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Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

stringbound
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Beitrag von stringbound »

Hallo Markus, weiter Marken möchte ich an dieser Stelle nicht auflisten. In der Preisklasse von 500.- bis 1000.- Euro solltest du auf jeden Fall fündig werden. Meine Empfehlung bezieht sich auf die Beschaffenheit der Gitarre an sich.

Investiere dein Geld am Besten in eine "Vollakustische" Gitarre, damit du möglichst viel Gitarre fürs Geld bekommst. Ein gutes PU-System kannst du bei Bedarf nachrüsten (z. B. K&K Western Mini).Ich empfehle dir eine Gitarre mit kurzer Mensur anzuspielen und wenn du dich dafür entscheidest 11´er Saiten auszuprobieren und wenn du damit zurechtkommst 10´er Saiten. Diese Kombination unterstützt Fingerstyle.

Wenn du mehr in Richtung Tommy Emmanuel gehen willst solltest du 12´er Saiten benutzen, da er nicht nur Fingersyle spielt. Die Saitenlage solltest du dir so tief wie möglich einstellen lassen.

Die Taylor DDSM ist eine Grand Auditorium mit kurzer Mensur.

Ich selber benutze für Fingerstyle eine Gitarre mit kleinem Korpus, kurzer Mensur, 10´er Saiten und sehr tiefer Saitenlage. Das Spielgefühl kommt dem auf einer E-Gitarre sehr nahe und dadurch hat sich mein Spiel sehr verbessert.

Gruß, Joe
Zuletzt geändert von stringbound am Di Apr 29, 2008 2:27 pm, insgesamt 1-mal geändert.
jacky white
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Beitrag von jacky white »

tiefe saitenlage ist ein guter punkt, danke!
die taylor ddsm scheint ja ein bomben-teil zu sein, aber leider bisschen über budget :lol:
stringbound
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Beitrag von stringbound »

Die DDSM ist ein sehr spezielles Instrument, gebaut für einen Spezialisten und ausschliesslich für Fingerstyle geeignet.

Für Doyle Dykes ist der unverstärkte, dünne Grundklang die Stärke der Gitarre. Die Gitarre ist nicht dafür ausgelegt unverstärkt gespielt zu werden. Egal wie komplex das Picking wird, die Gitarre bleibt dadurch immer transparent und die einzelnen Töne sind immer gut zu orten. Ausserdem ist die Gitarre relativ unempfindlich gegen Feedback.
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Kuifje
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Beitrag von Kuifje »

Hei,

also es sind Dir ein paar sehr gute Gitarren vorgeschlagen worden, warum gehst Du nicht einfach in einen Laden und spielst ein paar an. Einfach so eine Harfe wegen dem Namen zu kaufen, oder weil nun gerade irgendeiner dieses Instrument spielt.... finde doch mal Deinen eigenen Sound und dann kaufe dir eine Harfe die dazu passt...naja vielleicht sparst Du ja auch eine Zeit.

Grüßle ´t Kuifje
:guitar2:
jacky white
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Beitrag von jacky white »

Hallo Kuifje,

na klar geh ich in den Laden und spiele einige an, aber ich wollte hier mal paar persönliche favoriten von euch hören, damit ich die auch nicht vergesse zum anspielen.
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Holger Hendel
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Beitrag von Holger Hendel »

Bedenke evtl.: tiefe Saitenlage = Einschränkungen im Hinblick auf stark dynamisches Spiel. Ein zu dolles Reinkloppen killt Dir durch Berühren der Bunddrähte den Tone. :? Spielst Du ausschließlich gediegenen Fingerstyle ist das sicher i. O.
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stringbound
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Beitrag von stringbound »

Hallo Holger, Fingerstyle spiele ich zwar, aber alles Andere als gediegen. Deine These kann ich nicht bestätigen, denn die Saitenlage meiner Gitarren ist sehr tief und da killt nichts die Töne.

Die Saitenlage sollte aber von einem Gitarrenbauer eingestellt werden der weiss wo die Grenze des Machbaren ist. Es gehört etwas mehr dazu als am Halseinstellstab zu drehen...
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H-bone
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Beitrag von H-bone »

stringbound hat geschrieben:Es gehört etwas mehr dazu als am Halseinstellstab zu drehen...
Echt ?? :shock: :shock: :bl:
stringbound
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Beitrag von stringbound »

H-bone hat geschrieben:Echt ?? :shock: :shock: :bl:
Du meinst das ironischsch, oder?
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H-bone
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Beitrag von H-bone »

stringbound hat geschrieben:
H-bone hat geschrieben:Echt ?? :shock: :shock: :bl:
Du meinst das ironischsch, oder?


:mrgreen: :wink:
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Holger Hendel
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Beitrag von Holger Hendel »

@stringbound: Ich habe bei allen von mir gespielten Gitarren, die eine extrem tiefe Saitenlage haben, den Eindruck, dass eben diese supertiefe Saitenlage dazu führt, dass ich nicht "dolle strummen" kann, ohne den tone zu killen. "Extrem tief"...die Dinger, die ich gespielt hatte waren wirklich enorm tief gelegt, kann keine Daten nennen (da nicht nachgemessen), doch es war schon erstaunlich tief. Ein Wechsel von Picking <--> "dolles Strummen" geht bei einer so tiefen Saitenlage mMn nur mit Klangeinbußen. Ist meine Erfahrung. :?

Die Saitenlage vom Fachmenschen einstellen zu lassen ist natürlich der Königsweg, die Lakewood-Jungs haben mir nach meiner wagen Beschreibung "...etwas tiefer..." (was willst´das auch anders beschreiben, wenn die Saiten tiefer sollen? ;) ) eine absolut fantastisch eingestellte Gitarre zurückgeschickt. Vom Feinsten, das gönne ich mir jetzt wohl alle paar Jahre. ;)
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elfer
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Beitrag von elfer »

hally jacky white,

also in dem von dir angegebenen preisrahmen würde ich auf jeden fall was gebrauchtes nehmen, weil richtig gute gitarren fangen halt irgendwie erst bei 800-900 euro an. falls du unter 500 bleiben willst, kann ich dir eigentlich nur die big baby von taylor empfehlen. die hat den gleichen "schnellen" hals wie die highend modelle von taylor, hat eine massive decke und ist in den höhen sehr brilliant und ist auch relativ laut. dass der hals so offen verschraubt ist...puhh...das ist gewöhnungsbedürftig, aber sooo schlimm auch nicht. die 110 von taylor ist eine stufe besser und man kriegt sie relativ günstig bei ebay. ähnlich klingt die d4 von guild, die auch immer wieder recht günstig weg geht. gitarren von furch/stanford sind auch immer preis-leistungsmäßig ganz vorne mit dabei. von kirkland etc. rate ich eher ab. ist halt die frage ob man lieber einen neuen daewoo kauft oder einen golf jahreswagen. ich würd den golf nehmen, also eine gut erhaltene taylor 110.

viele liebe grüße

johannes
Endlich wieder im Studio: www.johanneskoch.net
Neue EP "Fliegen lernen" jetzt draußen: https://www.youtube.com/watch?v=h7UygtViX8Y
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