Eine zweite Daniel Ott Gitarre in Redwood/Rosewood?

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

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Karsten Müller
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Eine zweite Daniel Ott Gitarre in Redwood/Rosewood?

Beitrag von Karsten Müller »

Hallo Zusammen,

es gibt viel neues zu berichten, was ich hoffe, dass es sich mitzuteilen lohnt.
Ich habe ausführlich über den Weg zu meiner ersten „luthierbuild“ Gitarre berichtet, die ich ziemlich genau seit 7 Monaten spiele. Sie hat sich seitdem sehr deutlich verändert und es ist ein schöner Zeitpunkt, darüber zu berichten, wie weit mein Plan mit meiner zweiten handgemachten Gitarre vom Gitarrenbauer gekommen ist.
Unten eine Link zu einem Clip, auf dem ich eine etwas längere Sequenz aus einem der neuen Songs spiele.
Es lohnt sich dafür einen guten Sound zu nutzen, nicht so sehr, ob meines filigranem Spieles, mehr, weil ich den Sound, ohne EQ, Reverb und Co(versprochen) sehr schön finde, der mit 4 Großmembranmikrofonen aufgenommen ist.

https://youtu.be/GunWR3L5USU
So klingt sie zur Zeit.

Wie es zu der zweiten Gitarre kommt, die Daniel für mich fertigt, hat mit einem Floh im Ohr zu tun, der mir sehr eindringlich und einsichtig klar machte, dass ich, glücklich mit meinen tollen Gitarren, meine 12 Saitige Maestro, je eigentlich seit Inbesitznahme, nie wirklich ernsthaft gespielt habe und nicht benötige. Entgegen jeglicher vorheriger Beteuerung, ohne 12 er ginge es nun mal nicht! (das habe ich vor zwei Jahren behauptet und das ist lange her und gilt nicht mehr)
Ebenso wie meine 6 saitige, die ich auch nicht mehr spiele. So großartig diese sind, es hat sich wirklich etwas verändert, was schwer zu beschreiben und wenig mit GAS zu tun hat.

So beschloss ich meine Maestros zu verkaufen, um mir dann eine weitere Gitarre von Daniel bauen zu lassen, die dieses klangliche Vakuum ausfüllen sollte.
Die Gitarre sollte, mit minimalen Veränderungen, die gleichen Features wie ihr Gegenstück aufweisen.
Model M, 12 er Bund, Fannedfret, Soundport, Minibevel, Florentinischer Cutaway, Baggs Anthem.

Ich habe viel darüber geschrieben, dass ich Rosewood Gitarren sehr gerne höre, sie aber für mich nicht spielerisch entdecken kann.

Nach eingehender Beratung und Besprechung mit Daniel und Schilderung meine klanglichen Vorstellungen, die sich sehr an meiner Wenge/Moon Spruce Maestro orientieren, ist etwas unerwartetes herausgekommen und zeigt mein tiefes Vertrauen in das Können von Daniel.
So wenig mich bisher Redwood überzeugt hatte, ist es dazu gekommen das ich nun noch eine zweite bekomme, nachdem meine Vorstellungen sich genau in dieser vom Gitarrenbauer geplanten Kombination umsetzen ließen. Eigentlich wollte ich Mahagoni/Fichte und kam, sehr zu meinem glück, mit Redwood Black/Limba daher:-).

Es wird eine Redwood Decke und ein wunderbares Set ostindischen Palisanders für Boden und Zargen.
Wie diese Kombination in den Händen von Daniel der besprochenen Klangidee nahe kommen soll, weiß ich nicht, aber sie wird es! Da bin ich mir sicher.
Ein minimalistisches Design, wie ich es liebe, in Ebenholz, rotem Purfling und mit Messingelementen.
So, das war ein langer Einstieg den ich noch mit ein paar Bildern bereichern möchte.
Es gibt bestimmt noch die Gelegenheit einige Gedanken zu äußern und Geschichten zu erzählen, während des Verlaufes, der schon weit fortgeschritten ist, so dass der Korpus diese Woche geschlossen wird.
Zeitgleich habe ich mich selbst daran begeben eine Gitarre zu bauen, da ich als Nerd so gerne wirklich begreifen möchte, was da passiert.
Ein Stewmac Triple O Bausatz, Sitka/Mahagoni, selbst das ist bisher schon sowas von schwer und jetzt schon soviel falsch gemacht.

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Der Boden aus ostindischen Paklisander mit wundervoll passenden Zargen.
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Die Redwood Decke.
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Ich habe mich diesmal für eine etwas andere Detailkombination entschieden in der meine Lieblingsfarbe Rot eine entscheidende Rolle spielt.
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So auch in der Verzierung des Backstrips, den ich als besonders stimmig in dieser Kombination gefunden habe.
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Das Design der Nosette ist fertig und auch das findet sich im gesamten Verlauf der Linienführung in der Gitarre wieder.
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Ein näheres Detail der Kombination
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Eigener Gitarrenbau nach Stemac Bausatz.
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Erst einmal viel Spaß und LG,
Karsten
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chrisb
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Re: Eine zweite Daniel Ott Gitarre in Redwood/Rosewood?

Beitrag von chrisb »

moin karsten,

dann wiedermal viel spaß und geduld beim warten auf die neue!
und viel spaß beim eigenbau! wäre cool, wenn du einen eigenen thread unter bauberichte dafür machen würdest.
chrisb
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Karsten Müller
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Re: Eine zweite Daniel Ott Gitarre in Redwood/Rosewood?

Beitrag von Karsten Müller »

Eine gute Idee, Chris, da passt es echt besser hin.
Diesmal fällt mir das warten deutlich leichter:-)
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Karsten Müller
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Re: Eine zweite Daniel Ott Gitarre in Redwood/Rosewood?

Beitrag von Karsten Müller »

Hallo Zusammen,
heute habe ich den Guitar-Place und Aschaffenburg besucht, damit meine Ott Model M12 einen Checkup nach 7 monatiger Nutzung erhält.
Ebenso wollte ich die Saitenlage etwas tiefer eingestellt haben und taste mich bei dieser sehr langsam ran, nicht zuletzt, weil das Stegmaterial(FMI) kostspielig ist.
Daniel leitet dort, im väterlichen Geschäft, die akustische Gitarrenabteilung, die anfallenden Reparaturen und baut auch dort seine Gitarren. Jede Menge zu tun also.
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Die klangliche Veränderung war auch für Daniel verblüffend, ebenso wie das deutlich zu hören und zu spürende eigene "Timbre" in Ermangelung eines besseren Ausdruckes, das nunmehr gerade diese Gitarre prägt. Faszinierend was da noch klanglich, unabhängig von mir, gehen wird.
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Etwas unangenehm ist es mir oft, wie meine 'Gitarren nach kurzer Zeit aussehen. Gerade weil es so unendlich viel Mühe kostet diese so wunderbar perfekt fertig zu stellen. Das passiert nicht so sehr, weil ich nicht sorgsam damit umgehe würde(Ich pflege sie sehr und sie sind technisch immer in Schuss), eher weil sie halt auch viel mitmachen:-) ebenso, weil sie dennoch hauptsächlich ein Werkzeug sind. Ein sehr Kunstfertiges! Bestimmt geht das auch anders aber bei mir nicht.
Gut ist, das es nicht linear ansteigt und einen Standard hält:-)
Es ist so interessant einen Fachmann in seinem Umfeld zu sehen und auch die anderen Projekte mit zu bekommen, irgendwie daran teil zu haben, so wie an dieser innovativen Beleistungskonstruktion.
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Eine weitere Aufnahme, die Verstrebung ist aus Carbon gefertigt, halten die Bodenwölbung in Spannung und der Boden klingt mega aktiv)
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Diese Konstruktion ist ein Teil des Klangkonzeptes von Taran Guitars und Daniel ist sich sicher, das er diese Idee schon vorher hatte:-). Ich bin sehr gespannt wo das hinführt.
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Diese Projekte sind für die Guitar Summit dieses Jahr geplant, 2 Model M und ganz neu, 2 Model S, glaube ich, in Teils klassischer Tonholzkombination Mahagoni(Honduras)/Fichte, sowie auch eher speziellen, wie Cocobolo/Flamed Redwood.
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Ein wirklich unfassbares Set Cocobolo, welches ich so noch nicht gesehen und gehört habe(Taptone).
Nochmal präsentiert.
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Natürlich war es auch ein besondere Vergnügen den Fortschritt an meiner neuen Model M 12 zu sehen.

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Das Voicing des Bodens ist abgeschlossen, die Belastung der Decke aufgeleimt.
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Der Boden mit Backstrip.
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Das Schallloch ist ausgearbeitet.
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Das war ein sehr interessanter und schöner Kurzbesuch, die Gitarre ist gecheckt und ich freue mich auf weitere und den fortschreitenden Prozess:-)
Martini
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Re: Eine zweite Daniel Ott Gitarre in Redwood/Rosewood?

Beitrag von Martini »

Hallo,
hab gerade das Video angesehen/gehört:
Der Klang der Gitarre ist toll und wird noch besser werden.
Gib ihr mal 2 bis 3 Jahre Zeit.....
(Hab ja selbst mehrere Otts. Meine Älteste spiele ich seit 5 Jahren).
Daniels Gitarren haben, wie ich finde, einen typischen Klang: "Kernig", warm, trennscharf bezüglich der Saiten und mit schönem sustain.
Redwood als Deckenholz macht sich dabei ausgezeichnet.

Der Check nach einem halben Jahr Spiel macht Sinn.
Auch bei meinen Gitarren musste mir Daniel nach einiger Zeit des Spielens die Saitenlage anpassen. Danach war es gut.
Das Instrument reagiert auf den Spieler und verändert sich. Normal, würde ich sagen. Dann kommt die persönliche Einstellung der Gitarre und dann passt es.

Ich wünsche dir weiterhin viel Spaß mit deiner ersten Ott und schöne Vorfreude auf die zweite.
Viele Grüße
Martin
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Karsten Müller
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Re: Eine zweite Daniel Ott Gitarre in Redwood/Rosewood?

Beitrag von Karsten Müller »

Danke, Martin für deine Worte und Erfahrung bezüglich der Veränderungen die hoffentlich noch in den nächsten Jahren stattfinden werden.
Ich kann gar nicht soviel über den typischen Klang einer Ott mitreden, obwohl ich ein paar spielen konnte, sonst hätte ich mich nicht für den Bau entschieden.
Diese haben mich völlig davon überzeugt, das Daniel das kann.
Sie besitzen, allgemein, eine ungewöhnliche Raumfülle, wenn ich das so formulieren kann, auch deine haben das, soweit ich es deinen Clips entnehmen konnte.
Mein Model M ist deutlich voluminöser als meine Maestro, Medium Jumbo, etwas breiter und tiefer als ne Standard Dreadnaught.
Sehr resonant, selbst in der Kombination Limba/ Redwood, mehr als ihr größeres Pendant.
Allein diese beiden Punkte erübrigen für mich eine größere Korpusform.
Sie ist sehr individuell, so wie deine, auf meine Klangvorstellung abgestimmt und trifft sie so genau, das es schwer fällt eine eindeutige Zuordnung zu treffen. Trotz Redwood Decken klingen unsere ja völlig unterschiedlich.
Trennscharf, allgemein, balanciert das trifft zu aber das können viele, was gut ist!
Die Abstimmung aller ist sehr gut, was Klang und Setup angeht.
Ich glaube, diese Allgemeinplätze, die jeder für sich viel Fachwissen erfordern, sind es nicht für mich.
Das genaue Zuhören, fühlen was der Kunde möchte, um dann diese so exakt wie möglich umzusetzen, ohne sich in irgendeiner Form als Gitarrenbauer mit eigener Stimme und Konzept zu verbiegen. Bei mir ist besser gelungen als ich erwartet hätte.
Das muss ja auch nicht immer so genau aufgehen.
Bedeutet wenn jemand sagt er möchte Rosewood/ Adirondack, dazu jede Menge Geld in die Hand nimmt(ich spreche nicht von zweit, dritt oder mehr Gitarren), das was der Gitarrenbauer hört und fühlt, aber versteht und recht hat, … der ist eigentlich auf der Suche, nach diesem Klang… jedoch zu einer anderen Kombination kommt, die dann noch funktioniert-das ist bestimmt etwas Besonderes.
Ich bin auf jeden Fall gespannt:-)
Da ist kein Blindspot bei mir( nicht dieser:-)und ich finde zum Beispiel, das meine sehr gut auch kräftiges Strumming kann, aber nicht den so vertrauten einer HD28 hinbekommt. Er ist sehr gut, muss aber sauber gespielt werden und hat nicht dieses lässig Verwaschene, das sich so souverän einfügt. Meine Triple ooo kann das auch.
Muss sie auch nicht:-), Sie übersetzt es anders.
Martini
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Re: Eine zweite Daniel Ott Gitarre in Redwood/Rosewood?

Beitrag von Martini »

Hallo,
ich hab mich mal von Karstens Video bezüglich des Aufnahmewinkels inspirieren lassen und auch ein kurzes Video mit einer Ott-Gitarre gemacht (Redwood/Myrtle).
https://www.youtube.com/watch?v=1pT0reSOs7s

Natürlich ist der Sound recht leise wenn das Micro wie in diesem Fall bei der Kamera ist....aber was soll's.

Selbstverständlich ist Karstens Gitarre auch besser als meine. Zwischen den Instrumenten liegen mindestens 5 Jahre Weiterentwicklung von Daniel als Gitarrenbauer.

Grüße

Martin
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Karsten Müller
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Re: Eine zweite Daniel Ott Gitarre in Redwood/Rosewood?

Beitrag von Karsten Müller »

Hallo Martín,
ich kann deinen Clip leider gar nicht öffnen, was sehr Schade ist.
Du hast natürlich recht das 5 Jahre Entwicklungsunterschied in dieser Phase viel ausmachen und sich einiges verändert, sowohl offensichtliche, als auch eher subtile Details.
Insofern glaube ich „ besser“ oder vllt eher „anders“ ist bestimmt grundsätzlich richtig und ein natürlicher Prozess.
In diesem Falle sind Veränderungen sehr zielgerichtet und optimieren die vorherige Arbeit.
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Hier z.B haben wir uns zu einem leichten Versatz des Soundportes Richtung Taille entschlossen, da diese Position besser zu meiner Haltung passt und die Akustik noch besser wahrzunehmen ist.
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Ein direkter Vergleich zeigt diesen Versatz.
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Auch wird die Beleistung anders gearbeitet, was auch dieser Tonholzkombination geschuldet ist, aber den Klang insgesamt mit mehr Punch gestalten soll.
Meine ist sehr weich und warm, fast wie eine klassische Gitarre mit Stahlsaiten, was sehr schön ist, rauhere Töne oder Gangarten aber eher unmöglich macht.
Das wird hier neu tonal gestaltet.
Ebenso wird die Halstärke vom Volumen noch einmal deutlich reduziert und in die Richtung modified low oval profile gehen. Die Halsdicke wird also klar zurück genommen , da ein schlanker Hals, trotz angenehmen Spielgefühls des Originals, dennoch eher zu mir zu passen scheint.
Das ist natürlich ideal, das mit einer zweiten angleichen und perfektionieren zu können.
In 5 Jahren allerdings, wird eine Fannedfret von Daniel mit Sicherheit auch ausgereifter sein.
Martini
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Re: Eine zweite Daniel Ott Gitarre in Redwood/Rosewood?

Beitrag von Martini »

Ich hatte das Video aus meinem Beitrag gelöscht. Der Klang war zu dünn.....
Gruß
Martin
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Karsten Müller
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Re: Eine zweite Daniel Ott Gitarre in Redwood/Rosewood?

Beitrag von Karsten Müller »

Hallo Zusammen,

es gibt ein paar schöne Bilder die ich gern teilen möchte.
Da ich mir vorgenommen hatte dieses Mal die vielen einzelnen Schritte des Gitarrenbaus auszulassen, hier nur ein paar Eindrücke und Gedanken.
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Das Soundport ist nun fertig gefasst.
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Schön ist der Vergleich, wobei hier die leicht in Richtung Taille versetzte Position, nicht ersichtlich ist.
Ganz Besonders empfinde ich es, die fertige Beleistung zu sehen, die mit einer Schellackschicht versehen ist.
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Sie soll ein wenig klarer und prägnanter, das ist schwer, getrennter, abgesetzter? klingen, ohne dieses Bassfundament und eine Grundwärme zu vermissen.
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Der Korpus ist geschlossen und das ist etwas ganz Besonderes!
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Seitenansicht von links vorne.
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Der Boden des Korpus.
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Es ist wirklich krass, wie sehr sich dieses Farbspiel noch vertiefen wird.
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Eine weitere schöne Ansicht.
So nun kommt das Binding&Purfling und die vielen anderen Dinge, die es ausmacht, das es ein wunderbares Instrument wird.

Als besonders interessant habe ich diesen Beitrag empfunden, den ich auf YouTube gefunden habe, auf einem Kanal, der gelegentlich sehr interessante, wie ich finde, kompetente Beiträge und Clips zeigt.
Vielleicht haben ihn ja einige schon gesehen.

https://youtu.be/YaXGXaChvks?si=HVFpo8ifMLdcc_zp

Gerade in Bezug auf unser aller Leidenschaft, Liebe, Nerdigkeit, Profession eine Diskussion, die wohl nie eine Ende findet oder Einigkeit erzielen wird.
Warum auch?
Wieviel Bedeutung hat das alles tatsächlich, wenn es um präzise messbare Eigenschaften geht, die eine objektive Sichtweise ermöglichen?
Die Psychologie hinter all dem und was diese dann ausmacht, ausmachen kann, zu welchen Schlüssen diese uns kommen lässt, ist bestimmt ein wesentlicher Aspekt, der in seinem Facettenreichtum so komplex und vielfältig ist und vllt wirklich einen viel größeren Anteil haben, als wir es erwartet haben.

Das ist natürlich alles Quatsch und kann gar nicht sein:-)und die wissen auch gar nicht wovon sie reden:-))
Nun, sei es wie es sei, ich werde dennoch Unterschiede und Nuancen wahrnehmen und viel Freude daran haben, diesen anderen Klang zu erleben.

LG
Karsten
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Re: Eine zweite Daniel Ott Gitarre in Redwood/Rosewood?

Beitrag von Gordon »

Gerade bei der Vorstellung einer Akustikgitarre und "unser aller Leidenschaft, Liebe, Nerdigkeit..." wie Du schriebest...
macht ein Link zu einem Youtube Video, in dem ausschließlich um E-Gitarren geht, nicht unbedingt Sinn.
Grüße Frank
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Karsten Müller
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Re: Eine zweite Daniel Ott Gitarre in Redwood/Rosewood?

Beitrag von Karsten Müller »

Das war mir völlig bewusst Frank, ich fand es dennoch interessant und wenn auch ein Äpfel Birnen Vergleich und ich denke nicht übertragbar, dennoch eine grundsätzlich interessante Herangehensweise und eine andere Sicht auf so emotionale Dinge wie die Tonholzauswahl.
Auch im Akustikgitarren Bereich wird von einigen Gitarrenbauern die Messtechnik, ich kenne den Fachbegriff dafür nicht, sehr konkret und konsequent ein- und umgesetzt.
Für diejenigen die den Bericht von Michael Watts über Iulius Guitars noch nicht gesehen haben, ein besonderes Beispiel eine wirklich beeindruckenden Gitarre.
https://youtu.be/7SQ_K8xiu3s?si=585o5t6u1uas5ka4
LG
Karsten
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Rolli
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Re: Eine zweite Daniel Ott Gitarre in Redwood/Rosewood?

Beitrag von Rolli »

Lieber Karsten, ich fand den Beitrag von Supergain TV super. Danke. Nicht nur weil ich lange Jahre auch E-Gitarrist war und so ziemlich alles an E-Gitarren, Pickups und Amps ausprobiert habe. Natürlich habe ich das dann auch auf der akustischen Gitarre sehr weit getrieben und nach all den 50 Jahren, die ich jetzt Gitarre spiele, komme ich auch zum Fazit daß das Material (Hölzer für Bidy & Hals) noch den kleinsten Anteil am wirklichen Gitarren -Sound eines Musikers haben. Viel wichtiger und das wurde ja auch in dem Video gesagt, sind Spelweise, Spieltechnik, Saiten, die Bünde, die Plektrumart und Haltung oder die Fingernägel.
Die Unterschiede der Hölzer auch bei Akustikgitarren empfinde ich als marginal.
Schöne Grüße, Rolli
www.daskulturgut.de - KulturGUT
www.rolandkalus.de - Gitarrenunterricht, aber nur wenn's wirklich sein muss ;)
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Re: Eine zweite Daniel Ott Gitarre in Redwood/Rosewood?

Beitrag von Gitarrenmacher »

Na dann......
Bier ist der Beweis, dass Gott uns liebt und will, dass wir glücklich sind.
-Benjamin Franklin- *1706 t 1790-
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Sperris
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Re: Eine zweite Daniel Ott Gitarre in Redwood/Rosewood?

Beitrag von Sperris »

Die Unterschiede der Hölzer auch bei Akustikgitarren empfinde ich als marginal
Mmmh… ich dagegen empfinde sie gerade bei A-Gitarren als ganz maßgeblich.

Gruß Ralf
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