Wer da den Blues nicht bekommt...

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

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OldPicker
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Wer da den Blues nicht bekommt...

Beitrag von OldPicker »

...

Gesehen heute im IBäh.

:arrow: Martin von 1931

Was ist da verkehrt, wenn in 6 Tagen kein Gebot auf diese Gitarre kommt??? 1200 Euro... Ich denke, die sind so teuer :roll:
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"I usually play songs in two chords, C and G, and every once in a while I throw in an F, just to impress the girls."
(Woody Guthrie)
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H-bone
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Re: Wer da den Blues nicht bekommt...

Beitrag von H-bone »

OldPicker hat geschrieben:...Was ist da verkehrt, wenn in 6 Tagen kein Gebot auf diese Gitarre kommt??? 1200 Euro... Ich denke, die sind so teuer :roll:
Dieter, die kleinen 2-17er tauchen eigentlich immer wieder auf... ist einfach so dass man nicht automatisch sagen kann "Alt = teuer"... die grösseren Bauformen sind halt mehr gefragt, am meisten natürlich die Rio-Gitarren, aber auch eine gute D-18 aus der Zeit kann mal locker 15.000 Eumel bringen.
Dazu kommt dass die 17er Serie damals die "poor Man's" Gitarre war und entsprechend oft gebaut wurde. Man hat dann ausserdem mit 'nem Neck-Reset zu rechnen, und, wenn man Pech hat mit einer höllisch aufwendigen, teuren "Bar-Frets" Restaurierung.
Die steckt ein Sammler/Spieler dann lieber in was Grösseres, Selteneres.

Die 2-17 ist eben auch wirklich eine winzige Gitarre, dagegen ist 'ne Baby-Taylor schon fast 'ne Jumbo.

Ausserdem bieten die meisten eh' zum Schluss der Auktion.
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RB
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Beitrag von RB »

Der hat schon mindestens drei mal bei Ebay inseriert und sie nicht losbekommen. Mal ganz ehrlich: Was willst Du auch mit so einem alten Ding ? Ich will Gitarren zum drauf spielen und da würde ich nie so eine alte Gitarre kaufen, die noch nicht mal ein vernünftiges Truss-Rod im Halse hat. Ich würde aus diesem Grund beispielsweise keine Martin aus der Zeit vor den 80ern (des 20sten Jahrhunderts, das muß man da wohl dazusagen :mrgreen: ) erwerben wollen.

Das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bietet meines Erachtens die 16er Serie. Daher werde ich mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit (Frank "FMH" weghören) irgendwann vielleiiiiiiicht noch eine D-16 an Land ziehen. Mir schwebt da eine mit Palisanderkorpus vor. Sicher kein "Collectible", aber man weiß ja nie, wie die Gschichte und die Zeiten sich entwickeln.

Reverend Rambling Jack Becker sieht das eben von der praktischen Seite.
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H-bone
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Beitrag von H-bone »

RB hat geschrieben:Ich will Gitarren zum drauf spielen und da würde ich nie so eine alte Gitarre kaufen, die noch nicht mal ein vernünftiges Truss-Rod im Halse hat.
Reinhard, muss ich dir aus meiner Sicht dann doch widersprechen...

Ich habe z.B. eine 1968er D-21, deren Hals ist so gerade und butterweich zu besielen als käme sie neu aus der Fabrik. Und sie hatte niemals einen Neck-Reset und braucht auch keinen.
Der Truss-Rod, so bequem er auch sein mag hat in jedem Falle eines gebracht: Eine Klangverschlechterung ! Am besten klingen die Martins mit dem Ebenholzstab im Hals (39 - 45), hat man aus der Not heraus gemacht, denn es gab wegen dem Krieg keinen Stahl. Die Hälse mit dem T-Bar Stahlkern klingen auch sehr gut, jedenfalls klingen sie besser als Truss-Rod-Hälse.

Und dass solche Gitarren auch gesucht sind sieht man hier:

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... %3AIT&rd=1
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