Couch Gitarre OM o. Parlor

[Rallax]

Moinsen,
zunächst einmal vielen Dank für die Aufnahme in diesem Forum.

Nach 10 Jahren Zwangspause, habe ich als frisch gebackener Ruheständler wieder angefangen Gitarre zu spielen. Ich spiele seit ich 13 Jahre alt bin mit immer wieder längeren Pausen dazwischen.
In der Vergangenheit war Fingerpicking nicht so im Fokus meiner Bemühungen. Doch ‚Landslide’ im Radio hat mich auf den Geschmack gebracht.

Da ich die meiste Zeit auf der Couch spiele, bin ich auf der Suche nach einer geeigneten Gitarre. Meine Lakewood D12 ist dafür ein wenig zu unhandlich und eher was für‘s Strumming und Spielen mit Plektrum.
Ich möchte mir für’s Fingerpicking eine kompakte Bauform zulegen. Ich dachte da an ein OM/000/Parlor Modell in der 500-700 EUR Preisklasse für den Anfang.
Bei meinen bisherigen Recherchen sind mir die Gitarren von Eastman E1 00, E1OM, Harley Benton CLO und Fender PM-2 und PM-3 ins Auge gefallen.
Im Netz gibt’s ja reichlich zu lesen über diese und auch andere Modelle. Ich bin nicht festgelegt auf die genannten Hersteller/Modelle.
Aufgrund meiner kleinen Hände kommt mir eine Sattelbreite bis 44mm wie bei Lakewood sehr entgegen.
Hat jemand Tipps und/oder Erfahrungen, die er mit mir teilen möchte?
Mir ist bewusst, dass es DIE Gitarre in der Preisklasse 500-700 EUR nicht gibt und zum größten Teil persönliche Geschmacksache ist.

Vielen Dank im Voraus!

Rallax

[rwe]

Gewünschte Stilistik?

Für Old Time Blues und Rag könnte man eine Vintage Paul Brett als Ausgangspunkt ansehen, für anderen Kram vielleicht eine Sheeran-Lowden. So als Extreme. Dazwischen gibt es viele bewährte Modelle, bspw. von Sigma, aber eben auch HB und andere.

[Klaus Guhl]

Hast ´ne PM!

[Rallax]

Hallo zusammen,
Ich möchte euch gerne ein Update zu meiner Suche geben und meine persönlichen Erfahrungen mit euch teilen.
Ich habe bei Kleinanzeigen eine Harley Benton Custom Line CLA-16SCE für wenig Geld erstanden. Ich muss sagen für das Geld bekommt man ein sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis.
Massive Fichtendecke, laminierter Korpus, Fishman Tonabnehmer mit Stimmgerät. Knocken Sattel und Einlage in der Brücke
Nur due Mechaniken sind etwas hakelig.
Leider habe ich, was die Sattelbreite betrifft, mit meiner Einschätzung daneben gelegen. Mit meinen Händen/Fingern komme ich mit der 43mm Breite relativ schlecht zurecht. Mit den 44mm meiner Lakewood D schon besser, aber noch nicht optimal. Ich werde wohl mal 44.5 mit einen etwas schlankerem Profil ausprobieren, bevor ich etwas kaufe.
Mal schauen wohin die Reise führt.

VG Rallax

[L1]

Ich werde wohl mal 44.5 mit einen etwas schlankerem Profil ausprobieren, bevor ich etwas kaufe.

Mit Breiten ab 44,5 mm und einen etwas schlankerem Profil, oder auch einem schlanken Soft V Profil, habe ich auch die besten Erfahrungen gemacht.

[Frithjof]

... komme ich mit der 43mm Breite relativ schlecht zurecht...

Wenn Du ansonsten mit der HB gut klar kommst, lohnt es sich vielleicht über einen anderen Sattel nachzudenken.
Bei meiner CLP-15 lagen die Saiten anfangs sehr eng beeinander, von den E-Saiten zum Griffbrettrand war noch viel Platz. Andere Sattel mit etwas mehr stringspacing drauf und sie war schon deutlich entspannter zu spielen.
Mittlerweile bin ich aber bei 47mm Sattel und die HB ist nur noch Motorrad-/Fahrrad-/Lagerfeuergitarrre.

Schöne Grüße

Frithjof

[L1]

Kommt drauf an, wie das Stringspacing im Moment ist, und auch wie die Bundenden geformt sind ...
Bei meinen Gitarren war das sehr unterschiedlich, manchmal wirklich viel Platz verschenkt, manchmal schon sehr knapp am Rand. Ich habe erst kürzlich bei einer das Stringspacing sogar etwas enger machen lassen müssen, da die hohe E-Saite auch bei sauberem Greifen dazu neigte über den Rand zu rutschen ...