Taylor-Gitarren: fragwürdige Halsverschraubung?!

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stringbound
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Re: Taylor-Gitarren: fragwürdige Halsverschraubung?!

Beitrag von stringbound »

Holger Hendel hat geschrieben:
War vielleicht ein Montagsmodell, oder Holger geht ans Saitenziehen anders ran, als ich.
Ich tippe im Nachgang auf Montagsmodell. Wahrscheinlich ´ne Viertelumdrehung mehr und alles wäre gut. Aber beim Testen mit viel Kundschaft und einem relativen Zeitdruck war mein Forscherdrang nicht sehr stark ausgeprägt. Unsere Technik wird sich mit hoher Sicherheit unterscheiden aber unabhängig davon muss diese Schraube ja plan / unterhalb Griffbrettoberkante versenkt werden. Sei´s drum - ich verstehe das Konzept nicht, es mag konstruktionsbedingt sinnig sein - aber schön ist es für mich trotzdem nicht. ;) Die Academy hingegen schnurrt nur so, eine richtig schöne Gitarre. Ich freue mich, dass mein Schüler sie ein Mal pro Woche mitbringt.
Dem ist so, die Schrauben sind normalerseise im Griffbrett versenkt.
Das ist zwar nicht ästhetisch, aber funktional und mit diesem Fokus wurde die Baby für die musikalische Früherziehung entwickelt.
stringbound
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Re: Taylor-Gitarren: fragwürdige Halsverschraubung?!

Beitrag von stringbound »

wernoohm hat geschrieben:Was ist ein Montagsmodell? Ein anderer Begriff für "miese Verarbeitung" ! Und die sollte die Qualitätskontrolle bei einem Premiumhersteller erkennen - auch bei Einsteigermodellen. Es ging hier garnicht grundsätzlich um die Schraubverbindung, sondern genau darum, daß Holger beim spielen über dieseSchrauben "gestolpert" ist. Das ich und einige andere sachlich (wahrscheinlich unbegründet) dem Schwalbenschwanz den Vorzug geben ist eher eine Geschmacksfrage.
Ein Montagsmodell ist z. B. eine Martin D-45, bei der sich der Steg von der Decke löst.
Passiert bei jedem Hersteller, ist halt menschlich.

Ehrlich gesagt ist mir die Art der Hals-/Korpusverbindung egal, solange ich eine Gitarre zum Klingen bringe und mich beim Spielen auf ihr wohl fühlte.
Ich war einfach nur erstaunt, wie schnell meine Gitarre an meine Bedürfnisse angepasst werden konnte.
Den Hype um den NT-Neck habe ich bis dahin für ein Gerücht gehalten.
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Gitarrenmacher
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Re: Taylor-Gitarren: fragwürdige Halsverschraubung?!

Beitrag von Gitarrenmacher »

Jorma55 hat geschrieben:In den meisten Fällen ist es immer noch Mahagoni (das in guter Qualität aber immer rarer wird), aber Cedro ist keineswegs selten.

Michael
:?:
ZITAT WIKI
Die Westindische Zedrele wird aufgrund der anhaltenden Ausbeutung von der Weltnaturschutzunion IUCN in der Roten Liste gefährdeter Arten[6] als gefährdet („Vulnerable“) geführt.

Die Art ist in Anhang 3[7] des Washingtoner Artenschutz-Übereinkommens (CITES) mit ihren Beständen in Kolumbien, Guatemala und Peru aufgeführt. Damit ist der Handel mit Stämmen, gesägtem Holz und Furnierblättern von dieser Art bestimmten Bedingungen unterworfen.


Cedrobestände an Brettern, Bohlen, Stämmen müssen angemeldet werden. Cedro ist genauso übernutzt wie z.B. Khaya (afr. Mahagoni). Bei Sapeli, einem gern genommenen Holz im Gitarrenbau wirds bei den guten Qualitäten auch eng, ebenso bei Sipo.
Bier ist der Beweis, dass Gott uns liebt und will, dass wir glücklich sind.
-Benjamin Franklin- *1706 t 1790-
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Re: Taylor-Gitarren: fragwürdige Halsverschraubung?!

Beitrag von Jorma55 »

Ich meinte nicht, dass Cedro nicht selten ist, sondern - in Zusammenhang mit dem Beitrag von wuwei - dass es auch bei Martin nicht selten Verwendung findet. Das kann sich ja durchaus noch um alte Bestände handeln.

Michael
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Holger Hendel
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Re: Taylor-Gitarren: fragwürdige Halsverschraubung?!

Beitrag von Holger Hendel »

Das ist zwar nicht ästhetisch, aber funktional und mit diesem Fokus wurde die Baby für die musikalische Früherziehung entwickelt.
Ja, also optisch echt extravagant. Wenn die komplette Gitarre so ein Konzept hätte...kein Plan, "heavy duty", Steampunk oder so...dann wäre das sogar cool. Aber an der ansonsten sehr gefälligen Gitarre ist das einfach...brrrr. Wie gesagt, bin ja ansonsten kein Ästhet in Sachen Gitarren. ;) Ich wäre froh um junge / kleine Schüler die mit so einer tollen Gitarre ankommen würden. Leider ist der Preis für so eine als Erstinstrument den meisten zu hoch, meine ich. :? Empfohlen habe ich sie tatsächlich auch schon Mal, fällt mir gerade ein - ohne sie da näher gekannt zu haben. Ist schon einige Jahre her, ich schätzte meine Kundschaft als wirtschaftlich sehr stark ein. ;) Die Vorliebe lag aber eindeutig eher bei teureren Autos als bei teureren Gitarren, schade.
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Re: Taylor-Gitarren: fragwürdige Halsverschraubung?!

Beitrag von stringbound »

Holger Hendel hat geschrieben:Ja, also optisch echt extravagant. Wenn die komplette Gitarre so ein Konzept hätte...kein Plan, "heavy duty", Steampunk oder so...dann wäre das sogar cool. Aber an der ansonsten sehr gefälligen Gitarre ist das einfach...brrrr. Wie gesagt, bin ja ansonsten kein Ästhet in Sachen Gitarren. ;) Ich wäre froh um junge / kleine Schüler die mit so einer tollen Gitarre ankommen würden. Leider ist der Preis für so eine als Erstinstrument den meisten zu hoch, meine ich. :? Empfohlen habe ich sie tatsächlich auch schon Mal, fällt mir gerade ein - ohne sie da näher gekannt zu haben. Ist schon einige Jahre her, ich schätzte meine Kundschaft als wirtschaftlich sehr stark ein. ;) Die Vorliebe lag aber eindeutig eher bei teureren Autos als bei teureren Gitarren, schade.
Mit massiver Decke, massivem Mahagonihals, Griffbrett und Steg aus Ebenholz, guter Hardware und gepolstertem Gigbag ist die Baby vom Preis-/Leisgungsverhältnis mit 399.- Euro ok. Bei Martin bekommst du für 450.- Euro die Little Martin LXM, mit Griffbrett und Steg aus geharztem Papier (Richlite), einem Hals aus Laminat (Rust Birch Laminate) und Boden und Zargen aus Laminat mit Mahagoni-Optik (Mahogany HPL) und einer Decke aus Laminat in Fichtenoptik (Spruce HPL). Aber immerhin steht auf der Kopfplatte Martin Guitars.

Das mit den teuren Autos kenne ich auch. Jeder hat seine Vorlieben. Zumindest ist meine Gitarre im Unterhalt günstig.
schinkenkarl
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Re: Taylor-Gitarren: fragwürdige Halsverschraubung?!

Beitrag von schinkenkarl »

......und du bist damit vom Fahrverbot ausgeschlossen.
Bist du nächste Woche in Frankfurt dabei?
stringbound
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Re: Taylor-Gitarren: fragwürdige Halsverschraubung?!

Beitrag von stringbound »

schinkenkarl hat geschrieben:......und du bist damit vom Fahrverbot ausgeschlossen.
Bist du nächste Woche in Frankfurt dabei?
Nein, aber ich spiele dieses WE für Taylor bei Musin Produktiv in Ibbenbüren.
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jab
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Re: Taylor-Gitarren: fragwürdige Halsverschraubung?!

Beitrag von jab »

Zum Thema Halsverschraubung hier ein Weg, wie man's nicht machen sollte:

Halsverschraubungsfail

Hier wird der Hals von zwei Maschinenschrauben an den Klotz gezogen (soweit alles gut). Die Maschinenschraubenmuttern sitzen in einer Ahornleiste (Tennon), die mit dem eigentlchen Mahagonihals verschraubt ist und zwar mit zwei kleinen Holzschrauben. Die haben die Last in Wahrheit zu tragen und reißen langsam aus dem Halsholz raus...

Wird kein Spaß, das zu reparieren...

Grüße,
Jab
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