Gitarren von Sam Shan

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

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ulring
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Gitarren von Sam Shan

Beitrag von ulring »

Da ich immer mal wieder nach ihm gefragt werde, hier mal etwas info dazu:

Er verkauft seine Instrumente seit Jahren auf ebay USA, Name taisamlu.
Ich habe schon über 30 Gitarren von ihm gekauft, da ich total auf Inlays stehe, dazu kommt noch, dass der Klang immer besser geworden ist, ich habe bereits eine Goodall Jumbo und eine Collings verkauft, da seine genauso gut bzw die Jumbo sogar wesentlich besser in den Bässen war!
Selbst bei meiner Thomas Regn,die immerhin 4750,- gekostet hat und auch hervorragend ist, überlege ich momentan, ob ich sie auch verkaufen soll!
Wobei meine letzten Gitarren von ihm CustomAnfertigungen für mich waren mit Mahagonyhälsen, die
noch etwas besser als normalen klingen, die haben eine Ahornhals.

Die Verarbeitung ist natürlich nicht so perfekt wie bei einer Fabrikgitarre, aber das muß man mal in Relation zum Preis betrachten,ein Instrument mit solch aufwendigen Einlagearbeiten von martin würde locker 10.000 kosten!

Also ich kann jeden nur raten ,sich mal eine zu bestellen,sie kosten mit Zoll und Fracht ca 500,- und dafür gibt es garantiert nirgendwo etwas besseres, wer in der Nähe von Bonn ist, kann gern mal meine ausprobieren!

Besonders empfehlenswert die Jumbos und die 000-12 fret!

P.S. Provision kriege ich übrigens keine, bin einfach nur ein großer Fan von ihm!
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jayminor
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Beitrag von jayminor »

Also um hier das Profil dieses Sam Shan noch etwas zu schärfen.

Er sitzt offensichtlich in Taiwan (jedenfalls werden alle bei ebay-USA angebotenen Artikel mit Standort Taiwan deklariert. Der Import der Instrumente läuft also mit "Made in Taiwan" (was grundsätzlich kein Mehr- oder Minderaufwand zu USA wäre).

Da auf der USA-Seite bei ebay vornehmlich Komponenten von Instrumenten (Pins, Hälse, etc.) angeboten werden, vermute ich, dass es sich ursprünglich wohl um einen Zulieferanten für Gitarrenbauer handelte, der nun auch eigene Instrumente anbietet. Nicht falsch verstehen, ich mache hier keine Aussage zur Qualität, denn die kann ich nicht beurteilen, hatte so ein teil ja noch nie in der Hand (oder am Ohr). Da ich nicht so auf Inlays stehe, ist das auch nicht verwunderlich.

Außerdem scheint es so, dass die Instrumente in Deutschland (bisher?) nicht käuflich zu erwerben sind. In den USA auf Harmony Central gibt es exakt 1 Review zu einer "Taisamlu Jumbo Acoustic", ich nehme also an, dass der Markenname in USA auch Taisamlu ist.
http://reviews.harmony-central.com/revi ... ustic/10/1

Mehr habe ich nicht gefunden.

Aber mal als Anmerkung (ganz persönliche Meinung):
Wenn eine 500€ Gitarre zu Überlegungen führt, sich dafür von einer 4750€ Gitarre zu trennen, macht da nicht irgendjemand in der Systematik einen kapitalen Fehler? Entweder das 4750€-Instrument ist toootal überteuert, oder das 500€ Instrument wird toootal unter Wert verkauft, oder eine subjektive Wahrnehmung spiegelt nicht die preistreibenden Merkmale wieder, die für "andere" gelten würden. Ich will die Überlegung nicht grundsätzlich in Frage stellen (jeder empfindet das anders), aber hier wird es als Argument für den Erwerb einer Gitarre benutzt und das halte ich für sagen wir mal etwas euphorisch.
Die Einladung, das mal in Bonn selber anzutesten, finde ich dafür wieder sehr gut und werde, auch wenn ich nicht so auf Inlays stehe, mich dazu mal melden, denn meine Tochter hat ja kürzlich angefangen in Bonn zu studieren, da sollte sich also mal eine Gelegenheit ergeben. Interessieren würde mich das nämlich schon.

greetz
Jay
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Johnny
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Beitrag von Johnny »

man möge mir meine vorlauten worte verzeihen, aber wenn ich eines gelernt habe in der zeit, wo ich mich aktiv für akustikgitarren interessiere, dann sind gitarren mit viel "verziehrung" entweder teuer oder es ist ein täuschungsmanöver a la "das auge hört mit".
gut, dass ich beim spielen meist die augen zu habe.. :D
und gut, dass ich eher der schlichte kandidat bin.

cherio,
Johnny
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Saitenheimer
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Beitrag von Saitenheimer »

Ich wundere mich nur, wie´s zustandekommt, dass eine Gitarre, die aus den allerbesten Materialien von Sam Shans "outstanding craftsman" in 40 Tagen gebaut wurde, für einen Preis von ca. 400 Euro inkl. Versand angeboten wird. Ich hatte so ein Teil auch noch nicht in der Hand und kann mir daher auch kein Urteil über den Klang erlauben. Ich will seine Instrumente auch nicht schlecht machen, aber wundern tut´s mich trotzdem immer wieder, zu was für Preisen asiatische Teile in den Handel kommen. :shock:

Stefan
Lucie
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Beitrag von Lucie »

Hallo allersaits,

warum erinnert mich dieser Thread_Ursprung und der Kontext bloß so ganz spontan an indirekte Werbung für Weller-Guitars? :whistler:

:roll:

fragt sich
Eure Lucie
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Saitenheimer
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Beitrag von Saitenheimer »

Hi Lucie,

Werbung mach ich nur für einen Gitarrenbauer.
Und da bekomm ich auch keine Provision...!
Obwohl... hey Martin, warum bekomm ich eigentlich keine Provision??? :wink:

Stefan
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RB
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Beitrag von RB »

Komm hör auf Lucie, Du hast auch ganz schön Bling anne Latte.
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meistermichel
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Sam Shan 12 string Gitarre

Beitrag von meistermichel »

Ich muß hier mal eine Lanze für meine Sam Shan brechen.
Es ist eine 12 string mit einem recht großen dreadnaught-Korpus und - natürlich- reichlich verziert, Geschmackssache (Bei meiner Martin D 45 rümpft auch keiner die Nase...).Massive Fichtendecke, Boden und Zargen aus einem Holz, das aussieht wie teuerstes Rio, nur die Farbe deutet auf indisches Palisander hin, Ahornhals.
Die Gitarre habe ich gebraucht erworben und erstmal ein wenig dran gearbeitet ( Saitenlage etwas runter, die Bundstäbchen am Griffbrettrand egalisiert, Sattel neu gekerbt, das Übliche, mache ich fast immer). Ich wollte die eigentlich nur als Schmuckstück an die Wand hängen...aber dann habe ich sie mal angespielt und ABER HALLO, da kam ja richtig was raus. Ein voller, schöööner Klang, wie´s eine vollmassive Klampfe auch bringen sollte. Überrascht, weil das Teil irre schwer ist...aber ein Blick unter die Decke zeigt ein feines scalloped bracing und die 12 Saiten machen weder diesem noch dem Hals Probleme. Und nun habe ich sie einen Ganzton tiefer gestimmt und die klingt immer noch! Da würde ich doch gerne mal eine aus der Werkstatt probieren, die etwas leichter und mit Mahagonihals gebaut ist...

Mittlerweile habe ich einen PU eingebaut und die schon auf mehreren Gigs dabei gehabt. OK, die Verarbeitung ist etwas "rustikal", aber ich hätt´s auch nicht viel besser hingekriegt und die sieht nicht nach chinesischer CNC-Fräse aus, das ist ja auch charmant. Ach ja, und die Gitarre riecht gut - nach Palisander... Mag sein, daß ich einen Glücksgriff getan habe, aber ich LIEBE diese Gitarre und die muß immerhin anstinken gegen eine FURCH DR22 12string und eine 1977er PRO II 12string...
...ersmastimmen
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