Gitarre f?r rockige Acoustic

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

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Wowang
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Gitarre für rockige Acoustic

Beitrag von Wowang »

Hallo
da ich in Zukunft beabsichtige, eine eher rockige Acoustic zu spielen, möchte ich hier mal die Frage stellen, welche Gitarre man da empfehlen kann.

Meine Vorbilder wären da z.B. Eric Roche,Tommy Emmanuel, Monte Montgomery .....

Um es vorweg zu nehmen:
ich erwarte natürlich keine Tipps in Richtung: du musst von Hersteller X das Modell Y nehmen, das ist D I E Gitarre für dich...

Nein, meine Frage ist anderer Natur.
Es gibt sicherlich Gitarren/bzw. Modelle/Bauformen die sich eigtl für diese Richtung nicht so sehr anbieten.

Im Moment spiele ich als Acoustic noch eine Taylor 510CE, jedoch mehr verstärkt über PA im Bandkontext.

Was ich nun möchte, ist eine Gitarre die ich wohl auch über einen Acousticamp spielen kann, die aber auch unverstärkt laut und durchsetzungsfähig ist und eben rockig ist. ( Ja Ja, ich weiß, kommt drauf an, wie ich spiele... )

Ich weiß jetzt nicht, ob man es überhaupt so an eine Bauform fest machen kann, dafür kenne ich mich mit den Acoustics zu wenig aus.
Und das es auch Preisunterschiede nach oben offen gibt ist eh klar.

Und..
selber aussuchen, anspielen, hören, Spielbarkeit, abwägen....eh klar.

Den finaziellen Aspekt will ich bei meiner Frage erst mal aussen vor lassen, was natürlich nicht heißen soll, das ich mir ein Modell für NP 3000 Teuros kaufen kann. :shock: )

Ich hoffe, das ich mein Anliegen einigermassen klar rüberbringen konnte.

Danke im Voraus und Gruss
Wolfgang

PS ich hatte mir mal eine Larrivee OM01 bzw.03 ausgesucht, ist aber eine rein optische Sache gewesen. Hatte sie zwar mal als mp3 gehört, aber noch nie in der Hand. Wäre das z.B. was für mich....?
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Davanlo
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Beitrag von Davanlo »

Also meine Meinung wäre ...

kleiner Korpus mit mehr Zargentiefe als bei kleinen Modellen üblich, um Lautstärke zu haben, ohne dass sich die Noten im Mediumbereich überlaufen.

14 Bünde (der weiche Bluesige sound der 12 Bünde klingt als würde man mit einem Kompressor spielen, die Gitarre antwortet mit Verspätung wenn man hart angreift, zB mit Powerchords).

Massif, auf jeden fall, kein Zeder (eher Fichte o.ä.).

Weiche Saiten (für das schnelle Solospiel und Bends), mit hoher Aktion (für die Lautstärke, und den Rock drive), Oder dann härtere Saiten.

enger flacher Hals.

Cuttaway ist dann auch nützlich.

Eingebautes Piezo+Mikrofon, mit EQ und Antifeedback (phase/notch).

(Jetzt ist vieles davon Geschmackssache ... nicht schimpfen).
Wowang
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Beitrag von Wowang »

Das hört sich schon mal gut an.....könnte man das jetzt auch in ein Modell umdeuten....nur mal ansatzweise, damit ich im Shop weiß, wo ich hingreifen muss.
erniecaster

Beitrag von erniecaster »

Hallo!

Meiner Meinung nach solltest Du GERADE Zeder als Deckenholz probieren! Aber zu guter Letzt ist das Geschmackssache.

Gruß

erniecaster
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Davanlo
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Beitrag von Davanlo »

Klar, ich persönlich finde Zedar nicht so gut weil er verstärkt ein bisschen zu warm klingt (Medium Bass Bereich). Wobei der Sound gut akustisch kommt.
Eddie
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Beitrag von Eddie »

Hi,

den rockigsten Klang ( zumindest was ich darunter verstehe ) bietet dir
eine Fichte/Mahagoni Dread, zB. die Gibson Hummingbird oder eine Guild
D25 ( deutlich billiger ).
Ob die o.g. Gitarren für ambitionierten "Fingerstyle-Rock§" vom Handling
her besonders taugen ist allerdings fraglich...

Grüße!
Eddie
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Beitrag von Eddie »

übrigens, eine Lowden tut es auch:
http://www.youtube.com/watch?v=EGhHbJo7PCE
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo auch,

da ich mich mit Vorliebe im Bereich Rock / dessen Balladen bewege und dabei recht gute Erfahrungen mit meinem Seagull Modell S 6 Spruce habe möchte ich das hiermit kundtun.
Kostenfaktor: schätzungsweise zwischen 350 - 550 Euro je nachdem wo Du sie kaufst.

Allerdings habe ich vor schon etwas längerer Zeit eine LV 03 RE (Larrivee Palisander, Cut, Elektronik an Bord) gespielt und komme von dem Ding (zumindest gedanklich) nicht so recht los.
Will sagen: DAS ist vermutlich die nächste Gitarre die ich mir antun werde. Weil sie einfach gut klang und sich noch dazu sehr gut und leicht spielen ließ (und weil sie ein Cutaway hat, Gruß an den Admin :mrgreen: ).
Kostenfaktor: Irgendwas zwischen 1700 - 1800 E.

Nein im Ernst, ich denke eine Gitarre muß einen etwas aggressiveren, prägnanten Ton haben wenn man damit in Richtung Rock gehen will und den hatte sie.

Dann stünde da noch die Takamine New Yorker zur Auswahl, eine recht kleine Gitarre, die wohl hauptsächlich gemacht wurde um sie ordentlich zu verdreschen. Jedenfalls habe ich so das Gefühl, daß sie in der härteren Gangart beim Strumming erst so richtig in Fahrt kommt. Der Klang ist Geschmacksache. Mir gefällt er allerdings recht gut, da er sehr, sehr definiert ist.
Preis: Keine Ahnung, was so eine Gitarre heute kostet. Bezahlt habe ich für meine ca. 1050 E (weil leichte Kratzer auf der Rückseite).

Saiten verwende ich D´addario (blaue Packung) 12er, die sind härter.

Gruß Joe


P.S.
Was ist denn mit der Taylor nicht o.k. ? Ein gewisser Steve Stevens holt aus so einem Ding "white wedding" heraus und ich finde das klingt aber mal mehr als passabel und rockig noch dazu. Vielleicht mal dicke harte Saiten drauf machen?
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malermax
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Wohnort: Gütersloh

Beitrag von malermax »

Schaust du bitte in meinen Beitrag in "Gitarren (Steelstring) / Seagull S6 The Original"?

Klingt vermessen, aber stimmt: Die rockt - mit Zederndecke!

Spezifikationen (mein Equipment unten anklicken)
Wowang
Beiträge: 56
Registriert: So Jun 24, 2007 9:23 am

Beitrag von Wowang »

Jayman

Die gleiche Seagull hatte ich mal, kam aber mit ihr nicht klar.

Die Taylor ist Klasse, ich möchte aber "akustischer" :shock: werden.


Nein, im Ernst, unverstärkt gespielt möchte ich mich klanglich ein wenig verändern.

Wie findest du denn die LV03? Die ist doch richtig lecker, konnte sie leider nirgends spielen.
In die hab ich mich verliebt.
Hoffentlich bin ich nicht enttäuscht, wenn ich sie mal in Händen halte.

ps malermax kam mir zuvor
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo,

Die LV 03 sprich ohne RE hatte ich so noch nicht in der Hand (ich meine für einen bewussten Test), denke aber, dass es sich hier um eine gute Gitarre handelt. Eine Dreadnougth von Larrivee eben aus Mahagonie habe ich schon gespielt und war beim ersten Mal echt enttäuscht von ihr. Aber als ich sie einige Monate später wieder mal in die Hand nahm hatte sie sich verändert und klang sehr schön. Der Preis war allerdings immer noch unverändert: 2500 Euro.

Gruß Joe
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