es gibt viel neues zu berichten, was ich hoffe, dass es sich mitzuteilen lohnt.
Ich habe ausführlich über den Weg zu meiner ersten „luthierbuild“ Gitarre berichtet, die ich ziemlich genau seit 7 Monaten spiele. Sie hat sich seitdem sehr deutlich verändert und es ist ein schöner Zeitpunkt, darüber zu berichten, wie weit mein Plan mit meiner zweiten handgemachten Gitarre vom Gitarrenbauer gekommen ist.
Unten eine Link zu einem Clip, auf dem ich eine etwas längere Sequenz aus einem der neuen Songs spiele.
Es lohnt sich dafür einen guten Sound zu nutzen, nicht so sehr, ob meines filigranem Spieles, mehr, weil ich den Sound, ohne EQ, Reverb und Co(versprochen) sehr schön finde, der mit 4 Großmembranmikrofonen aufgenommen ist.
https://youtu.be/GunWR3L5USU
So klingt sie zur Zeit.
Wie es zu der zweiten Gitarre kommt, die Daniel für mich fertigt, hat mit einem Floh im Ohr zu tun, der mir sehr eindringlich und einsichtig klar machte, dass ich, glücklich mit meinen tollen Gitarren, meine 12 Saitige Maestro, je eigentlich seit Inbesitznahme, nie wirklich ernsthaft gespielt habe und nicht benötige. Entgegen jeglicher vorheriger Beteuerung, ohne 12 er ginge es nun mal nicht! (das habe ich vor zwei Jahren behauptet und das ist lange her und gilt nicht mehr)
Ebenso wie meine 6 saitige, die ich auch nicht mehr spiele. So großartig diese sind, es hat sich wirklich etwas verändert, was schwer zu beschreiben und wenig mit GAS zu tun hat.
So beschloss ich meine Maestros zu verkaufen, um mir dann eine weitere Gitarre von Daniel bauen zu lassen, die dieses klangliche Vakuum ausfüllen sollte.
Die Gitarre sollte, mit minimalen Veränderungen, die gleichen Features wie ihr Gegenstück aufweisen.
Model M, 12 er Bund, Fannedfret, Soundport, Minibevel, Florentinischer Cutaway, Baggs Anthem.
Ich habe viel darüber geschrieben, dass ich Rosewood Gitarren sehr gerne höre, sie aber für mich nicht spielerisch entdecken kann.
Nach eingehender Beratung und Besprechung mit Daniel und Schilderung meine klanglichen Vorstellungen, die sich sehr an meiner Wenge/Moon Spruce Maestro orientieren, ist etwas unerwartetes herausgekommen und zeigt mein tiefes Vertrauen in das Können von Daniel.
So wenig mich bisher Redwood überzeugt hatte, ist es dazu gekommen das ich nun noch eine zweite bekomme, nachdem meine Vorstellungen sich genau in dieser vom Gitarrenbauer geplanten Kombination umsetzen ließen. Eigentlich wollte ich Mahagoni/Fichte und kam, sehr zu meinem glück, mit Redwood Black/Limba daher:-).
Es wird eine Redwood Decke und ein wunderbares Set ostindischen Palisanders für Boden und Zargen.
Wie diese Kombination in den Händen von Daniel der besprochenen Klangidee nahe kommen soll, weiß ich nicht, aber sie wird es! Da bin ich mir sicher.
Ein minimalistisches Design, wie ich es liebe, in Ebenholz, rotem Purfling und mit Messingelementen.
So, das war ein langer Einstieg den ich noch mit ein paar Bildern bereichern möchte.
Es gibt bestimmt noch die Gelegenheit einige Gedanken zu äußern und Geschichten zu erzählen, während des Verlaufes, der schon weit fortgeschritten ist, so dass der Korpus diese Woche geschlossen wird.
Zeitgleich habe ich mich selbst daran begeben eine Gitarre zu bauen, da ich als Nerd so gerne wirklich begreifen möchte, was da passiert.
Ein Stewmac Triple O Bausatz, Sitka/Mahagoni, selbst das ist bisher schon sowas von schwer und jetzt schon soviel falsch gemacht.

Der Boden aus ostindischen Paklisander mit wundervoll passenden Zargen.

Die Redwood Decke.

Ich habe mich diesmal für eine etwas andere Detailkombination entschieden in der meine Lieblingsfarbe Rot eine entscheidende Rolle spielt.

So auch in der Verzierung des Backstrips, den ich als besonders stimmig in dieser Kombination gefunden habe.

Das Design der Nosette ist fertig und auch das findet sich im gesamten Verlauf der Linienführung in der Gitarre wieder.

Ein näheres Detail der Kombination

Eigener Gitarrenbau nach Stemac Bausatz.

Erst einmal viel Spaß und LG,
Karsten