Western oder ovation

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

schmitz
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Western oder ovation

Beitrag von schmitz »

Hallo ich stehe vor einem problem .
Ich brauche eine neue gitarre,habe zur zeit eine western mit tonabnehmer. Was muss ich beachten beim kauf einer ovation oder westerngitarre.Sie muss auf jedenfall einen tonabnehmer haben.
Wie ich sah giebt es im musik store eine ovation schon ab 400 € ist das was ?? gruß der schmitz
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Holger Hendel
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Beitrag von Holger Hendel »

Moin schmitz,

Ovation polarisiert von Haus aus. ;) Also...für 400 Taler würde ich mir eine YAMAHA FGX 720SC NT oder eine Kirkland TX 40 zulegen, kommen beide mit recht gescheiten Pickups daher, die Kirkland sogar mit´nem System von B-Band.

Was der musicstore konkret anbietet weiß ich nicht, mußt´mal auf deren Seite abchecken.
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ulf
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Beitrag von ulf »

Hallo Schmitz,

ich schließe mich Holger an.
Ein Verkäufer im Musikgeschäft hat mir mal gesagt, daß die Ovations fast schon Standard in der Volksmusikszene sind mit ihren typischen TA-Klang im Ensemble.
Aber ich rate dir auch zu einer "richtigen" Gitarre. :wink:

Ulf
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Janpeter
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Beitrag von Janpeter »

Hi, Schmitz;

meinen beiden Vorrednern möchte ich mich ebenso anschließen! - Ein früherer Bekannter aus der Ev. Kirchengemeinde erwarb mit Stolz eine teure Ovation. Es war die Zeit, als ich die GElegenheit hatte, von George Lowden meine "Western"-Steelstring mitzunehmen.

Wir schlossen beide an seinen großen Roland Verstärker an: Der Klang war in Längen unterschiedlich; fast so, als ob EIner von uns mit Ballack oder Schweinsteiger dreimal um den Fußballplatz laufen (rennen) müßten.

Klares Votum: Eine nette Western mit gutem pickup! - Um ehrlich zu sein, auch meine Guild GF oder JF würde ich nicht gegen eine OVation eintauschen; in die JF würde ich eher einen anderen pickup einbauen lassen.

VIel Spaß und Zeit und Ohr bei der [Weihnachts-] Suche!
Jan-Peter
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rwe
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Beitrag von rwe »

Was soll's denn für Musik werden?

Sicherlich würde ich meine Lowden oder Gurian nicht gegen eine Ovation eintauschen, aber wenn ich "eine Gitarre" brauche - bspw. bei Ensemblewerken, Chorbegleitung etc. - und nicht eben typischen Mahagoni-000- oder Palisander-Dreadnaught-Sound (gibt's nicht, weiß ich), dann nehme ich gerne die Ovation: Sie funktioniert unter allen (auch klimatischen) Bedingungen, lässt sich gut bespielen, der Sound ist o.k. Mehr kann man nicht wollen. Nur etwas anderes. Dafür gibt's dann die Holzgitarren.

Aber gute Ovations gibt's *neu* nicht für 400 EUR. Bitte nur mit massiver Decke, Balladeer aufwärts. Gebraucht kannst du hier fündig werden.

Übrigens scheint mittlerweile eher Taylor das typische Musikantenstadl-Instrument zu werden. Da komme ich mir mit der Ovation schon wieder voll cool vor.

Sonst, richtig gut: Takamine Flatpicker. Da braucht es dann aber mehrere Male 400EUR...
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Sperris
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Beitrag von Sperris »

Jau,

Ovations polarisieren: Aber als Ersatzpaddeln beinm Seekayaken würde ich sie durchaus nehmen! :D

Mal in Echtigkeit, Sound ist Geschmackssache., Der eine mag den Ovationsound, der andere nicht! (Ich gehöre zur letzteren Gruppe).

Ich persönlich habe aber auch noch ein anderes Problem. Der Body ist halt rund (der von der GItarre!!!!) und dadurch hängt die Gitarre immer irgendwie komisch vor meiner Plautze. Sie kippt halt schräg weg! Dabei kann man zwar toll auf´s Griffbrett gucken, aber ich komme mit dieser Haltung überhauptnicht klar!

Du wirst also um ein Probespielen nicht herumkommen!


Gruß Ralf
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Holger Hendel
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Beitrag von Holger Hendel »

...da war ja noch was, ich spielte letztens auf einem 12saitigen Ovation-Nachbau- für mich war daran nicht so lustig, dass das Gerät ständig ob der glatten Zarge (also...dieser "Bowl", so heißt es wohl richtig) von der Hose rutschte- ohne Gurt geht das zumindest bei mir nicht mit einer Ovation.

Es gibt aber meines Wissens nach verschiedene Bowl-Typen, vielleicht lag das an dieser speziellen Bowl-Form, keine Ahnung. Habe da mal vor einigen Monaten über die google-Bildersuche was gefunden.
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Gast

Re: Western oder ovation

Beitrag von Gast »

schmitz hat geschrieben:Hallo ich stehe vor einem problem .
Ich brauche eine neue gitarre,habe zur zeit eine western mit tonabnehmer. Was muss ich beachten beim kauf einer ovation oder westerngitarre.Sie muss auf jedenfall einen tonabnehmer haben.
Wie ich sah giebt es im musik store eine ovation schon ab 400 € ist das was ?? gruß der schmitz
Ich schließe mich meinen Vorrednern an. Ich ziehe die Dynamik einer ordentlichen Steelstring einer Ovation vor. Trotzdem Geschmackssache.

Beim Kauf einer Gitarre würde ich zumindest darauf achten, daß sie wenigstens eine massive Decke hat.

Was die Tonabnehmer betrifft, natürlich aktiv und nicht etwa passiv (falls so etwas heute überhaupt noch angeboten wird). B-Band und Fishmann sind z.B. gute Marken.

Für 400 € bekommt man mMn. schon prima Instrumente (Cort, Crafter, Yamaha, Ibanez usw.) auch wenn die Skala nach oben natürlich offen ist und vor allem bleibt (Ich meine damit, daß wohl jeder, der lange spielt und sich entwickelt, irgendwann mal eine richtige Klasse-Gitarre besitzen möchte und daneben dann vielleicht gar keine andere mehr benötigt).

Wichtig finde ich, sich auch zu entscheiden, wofür die Gitarre da sein soll. Eine kleinere Gitarre mit Mittenanteilen bietet oft bessere Voraussetzungen für´s Picking, während sich eine Dreadn. idR. besser für Songbegleitung eignet.

Vor allem aber: Ausprobieren und vergleichen.

Gruß
Zwetsche
Harald H. Morton
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Beitrag von Harald H. Morton »

@zwetsche

"Was die Tonabnehmer betrifft, natürlich aktiv und nicht etwa passiv (falls so etwas heute überhaupt noch angeboten wird)"

Oh, da gibt es aber sehr gute passive Tonabnehmer z.B. K&K Western, Shadow, eBeam, Fishman oder Schatten. Eigentlich alle großen Hersteller bieten passive Abnehmer (immer noch oder weiterhin) an - und die machen durchaus einen guten Dienst.

.. aber wie so alles im Leben, ist das reine Geschmacksache. :wink:

Beste Grüße

Harald
schmitz
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Bedankt echt ne große hilfe

Beitrag von schmitz »

Hey ist echt ne hilfe bei der qual der wahl.
Da ich ja nicht der profie bin ,kann ich eure hilfe gut gebrauchen.
Wenn ich mir die sachen von euch in you tube anschaue,hee dann weiß ich das ich eine gitarre erkenne.Iss ja wahnsinn.
Ich frage mich immer warum kann meine gitarre das nicht ;-)
aber bedankt
euer schmitz
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zappi
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Re: Bedankt echt ne große hilfe

Beitrag von zappi »

schmitz hat geschrieben:...Ich frage mich immer warum kann meine gitarre das nicht ;-)
aber bedankt
euer schmitz
Geht meiner Gitarre genauso, aber je mehr ich spiele, desto besser wird sie. ;)
Zuletzt geändert von zappi am Do Dez 04, 2008 3:57 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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Holger Hendel
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Beitrag von Holger Hendel »

Hier das lütte Bild mit den unterschiedlichen Bowl-Shapings- keene Ahnung, ob das richtig / aktuell ist:

Bild
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Gast

Beitrag von Gast »

Harald H. Morton hat geschrieben:@zwetsche

"Was die Tonabnehmer betrifft, natürlich aktiv und nicht etwa passiv (falls so etwas heute überhaupt noch angeboten wird)"

Oh, da gibt es aber sehr gute passive Tonabnehmer z.B. K&K Western, Shadow, eBeam, Fishman oder Schatten. Eigentlich alle großen Hersteller bieten passive Abnehmer (immer noch oder weiterhin) an - und die machen durchaus einen guten Dienst.

.. aber wie so alles im Leben, ist das reine Geschmacksache. :wink:

Beste Grüße

Harald
Hallo Harald,

da haste natürlich Recht. Nur: Alles, was man an Senf auf so eine Frage dazugibt, kann natürlich immer nur unter dem Vorbehalt gelten, daß es irgendwo immer Ausnahmen gibt. Drücke ich mich also vorsichtiger aus, dann würde ich dazu raten, dringend mit einem aktiven Tonabenehmersytem zu vergleichen, bevor ich eine Gitarre mit einem passiven Tonabnehmersystem kaufe. (Ich bin übrigens von einem eingebauten System ausgegangen).

Ergänzend würde ich auch noch hinzufügen, daß ein Tonabnehmer mMn. nur Sinn in Verbindung mit einem Akustik-Verstärker macht. Klar, man kann auch über einen E-Gitarrenverstärker spielen. Ich find nur, das klingt nicht gut.

Naja, in der Regel jedenfalls 8)

Gruß
Zwetsche
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Harald
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Beitrag von Harald »

Datum: Friday, 31. October 2008
Autor: Joey Other
Rezension:
Die 2078 ist eine unglaublich fett und massiv klingende Gitarre... Hier stimmt der Satz "Die klingt wie sie aussieht". Ideal für runtergestimmte Akustivversionen... Eben die Heavy-Varianten unter den Akustischen. Mit dem schmalen V-Hals kommt sie sowohl dem Akkord- wie auch dem Solospiel entgegen. Der Deep Bowl Body hat die Contour-Form spendiert bekommen, so rutscht einem die Gitarre im Sitzen nicht mehr vom Bein (war ja ein bekanntes Ovation-Problem). Der Pick-Up überträgt den Sound mehr als überzeugend und macht die 2078 so zur absoluten Bühnengitarre. Einen super-edlen Holzton à la Martin oder Lakewood liefert sie zwar nicht aber das will sie ja auch gar nicht...
Für alle Rocker, die auch gerne mal zur Akustischen greifen ist dieses Stück genau die richtige Gitarre.
Auch als 12-Saiter zum gleichen Preis erhältlich.

Fünf von Fünf. Definitv


Da gibts bei Ovation seit geraumer Zeit den sog. Contour-Bowl, da rutscht nix mehr! Hab mich selbst davon überzeugt, dass es so ist.

Oben ne Beurteilung der 2078er, gefunden bei Musik-Schmidt-Frankfurt.
"... und hätte aber die Liebe nicht ..."

http://www.youtube.com/watch?v=N4kFCBIYDqA
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Joynergy
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Beitrag von Joynergy »

Bei den Ovations neuerer Herstellung ist unten am Korpus, da wo er auf dem Oberschenkel aufliegt, die Oberläche etwas angerauhter ausgeführt als der Rest, so wird das altbekannte Übel des ab/wegrutschenden Roundbackkorpus erfolgreich eliminiert.
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