Welche 12-saitige... Taylor-Guild-Tacoma..??

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

Gast

Beitrag von Gast »

Hallo Dietz,

da Dietmar mein Freund ist kenne ich natürlich auch
seine Guilds - und die sind richtig klasse.

Allerdings teile ich seine Zuneigung für Antique-Acoustics
(Henkes und Blazer) überhaupt nicht.
Der Laden ist völlig überteuert und die Herren geben sich
auch sehr vornehm.
Das heisst für mich persönlich -> 1 Mal und NIE wieder.
Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden.

Vielleicht findest Du ja noch anderweitig eine entsprechende
Guild, ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Glück.

Viele Grüße, Nik
ManicPirate
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Beitrag von ManicPirate »

Moin:-)
schon mal über eine 12er Seagull nachgedacht? Letztens hab ich sowas in die Finger bekommen (eine Bekannte hat sich eine geholt....in Kiel;-) )
ich hab so ein HWS bekommen....(HabenWollenSyndrom)...... demnächst hab ich auch eine :D .
Gruß aus dem nördlichsten Norden
Peter (weiss nich was GAS heisst, sorry :? )
May ye all be in heaven...
half'n hour before the devil knows you're dead!
:-D
viento
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Beitrag von viento »

Hallo Dietmar,
die JF-30-12 , Westerly, Rhode Island, wäre sicher die Richtige. Sind ein büschen rar, aber warten ist auch ein wenig Vorfreude.
Sunburst wäre top!!!
Ich ruf dort mal an und erkundige mich.

Klaus,
die Guild von Martin Hense hatte ich auch schon gefunden, ist aber leider keine der etwas besseren älteren. Verlockend könnte es werden, falls der Preis unten bliebe ;-)
Die Tacoma sieht super aus! Leider ists weder Mahagonie noch Palisander, das könnte dann am Bass-Ende unten fehlen, weiss ich aber nicht.
Preislich im Rahmen, ohne dass mich der Pleitegeier schnappt.
Die (neue) Larrivee hatte ich noch nicht gefunden und kann sie aber auch klanglich nicht einordnen. Wahrscheinlich mit Martin vergleichbar.

Nik,
die preisliche Höhe scheint auch mir -trotz Ideal-Gitarre- bei Antique-Acoustics etwas über der Schnur zu liegen.
Vielleicht finde ich ja irgendwann doch noch ´ne Guild in der richtigen Ausführung...und Preisklasse.
Bei dem augenblicklichen Dollarkurs könnte ich mir auch einen Import vorstellen, z.B. von Elderly. Sehnmermal :lol:

Peter,
das GAS ist ganz einfach das Guitar Assembling Syndrom - eine bösartige Krankheit, die anfallmäßig manchmal aus heiterem Himmel zuschlägt
und Gitarren sammeln verursacht.
Ist anscheinend nur für Männer ansteckend- die Ehefrauen werden fast immer davon verschont. :wink:

Danke für Eure Tipps!
Dietz
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hoggabogges
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Beitrag von hoggabogges »

@viento
joo, die Doppelhals ist schon was Exotisches...die eBay ist die erste Schwester, die ich bisher zu Gesicht bekommen habe.
Meine hat allerdings eine Fichtendecke, Bj. 81 mit der Ser.Nr.17800.
Abgenommen bis vor Kurzem mit einem Schallloch -Mic, das in ein Schaumstoffgebilde gebettet war. K.A., von wem das Teil war, hatte mal 500.-DM gekostet. Jetzt hab ich nen günstigen Kontakttonabnehmer einbauen lassen (Buchse war vorher noch nicht drin); reicht klanglich auch.
Martin D28S '76
Stoll Ambition Fingerstyle Cut
Strohmer Konzert '74
K.Yairi Doppelhals
Taylor LKSM 12-String
rwe
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Beitrag von rwe »

[quote="hoggabogges"]
Abgenommen bis vor Kurzem mit einem Schallloch -Mic, das in ein Schaumstoffgebilde gebettet war. K.A., von wem das Teil war, hatte mal 500.-DM gekostet.
[/quote]

Klingt nach de Byl.
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OldPicker
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Beitrag von OldPicker »

Ich habe jetzt ein wenig den Faden verloren :roll:

Wer möchte denn nun eine 12-Saitige haben? Mir wurde gerade eine Guild Jumbo 12-string angeboten, die ich aber selbst nicht kaufen kann / brauche. Aber ich gebe gerne die Adresse weiter, damit sich derjenige mit dem Verkäufer austauschen kann.

Ernstgemeinte PN bitte an mich, Verkäuferdaten kommen dann ebenfalls per PN.

Der olle
* * * * * * * * * * * * * * *

"I usually play songs in two chords, C and G, and every once in a while I throw in an F, just to impress the girls."
(Woody Guthrie)
_______________________________________________
erniecaster

Beitrag von erniecaster »

Hallo!
Die Tacoma sieht super aus! Leider ists weder Mahagonie noch Palisander, das könnte dann am Bass-Ende unten fehlen, weiss ich aber nicht.
Ach du je!

Hört doch mal mit dem Unsinn auf, eine Gitarre klanglich einschätzen zu wollen, bloß wegen der Hölzer oder der Bauweise. Das muss man probieren und hören, alles andere ist Quatsch.

Damit sage ich nicht, dass die Holzauswahl keine Auswirkung auf den Sound hat. Damit sage ich, dass wir Spieler es den Gitarrenbauer überlassen sollten, womit sie den Sound hinbekommen. Ob der Sound uns dann gefällt oder nicht, ist wieder unsere Sache.

Gruß

erniecaster
viento
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Beitrag von viento »

@erniecaster:

Natürlich muß ich ein Instrument hören, um es klanglich einzuschätzen. Das hab ich mit den letzten vier Worten Deines Zitates auch ausgedrückt.

Etwas muß schon dran sein, wenn Fachleute, zu denen ich mich nicht zähle, unterschiedlichen Hölzern auch unterschiedliche klangliche Charakteristika zuordnen. Ich bin mir dabei nicht sicher, ob es nur eine Mär ist, daß z.B. Ahorn tendenziell weniger bassbetont klingt als z.B. Palisander oder auch Mahagonie. Aber Du hast recht, nur vom Holz her kann niemand eine sichere Fern-Diagnose zum Klang eines bestimmten Instrumentes stellen.
Beim Bau eines Instrumentes würde ich es jedoch keinesfalls nur dem Gitarrenbauer überlassen, wie er den Sound hinbekommt, sondern selbst meine Vorstellungen des Holzes zur Grundlage machen.
Da ich meist nicht im völlig Dunkeln spiele, interessiert mich daher auch, welches Holz verwendet wurde..aber sicher nicht nur optisch.

Schönes Wochenende!

viento
erniecaster

Beitrag von erniecaster »

Hallo!

Hier stehen zwei Lakewoods aus der M-Serie in meinem Wohnzimmer. Eine M-32 Fichte/Palisander und eine M-14 mit Cutaway Zeder/Mahagoni.

Eine hat mehr Bass.
Eine ist lauter.
Eine ist aggressiver.

Die eine ist die M-14 C. Alle überall zu lesenden "Fakten" , ob im Web oder in gedruckter Literatur sprechen dagegen - es ist aber trotzdem so und deshalb habe ich "Fakten" mit Anführungsstrichen geschrieben. Übrigens sind beide Gitarren am lautesten mit 012er Saiten, bei 013ern ist alles nur steif und hart. Auch das stimmt nicht, wenn man alles glaubt, was man liest. Hummeln können nach den Gesetzen der Aerodynamik nicht fliegen. Zum Glück wissen die Hummeln das nicht und fliegen dennoch.

Wenn ich Sätze lese wie "ich will eine Gitarre mit Palisanderkorpus" oder "ich kaufe nur Gitarren mit scalloped bracing" rolle ich immer mit den Augen.

Für mich gibt es vier Kriterien für eine gute Gitarre:

1. Sie muss mir optisch gefallen.
2. Ich muss mich spielerisch darauf wohlfühlen.
3. Sie muss mir klanglich gefallen.
4. Sie ist nicht von rechtsradikalen Minderjährigen unter Tage aus Schildkröten geschnitzt worden, Ihr wisst, was ich meine.

Sicherlich ist jede Diskussion über Holz im Gitarrenbau gerechtfertigt. In einem Forum von Gitarrenbauern. Für uns als Gitarristen ist es am Ende des Tages völlig egal, was für ein Baum verwendet wurde.

Gruß

erniecaster


P.S. Dieser Beitrag ist rein sachlich zu lesen, ohne jegliche Aggression.
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H-bone
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Beitrag von H-bone »

Ernie, ich gebe dir in allen Punkten ohne Einschränkung recht... um es krass auszudrücken: Man kann eine Klampfe aus Rio so bauen dass sie klingt wie gesperrtes Mahagoni... :twisted:

Zugegeben: Die Holzauswahl hilft dem Gitarrenbauer den vom Kunden gewünschten Klang zu realisieren, aber Details wie Beleistung und Holzstärken etc. sind teilweise bedeutend wichtigere Faktoren als z.B. das Korpusholz...

Allein durch die Tatsache eine Decke zu wölben vs. "echte Flattop" liegen Welten zwischen Gitarren.

Der eine steht auf "scalloped", der andere auf "straight"... scalloped gibt samtige Bässe, straight gibt singende Höhen - so what ? ..ich kombiniere beides: Die Höhenseite fast straight, die Basseite scalloped, so kann man eine Martin mit einer Gallagher kreuzen.. (sozusagen Tennsylvanian Marriage :wink: )

Die Halsverbindung - ein weiteres Thema... ein Kunde sagte zu mir ein Schraubhals vs. Dovetail klingt wie .mp3 gegen .wav - m.E. hat er absolut recht !

Einzige wirkliche Aussage aber dennoch: Europäische Alpenfichte "singt" wie kein anderes Deckenholz - auch Adirondack oder Engelmann nicht.

Aber es wird dennoch ein ewiges Thema bleiben !

Gruss, Martin
Janpeter
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Guild mit 12 Saiten

Beitrag von Janpeter »

Hallo, viento;

es tut mir leid, als Guild-Spieler erst jetzt antworten zu können: und damit gleich zum Thema:

Ich hatte/habe eine alte 12-saitige EKO, die technisch nach 35 Jahren noch einwandfrei ist, aber aufgrund der gesprerrten Hölzer wenig Dynamik hat. Die ersten Guilds entdeckte ich mal in München im Musikladen in der Landsberger Straße, den es so heute nicht mehr gibt. Diesen vollen Klang habe ich heute noch in Erinnerung.

Ich hatte auch mehrere Male die Gelegenheit eine Taylor anzuspielen; ihre Klangcharakteristik ist einfach etwas anders; vielleicht nicht ganz so voll, vor allem nicht über alle LAgen so ausgewogen wie die Guild.

Ich hatte früher beim Musikhaus Dill in Weingarten auch mal eine Lakewood und eine Stevens in der Hand; beide klangen sicherlich auch recht gut, ganz besonders die LAkewood. - Zuletzt hatte ich auf den Open Strings die 12-Saitige von BSG und von Volkert-Gitarrenbau in der Hand; beide vermochten gegenüber der TAylor in jedem FAll gut zu überzeugen und lagen klanglich der Guild näher als der Taylor, d.h. waren ausgewogener in der Klangcharakteristik als Taylor.

Warum Guild? Warum ihr Mythos? - Ich denke, die Guilds können nicht nur klanglich überzeugen; die Guilds sind einfach auch hervorragend verarbeitet und sind echte workhorses für viele, viele Jahre. Ob das andere so garantieren können, weiß ich nicht.

So wie Dietmar sehr treffend schreibt, eine JF 30-12 klingt wirklich voll, ausgewogen, kräftig; - zum Thema Hals: da hat man bei der Guild richtig was in der Hand, ohne dass es hinderlich wäre. Ich erinnere mich, beim Musikhaus THomann mal eine 12-saitige Yamaha gespielt zu haben, die einen recht dünnen, sogenannten "schnellen" Hals hat; das ist Gewohnheits- und Geschmackssache zugleich; mir jedenfalls sagen auch die nicht-klanglichen Eigenschaften der Guilds in der Summe sehr zu.

Mit "Kingfrog" teile ich die Meinung über Antique Acoustics: sie ließen mich mal wissen, dass sie für mich, der nicht Laurence Juber oder Leo Kottke heißt, keine ZEit finden könnten, meine 6-saitige Guild wegen der Decken-Lackierung eventuell zu überarbeiten; sehr vornehm, sehr teuer; nach zwei Bier dürfte man vielleicht auch von borniert sprechen.

Wenn Du möchtest kann ich Dir mal eine private Zusammenstellung der US-ebay.com Auktionen von Guild-Gitarren als Word-Dokument zusenden; da findest Du Preise, Jahresangaben und Serien-Nummern. Guilds erhält man etwa für die Hälfte wie hier.

Zu guter Letzt; selbst hören, spielen, hören - das kann einem Niemend abnehmen; das ist auch ein Grund vorsichtig bei Käufen ohne Antestmöglichkeit zu sein - und das gilt irgendwie auch ein Stückchen für Guild. - Beim Hören also viel Spaß

Jan-Peter
Lowden L 32 P
Guild JF 30-12
Guild GF 50 NT
Guild JF 65
Contax S 2
Distagon CF 30 mm
viento
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Beitrag von viento »

Hallo Jan Peter,
ich würde mich über die von Dir verfasste Zusammenstellung sehr freuen!

Ich hatte heute zum ersten Mal eine Guild in der Hand (F212 XL NT) Ich fand sie klanglich recht voll und auch am Hals gut greifbar. Da hat mich nichts gestört. Mit dem Verkauf gibt es noch gewisse Schwierigkeiten, da muss ich wohl noch ein Weilchen suchen. Aber die laufen ja nicht weg.

In Amerika werden diese Gitarren häufiger angeboten, bei jetzigem Dollar-Kurs verlockend, z.B. eine F412 sunburst für 1000 Dollar und die nicht von Fender!
Nur, wenn es keine bekannten Läden sind wie z.B. Maury´s stelle ich mir die Bezahlung höchst unsicher vor. Paypal geht meines Wissens nur über ebay, oder? Vielleicht hat ja der eine odr andere hier im Forum einen Tipp dazu...

freundlichen Gruß!

Dietz
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Mr. Magic Takamine
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Beitrag von Mr. Magic Takamine »

Hallo Dietz,

nur kurz zur F212 XL... Wenn es eine F212 werden soll, dann achte auf die XL - das entspricht der danach gebauten JF (die große Jumbo). Die "normale" F212 ist deutlich kleiner und auch im Ton deutlich "dünner"... Die F212 dürfte in etwa Ende 1970 bis mitte 1980 gewesen sein?
Ich würde Dir echt zu einer JF-30 raten. Die F-Reihe (F412/F512) dürfte vom Preis her höher liegen (entspricht der JF-55 und JF65). Die JF-30 ist sozusagen der Nachfolger der F212. Der Unterschied (meines Wissens) ist unter anderem die Holzart: F212 -> Mahagoni, JF-30 -> Ahorn

Beispiel: http://cgi.ebay.com/Guild-JF-30-12-Jumb ... dZViewItem

Der Verkäufer hat 100% Gut-Beurteilung...

Gruß Dietmar
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viento
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Beitrag von viento »

Hallo Dietmar,

danke für den Tipp!

Sie sieht ja lecker aus. Ob der Stegeinsatz (knochen) noch hoch genug ist, kann man nur ungenau sehen, aber vielleicht frag ich den Verkäufer mal.
Weißt Du, wie sicher die angegebene 2000-Dollar Absicherung über Paypal ist? Ich will bei solchem Betrag natürlich keinerlei Risiko eingehen.


Herzlichen Gruss!

Dietz
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Beitrag von Mr. Magic Takamine »

Hallo Dietz,

kenne mich mit Paypal nicht aus - habe erst ein einziges mal damit bezahlt - innerhalb Deutschland... Aber das Stück sieht in der Tat sehr gut aus, auch der Steg kommt nicht hoch - frag' mal nach...

Gruß Dietmar
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