docsteve hat geschrieben: ↑Mi Jun 04, 2025 12:28 pm
Ich würde mal sagen... du wirfst hier zwei unterschiedliche Frequenzbereiche durcheinander. Physikalisch gesehen produziert eine Gitarre (Grund-)Töne, die in dem Bereich liegen, die ein EQ als Bass bezeichnet. Das A auf der hohen E-Saite hat 440 Hz! Beim Boss GE-7 sind das die unteren Mitten. Das offene A hat 110 Hz, das entspricht dem tiefsten Band des GE-7.
Männerstimmen bewegen sich grundsätzlich innerhalb dieser Bandbreite. Das a = 440Hz ist schon was für einen hohen Tenor. Wenn du eine tiefe Stimme hast, bewegt die sich tendenziell im Bereich zwischen 100 und 200Hz. (Frauen singen im Schnitt eine Oktave höher, also zwischen 200 und 400 Hz.)
Aber jetzt kommts. Interessant sind nicht die Grund-, sondern die Obertöne. Diese formen den Klang sowohl der Gitarre als auch der Stimme. Dh die wesentlichen Frequenzen sind gar nicht die zwischen 100 und 400 Hz, sondern eher von 1000 Hz aufwärts. Ein schwacher Bass auf der Gitarre würde also diese Frequenzen betonen. Die sind in deiner Stimme aber auch präsent, so dass sich Instrument und Gesang auf jeden Fall in die Quere kommen.
(Lustigerweise sind es die ganz hohen Obertöne > 10.000 Hz, die für das Stimmverstehen wichtig sind, weil sich in dem Spektrum z.B. das S vom F unterscheidet. Auf meiner Gitarre werden die durch Plektrumspiel so hervorgehoben, dass die Verständlichkeit des Gesangs leidet - völlig unerheblich, ob ich hoch oder tief singe.)
Lange Rede, gar kein Sinn: in der Praxis ist dieser Ansatz wahrscheinlich Quatsch, weil er Äpfel mit Birnen vergleicht. Und wie immer gilt: Versuch macht kluch, kein Theoretisieren im Forum.
Viele Grüße Stephan
Das finde ich sehr interessant obwohl ich nur die Hälfte verstehe

Und du hast Recht Versuch macht Kluch, ... hab noch nie soviel gestimmt wie in der letzten Woche, rauf , runter, Kapo daruf, runter, ...
Ich denke mittlerweile auch das zu meiner tiefen Stimme, höhere Töne (für den ZUhörer) besser passen/klingen, nur ist es so das ich zb ein Tiefes E und ein hohes E nicht beides als "gleich" also als E erkenne, das können ja viele und ich brauche den Sound der Gitarre um zu "finden" wie hoch/tief ich singen muss, .... stimmte ich die Gitarre tiefer fällt mir das leicht, aber nutze ich einen Kapodaster, fällt mir das sehr schwer rauszufinden wann und ob überhaupt mein Gesang passt. DA ist scheinbar meine Schwachstelle und ich erinnere mich als ich als ich 2012 nach Jahrzehnten zum zweiten mal versuchte Gitarre zu lernen, und in einem Forum Hörproben postete, oft zu lesen bekam, "toll gesungen, aber Gesang und Gitarre passen nicht" oder "toll gespielt aber der Gesang passt nicht", leider gibt es das Forum nicht mehr und ich habe die alten Hörproben nicht mehr auf meinem PC, würde mich interessieren ob ich heute den UNterschied immer noch nicht hören kann.
Wahrscheinlich sollte ich mehr am Hören und singen schrauben als andere Gitarrenstimmungen zu nutzen
Nachtrag:
Ich übe seit ein paar Tagen dieses Lied, ich mag es sehr aber es scheint nicht in meiner Ko0mfortzone zu liegen.
https://www.youtube.com/watch?v=AM8SYrz ... G8&index=8
Der Interpret spielt es mal in Standardstimmung, mal mit Kapodaster im ersten Bund.
Das geht bei mir auch beides aber es fühlt sich nicht gut an, stimme ich einen Halbton runter wird’s besser, bei 2 Halkbtönen noch besser, nutze ich einen Kapo weitzer oben, finde ich nicvht raus wann die Stimme zur Gitarre passt, ich höre und fühle es nicht.
Aber ich denke es würde besser klingen, tief zu singen und höher zu spielen. Aktuell muss ich Kompromisse machen