spieler 100 %. Da bleibt schon rechnerisch kein Platz für Pins.
Zahlenangaben in Prozent (lat.-ital. von Hundert, Hundertstel)[1] sollen Größenverhältnisse veranschaulichen und vergleichbar machen, indem die Größen zu einem einheitlichen Grundwert (Hundert) ins Verhältnis gesetzt werden. Daher wird das Prozent auch als Hilfsmaßeinheit für Verhältnisgrößen verwendet.

:shock: Da erscheint mir doch, dass in der angeführten Rechnung schon so kein Platz sein kann, da ja schon Klang, Saiten, Finger, Picks und Plektren 100 % ausmachen, für den Spieler wäre da ja schon kein Prozentpunkt mehr vorhanden. :shock:

Btw. Habe ich meine Erfahrungen weitergegeben. Weiteres gedenke ich dazu nicht zu schreiben. :gute:

schönen Tag noch
Gerald
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RB
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Re: Metallpins

Beitrag von RB »

Wieso, ich gebe immer 200 Prozent.
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Herr Ottering
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Re: Metallpins

Beitrag von Herr Ottering »

Moin auch an die Sangesmenschen des gepflegten Liedgutes
guitar-hero hat geschrieben:Mein lieber Herr Gesangsverein!
Messing mit und ohne Grünspan. So ein Vergleichstest sucht doch wirklich seinesgleichen! :guitar1:
:bide:
Ich hätte es mir denken müssen, habe aber nicht damit gerechnet. :aua:
Sei es drum, es erschien mir unschwer zu erkennen, dass der Vergleich angelaufener also farblich veränderter Pins, (nicht mit Grünspan überzogen) als
auflockernde überraschender Einwurf (Pointe !?) zu verstehen war. Dieses also gerade keinen Vergleichstest darstellen sollte.
Insofern konnte ich deine "gesangsvereinliche" Aufregung nun hoffentlich beruhigen. :wink:

Die Aussagen zu Metall-Pins waren als ernsthafter Beitrag gemeint.

Gruß
Gerald
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Herr Ottering
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Re: Metallpins

Beitrag von Herr Ottering »

RB hat geschrieben:Wieso, ich gebe immer 200 Prozent.
Bei der Qualität deiner Beiträge stimme ich da gern zu.
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rwe
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Re: Metallpins

Beitrag von rwe »

Hmm, ich werde irgendwann mal das Spiel auf den oberen Saitenpaaren einer 12-String durchführen. Dies sollte am ehesten einen a/b-Vergleich ermöglichen. Wobei ich mir Unterschiede beim einzelnen Pin eher durch die Form (in Bezug auf die Kraft, mit der ich die Saite hineindrücke) oder aber materialbedingt bei einem Kompletttausch (Massenveränderung) vorstellen kann.
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Herr Ottering
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Re: Metallpins

Beitrag von Herr Ottering »

<ernsthaftmode>
Moinsen, ich denke bei den Materialeigenschaften gar nicht primär an die Masse sondern die Dämpfung, die ich bei
Plastik für höher halte als bei Metall, also müßte Metall die Schwingungen verlustfreier übertragen, was dem Klang förderlich sein kann.
Eine Gitarre, die eh schon sehr brilliant ist könnte mglw. durch Metallpins "überbrillieren".
</ernsthaftmode>
:guitar1: Gruß Gerald
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notenwart
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Re: Metallpins

Beitrag von notenwart »

Herr Ottering hat geschrieben:<ernsthaftmode>
Moinsen, ich denke bei den Materialeigenschaften gar nicht primär an die Masse sondern die Dämpfung, die ich bei
Plastik für höher halte als bei Metall, also müßte Metall die Schwingungen verlustfreier übertragen, was dem Klang förderlich sein kann.
Eine Gitarre, die eh schon sehr brilliant ist könnte mglw. durch Metallpins "überbrillieren".
</ernsthaftmode>
:guitar1: Gruß Gerald
Die Frage ist nur, wo die Schwingungen übertragen werden. An den Pins in die Brücke? Oder an der Stegeinlage in die Brücke?
Meiner Meinung nach an der Stegeinlage. Deswegen wird hier zwischen Knochen, Tusq, Plastik etc je nach Qualität der Gitarre unterschieden. Aber das soll jeder selbst entscheiden.
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Herr Ottering
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Re: Metallpins

Beitrag von Herr Ottering »

Die Frage ist nur, wo die Schwingungen übertragen werden. An den Pins in die Brücke? Oder an der Stegeinlage in die Brücke?
Meiner Meinung nach an der Stegeinlage. Deswegen wird hier zwischen Knochen, Tusq, Plastik etc je nach Qualität der Gitarre unterschieden. Aber das soll jeder selbst entscheiden.
Bislang habe ich auch immer diesen Gedankenansatz verfolgt, als ich jedoch bei meiner Mahagoni Winner die Messingstegeinlage durch einen billigen Plastikteil ersetzte, ich wollte einen Dummi habe um die richtige Höhe zu ermitteln, war ich überrascht wie wenig Unterschied das im Verhältnis zu den Picks macht.
Warum ? :whistler:
Gruß Gerald
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